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tektzeritzZeilung Tageszeitung un-Anzeiger für Dippol-iswalöe, Schmie-eberg u.A Aelteste Zeitung des Bezirks - 102. Jahrgang Dienstag, am 4. Februar 1936 Nr. 29 oes idcrung t Ihnen 11 gangen. Gesang reißen- Lebenk ob man ror auf usik sich wurde! Frie-j um sie wischen i Leben darauf, wieder tollen öS dort dunkler >o hatte enn die en war Dann «deinem iber sich Der ReichsberMwettkampf ist -as Dokument See ZSMnS zur Leistunv ammen. die an ! Anne- . Jetzig an die! in. Jibnen sie mit! !. .Mir! isch, der! ' helfen.! wr. änderte ichbergs ue war ; Bres- - 10.45: ind kür ' Bauer rbericht. mrpische )aheim- zählung Mittag. Loewe, ktes. — w! Wo Oeutsch- e kleine Glashütte. Bei dem hiesigen „Grauen Glücksmann" Hille ein Kind ein Los gezogen, daß dieser össneie und darauf be hauptete, es sei eine Niete. Er verweigerte aber auch die Heraus gabe des Prämienscheins, und als sich der Vater des Kindes diesen verschafft hatte! stellte sich heraus, daß auf das gezogene Los. ein Gewinn von 2060 M. entfallen war. Der Los verkäufer hatte inzwischen angegeben, das Gewinnlos selbst gezogen zu Haben. Er wurde verhaftet und dem Amtsgericht Lauenstein zugesührt. Dieses Matt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauplmannschaft, des StaLtratS und des Finanzamts Dippoldiswalde Schmiedeberg. Dem Former Paul Thierfelder, hier, war es am Montag vergönnt, auf eine ununterbrochene 50jährige Tätigtet im hiesigen Eisenwerke zurückblicken zu können. Ehrend , gedachte die Direktion de» Werke« diese» Tages. Auch von t der Generaldirektion—Braunschweig, dem Jubilar ein Geldgeschenk mit einem Anerkennungsschreiben zu. Seine Ar- ' WVM »er YM teitskollegen ließen den Tag Mt vorübergehen, ohne ihn ! Verben oll. Der .... durch Geschenke zu erfreuen und zu ehren. gefangnerem Börnersdorf kann in diesem Jahre sein so jähriges MtmMriW des MrnMMM« AuSgabeort Dresden für Mittwoch: Schwach windig, wolkig, Bewölkung teilweise stärker aufhei ternö Vereinzelt« Schnee schauer, besonders im Norden des Be zirks. Tagsüber geringe Temperalur-Aenderungen, nachts wei ter« Frostoerschärfung. schland; i; 15.00 k, 16.30 > Reuch- ld Fort- gesun- rabend; hau am l) Nach- r Welt. - Die jetzt vollzählig zusammengesetzte Arbeitskammer Gaues Sachsen, der unter Führung der Deutschen Ar beitsfront leitende Männer der Partei und deren Gliede rungen, der Wehrmacht, des Arbeitsdienstes, der Bauern schaft der Nechtswahrer- und Bsamtenverbände sowie Be triebsführer und Gsfolgschastsmitglieder aus den achtzebn Neichsbetriebsgemeinschaften angehören, hielt am Montag ihre erste Sitzung ab, die durch den Leiter der .Kammer, Gaumalter Peitsch, eröffnet wurde. Kurz vor Schluß der Sitzung traf Neichsstatthalter Mutschmann ein, der von den Sitzungsteilnehmern lebhaft begrüßt wurde. Die Vorträge standen unter dem Leitwort „L cnkung des G e me i n s ch a f t s v e r b r a u ch e s". Landesbau ernführer Körner stellte seinen Ausführungen über die Mitarbeit jedes Volksgenossen in der Erzeugungsschlacht den Satz voran, daß es als selbstverständlich gelte, daß der Gs- meinschaftsgedanke maßgeblich auch den Aufbau der deut schen Ernährungswirtschaft bestimme; darum bleibe der ständische Aufbau der Ernährungswirtschaft nicht nur auf den Bauer und Gärtner als Urerzeuger beschränkt, sondern erfasse alle mit der Verarbeitung und Verteilung der Le bensmittel betrauten Kreise. Erzeügungsschlacht und Markt ordnung ergänzten sich gegenseitig. Zeder Volkgenosse kämpft in der Erzeügungsschlacht Landesbauernsührer Körner vor der Arbeitskammer Sachsen Zur Ernährungslage führte der Landesbauern führer aus: Versorgungslücken beständen noch in der Fett-. Eiweiß- und der Faserstoffversorgung. Um diese Lücken zu schließen, müsse zunächst eine Anbauverlagerung vorgenom men werden, das heißt, es müßten bei gleichzeitiger Stei gerung der Getreideerzeugunck die Brotgetreideflächen etwas eingeschränkt werden, um auf dem so gewonnenen Land Futtermittel zu erzeugen. In der Tierzucht müsse vor allem eine Hebung der allgemeinen Leistung des Viehbestände-» angestrebt werden. Da die Lebenshaltungskosten unter kei nen Umständen steigen dürften, müßten die Preise un bedingt ein gehalten werden; um das zu gewähr- eisten, werde der Staat im Notfall mit aller Rücksichtslosig keit durchgreifen. Die Getreide- und Kartoffelerzeugung sei durchaus ausreichend. Wenn einzelne Lebensmittel, wie Schweine- 'leisch, Eier, Butter und Schmalz, vorübergehend kttopp würden, würden immer andere Lebensmittel genügend vor handen sein. Unbedingt notwendig sei die ge rechte Verteilung der Lebensmittel, damit auch der letzte Volksgenosse den ihm zustehenden Anteil er zalte. Auf keinen Fall dürfe der geldlich Bessergestellte dem Minderbemittelten um seinen Anteil bringen; hier hätten die Schmiedeberg. Der Turnverein Schmiedeberg hielt am ver gangenen Sonnabend im Gasthaus „zur Post" seine 52. Jahres hauptversammlung ab, in der zunächst Vereinsführec Büschel den Jahresbericht zum Vortrag brachte. Demselben war zu entnehmen, daß das vergangene Vereinsjahr ein sehr arbeitsreiches gewesen ist. Arbeiten, die Freude bereiteten, wechselten mit solchen des Gegenteils. Der Vereinsführer gab sich Ler Hoffnung hin, daß durch die Neuorganisation im DAL die Arbeit'des Vereins im neuen Jahre leichter wird. Hierauf gab Ler Kassenwart Grahl seinen Bericht, dein er den Voranschlag Les neuen Haushaltplancs anschloß. Die Kassenprüfer haben die Kassenverhältnisse in bester Ornung gefunden und beantragten Entlastung des Kassenwarts. Der Punkt „Wahl des Vereinsführers" stieß auf große Schwie rigkeiten. B., der dieses Amt seit acht Jahren innehat, brachte viele Beweggründe zum Ausdruck und lehnte eine Wiederwahl mit aller Entschiedenheit ab. All sein Bemühen blieb jedoch er gebnislos, so daß er letzten Endes dem Bitten seiner anhänglichen Bestehen feiern. Ein dem DSB noch fernstehender Verein im Gruppenbereiche wurde zum Eintritt aufgefordert. Dresden. Streiflicht ausNordböhmen. Wie üc Staatsbo.hnbirektion Königgrätz mitteilt, hatte die Eisen- whnstrecke Nöhrsdorf—Zwickau—Deutsch-Gabel in den letz en Jahren eine immer größere Abnahme an Reisenden zu wrzeichnen. Die Eisenbahnverwaltung sieht sich daher ge zwungen, ab 16. Mai 1936 auf der Strecke Röhrsdorf— Zwickau von den elf Zugpaaren fünf einzuziehen; als Ersatz >afür sollen sieben Straßenautobuspaare verkehren. Dresden. Bauernadel wurde geehrt. Dem Kauer Gerhard Kürbis in Brabschütz, dessen Vorfahren seit ireihundert Jahren auf dem Hof ansäßig sind, wurde in eierlicher Weise durch Kreisbauernführer Sickert die Ehren- aföl '«r Landesbauernschaft überreicht. Aus die gleiche Weise würde die Sippe des Bauers Arno Kürbis in Mob- chatz geehrt, die''seit 155 in Mobschatz erbeingesesfen ist; leide Bauernfamilien entstammen o«m gleichen Getcktecht. Dresden. Der Präsident der Reichskammer der bildenden Künste hat aus Vorschlag des Landesleiters Professor Wilhelm Jost, Dresden, zum ehrenamtlichen Referenten für das Sach gebiet Baukunst und Wettbewerbe bei der Landesleitung Sachsen der Reichskammer der bildenden Künste ernannt- Königstein. Am >3. und 14. Juni findet in Königstein der l 5. Sächsische Pioniertag statt. Er beginnt mit einer Ver- tretersitzung und einem Begrüßungsabend am 13. Juni. Am Sonntag sind eine Heldengedächtnisfeier und ein Frühschoppen auf dem Marktplatz vorgesehen. Am Nachmittag findet ein großer Festzug und ein Konzert statt. Eine Besichtigung der F-stung wird den Sonntag beschließen. Bischofswerda. Auf der Reichsstraße Dresden—Bautzen fuhr in GroßhaHhatz an einer Straßenstelle, die durch zwei sich begegnende Lastautos beengt war, ein fast neues Per sonenauto in den Straßengraben. Die drei Insassen stießen mit den Kopsen durch das Planendach und erlitten leichte Verletzungen. Der Kraftwagen wurde erheblich beschädigt. Zwickau. Häuer 'ödlich oerungiuwr. IN einem hiesigen Schacht verunglückte der fünfunddreißig Jahre alte Häuer Josef Fischer; er wurde durch Kohlen lind Steinmassen verschüttet und fand den Erstickungstod. Vertliches und SWsches Dippoldiswalde. Die 5. Reichsstraßensammlung, der Ver kauf des Lederabzeichens mit der Wolfsangel, am vergangenen Sonnabend und Sonntag hat im Bereiche hiesiger Ortsgruppe 325,52 NM. ergeben. — In der Nacht zum Sonntag wurde dem Bauer Pinder, Vorwerk Wolsramsdorf, aus der Scheune Weizen gestohlen. Sachdienliche Mitteilungen erbittet der Gendarmerieposlen Dippoldiswalde. Verschwiegenheit wird zugesichert. Dippoldiswalde. Ein in unserer Stadt schon seit lan gem bemerkbar gewordener Uebelstand soll beseitigt werden. Wie auü dem amtlichen Teil hervorgeht, ist angeordnet worden, daß neben den jetzt schon an den Gebäuden angebrachten sogenannten Brandkatasternummern nunmehr auch noch besondere Hausnum mern besesligt werden, die das Ausfinden der Häuser und Woh nungen wesentlich erleichtern werden. Die an den Gebäuden be findlichen Brandkalaslernummern gehen, da es im hiesigen Brand- Kataster zwei Abteilungen gibt, in den verschiedenen Straßen, na mentlich in den neuen Straßen, derart durcheinander, daß das Auffinden einzelner Häuser, insbesondere durch Fremde, fast un möglich ist. Eine Liste, aus der die künftige Hausnummer jedes einzelnen Wohnhauses zu ersehen ist, liegt bis zum 20. Februar ds. 3s. in der Polizeiwache zu jedermanns Einsicht aus. Die die Hausbesitzer treffenden geringen Kosten werden von ihnen in An betracht der Notwendigkeit, die hier Abhilfe erfordert, gewiß gern getragen werden. Dippoldiswalde. Am Mittwoch findet die Filmstunde der Hitler-Jugend in den Ar-Äi-Lichtspielen statt. Sie wird umrahmt von Sprechchören und Liedern der hiesigen Jugendorga nisationen. Der Orlsaruppenleiter wird über den Sinn und den Zweck ter 3ugend filmstunde sprechen. Die Gliederungen sind ge beten worden, an der erstmaligen Kulturveranstaltung der hiesigen Hillrr-3ugend nach Möglichkeit .geschlossen teilzunehmen. Der Film „Jugend erlebt Heimat", ein Normallonfilm (kein Schmal- tonfllm!) zeigt einen Ausschnitt aus dem Leben und Treiben der 3000 Hitler-Zungen, die aus allen Erdteilen im Mrlllager der H3 im Sommer 1035 bei Berlin zusammengekommen sind, um ihre Wutsgemeinschafk, die sie mit den Hitler-Zungen innerhalb der schützenden deutschen Grenze verbindet, zu bekund en. Er führt sie mit den Jungen in einer Autobuskolonne durch deutsche Land«. Läßt sie mit diesen jungen Menschen, die an ihrem Vaterlande hangen, all das große, waS unser Führer in der Zeit seiner Tä tigkeit geschaffen hat, erleben. Unsere Luftwaffe, die deutsche Flotte und die motorisierten Truppen hinterlassen einen so gewal tigen Eindruck bei diesen jungen Menschen, der ihnen Kraft und Stärke zum weiteren Kampfe auf fremder Erde für ihr Deutsch tum verleiht. Der 5. Lintopssonntag. Der Leiter der Wirtschafts gruppe Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe teilt seinen Mitgliedern mit, daß für den 5. Eintopfsonntag am 9. Fe bruar 1936 folgende drei Eintopfgerichte für die Gaststätten vorgeschrieben sind: 1. Suppentopf mit Einlauf und Rind- flersch, 2. Hammelfleisch mit grünen Bohnen, 3. Gemüse- gencht vegetarisch oder mit Fleischeinlage. Die Festlegung dieser Eintopfgerichts gilt nur für Gaststätten. Reichstädt. Am Sonnabend hatte die Freiwillige Feuerwehr den Plakettenverkauf für das WHW übernommen, um auch da mit ihre Volksverbundenheit zum Ausdruck zu bringen und die Mitglieder führten ihre Aufgabe auch diensteifrig und pflicht bewußt durch. Für Sonntagabend hatte sie zu einer Filmvorfüh rung: „Großfeuer! Menschenleben in Gefahr!" nach Schusters Gasthofe eingeladen, der nachmittags eine KinLeroorführung vor aus ging. Hauptmann Richard Herklotz wünschte, daß die lehr reichen Vorführungen jedem einzelnen von Nutzen sein möchten und daß alle genußreiche Stunden verlebten. Das Bildwerk zeigte bas Feuerlöschwesen von früherer Zeit bis zur Gegenwart, das Leden, die Arbeit, di« Technik und die hohen Leistunaen einer Berufsfeuerwehr, ebenso das ihr angrglirderie Gas-, RettungS- und Sanitätswesen. Als Beiprogramm lief ein herrlicher Rels«- film von Nordamerika, der das Land und seine Naturschönheiten . vor Augen führtet Da diese Filme sehr interessant und lehrreich waren, wäre ein weit besserer Besuch zu wünschen gewesen. Die Feuerwehrkapelle zeigte ebenfalls ihr Können und spielte am Schlüsse noch zur Tanzmusik auf. Ruppendorf. Am Freitag, 7. Februar, feiert Hausbesitzer Moritz Scheumann, hier, seinen 86. Geburtstag. Er ist trotz sein» hohen Alter« noch körperlich rüstig. Der Kreis seiner Kinder, zu denen auch der Wirt der Hafenschänke in Dippol diswalde, Woldemar Scheumann, zählt, und Enkel gedenkt seiner an diesem Tage besonder«. Auch wir wünschem unserem jahrzehntelangen Bezieher weiterhin einen ruhigen Lebens abend. Glashütte. Zu einer enaeren Vorstandssitzung hatte der Vor sitzende der Gruppe Glashütte vom Deutschen Sängerbund, Felix Estler, am Sonnabend seine Mitarbeiter e Inge laden, auch hatte sich Gruppenchormeister Walther, der. beruflich nach Dresden ver setzt wurde, eingefunden. Man beschloß, die Haubtversammlung am 23. Februar wieder in Glashütte abzuhalten," ebenso auch ein Gruppenkongert, wozu der Hauptversammlung als Ort Geising vorgeschlagen werden soll. Der der Gruppe angehörige Männer- Vereinsmilglieder nachgeben und Las Amt Les Vereinsführers wieder annehmen mußte. 3m Anschluß nahm der Vereinsführer Gelegenheit, den beiden anwesenden Ehrenmitgliedern Emil Tietze und Wilhelm Lehmann besondere Worte zu widmen. Während der ersten Lebensjahre des Vereins haben beide sich der Vereins arbeit rege gewidmet, Tietze als Vorturner, Lehmann als Schrift führer usw. Beiden wurde der Dank des Vereins, dem sie nun-. m«hr 50 Jahre die Treu« hielten, in Form eines mit Widmung versehenen Andenkens zum Ausdruck gebracht. Klein« Aus- j schnitte aus den Anfangsjahren des Vereins, die der Ehrenschrift- ; wart'Lehmann zum Besten gab, sanden aufmerksame Zuhörer. 3n einem geselligen Beisammensein fand diese in guter Harmonie verlaufene Tagung Ihren Abschluß. ' Beznatpeel«: Für einen Monat r— mit Zulxa-en; einzelne Nummer 10 Rpfg- :: Gemelnie-VerbandS-Glrokonto Nr. 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48- „ - Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breite - - Millimeterzeile 6 Rpfg.; im Terlteil bi« 93 j Millimeter breit« Millimeterzelle 18 Rpfg. Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittag». Zur Zeit ist Preisliste Rr. 4 gültig