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SS r 102. Jahrgang Sonnabend, am 26. September 1936 Nr. 226 l m Maschinen Der Dank des Generals List sch alle'» I» Winde l:- «NN Mat den vom tung > der Uhr tober das edem am »ster, i der )wil- ezie- itiqe wüte und ! ist der hon» ief« uchl nn. ide. di« leset den. be- Der > er idet dach hen. -der b iel de» 1 Aus ei bis tunde: froher ologie, 19.08 neu« — da Nach. : Aus in ein 11.30: k zum ;n die n. — Eigen 18.00: 18.40: Inter- lland- isercr bunte Ans r des nieder. Mitverbrannk sind auch landwirtschaftlich«, usw. Die Entstehungsursach« ist noch nicht geklärt. Wenn sich mit dem Bauernstand die Nation in diesen Tagen rüstet, znm viertenmal im nationalsozialistischen Staat Erntcdank zu feiern, dann kommt es uns znm Bewußtsein, welche große Arbeit gerade auf agrarpoliti schem Gebiet in wenigen Jahren geleistet worden ist. Allznleicht übersieht man im Getriebe des Alltags die großen Entwicklungslinien. Man nimmt dann Dinge als selbstverständlich hin, die noch vor kurzer Zett als phan tastisch oder unmöglich erschienen. Während vor der Machtübernahme wie das ganze Volk, so auch das Land volk in Deutschland in viele Gruppen aufgespalten war und sich diese Gruppen aus das lebhafteste bekämpften, während damals zwischen der Landwirtschaft, dem Land handel, der Verarbeitung und der Verbraucherschaft ein unüberbrückbarer Gegensatz zn bestehen schien, finden wir heute die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten und das allumfassende Verständnis für die großen Auf gaben zum Wohle des Ganzen. Die Organisation, die in der Ernährungswirtschaft diese Zusammenarbeit zu stande bringt, ist der N eichsnährsta n d. Kaum war der Aufbau der neuen Standesorganisa- tion in großen Zügen erledigt, da traten auch schon große praktische Aufgaben an den Nährstand heran. Um das deutsche Volk wieder wehrhaft zu machen und die dafür notwendigen Rohstoffe zur Verfügung zu haben, mußte die L e b c n s m i 1 t e l e i n f n hr nach Möglichkeit ein geschränkt werden. Der deutsche Bauer wurde in der E r z e u g u n g s sch l a ch t aufgernfen, seine Anstrengun gen zu verdoppeln. In zäher und unermüdlicher Arbeit hat der Reichsnährstand in den beiden letzten Jahren in Hnnderttausenden von Versammlungen und zahllosen Feld- und Hofbesichtignngen eine gewaltige Er ziehungsarbeit am B a u e n geleistet und ihn di« nett di« sagt Xrn sind ötig Uhr Er von fen. «ih. Vie Feuerprobe bestanden Leistung und Bekenntnis des deutschen Mhrstandes Dieses Bla« enthält die amtlichen Bekannlmachungen der AmlShauplmannschafl, des SladlralS und des Finanzamts Dippoldiswalde Großcotta. Glück im Unglück hatte ein Angestellter aus Berggießhübel, der auf dem Wege nach Pirna eine Akten tasche mit 8000 RM. Barge d und 1000 RM. in Wert papieren vom Motorrade verlor. Der von der Schicht kommende Arbeiter Kurth aus Großcotta fand dieses Geld und ver ständigte umgehend den Verlierer, der somit schnell wieder irr den Besitz des Geldes kam. Kamenz. In Panschwitz kam ein Schulknabe mit seinenr Fahrrad beim Einbiegen in die Staatsstraße zu Fall. Inr gleichen Augenblick näherte sich ein Lastkraftwagen, von den» der unglückliche Junge überfahren wurde. Ihm wurde arr der rechten Wade das Fleisch völlig abgequetscht, so daß er sofort ins Krankenhaus debracht werden mußte. Bei dem Ver such, den Unfall zu vermeiden, prallte der Lastkraftwagen gegen eine Straßensäule. Die Säule hielt glücklicherweise stand, sonst wäre der schwere Wagen eine Böschung hinunter gestürzt. W«tt»rvorherMs« AuSgabeorl Dresden für Sonntag: Wechselnd bewölkt. Noch Regenschauer. Kühler, aus westlichen Richtungen. ndeir ingb sich )anv )öhe> edey von ndeh Brief), Franc IS,-9, poln. ranken 10,30, Der Kommandierende General des IV. Armeekorps uns Befehlshaber im Wehrkreis General der Infanterie List, dankt den sächsischen Ouartiergebern mit folgenden Worten: „Die sächsische Bevölkerung in Stadl und Land Hot während der Herbstübungen, die im Bereiche des Wehr kreises IV abgehalten worden sind die Truppe überall auf das freundlichste ausgenommen. Hierfür spreche ich allen Ouartiergebern den aufrichtigsten Dank aus." - U gelehrt, in seiner Arbeit stets auch an Säs Ganze zn denken. Die Voraussetzungen für eine schnelle Steigerung der Erzeugung waren dabei keineswegs günstig; in den Jah ren 1934 und 1935 sind insolge der Trockenheit vielfach Schäden eingetreten, und in diesem Jahr wurde der Er trag des außerordentlich gut stehenden Getreides durch schlechtes Erntewctter herabgemindert. Aber es ist, weil ein Wille und ein Glaube voranleuchtete, gelungen, diu Ernährung des deutschen Volkes zu sichern, und es sink» zahlreiche klare Maßnahmen getroffen worden, die eins weitere Ertragssteigerung in der Zukunft garan tieren. Vom Reichsnährstand wurden euch die landwirt schaftlichen Märkte auf eine andere Grundlage gestellt. Den Spekulanten legte man das Handwerk, der Landwirt-! schäft und den Verbrauchern gab w.» durch Festpreises eine Grundlage, die es gestatten, an, lange Sicht zu Wirt-- schäften. Alle diese Erfolge sind uns mwi in den Schoß gefal-l len, sie mußten schwer erkämpf! werden. Am vierte»» Erntedanktag können wir das G.'ühl haben, daß dis, nationalsozialistische Agrarpolitik ihr« Feuerprobe bereits befanden hat, daß de« vom Nationalsozialismus ncugcsHaffene, fleißige Bauern stand seine Aufgabe am Volk »:..) feiner Zukunft erkannt: und verstanden hat, daß der Städter den Bauern als Er nährer, Wahrer des Blutes und Treuhänder des deutschem Bodens achten und ehren lernte, und daß wir auch dis Schwierigkeiten überwinden werden, die sich uns vielleicht in der Zukunft entgegenstellen. Der Erntedanktag wir!» großes Zeugnis dieser Leistungen und Erkenntnisse sei»»! und Bekenntnis und Verpflichtung zum neuen Schaffem nnd Vollenden. Anzeigenpreis: Die 46 Mllllmeker breite Millimrterzeile 6 Npfg.; Im TerkteU öle 93 Millimeter breite Mtllimeterzeile 18 Npfg. :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. :: :: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. :: 'M - ! Fu NW M MM — Auf Blatt 52 des hiesigen Vereinsregisters ist der Verein „Freiwillige Feuerwehr Reinhardtsgrimma" mit dem Sitze in Reinhardtsgrimma eingetragen worden. — Die Landstraße II. Ordnung Nr. 33 Brießnitzmühle— Glashütte wird von km 0,000 bis 3,28 l während der Zeit vom 28. September bis zum 10. Oktober l936 wegen Massen- schüttungen für den gesamten Fährverkehr gesperrt. Der Fähr verkehr wird über Luchau und Vären Hecke umgeleitet. Reinhardtsgrimma. Am 23. 9. beging Frau Clara verw. Grahl, hier, in körperlich und geistiger Frische ihren 80. Geburtstag. Dieser Tag war für die Familie Grahl ein be sonderes Ereignis; denn es ist wohl ein seltener Fall, daß eine Mutter ihn im Kreise ihrer 12 Kinder verleben kann. Durch den vor 40 wahren erlittenen Verlust ihres Eheman nes, der Kriegsteilnehmer von 1870/71 war, war die Mut ter gezwungen, ihre Kinder allein großzuziehen. 7 Söhne, 1 Schwiegersohn und 1 Neffen sah die Mutter in den Welt- Krieg ziehen. 3 erlitten zum Teil schwere Verwendungen. Die NSKOV., Ortsgruppe Dippoldiswalde, ließ es sich nicht nhmen, die betagte Kriegermulter durch eine kleine Aufmerksamkeit zu erfreuen. Möge dem Geburtstagskinde, das 24 fache Großmutter und 13 fache Urgroßmutter ist, ein noch recht langes Zusammenleben mit ihren Kindern be- schieden sein. Dresden. Unler Leitung von Landcsbaucrnsührer Körner fand am Donnerstag in Dresden eine KreiSbauernsührertagung statt. Zunächst wurde die Brotgetreideabliescrung 1936/37 erör tert, wobei darauf hingewicsen wurde, daß cs eine Ehrenpflicht für jeden Bauern und Landwirt sei, sein Abliefcrungskontingcnt an Brotgetreide pünktlich zu erfüllen. 3m weiteren Verlauf der Tagung wurden auch die Landarbeiterfrage und im Zusammen hang damit die neue Tarifordnung für die landwirtschaftlichen Betriebe im Wirtschaftsgebiet Sachsen besprochen. Die Tagung, in der auch Tagesfragen auf dem Gebiete der Erzeugungsschlacht, der Entschuldung und der Beschickung der Führerschulen in Zwie sel und Zinnwald behandelt wurden, war wiederum ein Beweis für das unbedingte Pflichlbewußtsein der Kreisbauernführer bei der Meisterung der ihnen gestellten Aufgaben. Dresden. Ein junger Bursche hatte bei einer Dresdner Firma in der vergangenen Woche 1200- Lohngelder unterschlagen. Gemeinsam mit zwei Freunden unternahm er mit einem gemie teten Kraftwagen eine Bergnügungsfahrt, die nach Berlin, Ham burg und Bremen führte. Zn drei Tagen war das Geld verju belt, so daß nicht einmal mehr Mittel vorhanden waren, um mit dem Krasttvagen weiterzufahren. Die Burschen ließen Ihn in Bremen stehen. Mit einem gestohlenen Krasttvagen setzten sie die Fahrt nach Köln fort. Hier stellten sich der Defraudant und ein Mitschuldiger der Polizei, während der dritte im Bund« mit dem gestohlenen Kraftwagen nach Dresden fuhr, wo er festge nommen werden konnte. Nus-er Heimat im- -em Sachseuluuö Dippoldiswalde. Wie uns von der Kreiswaltung der Deut schen Arbeitsfront mitgcteilt wird, wird bei dun für nächster Montag, 16,30 Uhr vorgesehenen Gemeinschafisempfang mchl die Rede des Führers an die Deutsche Arbeitsfront, sondern dieProkIamation des Führers durchgegeben wird. Die Durch gabe wild etwa 1^/4 Stunde dauern. Dippoldiswalde. Am Freitag hielt die O u^ der NSV ihre erste Amlswattersihung fllr das W.nterh'lfswerk 1936/37 im Schützenhause ab. Der neu Ortsgruppen amtsieiter Pa. Büschel, bat um ein ersprießliches Zusammen a'b^ Richtlinien für das 'beginnende Winlerhilfäwerk bekannt. Die Antragsvordrucke für Unter sUikunasbedürftige sind im Rathaus, Zimmer 19, zu entnehmen Er betonte, welch große Aufgaben der Block- resp. Zellenwalter , Kat, der die Anträge prüfen muh, bevor sie weitergeleitct w^ Auch auf die Nörgler und Miehmacher Kain Pg. Büschel zu sprechen. Nachdem noch die neuen Blockeinteilungen vorgenom- men und die Blockhefte verteilt worden waren, schloß Pg. Bü schel mit Dank an die Walter und einem dreifachen „Sieg Heu auf den Führer die Versammlung. Dippoldiswalde. Zn deines Leibes Gesundheit wohnt die Freudigkeit deiner Seele! Anter diesem Leitgedanken tritt mor gen die ehemalige Deutsche Tutncrschaft mit einem Schauturnen an die Ocffenllichkeit. Außer dem Allgemeinen Turnverein Dip poldiswalde wirken die benachbarten Vereine mit. Ab 14 Ahr wird auf dem ATV.-Plaße folgendes gezeigt: Allgemein« Frei übungen (Körperschule), Stuttgarter Festfreiübungen, Stillauf und Slaffclformen, Gcmelnturnen am Barren für Turnerinnen und Turner (nach Art des Schweizer Sektionsturnens), Volkstänze, Vorsührungen mit dem Röhnrad, Reckturnen -er Besten, Fah- ncnschwinqen, Allgemeines Riegenlurnen, Schluhtanz (Walzer- rausch), Ausklang. Bei schlechtem Wetter wird die. Veranstal tung in Ler Vcreinslurnhalle durchgeführt. Dippoldiswalde. Amlshauptmann Freiherr von Miltitz ist vom 28. September bis mit 17. Oktober beurlaubt und wird während dieser Zeit von Regierungsrat Emisch vertreten. Dippoldiswalde. Die Gentzarmerie/des Bezirks hielt am vergangenen Donnerstag ihr H c r b st - P i st o l e n j ch i e h e n und Karabinerjchiehen ab, das erstemal auf dem. Schiehstande der Kreisjägerschaft am Wilisch. Bech» Pistolenschießen wurde auf ' 25 Meter stehend freihändig nach 12er Ring-Brust-Scheibe ge schossen, je 5 Schuh Einzel- und Schnellfeuer. 1. war Gendar- merie-Hauptwachtmeisler Zimmermann, Altenberg, mit 106 Rin gen, 2. Gendarmerie-Hauptwachtmeister Noack, Pretzschendorf, mit 104 Ringen, 3. Gendarmerie-Meister Höhne, Schmiedeberg, mit 102 Ringen. Beim Karabinerschiehen auf 100 Meter stehend freihändig, 5 Schuh Einzelfeuer nach 12er Ringscheibe wurde 1. Gendarmerie-Meister Sack, Dippoldiswalde, mit 54 Ringen, 2. Gendarmerie-Hauplwachtmeister Fichtner, Rechenberg-Bienen- mühle, mit 50 Ringen, 3. Gendarmerie-Hauptwachlmeister Cchrgmm, Dippoldiswalde, mit 49 Ringen. Dippoldiswalde. Gestern gegen 15 Uhr kreisten drei Flieger längere Zeit über unserer Stadt, von denen einer eine ganze Zahl Kunstflüge ausführte. Er fand dabei in der Bevölkerung aufmerksame Zuschauer. Aus den Straßen und aus den Fenstern verfolgten die Einwohner, Erwachsene wie Kinder, den Flieger aufmerksam bei seinem Fluge, umsomehr, als es sich dabei wohl um einen Dippoldiswalder, Gerhard Klaus, handelte, dessen Familie noch in le. Weißeritz-Straße wohnt und der sich schon wiederholt als ein vorzüglicher Flieger gezeigt hat. Dippoldiswalde. „ A r - N i - L i cht s p i e l e ". Ein Stück Großstadt-Leben und Grohsladt-Romantik zeigt der nach dem gleichnamigen Bühnenluststiiel gedrehte Film „Straß en- musik" mit den berühmten Komikern Liesl Karlstadt, Karl Valentin, Fritz Genschow, Hans Deppe. Das Stück ist wohl schon bekannt genug, als daß sein Znhalt hier beschrieben wer den müht«. Viel Lebensweisheit und -Wahrheit enthält dieser Film. Die Straßenmusikanten zwingen auch den »erbittertsten Griesgram zu freundlichem Lächeln ... — Die Ufa-Tonwoche bringt Aufnahmen von der Rundfunkausstellung am Berliner Kaiserdamm mit der großen Rede Reichsministers Dr. Goebbels, von.der von allen begrüßten Oeffnung der deutsch-österreichischen Grenze sür den Reiseverkehr, mit «Iner sich anschließenden Reise vom Berchtesgadener Land über die Grenz«, vom Weinfest in Mainz (das zur Nachahmung empfohlen wird), von den noch im mer tobenden Kämpfen in Spanien usw. usw. Des wetteren er halten wir In dem Kulturfilm „Die Kamera fährt mit" einen Einblick in die schwere Arbeit der Kameraleute, Hedstel- tung, Bearbeitung der Filmstreifen zu brauchbaren Vorführungs- fu'uen. » mancher schätzt die Arbeit Ler Kameraleute nicht ,.ck verdient. Wie anstrengend und sehr oft nicht un ¬ gefährlich dieser Berus ist, zeigt dieser Film. , <V Ä* Auftrage des Ministeriums für Volksbildung fand iin Cchullandhelm dcs Wettiner Gymnasiums zu Dönschten ein achttägiger Fortbildungslehrgang für Leiter von Schullandheim aufenthalten statt. Zn Verbindung mit dem Znstilut für LeibeS- "bungcn würben unter Leitung des Reichs- und Gausachdrarbei- kers Dr. Nicolai 40 Lehrer der Volks- und höheren Schulen In «ingeführk. Es wurde Wert darauf ge- E ^anfttgen ErLeher sowohl körperlich als aus Ma- Tageszeitung nn» Anzeiger sür Dippoldiswalde, Schmiedeberg u. U. Netteste Zeit««« des Bezirks - - ,«»,»,„»,»„1.»,»»»>', - Bezugspreis: Für einen Monat 2.— - k mit Zutragen; einzelne Nummer 10 Npfg. < ß ;: Gemeinde-Verbands-Girokonto Nr. 3 :: z ß Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 ? 1 Postscheckkonto Dresden 125 48 :: ? Pirna. Donnerstag abend in der 9. Stunde geriet eine große, zum Rittergut Großcolla gehörend« Feldscheune, die aus deo Höhe in der Nähe des Ladcnbcrgcs stand, in Brand. Ein in den Nähe stehendes Waldstück war stark gefährdet, und man sah sich» gezwungen, einige Bäunw timzulegen. Die Scheune, die mit ge^ droschencm und ungedroschenem Getreide gefüllt war, branntet vollständig " " " ... .. . . .