Volltext Seite (XML)
I I - Dienstag, am 11. Februar 1936 102. Jahrgang gegenüber delsond wurde, daß nichtderHan ern die Erzeu Eine anerkennenswerte Tat. Die Nr. 35 ;.. - ,k. Aelteste Zeitung des Bezirks Diese« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft, des StaLtral« und des Finanzamts Dippoldiswalde MtmMMe des «eIMMtie»Ites Ausgabeort Dresden > . - für Mittwoch: Auffrischende Winde aus Nordwest bis Me't. Meist stärker bewölkt. Frvstmildcrung. Niederschläge. Bernsdorf. Beim Versuch, einen Lastwagen zu überholen», fuhr aus der Straße nach Dresden ein Personenwagen aus Sprem- berg gegen einen Baum. Bon den drei Insassen kam der Fahrer mit leichteren Berlehungen davon. Die anderen beiden mußten mit schweren Berlehungen ins Krankenhaus abtransportiert wer den. ! Awtckau. Lokomotivführer überfahrend Auf dem hiesigen Bahnhof wurde der Reservelokomotio- führer Michael beim Ueberschreiten der Gleise von einem Zug erfaßt und getötet. ! sich bemüht, zur Landesbauernschaft und zu allen Haupt- ! abteilungen ein ausgezeichnetes Verhältnis herzustellen. Der ! Landesbuuernführer erkannte dankbar an, daß Handel und z Genossenschaften sich kräftig ausgerichtet haben auf das große ' Ziel des Dienens dem Bauer gegenüber, womit anerkannt Weitzeritz-Jeilung Tageszeitung unö Anzeiger für Dippolüiswalöe, Schmieöeberg u. A. Am Monlagvormillag wurde in Chemnitz der dritte Landesbauerntag der sächsischen Bauern und Landwirte nach der Machtübernahme in Chemnitz eröffnet. An dieser reinen Arbeitstagung sind außer den Bauern und Landwirten auch die in den Reichsnährstand gehörenden Fachgruppen betei ligt, so die Bäuerinnen und Landsrauen, die landwirtschaft lichen Gefolgschaften, die Landjugend, die Gärtner, die Reichsernährungsindustrie, das Reichsnährstandshandwerk und die Reichsnährstandsvekteiler. Aus zwei Gründen ist dieser Landesbauerntag nach Chemnitz verlegt worden, einmal, um den Bauern und Land wirten des Erzgebirges und des Vogtlandes durch verkürzten Anfahrtweg nach Chemnitz statt nach Dresden und damit geringe Kosten eine Teilnahme zu ermöglichen, zum zweiten, die Verbui'.denheit von Bauer und Arbeiter als Träger und Erhalter des Volkes durch die Tat zu beweisen. Wie schon kprz mitgeteilt, wird der Landesbauerntag in den nächsten Jahren jedesmal in einen anderen Ort des Sachsengaues gelegt werden, um so nach und nach allen sächsischen Bauern die Gelegenheit zu geben, an den Arbeitstagungen teilzu nehmen. Berbandstag der landwirtschaftlichen Genossenschaftei. Oer Landesbauerntag wurde eröffnet durch den Ver- vandstag der sächsischen landwirtschaftlichen Genossenschaf ten, auf dem Landesbauernsührer Körner dem im April vorigen Jahres gestorbenen Verbandsdirektor Rößler einen Nachruf widmete; der neue Verbandsleiter Petermann habe Für einen Monat 2- ! Zutrauen; einzelne Nummer 10 Npfg. . .. Gemeint e-Berbands-Girokonto Nr. 3 :: - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 gen. Ll Gefolgschaft der Kakao- und Schokoladenfabrik Felsche beab sichtigte, ihrem Betriebsinhaber zu seinem siebzigsten Ge burtstag ein Geschenk zu überreichen. Mit Rücksicht aus die noch unter vielen Volksgenossen herrschende Not bat der Betriebsführer Schütte-Felsche, hiervon abzusehen. Der Lertrauensrat beschloß darauf unter Zustimmung der ge samten Gefolgschaft, dem Betriebsführer die Vergütung einer zu diesem Zweck besonders zu leistenden Arbeitsstunde zur Verfügung zu stellen mit dem Wunsch, sie dem WHW zu überweisen. Dieser Vorschlag wurde dankbar angenom men und dem WHW sofort 500 Äv« zugesührt. Marienberg. Beim Hantieren mit einer Spiritusslasche in der Nähe eines Ofens ereignete sich im Ortsteil Hirschstein eine Explosion, bei der eine 8l Jahre alle Frau schwere Brandwunden davontrug. Die Greisin ist an den Folgen der erlittenen Verletzungen inzwischen gestorben. Airschau. Beim Ausschirren eines Pferdegespannes wurde am Sonnabendvormittag der 22 Jahre alte Otto Zaute au» Kleinpostwitz durch einen Hufschlag am Kopse getroffen und so schwer verletzt, daß er am Montagfrüh verstarb. gung die Hauptaufgabe zu erfüllen habe; das Zeitalter des Handels gilt als überwunden. > Der Landesbauernführer richtete an die Bauern die Bitte, die Wende der Zeit zu verstehen und zu helfen, die Wunden zu heilen, die in der Vergangenheit der Kampf zwischen Handel und Genossenschaften hier und dort geschla gen habe. Im Laufe der nächsten Jahre werde das sächsische Ge nossenschaftswesen eine gewaltige Arbeit zu erle digen haben, nämlich, für die Einrichtungen des Genossen schaftswesens den nötigen Nachwuchs zu gewinnen. Während bisher der Sohn das Gut seines Vaters erst nach dessen Tod übertragen erhielt und nach Jahren, in denen er die Fähigkeit zum selbständigen Wirtschaften beweisen mußte, als älterer Mann ein öffentliches Amt, z. B. in den Genossenschaften, übernehmen konnte, gibt jetzt das Reichs erbhofgesetz die Möglichkeit, den jungen Bauer zei- tigeraüfeigeneFllßezu stellen und dementspre chend schon in jüngeren Jahren mit verantwortlichen Aem- tern zu betrauen. Da nun auch nach der Schaffung der Hauptabteilung UI eine endgültige Form gefunden worden ist, wie die Genossenschaften für die Ernährungswirtschaft dienstbar gemacht werden, ist diese Aufgabe der Heranzie hung der Jugend eine dringende Notwendigkeit geworden. Ob eine Ausdehnung der Genossenschaften erfolge, ist eine Frage, die nur von ihnen gelöst werden kann; niemals dürfe aber eine Ausdehnung erfolgen im Kampf gegen an dere Gruppen sondern höchstens im Kamvf um die höchste Leistung. Nachdem der Geschäftsführer des Reichsverbandes der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften, Dr. Strub aus Berlin, die Grüße des Präsidenten übermittelt hatte, erstattete der Geschäftsführer der sächsischen Genossenschaf- cn, Diplom-Landwirt Jurick, den Geschäftsbericht für 1934/35, worin erklärt wird, daß die sächsischen Genossen schaften den an sie herangetretenen Anforderungen gerecht werden konnten. Verbandsleiler Petermann schloß, indem er die Hoffnung zum Ausdruck krackte, dok mick Meder 2V Personen erfroren Rew Dark, 11. Februar. Der arktisch? Winter im Mit-; -elwesten der Vereinigten Staaten dauert weiter an. Auss Chicago wird ein heftiger Blizzard gemeldet. Es soll sich um den schwersten Schneesturm handeln, der im Laufe die-' ses Jahrhunderts ausgetreten ist. 20 Personen sind erfro ren. Sieben Arbeiter trieben auf einer Eisscholle in der> Nähe der Küste des Cape Cod ab. In Illinois, Iowa und Michigan chneiten 12 Eisenbahnzüge ein. Der Bahnverkehr ist teilmei e völlig lahmgelegt. Die Temperaturen sanken in Minne ota und Nord-Dakota bis zu 45 Grad Celsius minus. Es herrscht überall Kohlen- und Milchknappheit. Außerdem s'"'' Rohrleitungen eingefroren Gükerzua ausgefahren wäre.. Der Berhastete wurde dem Großen hainer Amtsgerichtsgesängnis zugesührt. Großenhain. Die Fliegerstaffel Großenhain veranstaltet am Sonntag, 18. Februar, einen Fluatag, dessen Erlös dem Minter- Hilfswerk zufließk. Neben der Gelegenheit zu Rundflügen und zur eingehenden Besichtigung des Fneaerhorstgeländes und der Kaserne werden ab 14,20 Uhr eine Reihe militärischer Hebungen unserer neuen Luftwaffe vorgeführt, die große Beachtung finden dürften. Man soll Luftkämpfe mehrerer Maschinen sehen, Ket- tenexerzieren in der Luft, Ziellandungen, Tiefangriffe ans der Luft und Abwehr durch Maschinengewehre von der Erde her. Auch die reinen Schaunummern kommen nicht zu kurz: die jüngst« und schnellste deutsche Berkehrsmaschine, die He 70, ist auf dem Großenhainer Flugtag vertreten und wird Einzelkunstflüge drin- Sachsen; 3. Landesbauekntag in Chemnitz eröffnet Artliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Vergangene Nacht war es, als der Himmel aufklmte, empfindlich kalt geworden. Das Thermo- Meter war bis auf l 4 Grad gesunken. Heute 10 Uhr waren es infolge des Frühnebels immer noch 9 Grad. — Der Film „Friesennot", der ab heute in 6 Vor führungen in den „Ar-Ni-Lich t.sp ieien" läuft, wird allen zum mahnenden Erlebnis werden, weil er die Wahrheit über den Bolschewismus und die Antwort, die das deutsche Blut > seiner zerstörenden Gewalt entgegensetzt, künstlerisch gestaltet hat. i Dippoldiswalde. Die Ortsgruppe der NSDAP veranstaltet morgen Mittwoch abend in der Schulturnhalle eine Trau er frier für den ermordeten LandesstellenlesterGustlosf—Schweiz. Die Veranstaltung wird durch Musikoorträge und andere Darbietungen der HI umrahmt. Tcilzunehmen haben alle Parteigenossen und die Angehörigen der NS-Gliederungen und -Verbände. — Die Staatsjugendlage des Jungvolks stehen im Monat Februar ausschließlich im Zeichen der Elternabende. Schon seht arbeiten die Stamm- und Fähnleinführcr der verschiedenen säch sischen Iungbannc, um eine werbekräftige Ausgestaltung dieser Abende zu schaffen. Es soll den Ellern einmal ganz einfach und schlicht das Leben der großen Kameradschaft gezeigt werden. Hier aus sollen die Eltern erkennen, was aus der Gemeinschaft der Hitlerjugend Heraus, verbunden mit dem Ausdruck ihrer Haltung, gestaltet werden kann. Mas die Iungen zeigen wollen, ist nichts als der wahrhafte Ausdruck ihrer inneren Haltung, der so stark ist, daß ihn die Ellern verstehen und miterleben werden. - — Das Gebiet 16 (Sachsen) der HI Halle zu dem diesjährigen SA-Schilresfen in Oberwiesenthal am 8./9. Februar 50 Hitler jungen und Pimpfe gemeldet. Sechs Mannschaften (je ein Füh rer and vier Mann) bestritten den Gruppenlauf, fünf ^Nannschaf- ten (je ein Führer und ein Mann) den Partouilienlauf. In bei den'Wettbewerben war auf Ansuchen der HI die Laufstrecke von der SA-Gruppe für-HI uno DI verkürzt worden, um die jugend lichen Läufer vor Ueberanstrengungen und Gcsundheitsschädigun- gen zu schützen. HI und DI beendeten ihre Läufe nach etwa 9 Kilometern, nachdem sie unterwegs an verschiedenen Kontroll posten ihr geländesportliches Können (Kartenlesen, Entfernungs schätzen, Meldungen abgeben) bewiesen hallen. Den Sieger im Gruppen lauf stellte mit 193 Punkten der Bann 105 (Annaberg). Ihm folgte als zweiter Sieger die Mann schaft deS Bannes 216 (Dippoldiswalde). Beim Pa tron i l l en l a uf wurde der Iungbann 216, Dippoldis walde, mit 86 Punkten durch Grumbt, Zinnwald, und Richler, Seyd«, Sieger vor dem Iungbann 1/100 Dresden mit 80 Punk ten. Der Bann 105, Annabels mit 77 Punkten schloß sich dann an. Beim Sprunglauf an der Schönjungferngrundschanze nahmen es die tzitlerjungen und Pimpfe mit den Kameraden aus der SA, SS, Reichsarbeitsdienst und Wehrmacht ohne jede Einschränkung auf. Sie meldeten von insgesamt 72 Springern allein 20. Mit dSm Oberwiesenthaler Hillerjungen Mayerhofer (Bann 105) stellte die HI den besten Springer des Tages. Der Iohanngeorgen- stüdter Hänel (Bann 207) sprang 39 und 41 Meter, Richter, Crydr (Iungbann 218, Dippoldiswalde) 37 und 41 Meter. Geifing. Der Bau des Tunnels -er Breitspurbahn Hei denau—Glashütte—Geising—Altenberg schreitet rüstig vor wärts. Tag und Nacht gehen die Bohrhämmer und arbei ten sich in das harte Felsengestein ein. Unaufhörlich schaf fen die Bauzüge der Reichsbahn das durch Sprengungen ge wonnene Gestein auf die hierfür vorgesehenen Ablagerungs plätze. — Durch einen Zufall wurde der Ziehhund eines Lö- wenhainer Fleischermeisters, der seit 2 Wochen verschwun den war, in einem verfallenen, tiefen Bergloch aufgefunden und dem Besitzer zugeführt. Vermutlich war er beim Wil dern in eines der vielen Berglöcher hier gestürzt und konnte sich nicht daraus retten, bis jetzt ein Lehrer aus der Umge bung, der die verfallenen Bergwerke durchforschte, auch an das fragliche Bergloch kam und aus der dunklen Tiefe ein Winseln vernahm. Er holte Hilfe herbei, und nach länge rem Suchen fand man in der Tiefe den völlig erschöpften Hund, der sein Leben in den 14 Tagen seiner Gefangen schaft nur vom Wasser des Bergstollens fristete. Das Tier konnte unter mühevoller Arbeit ans Tageslicht befördert werden. ° Dresden. AngetrunkenerKrasl,uyrer ver haftet. Nachts wurden bei einem Zusammenstoß in der Prager Straße drei Insassen einer Kraftdroschke verletzt. Der Fahrer des Privatkraftmagens, Rolf Freiherr von Per glas, der. angetrunken steuerte, wurde in Hast genommen. Großenhain. In Großenhain wurde ein 20 jähriger Bursche fesbgenommen, der in der Nacht zum 8. Februar an der Berlin- Dresdner Eisenbahnstrecke die Signallichter verändert hatte. Da durch kam ein Güterzug zum Halten, der durch Pfeifen die nahe i Station auf die Unregelmäßigkeit aufmerksam macht«. Das Sig nal wurde wieder in Ordnung gebracht und der Zug setzte feine Fahrt fort. Unter Umständen hätte durch dies« Freoeltat «in Un glück verursacht werden können, da bald darauf der Nachtschn«ll- zuz di« Streck« passierte, der möglicherweis« auf den haltenden - Anzelgenvrel«: Die 48 Millimeter breite - Millimeterzetle 8 Rpfa.; tm Terttell -I« 93 i Millimeter breit« Millimeterzeile 18 Rpsg. Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 4 gültig