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echeritz-Jeitung - Netteste Zett««g des Bezirks 102. Jahrgang Freitag, am 21. August 1936 Nr. 195 SoMUM WerWe WWW en mnd- , Tageszeitung unü Anzeiger sür Dippowiswawe, Schmieüeberg u. aber r die ) un- rgen-i hkon- 8.Z9 ^ren; : und und ietter- nicht Mar emp- als bitte eiter ? stH! paar § : die Eirr^ chvll die Lder lein- das Dis l an Kits uppe > g sie nicht kehrte in Vas Dorfgasthaus ein. Bei einem Prüfungsganx der Gendarmeriebeamten mit Unterstützung von MItglie. dern des NSKK wurde Skala erkannt Mittweida. Gewaltsam brachen Diebe mit einem Brech eisen die Tür zu einem Raum auf, in dem sich Badewannen aus Gußeisen, ein Schweißapparat, Wasserbehälter und an dere Gegenstände befanden. Beim Abmontieren dieser Ge genstände gab der baufällige Fußboden nach und die Ein brecher stürzten mit allen in diesem Raume befindlichen Sachen in den drei Meter tiefen Keller. Es gelang ihnen dann, durch ein Kellerfenster zu flüchten. Cs Ist bestimmt anzunehmen, daß sich die Täler Verletzungen zugezogen haben. Der reichste Mann der Welt in Berlin. In Begleitung joher indischer Würdenträger traf von London kommend zer Maharadscha von Mysore aus dem Flughafen Berlin- rempelhof ein. Der indische Herrscher hatte sich zum ersten Male in seinem Leben einem Flugzeug anvertraut. Der Maharadscha gilt als der reichste Mann der Welt; er ver- Agt über ein Vermögen von acht Milliarden Mark. Wäh- cend seines Berliner Aufenthalts, der vor allem einer öesichtigung der reichshauptstädtischen und Potsdamer Sehenswürdigkeiten gilt, wohnt der Maharadscha von Mysore im Hotel Adlon, wo ihm und seinem aus Prie- «lern, Staatsbeamten und persönlichen Freunden bestehen» ren Gesolge eine Flucht von 25 Räumen zur Verfügung teht. Die Salons sind in wahre Blütenhaine verwandel«. Da der Maharadscha von Mysore ein strenggläubiger Hindu ist, mußte einer der Räume zu einem Hindutempel umgestaltet werden. Besondere Küchenräume sind für den Maharadscha bereitgestellt worden; denn der Herrscher wn Mysore genießt eine streng rituell zubereltete Kost. scher während des Dreschens m einem Kurzschluß. Es ent stand ein Brand, der Lie Dreschmaschine sowie das gesamte Heu und Getxeide vernichtete. Ein Aebergretfen des Feuers auf das Wohngebäude konnte verhindert werden. Dlefts Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshavptmannschafl, des Stadlrats and des Finanzamts Dippoldiswalde Bus- keine Litte mses, rllen. Sie Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breite Mtllimelerzeile 6 Rvfo.; im Terttell die 93 Millimeter breite Miuimeterzeiie 18 Rpsg. :: Anzeigenschluß: 19 Uhr vormittags. :: Zur Zeit ist Preisliste Rr. 4 gültig. See- Die hörtt Werk- l. Es Zeit. >«. — :r deS 14.99: Srsen- n. — nicht er. — r deS Mein Musik seines runa. h mit Lust- leister tzt ist 19.45: Welt- dicht Kurz« sden: Köln: i den etter-,, decho.! etter- chreS- das (Auf-: uns- 1 >be» läch- die inen ines dem >änn zu- cbeitj er i ürde- gen- > das »rarn- Schall, ttosen 9.49: 19.99: - der! ieits- isches mutz- Äach- und Lie- Flu- hren; Nack-: über mindestens 4700 einsatzbereite Flugzeuee, etwa 8I»»H Kampfwagen nnd ungefähr 7000 Geschütze aller Kaliber^ sowie über 800 Minenwerfer und 32 000 leichte und schwere Maschinengewehre. Diese außerordentliche Ausrüstung ist eine Folge der in den letzten zwei Jahren planmäßig durchgeführten Neubcwaffnung der Armee. Es ist selbst verständlich, daß mit dieser Vermehrung der Ausrüstung sowohl als auch des Mannschaftsbcswndes eine starke - Verbesserung und Vervollkommnung Hand in Hand ge gangen ist. Nimmt man die Fortschritte auf dem Gebiete der Heeresmotorisierung hinzu, so w-rden die gewaltigen Offensivrüstüngen der Noten Armee der Weltrevolution augenscheinlich, die es dem Marschall Tuchaischewski auf der Tagung des Zentralen Vollzugsausschusses gestatteten^ auszurufen: „Wir können jetzt, wenn die Regierung cs wünscht, auf jedem beliebigen Punkt eine kampfbereite,; ausgerüstete, bewaffnete Macht aufstellen, und die Kampf-: bereitschaft der Roten Armee ist größer als die jeder an-! deren Armee." In ganz Westrußland werden gegenwärtig fieber hafte Vorbereitungen getroffen, um die 1 Million Rekru ten, die im Herbst ausgehoben werden, unterbringen zu können. So werden in der Nähe vieler Orte znr Zeit die Vorbereitungen für die Schaffung größerer Barackenlager getroffen, da für die neuaufzustellenden Truppenteile zu nächst nicht genügend Kasernen zur Verfügung stehen. Das Baumaterial für die Baracken ist zum Teil schon angefah ren worden. Allein in Leningrad sollen, wie verlautet, im Herbst vier neue Regimenter aufgestellt werden. Ausfällig ist, daß nach den bisherigen Mitteilungen offenbar der größte Teil der neuen Truppenteile in die Gebiete westlich von Moskau gelegt wird, also in die westliche Grenzzone Rußlands, wo auch eine Reihe von neuen Flugplätzen im Entstehen begriffen ist. Bei der Heeresvermehrung soll die russische Luftwaffe eine prozentual erheblich stärkere Vermehrung erfahren als die übrigen Waffengattungen. Nach amtlichen russi schen Statistiken ist die Produktion an Flugzeugen im Jahre 1936 bereits jetzt um 72 v. H. höher als die ge samte Jahresproduktion des Jahres 1935, so daß die rus sische Luftwaffe in absehbarer Zeit so stark wie die aller übrigen Staaten zusammen sein dürfte. Der Heeresetat, der für 1936 2l v. H. der gesamten Staatsausgaben gegen- über 12 v. H. im Jahre >929 beträgt, dürfte bei der in jedem Jahr bisher zu verzeichnenden erheblichen Ueber- schreitung des Etats im Jahre l936 über 30 v. Q er- ii>ichen. Leipzig. Die Geliebte und sich erschoss Im Haus Triftweg 13 verletzte ein zweiundvierzig Jahr« alter Mann seine Geliebte durch einen Revoloerschuß in du Brust so schwer, daß sie im Krankenhaus starb; der Mani beging Selbstmord. Nus -er Heimat «n- -em SachseMand Dippoldiswalde. An der Deutschen Müller schu l e wurde heule vormittag mit einer kurzen Feier das Sommersemester 1936 beschlossen. — 3m Schützenhause und auf der Aue werden schon große Borbereikungen für das morgen dort stattsindcnde Betriebsfest der Miag, Abt. Eisenwerk Schmiedeberg, ge- trosfen. 3n zwei Sonderzügen werden die Teilnehmer hier her befördert werden. Günstiges Wetter vorausgesetzt, wird sich ein reges Leben dort unten entwickeln; denn es ist mit rund 1500 Personen zu rechnen. Dresden. Isolde Frölian wird empfangen Wie Gustav Schäfer begeistert gefeiert worden war, wurd« auch Isolde Frölian, die in der siegreichen deutschen Frauen turnmannschaft stand und die Goldmedaille erringen half, eir herzlicher Empfang bereitet. Bezirksoberschulrat Geblei sprach Isolde Frölian die Glückwünsche und Anerkennung im Auftrag des kommissarischen Leiters des Sächsischer Volksbildungsministeriums und des Gauamtes für Erzie hung aus. Dresden. 21 ausländischeDeutschlehreruüi Deutschlehrerinnen trafen im Anschluß an einen Fortbik dungslehrgang in der deutschen Sprache in München hie« ein und besuchten die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Be dem Besuch des Stammhauses des NSDStB begrüßte in Namen des Neichsstatthalters der kommissarische Leiter de- Sächsischen Volksbildungsministeriums. Göpfert, die aus- ländischen Deutschlehrer. Dieses Stammhaus bedeute einer Beweis deutscher Kameradschaft: hier zeige sich deutlich, das jeder Standesdünkel und jeder Standesunterschied verschwun- den seien. Der Redner bat die Gäste, sich nicht von Emigran- tenlügen beeinflussen zu lassen, sondern in ihrer Heimai Deutschland so zu schildern, wie sie es gesehen haben. Dresden. Schulheimschiff fährt nach Mag, deburg. Mit sechsundfllnfzig Dresdner Bolksschülern trai das Schulheimschiff des NSLB, „Hans Schemm", die Fahri nach Magdeburg an, wo es am 27. August eintreffen wird Grumbach. Gestern Dienstag, gegen V-20 Ahr, kam in. der Scheune des Gutsbesitzers Damme Feuer aus, das das Gebäude bis auf die Amfassungsmauern zerstörte und die geborgene Ernte vernichtete. Auch landw. Maschinen wur den ein Raub der Flammen. Die Wehren der Nachbar orte waren hilfsbereit zur Brandstelle geeilt, ihre Tätigkeit wurde durch Wassermangel stark behindert. Doch gelang es, die anderen Gutsgebäude zu retten. Ueber die Ent stehungsursache sind die Erörterungen noch im Gange. Rodewisch l. v. AmWatzmann ab gestürzt Beim Aufstieg zum Watzmann war vor einer Woche an de, Ostwand der oierundzwanzigjährige Walter Baumann vor hier tödlich abgestürzt; seine Leiche konnte lange Zeit nich gefunden werden. Jetzt begegnete die Trachtengruppe de, Deutsch-Oesterreichlschen Alpenvereins Ortsgruppe Klingen thal, bei einem Aufstieg auf den Wgtzmann einer Such gruppe, die die Leiche geborgen hatte. Die vogtländischer > Nachlchlüjjein verum yu—-. Bergsteiger begleiteten ihren toten Landsmann in« Tal unk , hatte er in Limbach verkauft. „ Bautzen. 3n Großsaubernitz kam es beim Bauern Fi schnappt. Der flüchtige tschechische Staatsangehörige Willi Skala, der hier seine frühere Geliebt« schwer mißhandelte, konnte in einem Gasthaus in Diedenhain verhafte! werden Im Dunkel der Lustschutzübung glaubte sich Skal» sicher und Chemnitz. FußballspieldersächsischenMa- rine°SA. Wie wir hören, wird im Herbst ds. Is. di« Fußballmannschaft der sächsischen Marine-SA gegen die Mannschaft der Marinestation der Nordsee in Wilhelmshaven spielen. Der Kommandant der Marinestation der Nordse« hat die sächsische Marine-SA hierzu eingeladen; unser« Marine-SA-Männer werden dieser Einladung gern Folg« leisten. Siegmar-Schönau. Kraftrad gegen Straßen- bahn. Beim Einbiegen in die Hofer Straße stieß der sechs undsechzig Jahre alte Kraftrads.'<r: Esche aus Chemnitz mii einer Straßenbahn zusamme" Der Verunglückte starb im Rabensteiner Krankenhaus. Ostrih. Rauchen bei der Ernte... In Königs hain geriet ein Erntewagen in Brand und in wenigen Mi nuten war das Getreide vernichtet worden. Die Pferde konn ten rechtzeitig ausgespannt werden. Leichtsinnigerweise war beim Ausladen des Getreides geraucht worden. Vettervorheriage -es rte-chswetter-ßmftes Aufgabeort Dresden für Sonnabend: Heiter bis wolkig, etwas wärmer, schwach windig.. Limbach. 3n einem Harkmannsdorfer Werk waren in ' der letzten Zeit mehrere Maschinen Im Gesamtwert von j 5000 Mark gestohlen worden. Als Täter wurde ein ehe- > maliger Werksangehöriger ermittelt, der die Diebstähle mit ; Nachschlüsseln verübt halte. Einen Teil der Diebesbeute KsmiMt -er Wtmcktm Eilige Kasernenbyulen im Westen Ruhlands! Nachdem die Sowjctregtcrung erst m der vergan genen Woche durch ihren Beschluß, das Aushebungsalter von 21 auf 19 Jahre herabzusetzen, den Willen zu einer neuen ungeheuerlichen Ausrüstung bekundet hat, fand jetzt in der ganzen Sowjetunion ein sogenannter „Tag der Aviatik" statt, der ebenfalls ausschließlich im Zeichen der militärischen Rüstungen stand. Der Sowjetbevölkerung wurde an diesem Tage die kriegerische Macht der Sowjet- Luftflotte vorgeführt, und die Presse begleitete diese Ver anstaltungen mit Kommentaren, in denen immer wieder die Notwendigkeit neuer Rüstungen hervorgehoben wurde, ;,um den Frieden der Welt gegen die faschistischen Ruhe störer zu verteidigen". Den Flugvorsührungen in Moskau wohnte u. a. auch eine Abordnung srauzösischcr Flugzeug- industrieller und Flugzeugkonstrukteure bei. Die Fran zosen sollen sich dabei sehr lobend über die sowjetrussischen Rüstungen in der Luft ausgesprochen haben. Beide Maßnahmen, die Herabsetzung des Dicnstaltcrs beiin Militär und der Flugtag, stellen Erscheinungen eines und desselben Geistes, der Erhöhung der sowjet- russischen Offensivrüstüngen mit allen Mitteln dar. Die parteiamtliche „Prawda" schreibt dazu, die Rote Armee stelle heute schon eine Macht dar, die jede andere Kriegs macht der Welt übertreffe. In her Tat ist die von Kriegs kommissar Woroschilow geforderte Militarisierung der Psyche der Sowjetbcvölkerung schon außerordentlich weit fortgeschritten. Durch die im Vorjahr durchgesührte Hecrcsrcform besteht die Rot: Armee heute schon beinahe zu vier Fünf teln aus langdicnenden Soldaten. Die Stärke der Atzmce wird durch die Herabsetzung des Einberufuiigsaltcrs in den nächsten vier Jahren bis auf 50 v. H. erhöht und erreicht damit eine Effektivstärke von rund 2 Millionen Mann. An ausgebildeten Reserven besitzt die Rote Armee nach den neuesten Angabe» 10,5 bis 11 Millionen Manu, nicht gerechnet die zahlreichen Sowjetbürger männliche» und weiblichen Geschlechts, die durch den Ossvaviachim ausgebildet wurden. Diese Organisation zählt gegenwär tig über 13 Millionen Mann. Sie hat im Laufe der letzten drei Jahre 700 000 Schützen, 500 000 Gasabwehrleute, 550 000 Fallfchirmabspringer, 900 000 Fahrer, 140 000 Glcitflieger usw. ausgebildet. Sie besitzt 1500 Flieger- schulen, 72 Offiziersschulen» 2500 Kavalleristenverbände usw. usw. Der sowjctrusflsche Militärhaushalt beträgt 14,7 Milliarden Rubel, ein Betrag, der dem gesamten sranzöstschcn Staatshaushalt entspricht. Kürzlich rühmte sich die Sowjctpresse, daß die Rote Armee auf dem Gebiete der Motorisierung alle anderen Armeen weit hinter sich gelassen habe. Sie verfügt heilte - Bezugspreis: Für einen Monat 2.— t mit Zatragen; einzeln« Nummer 19 Rpfg. ? :: Gemelnoe-BerbanLS-Glrykonto Nr. S :: : Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 493 t :: Postscheckkonto DtiSLen 128 48 ::