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iluns Städti Iß Dienstag, am 25. August 1936 102. Jahrgang Nr. 198 - P ! M h an.j ein-, rutscht rmal htlos- eitrri Ziga.! von; das und- ikanm ! auq Meles liste« egie- , be--> freie! >eute ülich Die! derj dem> mit. auchj das< tz ich, dem! erst ineir aus-i falle j nichts and-- sent-> inzu-< Dieses Blatt ealhäll die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschasl, des Sladlrats und des Finanzamts Dippoldiswalde ^g<«z-»,m, und Anzeiger siir Dippoldiswalde, Schmiedeberg u. II. Netteste Zettung des Beztrks tarn« -isteH ;-HoL reseL g da n dk urd«, usselr, nigt,^ aten. I plötz- Das H zu aus- nicht sdorf I lein» "zeit; 16.9» : die des unde Wiel > der Liszt richt.! Wettervorhertage -es NeichSwetter-renstes Für Mittwoch: ' Aufgabeort Dresden Wolkig bis heiter. Etwas wärmer. Mäßige Mindes aus West bis Notdwest. , Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. Zur Zeit ist PrtiSlist« Nr. 4 gültig. Nott. -t so-^ «er?» nliche deren Oschatz. 19SIedlungshäuserimBau. Ander Merkwitzer Landstraße ist ein Siedlungsviertel im Entstehen» begriffen. Drei Doppelhäuser mit zwölf Bolkswohnungen sind fertiggestellt, drei im Bau und fünf Doppelhäuser in der vergangenen Woche in Angriff genommen worden. Die Errichtung von acht Kriegsopfersieolungshäusern ist geplant. Bautzen. Lausitzer Künstler» Ausstellung Im Stadtmuseum wurde die siebente Jahresausstellung der Arbeitsgemeinschaft Lausitzer bildender Künstler eröffnet. Die Ausstellung enthält 142 Arbeiten der Malerei, Graphik und Plastik von sechsundfünfzig Künstlern der Oberlausitz. Der Arbeitsgemeinschaft gehören gegenwärtig 105 bildende Kunstler an, die in- der Oberlausitz geboren oder hier schon langer seßtsaft sind. Plauen. Die Berlegungsstrecke der Plauen—Falken- sleiner Reichsstraße im Ort Mechelgrün wurde dem Ver kehr übergeben. Damit wurde eine der gefährlichsten Strahenstrecken des Vogtlandes beseitigt, die bereits zahl reiche Anfälle gesehen hat. Die neue 9 Meter brcl.e Strahenstrecke bietet eine gute Uebersicht und vermeidet rcr- kehrsgefährliche Krümmungen. Die Bauzeit betrug neun Monate. nalsozialistische Armee dem Reiche den äußeren Frieden sichern. Die Geschichte hat unS belehrt, daß cd besser ist, für diesen Frieden — wenn notwendig — große Opfer zw bringen, als im bolschewistischen ChaoS zu versinken. Gegenüber dem Sowjetimperialismus und seiner mili taristischen Bedrohung wird das nationalsozialistische Deutschland als Wächter seines eigenen Friedens und da mit als Schützer seiner Kultur jene Maßnahmen treffen, die notwendig sind, um die Freiheit und Unabhängigkeit der Nation unter allen Umständen zu garantieren." Berftärlt im Deich! Der „Völkische Beobachter" schreibt unter der lieber-» schrift „Deutschland beugt vor": „So war es uns in den letzten Wochen: Wir standem wie auf einer Insel, mitten im stürmenden Meer, wir sahen die flüchtigen Wolken, hörten den Donner der schäumenden Wogen und das Pfeifen des Sturmes und oftmals haben wir voll Sorgen auf den Deich nm uns geschaut, den wir fest und stark um uns errichteten, ob er wohl halten und schützen würde gegen die immer steigende gierige Flut in kommenden Zeiten. Jetzt Hal der Führer gesprochen und alle Mann, jeder mutz seinen Sandsack dazulragen, in erster Linie die jungen Männer des Volkes. Jehl wird der Wall noch höher und noch stärker werden, damit wir auf Feld und Flur, auf freiem Acker in Ruhe unseren Werktag erfül len, der uns schon heute die ersten Früchte einer gewaltigen Arbeit beschert. Wir schirmen Deutschlands Frieden und damit die Ernte eines gigantischen Kampfes um unseres Vol- kes Wiedergeburt und jeden Spatenstich und jeden Hammer schlag erfüllen wir in Dank an Adolf Hitler, der uns die Kraft gab, das Werk zu bauen und zu schirmen. Svanlen hat der well und nicht zuletzt Deutschland ge zeigt, dah die Bedrohung des inneren und nutzeren Arie bens um uns mehr als nur eine Phrase oder eine Geste ist. Spanien und das eigene Erlebnis, als sich noch in, eigenen Haus die Söldlinge Moskaus erheben konnten, haben uns den ganzen blutigen Ernst jener pro- Der Führer und Reichskanzler hat folgenden Erlaß über die Dauer der aktiven Dienstpflicht in der Wehrmacht von« 24. August 1936 unterzeichnet: Aum 8 8 des Wchrgcschcö vom 21. 5. 1935 (RGBl. I S. 609! verordne ich unter Aufhebung meines Erlasses vom 22. 5. 1935 (RGBl. I S. 614): Die Dauer der aktiven Dienstpflicht bei den drei Wehrmachtsteilc» wird einheitlich auf zwei Jahre festgesetzt. Der Ncichskricgsminister und Oberbefehlshaber der Wehrmacht erläßt die erforderlichen Ausführungs- und Nebergangsbestiinmungen. Berchtesgaden, den 24. August 1936. Adolf Hitler, von Blomberg. * Während in Berlin das große olympische Fest des Friedens stattfand und Deutschland glücklich war, seinen Gästen einen Einblick geben zu können in die Ruhe und Ordnung des heutigen Reiches, bebt die Welt an zahl reichen Stellen unter den Schrecknissen blutiger Bürger kriege und wilder Winschaftskämpfe. Eine ziffernmäßig kleine, aber im Solde ihrer rassi schen Verfilzung einen mächtige» Einfluß ausübende inter nationale Hctzgrnppe versucht, die Welt in das Chaos des kommunistischen Zusammenbruches zu stürze». Ungeheuer sind dabei die Rüstungen, die den bolschewistischen Milita rismus in die Lage setze» solle», dieser Aufgabe zu ge nügen. Wenn nun ein bolschewistischer Machthaber in zynischer Offenheit erklärt, daß cs die Aufgabe der bolschewistischen Armee auch sein wird, unter Umständen jenen Ländern, die der inneren bolschewistischen Hetze standhaltcn würden, durch den Eingriff der Roten Armee von außen her die Revolution zu bescheren, so wird das nationalsozialistische Deutschland einer solchen Ankündigung gegenüber genau so wenig kapitulieren, wie es einst nicht kapituliert hat gegenüber den Drohungen der von Moskau bezahlten Hetzer in Deutschland selbst. So wie die Nationalsozialistische Partei der deutschen Nation den inneren Frieden bewahrt, so wird die nativ- Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breite Millimeterzeile 6 ^fa.; im Tertteil üie 93 Millimeter breit« Millimeterzeile 18 Rpfg. ß Bezugspreis: Für einen Monat 2—^^ - - mit Zntragen: einzeine Nummer 10 Rpfg. r ? :: Gemeinbe-VerbanbS-G rokonto Nr. » - t Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 7 f :: Postscheckkonto Dresden 125 48 - ? »iw V.M: aus- cken: Win. 5.I5: kirnst- voin nier- Kiusej nciu,! e. --i rcto-! Poli-! 8.10n choü- pvewl Es-j IW: lom^ nisik.! Nus-er Heimat und -em Sachieniau- Dippoldiswalde. Wenn es auch beinahe jeden Tag in diesem Sommer geregnet hat, l° ist der vpiegel der sperre doch ein beträchtliches Stück gesunken denn der Ab fluß war größer als der Zufluß. Aber es ist doch unmer nock Zufluß daaewesen, die Weißeritz hat immer soviel Wasser gehabt, daß neben der Ableitung im Mühlgraben auch im Flußbett solches noch zu Tal floß. Daher und in folge der öfteren Durchspülung durch d.e Plahregengusse, vor allem auch dank der Niedrigwasserrmne un Weihenh- bekt sind in diesem Jahre die Anwohner an der Weißeritz nicht so durch üble Gerüche belästigt worden wie in früheren Jahren. Trotzdem aber ist in vergangener Woche das Bett noch von Unrat geräumt worden. Gehörte in früheren Jah ren in den Sommermonaten ein Gang durch die Weiheritz- straße wirklich nicht zu den Annehmlichkeiten des Lebens, so ist das jetzt anders geworden, besonders in diesem Som mer. Glashütte. In welch hervorragendem Maße die Abteilung Optik der hiesigen höheren Lehranstalt für Uhrmacherei und Fein mechanik an der Ausbildung der Uhrmacheroptiker Anteil nimmt, wird jedem Außenstehenden nach Abschluß der Optikerkurse klar. Eine Ausstellung gewährt jedesmal einen Einblick in die viel seitige praktische Arbeit, die jeder Kursist bewältigen muß, gibt Rechenschaft über das während kurzer Zeit an die Kursuskeil- nchmcr vermittelte Wissen und gewährt — durch die bereitwillige Auskunft der Ausstellenden unterstützt — einen Uebcrblick über Unterrichlsgliederung und Arbeitsgänge unter gelegentlicher Vor führung der Speziaiapparate und Werkzeuge. Die Ausstellung, und namentlich auch die Beratung durch den Leiter, Optikermslr. Schuster, bietet dem Laien wie dem Fachmann gleichviel. Erste rer erfährt hier, wie der, dem er sich doch früher oder später ein mal anverlrauen muß, über physikalische oder geometrische Op tik, über Augenkunde und Retraktionslehre, über Brillen und ihre Anpassung genau unterrichtet wird. So eine Ausstellung zeigt ferner Muster von Flach- und Fassettbröckeln, Kitkarbeiten, den Werdegang einer Neusilber- oder Zelluloidbrille, Parabol spiegel, Doppeljukusgläser, Zeichnungen von Strahlengängen bei Spiegeln und Linsen, die verschiedenen Brillenformen, Schliff- mutter und Patentschliffe usw. Nach all dem bisher auf diesem Gebiete geleisteten kann man nur wünschen, daß diese Kurse eine Dauereinrichtung der hiesigen.Fachanstalt werden, zur Förderung des Rufes der Deutschen Uhrmacherschule, zur Hebung der Lei stungsfähigkeit der Uhrmacheroptiker und damit zum Nutzen der sehschwachen und damit ratsuchenden Mitmenschen. Dresden. 110 0 00 Besucher in der Garten schau. Die ehrenamtlichen Führer des deutschen Garten baues wurden von Oberbürgermeister Zörner im Rathaus empfangen. Der Oberbürgermeister teilte mit, daß mit dem Reichsgartenbautag die Neichsgartenschau einen Höhepunkt erreichte-, am Sonntag seien 76 000 Besucher, am Sonnabend 34 000 gezählt worden. Der ehrenamtliche Führer des deutschen Gartenbaues, Reichsfachwart Boettner, bracht« dem Oberbürgermeister den Dank der deutschen Gärtner füi den gastlichen Empfang zum Ausdruck. An den Reichs bauernführer Darre wurde ein Begrüßungstelegramm abge schickt. Dresden. Einbrechermit200Nachschlüsse1n Als ein Polizeibeamter in der Marstraße einen Einbrechei stellte, der eine Tasche mit Werkzeugen und 200 Nachschlüs seln bei sich trug, legte der Einbrecher eine Schußwaffe gegen den Beamten an, die dieser beiseiteschlug, so daß dei Schutz fehlging. Nach einem Kampf flüchtete der Einbrecher, konnte aber durch Zivilpersonen und SS-Männer überwäl tigt werden. Es handelt sich um den zweiundzwanzig Jahr« alten Kurt Baumgärtner aus Plauen, der sich hier woh nungslos umhertrieb und in Plauen und Dresden Einbrüche ausführte. Dresden. Auf der Fahri von Bautzen nach Dresden streifte unweit des Ortsteiles Dresden-Weißig ein Bautze ner Personenkraftwagen beim scharfen Ueberholen einen in gleicher Richtung fahrenden Kraftomnibus. Das Personen auto kippte um und die vier Insassen wurden aus dem Wa gen geschleudert. Der Fahrer des Wagens, Rensch, war so fort tot. Der Mitfahrer Schmidt und dessen 17 jährkge Toch ter verstärken nach Einlieferung ins Krankenhaus. Ein wei terer Mitfahrer kam mit Verstauchungen und Gesichlsver- lehungen davon. Sämtliche Verunglückten stammen aus Bautzen. Dresden. Am Montag abend stießen auf der Gohlijer Straße In Löbtau ein Last- und ein Personenkraftwagen so heftig msam- »cn, daß ein 63 Jahre alt«r Kohlenhändler auf die Straße ge- wurde, mußte ln schwerverletztem Zustande dem Friedrichstadter Krankenhaus« ^geführt werden, wo er bald dar- - Ein,weiterer schwerer Unfall ereignete sich vor At^Akr In Bühlau, wo ein Kraftrad mit Seitenwagen auf der Bautzner Landstraße infolge starken Bim sen- sich überschlug un- In eine Gruppe von Radfahrern hinein- NtMmWck Ein Erlaß des Führers für den Frieden und zum Schutze der Nation raste. Ein Radfahrer wurde schwer und vier leicht verletzt, eben- < so der Motorradfahrer. Waldheim. Als Teilnehmer einer „Fahrt ins Blaue" aus Waldheim, die sich in Leisnig mit Turnspielen vergnüg ten, kam ein Lehrer zu Fall. Die Gewerbelehrerin Hedwig Seidel aus Reinsdorf erschrak darüber so sehr, dah sie be wußtlos zusammenbrach. Sie starb wenige Stunden nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus. Hainichen. Der Bildhauer Felix Papsdorf Hal seiner Baterstadt eine von ihm angeferklgte Marmorgruppe zum Geschenk gemacht. Der Künstler hat diese Gruppe — eine Walküre mit einem stabenden Krieger — einst zum Anden ken an seinen gefallenen Bruder angefertlgt; sie sollte des sen Grab schmücken, das aber nicht aufgefunden werden konnte. Nunmehr wurde das Kunstwerk nach Hainichen gebracht und im Stadkpark ausgestellt. Die 2,80 Meter hohe Gruppe ist vom Künstler aus einem 40 Zentner schwe ren Block des herrlichen weißen Carrara-Marmors heraus- gearbeitet worden. Wüflenbrand. Ein 16 jähriger Radfahrer wurde auf der Oberlungwitzer Straße von einem entgegenkommenden Kraft wagen erfaßt und zu Boden geschleudert. De» Verunglückt« muhte mit schweren Verletzungen ins Rabrnsteiner Krankenhaus gebracht werden. Der Anfall war darauf zurückzuführen, daß der Verunglückte und sein Bruder-auf dem Rade nebeneinander gefahren wazen. j. Brand-Lrbisdorf. Wer ließ die Streichhölzer offen lieaen? In Helbigsdorf brach im Gemeindehaus Feuer aus, dem der Dachstuhl zum Opfer fiel. Der Brand war durch ein siebenjähriges Kind verursacht worden, das auf dem Boden nach seinen Spielsachen suchte und dabei das Heu mjt Streichhölzern in Flammen setzte.