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Netteste Zeitung des Bezirks Nr. SS Dienstag, am 10. März 1936 102. Jahrgang ac' te te n g st i, n 1k. te n a- ch si« «o> 11« 872 871 111 73« 857 762 «01 974 466 !»0> 384 888 88« 809 708 18b 879 880 133 )61 OO> SH 886 168 113 SO> 00, SM 6S5 811 807 00, 108 443 806 487 N e le !N e, >e n Se- ten »0. S. t, ei te -h te c- 1; ie r- Wenn der Frieden gesichert werden solle, bestände die» Pflicht, ihn wieder auszubapen. In diesem Geist müsse man: an die deutschen Vorschläge Herangehen. Die britische Regier rung werde sie mit klarer Einsicht und sachlich prüfen, um! festzustellen, in welchem Ausmaß sie das Mittel darslelllen» die Slruktnr des Friedens wieder zu stärken. Angesichts der schweren internationalen Lage dürfe keine Gelegenheit verpaßt werden, nm die Struktur des Friedens zu verbessern. Die DmchWrvng der englischen Aufrüstung Dieses Blakt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschasl, deS Stadtralt und des Finanzamts DippotdtSwald« Der englische Ministerrat beschäftigte sich am Montaq- vormittag eingehend.mit dem deutschen Memorandum. Am Nachmittag gab dann der englische. Außenminister Eden die von der ganzen Welt mit großer Spannung erwartete Stellungnahme der englischen Regierung im Unterhaus bekannt. Unter der ungeteilten Aufmerksamkeit des Parlaments führte Eden u. a. aus, er habe dem deutschen Botschafter initgeteilt, daß die deutsche Handlung im Rheinland die ein seitige Aufkündigung eines frei verhandelten und frei unter zeichneten Vertrages bedeute. Die Wirkung auf die britische Oeff^ntlichkcit müsse bedauerlich sein. Das Aufgeben des Locarno-Vertrages und die Besetzung der entmilitarisierten Zone Hütten das Vertrauen in jede Vereinbarung, die die deutsche Negierung in Zukunft schließen würde, tief erschüt tert. Niemand im Unterhaus könne diesen Schritt billigen oder entschuldigen. Er füge dem Grundsaß der Heiligkeit der Vertrüge einen schweren Schlag zu. Er. Eden, sei jedoch dankbar dafür, sagen zu können, es gebe keinen Grund für die Annahme, daß die gegen wärtige deutsche Handlung die Drohung von Feindselig keiten in sich schließe. Die deutsche Regierung spreche in ihrem Memorandum ausdrücklich von ihrem Wunsch nach wahrem Frieden und drücke den Wunsch nach Abschluß eines Mchiangrlsfsvertrages mit Frankreich und Belgien aus. Um Mißverständnisse über die Stellung Englands als Unterzeichner des Locarno-Vertrages auszuschließen, halte er es für notwendig zu erklären, daß, falls sich während der Zeit, die für die Erörterung der neuen Lage notwendig sein würde, ein tatsächlicher Angriff auf Frankreich oder Belgien ereignen sollte, der eine Verletzung des Artikels 2 des Locarno-Vertrages wäre, die britische Regierung troß der Aufkündigung des Locarno-Vertrages durch Deutsch land sich durch ihre Ehre für gebunden halten würde, wie in dem Vertrag vorgesehen, dem Angegriffenen zu Hilfe zu eilen Eine der wichtigsten Grundlagen des Friedens in Westeuropa sei beseitigt worden. Wiederaufbau des Hmdenr England „prüft sWich und mit klarer Einsicht" 15! 00 00 385 00. 133 00, 00, 773 341 754 815 501 »4« io« 882 50> 00» 385 748 578 50> 414 308 354 12« 50> 886 702 855 00> 00 vo: 464 50 MNnmImlW des RMiMüttdiMr Ausgabeork Dresden s für Mittwoch: s Vorübergehend auf westliche bis nördliche Richtungen drehende Winde. Frühnebel. Auch tagsüber zeitweise stär- kere Bewölkung. Kein oder nur vorübergehend gering fügiger Regen. Ein wenig kühler als heule, aber noch vor wiegend mild. Aufn.: Erich Meier MMdttlMl I« MMMt geweiht am Heldengedenkkag 1936. ) eit und Freundschaft. Um kollektive Sicherheit zu erhal» :en, gehöre England dem Völkerbund an. Freundschaft suche England mit allen Völkern der Erde. Die enttäuschenden Ergebnisse jedes Versuches, zu einer internationalen Abrüstung zu kommen, das Anwachsen dec Rüstungen in anderen Ländern zusammen mit dem Auf- lauchen einer Reihe beunruhigender Dinge in der internatio nalen Lage hätten Groß-Britannien keine andere Wahl ge lassen. als die britischen Verleidigungsmittel zu überprüfen. Die Regierung habe wiederholt ihrer Bereitschaft Aus druck gegeben, ein internationales Abkommen über Rü- stungsmaßnahmen abzuschließen. Obwohl diese Vorschläge bisher nicht angenommen worden seien, hoffe die Regierung Nerlliches und SWWsZ Dippoldiswalde. Die Einkopfsammlung, die am vergan genen Sonntag von Walkern der NSV durchgeführt wurde, ergab 471,64 M. Die von den Gaststätten abzuführenden Beträge sind hierin nicht enthalten. Dippoldiswalde. In vorvergangener Woche ist durch Bürger meister-Stellvertreter Werner der Schulbeirat an der Hans- Schemm-Schule verpflichtet worden. Es gehören ihm an die Natshcrren Dr. Krasling und Winkler, Schulleiter Hesse, Kan tor Bernau, Saniläls-Rat Dr. Voigt als Schularzt, Angestellter Nud. Neubert als Vertreter der Elternschaft und Lehrer Fichtner als Vertreter der Hitlerjugend. Dippoldiswalde. Vor einiger Zeit hat ein Kamerad- schaftsabend der städtischen Beamten, Angestellten und Arbeiter im Sternsaale statlgefunden, der zu aller Zufriedenheit ver laufen ist. Den unterhaltenden Teil bestritten die Geschwister Fromme, die mit ihren Vorträgen viel Anklang fanden. Es wäre zu begrüßen, wenn auch selten der anderen Behörden am hiesigen Orte und den größeren Betrieben öfters solche Kameradschastsabende durchgesührt würden. .M .. Dippoldiswalde. Im Anschluß an die Hauptversamm lung des Heimatvereins am nächsten Montag im Schützenhause wird Lehrer Fischer, Dresden, früher in Paulsdorf, in farbenprächtigen Lichtbildern uns die engere und weitere Heimat zeigen. Heimat ist Deutschland, Heimat ist unser schönes Sachsenland, Heimat ist unser liebes Erzge birge. Heimat ist altes Brauchtum, das noch im Volke lebt, Heimat sind die schönen vier Jahreszeiten, mit denen uns die Natur alljährlich beglückt. Heimat ist der Tageslauf vom morgendlichen Erwachen bis zum Nachlfrieden. Heimat ist das liebe deutsche Weihnachksfest mit all seinem Zauber Ur jung und alt, Heimat ist das Heim jedes einzelnen, Heimat sind „die schönen Kleinigkeiten am Wege". — Wir hören dabei Heimallieder, alte und doch immer neue. Wir wollen einige Stunden erleben, die unser Herz warm machen und empfänglich für alles, was Heimat ist! — Die DAF, Kreiswaltung Dippoldiswalde, schreibt: Mehr Kameradschaft! Die Hauskassierer der Deut schen Arbeitsfront, die bei Wind und Wetter unentwegt ihre verantwortungsvolle Tätigkeit ausführen, stoßen mit unter auf Schwierigkeiten, die bei eingermaßen gutem Wil len der Mitglieder vermieden werden können. Es geht z. B. nicht, daß jetzt, während der Buchumschreibung, die Hauskafflerer mehrere Male zu einem Mitglied kommen müssen, weil der Antrag noch nicht ausgefüllt worden ist. Diese kleine Mühe des Mitgliedes, die sofort getan werden muß, sollte jedes freudig für seine Organisation erfüllen. Es hat auch keinen Zweck, die Ausfüllung des Fragebogens nicht vorzunehmen, weil in der alten Karte oder in dem Buch noch Felder zum Kleben der Marken offen sind. Die Buchumschreibung ist notwendig, damit einmal endlich jedes Mitglied ein einheitliches Buch erhält, und daß seine Rechte, die es sich auch von früher erworben hat, festgestelll und ge wahrt werden. Die Mitglieder aus Handel und Handwerk müssen besonders beachten, daß die Beiträge der ehemaligen G. H. G. vorschriftsmäßig auf die DAF-Mitgliedskarke übertragen worden sind. Wo dies noch nicht der Fall ist, muß es sofort bei der Orlswalkung der DAF vorgenommen werden. Rückstände dürfen keine vorhanden sein und müs- -sen. Beiträge, bis März geklebt, werden. Jedes DAF-Mik- glied unterstütze durch pünktliche Erledigung seiner Pflichten unseren Hauskafflerer! Dippoldiswalde. Im Laufe dieser Woche wird im Siedlungs- gelände an der Wolframsdarfer Straße mit dem Bau von sechs Reihenhäusern — 12 Siedlerstellen begonnen werden, nachdem die Ausführung der Bauarbeiten dem Baugeschäst Max Lauke über- . kragen worden ist. Der Grund zu den Häusern Ist von den Sied lern bereits gegraben worden. Bisher stand der schlechte Zustand der Straße dem Baubeginn noch hindernd im Wege: die Straße ist aber seht in Ordnung gebracht worden. — Land für weitere Siedlungsbaulen ist noch vorhanden. Es ist bedauerlich, daß bei dem großen Mangel an Wohnungen der Aufforderung zum Sie deln bisher so wenige nachgekommen sind, und es wäre zu wün schen, daß sich noch viel« entschließen, der hier herrschenden Woh nungsnot durch Siedeln zu steuern. — Das am 5. September I YZ4 für die BäuerinMlma Martha verehr!. Selter, geb. Ninst in Seisersdors Nr. 72 er öffnet« Entschuli u -gsverfahren ist nach Bestätigung des Ver gleichsvorschlages cmsgehobenDwordenZZA - Anzeigenorett: Die 46 Millimeter breite - Millimeterzeile 6 Rpfa.; im Tertlell die 93 s Millimeter breit« Milllmeterzeile 18 Npsg. Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. i , Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 4 gültig Vas Unterhaus soll die Regierungsvorschläge billigen Nachdem Eden seine Erklärung beendet hatte, beantragte Premierminister Baldwin, das Unterhaus möge oiej Vorschläge der Regierung billigen, die in dem Weißbuch aber die Verteidigung enthalten seien. Zur Begründung führte er aus, die Bedürfnisse )er Landesverteidigung und die auswärtige Politik seien so :ng und fest miteinander verbunden, daß man über die eine aicht ohne die andere beraten könne. Daher werde er sich auch mit der englischen Außenpolitik befassen; ihr Ziel sei, ) en Frieden für die Völker des britischen Reiches und iür die Völker der Welt zu sichern. Die Mittel, dieses Ziel zu erreichen, bestünden in der kollektiven Sicher- Dippoldiswalde. In der Jahreshauptversammlung des Kleingärtneroereins „Kirchfeld" am Sonnabend iiw Stadtkaffee erstattete eingangs der Vereinsleiter Tautenhahn einen ausführlichen Jahresbericht. Manche Verbesserung wurdet an der Anlage oettosfen, der freie Platz planiert und verschön^ Außenzäun« mußten erneuert und dabei viel Material beschafft werden, aber manches mußte auch mangels nötiger Mittel zurück- gestellt werden. Eine Kassenprüfung land durch den Schatzmeister der Stadtgrupp« Dresden, ein« Besichtigung der Anlage Im Juli durch den Stadtgruppenführer statt. In keinem Falle wurde» Ausstellungen gemacht. Zur Pflege der Geselligkeit wurderr Sonntags-Zusammenkünste im Heim eingerichtet, die nach anfäng lichen Fehlschlägen gelangen und weiter ausgebaut werden sollen. Ein Unterpächker wurde neu eingetragen. In einem Ausblick wurde hingewiesen auf die Reichs-Gartenbau-Ausstellung in Dres den und auf die Pflichten jedes Kleingärtners, seinen Garten s» -u ^arbeiten, daß ein jeder von der Zweckmäßigkeit und wirt schaftlichen Bedeutung der Kleingartenanlagen überzeugt wird, und zu zeigen, daß er kein Eigenbrötler, sondern mit Natur und Heimat fest verbunden ist, bereit, den wirtschaftlichen Aufbau deS Führers nach besten Kräften zu unterstützen. Der Bericht deS Schatzmeisters Zönnchen konnte einen ansehnlichen Kassenbestand nachweisen. Der Bericht der Prüfer ergab völlige Ordnungs- mähigkeit, worauf Entlastung des Kassierers und Gesamkvorstan- ies erfolgte. Mitgeteilt wurde dann, daß die neue Versicherung mjt Jahresbeginn in Kraft getreten ist und daß bei Lauven- und Slall-Neu- oder. Umbauten Genehmigung vorher einzuyolen ist^ Kleintierhaltcr haben für sachgemäße Unterbrinwang der Tiere^zie sorgen, sonst die Haltung zu unkeriaslen. Als Vögelschutzobmän» wurde Max Kaiser gewählt, zu Rechnungsprüfern wurden Halmi Und Einhorn bestimmt. In Rücksicht aus das 20 jährige Bestehen! der Gartengemeinschaft wurde beschlossen, ein Gartenfest zu ver anstalten, auch soll die Ausstellung in Dresden besucht und -amiß unter Umständen eine Autobusfahrt verbunden werden. j - 'M""" - Bezuaspeett: Für «inen Monat 2.— - mit Zutrauen; einzeln« Nummer 16 Rpfg. - :: Gemeind «-Verbands-Girokonto Nr. S :: » Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 4VS , Postscheckkonto Dresden 12S48 eiyeritzZettung Tageszeitung unö Anzeiger für Dippol-iswalöe, Schmieöeberg u. A