Volltext Seite (XML)
Tageszeitung un- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmieöeberg u. A. - " " "" - ; B«zvatx<«l4: Für «ln«n Monat2 — - - mit Zutroxen; einzeln« Nummer 10 Rpfg. - ; :: Gemeint «-Verband-Gtrokonk» Nr. 3 :: k Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 ; » ' Postscheckkonto Dresden 123 48 Aetteste Zeitung des Bezirks Dieser Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauplmannschaft, des Stadtratr und der Finanzamts Dippoldiswalde - AnzetgeavretS: Die 40 Millimeter breite - - Milltmeterzeile 0 Npfa.; Im Terttell dl» 93 - I Millimeter breite Mtllimeterzeile 18 Npsg. j AnzetaenschluH: 10 Ahr vormittags. - Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gül«, Nr. 52 Montag, am 2. März 1936 102. Jahrgang AMÜ all llit Mummst konzerles, der dritte Teil, mit „Rheinländer-Potpourri". Mit der Bertündiguug des klingenden Erfolgs: 2001 RM. 78 Pf. wurde dieser Teil geschlossen. Die gestrige Veranstaltung er gab für WHW die erfreuliche Summe von 9793 RM. 90 Pf. Das dritte Wunschkonzert stand wie seine beiden Vorgänger ebenfalls auf höchster künstlerischer Höhe, dabei kam auch der Humor voll zur Geltung. — Der Deutsche Gerneind-lag hat den Bürgermeistern Arthur Jäpel m Löwenhain und Richard Peschel m Elend in Anerkennung ihrer treuen Arbeit sür Gemeinde und Vaterland eine Ehrenurkunde ausgestellt. Die Ehren urkunde ist den Genannten in der kürzlich abgehaltenen Sitzung der Bezirksabteilung Dippoldiswalde der Landes- dienstslelle Sachsen des Deutschen Gemeindetages durch den Verirrter der Landesdienlistcile, Di^ jur. Theissig, mit Worten des Dankes und besten Wünschen sür die Zukunft überreicht worden. Dippoldiswalde. Die Weihe des Kriegerehrenmals wird, wie ursprünglich festgesetzt, nun bestimmt am Heldengedenk lage, am kommenden Sonntag, abends 7 Uhr, stattsinden. DippoldiÄvalde. Zu einer Vorbesprechung über die Durchführung einer großen Kreisschulungstagung, die apr 21. und 22. März in unserer Stadt abgehalten wird, hatte das Kreisschulungsamt die Vertreter der Partei, der diesem wurde auch der Name der Betriebsgemeinschaft Blanke- Armaturen in Dippoldiswalde mit genannt. Mit dem „Baden weiler Marsch" und der Bekanntgabe, daß 5643 RM. 20 Pf. Spenden im ersten Teile zu verzeichnen gewesen feien, endete dieser kurz nach 18 Uhr. Der zweite T-il setzte bald nach 18 30 Uhr mit dem Marsch! ede „Flieg', deutsche Fahne, flieg'!" wieder ein. An Spenden ginge» 2148 HM. 92 Pf. ein, in beiden Teilen sonyl 7792 NM. 12 Pf. Nach Bekanntgabe van gebung statt, auf der der Landesbauernführer Pg. Körner und der Gauschulungsleiter Pg. Studentkowski spre- chen werden. So wird die Tagung in einem gewaltigen Be-i Kenntnis für die Idee Adolf Hitlers auskllngen. Schmiedeberg. Tagesordnung zur Beratung mit den Schnlbeiräten für die Berntsschule am Freitag, d. 6. März, 19 Uhr, in der alten Schule. Einweisung und Verpflichtung der Schulbeiräte. — Rechnungsprüfungen. — Haushaltplan auf 1936. — Anschließend findet um 20 Uhr Beratung mit den Schulbeiräten für die Volksschule mit gleicher Tages ordnung statt, wozu noch als letzter Punkt 4 Nachtrag zur Ortsschulordnung kommt. , Spechtrltz. Am 2S. Februar hqt sich der Tischlerlehrling Werner Dittrich, am 9. 7;19I9 hier geboren und hier bei seinen Eltern wohnhaft, von zu Hau« heimlich entfernt. In seiner Begleitung befindet sich die 19 Jahre alte Wirtschasts- gehilsin Leni Reichel (geboren in Schönfeld, in Stellung irr Seifersdorf). Vermutlich halten sich beide im Osterzgebirge aus; sie haben von verschiedenen Stationen aus Fahrkarten nach Kipsdorf gelöst. Es wird gebeten, sie bei Antreffen der nächsten Polizeibehörde zuzusühren. Freiberg. In letzter Zeit war wieder holt in eine hiesige Lebensmittelniederlage eingebrochen worden. Von der Krimi- nalabtcilung konnten jetzt sechs 14jährige Burschen aus Frei berg ermittelt werden, die diese Diebstähle gemeinsam be gangen hatten. Uhr, in der „Reichskrone". Führende Männer der Partei, u. a. auch KreiSlciter Pg. Freund, werden dort das Wort ergreifen. Am gleichen Abend wird um 21 Uhr im Schützen- Haus ein öjfellichcr KameradschaflSabend durchgeführt. Der Sonntag steht ganz im Zeichen einer großangelegten Ar beitstagung, wo die einzelnen Gliederungen der Partei zu Sttiderbesprechungen zusammentreten. Elngeleitel wird der WltmMrsW Kes RMsMttkrtmstu Ausgabeort Dresden s für DicnSlag: Schwache Minde aus Südost bis Südwest. Frühnebel, sonst wolkig bis föhnig heiter. Keine oder nur geringe Niederschläge. Tagsüber mild, nachts leichter Frost. Empfang der in- und auslim-We» Prelle In Anwesenheit zahlreicher Gäste, an ihrer Spitze Reichsminister Dr. Goebbels und sächsischer Wirtschaftsmini ster Lenk fand am Abend des Meß-Sonntags im Buch händlerhaus eine Begrüßung der in- und ausländischen Pressevertreter statt. Der Präsident des Leipziger Meßamtes, Dr. Köhler, kennzeichnete die Messe als den größten Fertigwarenmarkt der Welt. Die diesjährige Frühjahrsmesse falle insofern auf einen glücklichen Zeitpunkt, als es im Jahr 1935 gelungen sei, den Einfuhrüberschuß, den Deutschland in den letzten Jahren aufwies, und den wir uns bei unserer Deoisenlage nicht leisten können, in einen Ausfuhrüberschuß zu verwan deln. So erfreulich das sei, eines befriedige dabei noch nicht: gerade die auf der Messe ausstellenden arbeitsintensiven Industrien seien an der Ausfuhrsteigerung verhältnismäßig noch am wenigsten beteiligt; ihnen falle indessen die Haupt aufgabe der Ausfuhrweitung zu. Die Leipziger Messe sei das große Schaufenster, in dem das Ausland sich unter den zahllosen Mustern, die die deutsche Industrie auch diesmal zum Teil ganz neu zur Ausstellung bringt, das heraussuchen könne, was ihm gefiele und was es brauche. Je mehr auf der Messe Auslandsauf träge erteilt würden, desto mehr könne Deutschland seiner seits Rohstoffe, die ihm fehlen, und Nahrungsmittel z r Herstellung seiner Eigenerzeugung vom Ausland kaufen, und damit dem in der Weltkrise zusammengebrochenen inter nationalen Güteraustausch beleben helfen. Das sei die Be deutung der Leipziger Messe und insbesondere der Früh jahrsmesse. Im Namen der deutschen Schriftleiter sprach Wirtschafts schriftleiter Werner Peiner von der „Rheinischen Lan deszeitung" in Düsseldorf; er bat die Vertreter der auslän dischen Presse, bei der Berichterstattung über die Leipziger Frühjahrsmesse die Neuschöpfungen deutschen Geistes mit Gerechtigkeit zu vrüken. Dr. Goebbels gegen den wirtschaftlichen Wahnsinn , der Nachkriegszeit - aktion für das WHW angefangen habe, ohne aufzuhören. Unendliche Liebe spreche aus den vielen, vielen Spenden an § Geld, Wäsche, Bekleidungsstücken, Lebensmitteln, Heizmaterial, „ Erholungsaufenthalt und Zuschriften, die auch von Auslands- ; HI und der nationalsozialistischen Gliederungen nach „Stadt deutschen und Auslandrzeitungen zahlreich eingegangen seien. Dresden" berufen. In großen Zügen entwickelte der stellv. 15 Uhr begann mit „Märkische Heide" der erste Teil. In Kreisschulungsleiter den Veranstaltungsplan. Die Tagung ' " " beginnt mit einer öffentlichen Kundgebung am 21. März, 17 Artliches und SWsches Dippoldiswalde. Wieder wars am gestrigen Sonntag nichts mit dem Wintersport. Lediglich im Kahleberggebiet, und auch da nur im Walde, lag noch genügend Schnee, daß die Bretteln benutzt werden konnten. Ein Stafettenlauf wurde dort noch ausgefochten. Sonst aber fehlte der Schnee. Im Eegenteil.es war schon recht vorsrühlingsmäßig und bei dem Sonnen schein ein Spaziergang angenehm. So sah man denn auch auf den Wegen, die stadtauswärts führten, viele Fußgänger. Der Fernverkehr mit Bahn und Auto war dagegen recht schwach. In den Straßen wurden die letzten Narzissen von den 6. Reichsstraßensammlung an den Mann gebracht. Das war nicht schwer; die netten Nadeln wollte gern jedes be sitzen. In manchem Bezirk langten sie bei weitem nicht. Am Spätnachmittag kamen 200 Dresdner SA-Männer auf einer Grenzlandfahrt von Altenberg nach Dippoldiswalde. Sie wurden am Schützenhause von hiesigen Kameaden bewill kommnet, worauf zum Propagandamarsch durch die Stadt angetreten wurde. Am Abend vereinte ein Ball im Schützen- Hause Dresdner und Dippoldiswalder Kanieraden. Dippoldiswalde. Von den vielerlei Veranstaltungen, die um die Faschingszeit vor sich gehen, hat die des Männer gesangvereins „Elbgausänger" von jeher einen guten Ruf. Man weiß, daß dort etwas vor sich geht, waS sich sehen lassen kann, sowohl fürs Auge wie fürs Ohr. Dies mal trug nun der F a s ch i n g s b a l l, der am vergangenen Sonnabend in der „Reichskrone" stattfand, in Anlehnung an den „Zigeunerbaron" das Gepräge eines Erntefestes in der Pußta. Entsprechend war -er Saal geschmückt. Die Musikmuschel war zum Schloß Zsupans ausgebaut worden, zu dem eine breite Freitreppe hinaufführte. Vor der Schloß- fassade, die ein Balkon wirkungsvoll unterbrach, plätscherte ein wirklicher Springbrunnen, Fahnentuch in Ungarns Far ben umzog die Galerie und Ranken und Guirlanden über spannten Saal und Nebenräume. Der Kegelschub war zum Csardas-Tanzplan umgestalket, verschiedene nette Ecken wa ren eingerichtet. Eine zahlreiche Menge in den verschieden sten Kostümen, meist als Ungarn und Ungarinnen, aber auch in solchen des alten deutschen und ungarischen Heeres, wie auch in Phantasie-Kostümen war herbeigekommen und tanzte eifrig zu den Klängen der Kapelle Börner, die rechts der Bühne auf erhöhtem Platze untergebracht war. Selbst die Galerie war beseht, natürlich auch die Bühne. Zsupan sah viele Gäste. Nach 9 Uhr begrüßte der derzeitige Vor sitzende des MGV., Marlin Heerklotz, als Kgl. ungar. Kom missionär Conte Carnero die Erntefestleilnehmer. Es war ihm dabei eine Freude, den reichen Schweinezüchter Zsupan (Hermann Strübing, Reinhardtsgrimma), dessen Tochter Arsena (Lotte Adler) und Sassi, das Zigeunermädchen (Frau Käte Strübing) willkommen heißen zu können. Großzügig gab Zsupan die Einwilligung mit 3 Kreuzen (schreiben konnte er nicht, da Schweinespeck ja sein einziger Lebenszweck ist), alles bei diesem Erntefest bezahlen zu wollen. Und dann kam auch der Zigeunerbaron Barinkay (Max Schubert, Reinhardtsgrimma) zum Feste. Szenen aus dem „Zigeuner- baron" unterhielten die Festteilnehmer aufs angenehmste, bis dann mit dem Schatzwalze.r das Einzelspiel wieder hin überglitt in den Tanz, an dem alle teilnahmen. So gestal tete sich der Abend bis zum Schluß zu einem schönen Feste, und der Männergesangverein „Elbgausänger" kann befrie digt Rückschau halten auf sein Fastnachtsvergnügen 1936, dessen sich die Teilnehmer immer gern erinnern werden. — Der Deutsch land sende r veranstaltete am gestrigen Sonntag sein drittes Wunschkonzert unter dem Titel „Sie wünschen, wir spielen — geholfen wird vielen!" Nach Fanfarenklängen wurde bekanntgegeben, daß diese Sammel- Mister CRC. Miron vom „Statesman" in Kal-^ kutta, Mitglied des Empire Press Union Council, erklärte: England und die ganze Welt wünschen im Grunde nichts sehnlicher, als mit Deutschland wieder stärkere Handelsbe ziehungen aufzunehmen. I Anschließend kielt Reichsminister Dr. Goebbels eine: Anlvracke. , Vor oen zur Eröffnung der Messe nach Leipzig ge kommenen in- und ausländischen Pressevertretern hielt Reichsminister Dr. Goebbels eine Rede, in der er u. a. ausführte: > .Nahezu 18 Jahre sind nunmehr vergangen seit Been digung der furchtbaren Katastrophe des Weltkrieges, der fast alle Völker der Erde an den Rand des Abgrundes brachte und das Räderwerk der Weltwirtschaft fast völlig stille stehen ließ. Ist es nun in diesen 18 Jahren gelungen, das Getriebe der internationalen Wirtschaft wieder in einer Weise in Gang zu bringen, daß für die Völker Glück und Wohlstand zurück kehren und die zwischenstaatlichen ökonomischen Spannungen ausgeglichen werden konnten? Die Lage der Weltwirtschaft ist die, daß die einen in un genutzten Reichtümern geradezu ersticken, und die anderen in Armut verkommen, Zustände, die auf der einen Sekte ' zu immer weitergeft^ckten imperialistischen Forderungen führen und auf der anderen Seite dem Gist der Anarchie in erschreckender Weife willkommenen Nährboden bieten. Die Wirtschaftsnöte, unter denen die Welt seit vielen Jahren leidet, sind im wesentlichen unter dem Einfluß po litischer Vorgänge und politischer Tendenzen entstanden. Durch das Versailler Diktat wurde ein Grundsatz zum Aus gangspunkt einer beabsichtigten neuen Weltordnung genom men, der jeder Vernunft und jeder Erfahrung Hohn spricht und deshalb die schlimmsten Folgen haben mußte, nämlich, daß es den an der Wirtschaft der Welt beteiligten Völkern um so besser geben muß. je schlechter es einem und zwar Sportnachrichten erfolgte 20.10 Uhr die Fortsetzung des Wunsch- Sonntag durch einen Weckruf des IV und um 7,30 Uhr ver anstaltet die HI eine große öffentliche Morgenfeier, Im Schühenhaus findet um 14 Uhr die öffentliche Schlußkünd-