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Mittwoch, 25. Juli, 19 Uhr steht das Klavierkonzert Es-dur von Ludwig van Beet hoven mit dem bekannten Potsdamer Pianisten Pro fessor Rudolph Schmidt als Solisten im Mittelpunkt. Es kann mit Recht als eine Sinfonie mit Soloklavier genannt werden, denn das Orchester begleitet nicht mehr nur, sondern beteiligt sich am Aufbau des ge samten Werkes. Eingeleitet wird der Abend mit der „Egmont-Ouvertüre“ von Beethoven. Im Jahre 1810 vollendete Beethoven seine Musik zu Goethes Schau spiel „Egmont“, von der die Ouvertüre am bekann testen geworden ist. Das Konzert schließt mit der wahrhaft volkstümlichen 5. Sinfonie „Aus der neuen Welt“ von Anton Dvorak. Im Ausdruck wehmütigen Heimwehs nach der Heimat liegt das Geheimnis der großen Wirkung dieser Sinfonie begründet. Am Freitag, 27. Juli, 19.30 Uhr spielt im Nikolaisaal, Wilhelm-Staab-Straße 11, das rühmlich bekannte Berliner Streichquartett Werke von Haydn, Bloch und Dvorak. Sonnabend, 28. Juli, 19.30 Uhr Im Kleinen Theater im Neuen Palais, das in seiner edel-graziösen Architektur den richtigen Rahmen für einen Mozart-Abend gibt, findet eine Aufführung der komischen Oper „Bastien und Bastienne“ statt, die vom verstärkten Berliner Streichquartett, der Sopra nistin Erika Wolf als Bastienne, dem Tenor August- Friedrich Buschmann und dem Baßbariton Fritz Berg durchgeführt wird. Die Regie liegt in den Händen von Robert Ullmann. Zu Beginn spielt das Berliner Streich quartett das „Jagd-Quartett“, woran sich die „Kleine Nachtmusik“ anschließt, von einem Ballett getanzt. Mozart schuf dieses reizende Werk mit 12 Jahren. Noch heute entzückt uns diese Musik des großen Mei sters, von dem Franz Liszt gesagt hat: „Sein Verdienst besteht in der innigen Verschmelzung der Melodie, dieses Naturerzeugnisses des musikalischen Volksgei stes, mit der Harmonie, dieser durch jahrhundertjäh rige Arbeit unserer Meister ruhmvoll geschaffenen^^ Wissenschaft.“ Montag, 30. Juli, und Donnerstag, 2. August, um die gleiche Zeit wird der Mozart-Abend an gleicher Stelle wiederholt. Sonntag, 29. Juli, 17 Uhr Joseph Haydns großes Spätwerk, das Oratorium „Die Jahreszeiten“, das 1801 in Wien uraufgeführt wurde, wird durch den Städtischen Chor Potsdam unter der