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i sein» Netteste Zeitung des Bezirks sich auf,' 102. Jahrgang Nr. 2,8 Donnerstag, am 17. September 1936 Moskau wühlt in Belgien ! du ja ich mir ard, ses :rr, das wlot.) 11 darum, ast und ch nocH st. Die deiner Hullern.! n deine. sich nur >ar dem Augen in das -zeichnet wüßte, m. Dir kleines :n. Sie wahr?! hrei an« daß ich! vie sicl» Ursula gendwoj ges er-^ ich auch! re Ver-! erkäme,j nn hast , würde! n doch! du sie ter, säst rblikum wäre» es. er! krnharst Aber e. Wer j I Frauen I in jener i » zit auf! är nach daheim ten, daß se warf, t einem ie sollte - 'te doch cb mir. — gut, . Wenn — aber , wofür r Alten enn du« ire das rd solch !, wenn! tragen, rauen". Diese- Blatt enthält dl« amillchen Bekanntmachungen der Amtthauptmannschast, de- Stadlrats und des Finanzamts Dippoldiswalde m ein«! r hegst, deinem »r dem Einstellung von Finanzschülern. Zum 1. November 1936 beabsichtigt die Neichsfinanzverwaltung für den Be reich der Zölle und Verbrauchssteuern eine Anzahl von Anwärtern aus dem Stande der Zivilanwärter für die gehobene mittlere Laufbahn einzustellen. Die Bewerber; die das 25. Lebensjahr nicht überschritten haben dürfen, müssen möglichst das Reifezeugnis, mindestens aber das Zeugnis der Reife für die oberste Klasse einer neunstufi- gen höheren Lehranstalt (Oberprimareife) besitzen, voll kommen gesund sowie arischer Abstammung sein, de» NSDAP, oder einer ihrer Gliederungen (HI., SA., SS, NSKK.) oder dem Deutschen Luftsporlverband aktiv an gehören und die Gewähr dafür bieten, daß sie jederzeit rückhaltlos für den nationalsozialistischen Staat eintteten Ferner müssen die Bewerber den Nachweis erbringen, das sie niit Erfolg ihrer Arbcitsdienstpflicht genügt, die aktive Dienstpflicht in der Wehrmacht erfüllt haben, zum Ge> freiten der Reserve sowie zum Reserveofsiziersanwärtei ernannt worden sind. Bei etwa gleicher Eignung wer den Söhne gefallener Kriegsteilnehmer, Kriegsbeschädig ter, gefallener oder verwundeter Kämpfer um die natio nalsozialistische Erhebung, die aus kinderreichen Fami- lisn stammenden Bewerber sowie solcher jungen Leut« bevorzugt eiugestellt, die eine lebende fremde Sprache bc- herrschen. Einstellungsgesnche sind an den Präsidentci des Landesfinanzamts zu richten, in dessen Bezirk de« Bewerber seinen Wohnsitz hat. Zuchthaus für einen Landesverräter , Die Justizpressestcllc in Berlin teilt mit: Der 43 I r» alte Franz Dtzllong aus Schwientochlowitz i» Pole: <f vom Volksgerichtshof wegen eines Unternehmens dcS Landesverrats zu einer Zuchthausstrafe von zehn Jahre» verurteilt worden. WeiUrvorherlaye »es »eichswetterKensteo AvSgabeorl Dresden für Freitag: Weiterhin trocken, heiter, warm. Winde aus Südost. Nus-er Heimat und -em Sachfeutaud Dippoldiswalde. Heute früh ist unsere Einquartierung wieder abgerückt. Den gestrigen Tag pulste starkes Leben durch die Straßen der Stadt; feldgrau war Trumpf. Ueber- all sah man Soldaten, meist in Begleitung der Jugend. Der Dienst war nicht streng. Am Bormittag, war Gewehr reinigen und Gewehr-Appell; denn die Waffe muh gepflegt sein, im übrigen aber konnten die Mannschaften ruhen. Zn den Feldküchen waren die Köche am Mittag zunächst recht vereinsamt. Fast niemand holte die weihen Bohnen; denn - mit nur geringen Ausnahmen wurden die Leute von ihren Quartiergebern verpflegt. So wurde das Mittagessen an die ärmere Bevölkerung verteilt und fand dort willkommene Abnehmer. Um 10 Uhr war Zapfenstreich, dem man wohl auch gern nachkam; denn tüchtige Märsche stehen bevor und harte Gefechtstage. Da ist es ein Glück, dah das Wet ter immer noch schön ist. Heute morgen 5 Uhr war Wek- - Ken und bald nach 6 Uhr rückten die Kompanien einzeln in Richtung Reichstädt zur Stadt hinaus. Etwas später folgte die hier verquartierte Nachrichten-Abteilung und bald nach her die Artillerie - Abteilung. Verschiedentlich passierten noch kleinere Abteilungen unsere Stadt, gegen 10 Uhr hörte man auch das Geräusch von Flugzeugmotoren. Der „Kampf" wird aber erst in gröherer Entfernung von Dippoldiswalde entbrennen, heute wird es wohl überhaupt nur zu Vor posten-Plänkeleien kommen. Und wer heute mit ins Ma növer gezogen ist, wird kaum auf seine Rechnung kommen. Bevor der zum Ortskommandanten bestimmte Oberstleut nant Koh uysere Stadt verließ, sprach er noch auf dem Rat hause vor, um den Dank der Truppe auszusprechen für die gute Vorbereitung der Unterbringung, für den herzlichen Empfang, die gastliche Aufnahme und die gute Verpfle gung. Man darf wohl sagen, ohne Ausnahme ist alles ge tan worden, um allen hier Verquartierten angenehme Stun den zu bereiten. Sie werden, wie uns von vielen Seiten versichert wurde, sich gern der Manöver-Rast in,,Dippoldis walde erinnern. Dippoldiswalde. Ein glücklicherweise leichter Verkehrs unfall trug sich gestern vormittag auf der Glashülter Straße zu. Zn der Nähe der Geschu'schen Wirtschaft wurde eine Frau, die die Straße überqueren wollte, von einem Motor radfahrer angefahren. Sie stürzte und trug leichtere Ver letzungen davon. Zn dem G.'schen Hause wurde ihr erste Hilfe zuteil, dann wurde sie in ihre Wohnung gebracht. Dippoldiswalde. Der Anbau an das Gebäude der Kreis leitung ist gestern gehoben worden. Inzwischen hat auch der Bau von Lehrer Fuchs, hinter -(er Ewara, gute Fort schritte gemacht. Glashütte. Den ganzen Mittwoch über waren Mon teure der KDG beschäftigt, den völlig zertrümmerten Auto bus aus dem Prießnihbett herauszuwinden und auf einen starken dreiachsigen Güterverkehrswagen aufzupacken. Spät abends wurde das zertrümmerte Wagenmaterial abtrans portiert. Am Morgen war eine Unfallkommission eifrig be schäftigt, nochmals alle Momente der Schuldfrage zu erör tern bzw. die Vorarbeit hierfür zu leisten. Vom Unglück selbst ist noch zu melden, daß sich der Insassen des verun glückten Kraftwagens schon beim Bergabfahren eine gewisse Unruhe bemächtigt habe, weil der Führer anscheinend nicht mehr Herr des Wagens war. Verschiedene hätten sich durch Herausspringen retten wollen, was auch einem gelungen sei, ehe der Magen den Sprung über die Prießnitz machte. Im ganzen hak der Bus 52 Mann transportiert. Besondere Anerkennung beim Retlungswerk verdienen die Angehöri gen der Wehrmacht, die als erste mit außerordentlicher Schnelligkeit das Retlungswerk am Dienstagabend einlei- teken. Nach einer Mitteilung im Dresdner „Freiheitskampf" entsandte die Abteilung Arbeitsschutz der Deutschen Arbeits- front, Gauleitung Sachsen, sofort nach der Unglücksmeldung einige Vertreter an die Unglücksstelle. Entsprechende erste Hilfsmaßnahmen für die Verunglückten und ihre Angehö rigen wurden umgehend eingeleitet. Glashütte. Die hiesige Einquartierung halte am Mitt woch Ruhetag. Mittags fand ein Platzkonzert auf dem Marktplätze, gegen abend ein zweites auf dem Ilhrmacher- schul-Vorplatz statt. Heute Donnerstag, früh 4 Uhr, ver ließen die Truppenteile ihren Einquartierungsort. Anzeigenpreis: Dir 4« MiUimeter breite Muttmeterzeile 6 Rosa.; >m Tertteil die 93 Millimeter breit« MMimeterzeile 18 Rpfg. :: Anzeigenschluß: 1» Uhr vormittags. :: :: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. :: Aber« Ldiderl« »eiwillig könnten^ ' schwer! ist du?" , Iber tchj sdrücke. j Pdhausi dhegers f , damit j , Der Brüsseler Zeitung „Nation Belgs" ist es gelungen in den Besitz von Richtlinien zu gelangen, die der belgischer Kommunistischen Partei von der Kommunistischen Inler nationale in Moskau für die Durchführung ihrer bolschewl in Belgien kürzlich erteilt worden sind. Dai Schr ftstück wirft ein neues Licht auf die Art, deren sich Mor kau in einzelnen Ländern bedient, um feine international« Wühlarbeit zum Ziel zu führen. -^^'^^"bkauer Zensoren machen in ihrer Kritik der beb gischen Partei bittere Vorwürfe darüber, daß die sozialer Ergebnisse der Streiks im Juni nicht fo glänzend gewesen seien wie bei den Streiks in Frankreich. Ein Lob wird ihr aber trotzdem für ihre „schmiegsame Taktik" zuteil. Di« »elgüche Kommunistische Partei habe, so erklärt Moskau, begrisfen, daß es sich nicht um „rein wirtschaftlich« Streiks gehandelt habe, sondern daß das Hauptziel di« Schaff un gern er „konsusenundtrübenLage^ gew^en sei, um in Belgien das System der Volksfront zu> zu bringen. Moskau betont in diesem Schrift« stuck, die Streiks hätten ein Ziel von großer Bedeutung inso« fern verwirklicht, als dadurch „das moralische Prestige" bei Kommunisten zum Schaden der Rex-Bewegung in den Au« gen der Arbeiter erhöht worden sei. Mit besonderem Nach« twn belgischen Kommunisten aufgetragen, uw des Zieles der Volksfront willen alle heftigen Angriffe gegen die belgische Sozialistische Arbeiterpartei und ihre Führei zu unterlassen. Das wichtigste Ziel bleibe die Herstelluno einer Einheitsfront in Erwartung der Bildung einei Volksfront. Diese Taktik sei für Belgien umso mehi angebracht, als im Gegensatz zu Frankreich die Kommunisten in Belgien bedeutend schwächer seien als die Sozialisten. Bei einem Ausblick in die Zukunft wird es in dem Moskauer Bericht als noch verfrüht erklärt, schon jetzt den Zeitpunkt für einen großen General st reik in Bel- gien zu bestimmen. Dazu sei erst eine „sehr ernste Prüfung" der Lage notwendig. Man müsse prüfen, ob auch „die psy- chologischen Voraussetzungen für einen solchen Generalstreik günstig seien und ob vielleicht ein „neues internationales Ereignis" sich darbiete, um eine solche Bewegung in Belgien zu begünstigen. Die Enthüllungen über die Vorbereitungen, die Moskau für seine Winterarbeit in Belgien trifft, haben in Brüsseler politischen Kreisen begreiflicherweise st ä r k st e s Aufse- h e n erregt. „Kein Ableser Frankreich;" van Zeeland für ein «»abhängiges Belgien. Der belgische Ministerpräsident van Zeeland gab einem Vertreter der Pariser Zeitung „Jntransigeant" - einige außenpolitische Erklärungen. Der Ministerpräsi dent erklärte, die Stellung Belgiens gegenüber Frankreich sei sehr einfach. Belgien habe ein Interesse daran, in Frankreich einen starken und mächtigen Nachbarn zu ha ben, ganz gleich, mit welchen Mitteln dieses Ergebnis cr- zlelt werde. Frankreich wiederum habe ebenfalls ein Interesse, ein starkes und unabhängiges Belgien zum Nachbarn zu haben. Der Ministerpräsident betonte, daß vor allem die Un abhängigkeit Belgiens sehr wichtig sei Belgien müsse frei nnd stark sein und dürfe nicht eine Art Ableger Frankreichs fein. Diese Stärke und Unabhängigkeit müffel aus wirtschaftlichem, politischem, finanziellem, sozialem! und auch militärischem Gebiete zum Ausdruck kommen. Belgien werde sich die notwendigen Opfer auferle-I gen, damit seine Armee so sei, wir sie sein müsse. Nach! einem Hinweis auf die Haltung Deutschlands zum Lo-l carno-Vertrag, erklärte der Ministerpräsident, wenn Bel--! gien sich bereit gesunden habe, auf neuer Grundlage zuj verhandeln, so sei dies gerade zn dem Zweck erfolgt, um! die Desensivstärke des belgischen Heeres ausrechtzuerhal-« ten. Belgien habe nicht die Verpflichtung zu übernehmen,! die Grenzen seines mächtigen Nachbarn zu verteidigen,! sondern es habe sich voll und ganz der Sicherung seiner; eigenen Grenzen zu widmen. Aus die Frage des Berichterstatters, ob es zutrefse, daß Belgien seine Vorkriegsueutralität wieder cinzuneh- men wünscht, erklärte der belgische Ministerpräsident, daß niemals jemand in Belgien das Wort Neutralität aus gesprochen habe. „Ein schwerer Sturm", sagte van Zee-! land abschließend, „fegt über Europa. Belgien ist glück licherweise bisher verschont geblieben. Die tragischen Ereignisse in Spanien genügten außerdem,-um die Ruhe in die Gemüter zurückkehren zu lassen. Die große Menge des belgischen Volkes, ganz gleich, ob es sich um Flamen oder Wallonen handele, ist gegen d e n K o m in u n i s - in u s eingestellt." Dresden. Zn der jetzt im Reichsgesetzblatt veröffentlichten 5. Verordnung über den Aufbau der Rcichslustfahrlverwallung sind die Gebielsgrenzen der einzelnen Luftämter festgelegt worden. Danach umfaßt das Luftaml Dresden folgende Gebiete: Das Land Sachsen. Von der Provinz Sachsen den Regierungsbezirk Mer seburg ohne die Kreise Eckartsberga, Querfurt und Sangerhausen. Vom Lande Thüringen die Kreise Altenburg (Stadt- und Land kreis). Von« der Provinz Niederschlesien den Kreis Hoyerswerda. Döbeln. Am Mittwoch in der 9. Stunde stieß im Döbel- ner Hauptbahnhof die Lokomotive mit einigen Wagen des Personenzuges 3416, der täglich von Döbeln nach Chemnitz verkehrt, beim Ansehen an den Mittwochs bereits von Riesa ab verkehrenden, mit Personen besetzten Teil des Zuges auf. Hierbei wurden neun Personen leicht verletzt, die aber bis auf einen Reisenden, der nach Hause zurückfuhr, ihre Fahrt forksehen konnten. Königstein. Die Besichtig » ng der Festung kann aus dienstlichen Gründen am Sonnabend, 19. Septem oer, von 15.30 bis 18 llhr nicht freigegeben werden. Leipzig. Rassenschande mit einer Jüdin. Das Landgericht verurteilte den zweiunddreißig Jahre alten Hans Schleckhys aus dem Kreis Oldenburg wegen Nassen- ichande zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis. Der chon sechsundzwanzigmal vorbestrafte Angeklagte hatte bei einem Vagabundenleben eine fast zehn Jahre altere Judin kennengelernt und mit ihr noch im Januar os. Js. rasseschan- zerische Beziehungen gepflogen. Chemnitz. ZuchIhau - und S i ch c» u n g s v e r - w a h r u n g. Dos Landgcrich! verurteilte.den zmeiunddrei- , ßiq Jahre alten, mehrfach vorbestraften Kur» Ernst Bret- schncidcr wegen schweren Nücksalldwbsiahls, Besitzes von Diebeowerkzeugen, unbefugten Führens einer Schußwaffe ! und Munition zu sechs Jahren Zuchthaus und fünf Jahren ! Ehrenrechtsverlust; außerdem wurde die Sicherungsverwah- s rung angeordnet. Zwickau. Von einem Schachtbolzen erschla - g e n. Im Vertrausnsschacht fiel ein schwerer Schachtbolzen in den Schacht hinunter und traf den vierunddreißigjühriaen Bergmann Ungethüm aus Schönau bei Wiesenburg aus den i Kopf. Ungethüm, der sich unberechtigt im Schachtgerüst auf- .l hielt, starb kurze Zeit später. < - Bezugspreis: Für «Inen Monat 2.— ^^lk - - mit Zutrauen; einzelne Nummer 10 Rpfg. f z :: Gemeinde-Verbands-Girokonto Nr. I :: - 4 Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 40S - V :: Postscheckkonto Dresden 12548 :: k eitzeM-Jeitung Tageszeitung un- Anzeiger W Dippottiswawe, Schmieöeberg u. U.