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Dresdner Journal : 29.04.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-191304294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19130429
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19130429
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-04
- Tag 1913-04-29
-
Monat
1913-04
-
Jahr
1913
- Titel
- Dresdner Journal : 29.04.1913
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Lehrer in Gesa», al- ständiger Lehrer in Heidelberg,- I. N. Ufer, bisher Hilfslehrer in Freiberg, al« ständiger Lehrer daselbst. — — Glauchau: B. B. Vogel, bisher Hilfslehrer in Lichtenstein, alS ständiger Lehrer daselbst,- F. A Galster, bisher Schulbirrklar in Schedewitz, als Schuldirektor in Hoheustein-E.; V. O. Götze, bisher Hilfslehrer in Hohenstein-L., als ständiger Lehrer daselbst: P. W. Graf, bisher Hilfslehrer in Mölkau, als ständiger Lehrer in Hohenstein-E.; F. K. A. Renz, K. N. Martin, bisher Hilfs lehrer in Meerane, als ständige Lehrer daselbst; F. W.Horn, bis her Hilfslehrer in Börln, als ständiger Lehrer in Rothenbach; F. E. Münch, bisher Vikar in Glauchau, als ständiger Lehrer in Gesau; K. L. E. Tann, bisher Hilfslehrer iu Oberplauitz, als stündiger Lehrer in Gersdorf; A. P. Sünther, bi»her Hilfslehrer in Dörschnitz, als ständiger Lehrer in Callenberg — Griunna: H. O. Hempel, bisher Zeichenlehrer in Dresden, alS ständiger Lehrer iu Warze«; P. A. Leupolt, bisher Lirch- schullehrer in Spitzkunnersdorf, als ständiger Lehrer und Kautvr in Wurzen; P. A. Claus, bisher Hilfslehrer in Glauchau, als ständiger Lehrer iu Wurzen; M. G. Euger, bisher Hilfslehrer iu Wolkenstein, alS ständiger Lehrer in Wurzen; F.K. Wetzig, bisher Vikar in Radeberg, als ständiger Lehrer in Nannhof; I. H. G. Ledig, bisher HilfSlehreriii in Grimma, als ständige Lehrerin da selbst; K. A. Granpner, bisher Lehrer in Röblitz, als Kirchschul- lehrer in Seelingstädt; I Th. Sachs«, bisher Vikar in Dresden, als ständiger Lehrer und Organist in Mutzschen. — Großen hain: K B. Grützner, bisher Lehrer in Marsdorf, als Kirch- fchullehrer in Mederrödern; H. A. Kuhnert, bisher Lehrer in Lindenau, als Kirchschullehrer in Lenz; E. M. Schüßler, bisher Lehrer in Langenleuba Oberhain, als ständiger Lehrer iu Mars dorf; E. R. Weder, bisher Hilfslehrer in Rüde rau, als ständiger Lehrer daselbst; K. A. H. Richter, A. H. Fischer, bisher Hilss- lehrer in Riesa, F. G. Günther, bisher Hilfslehrer in Berggieß- Hübel, CH. Hager, bisher Hilfslehrer in Thierbach, als ständige Lehrer in Riesa. — Kamenz: O. H. Meher, bisher Lehrer in Crossen (M ), als ständiger Lehrer in Kleindittmannsdorf; I. R. Ulbricht, bisher Hilfslehrer in Pulsnitz, als stündiger Lehrer da selbst. — Leipzig l: E. R. Gleisberg, bisher ständiger Lehrer an der XI I. Bürgerschule zn Leipzig, als Direktor der XV. Bürger- nnd 26. BezirkSschule daselbst; vr. pdil. G. M. Trescher, bisher ständiger Lehrer an der I V. höheren Bürgerschule zn Leipzig, als Direktor der 15. Bezirtsschule zu Leipzig; H. F. Stelzer, bisher Direktor der 15. Bezirksschule zn Leipzig, als Direktor der IV. Bürgerschule daselbst; I. I. Eisler, H. E. I. Just, F. O. Schulz, Th. R. Dautzenberg, bisher Hilsslehrer an den katholischen Schulen in Leipzig, als ständige Lehrer an den katholischen Schulen in Leipzig: G. A. Wedel, bisher Hilfslehrer an der 10. Bezirksschule zu Leipzig, A. E. G. Steffen, bisher nichtständiger Turnlehrer an der l. Bezirksschule zu Leipzig, als ständige Lehrer an diesen Schulen. — Leip z ig II: K. I. Sch w an dt, bisher Lehrer in AmtSharnersdvrf, als ständiger Lehrer in Schöne feld; H. E. P. Stier, bisher Hilfslehrer in Großzschocher-Wm- dorf, als ständiger Lehrer daselbst; M. E. I. Nöbel, bisher Hiljslehrcrin in Leutzsch, als stäudige Lehrerin daselbst; O. W. Prößdorf, E.G. W. Meinhold, bisher Hilfslehrer in Markran städt, als stäudige Lehrer daselbst; E. F. Winter, bisher Hilfs lehrer in Engelsdorf, als ständiger Lehrer daselbst; M.H. Berndt, bisher Hilfslehrer in Hofha incrsdorf, als ständiger Lehrer in Hänichen; O. O. Wilders, bisher Hilfslehrer in Groitzsch, als ständiger Lehrer in Böhlitz - Ehrenberg; K. E. Georgi, bisher Hilfs lehrer in Marienberg, als ständiger Lehrer in Wahren; R. Th. Neuber, bisher Hilfslehrer in Ltötzschenbrvda, als stän- diger Lehrer in Großdeuben; K. I. F. Bttrckner, bisher Vikar in Mockau, als ständiger Lehrer in Knautkleeberg. — Löbau: E. Lodni, bisher Kirchschullehrer in Luppa, als Kirchschullehrer in Hochkirch; A. O. Lahode, bisher Vikar in Hochlrrch, als stän diger Lehrer daselbst; F. W. Straßberger, bisher Hilfslehrer in Ruppendorf, als ständiger Lehrer in Taubenheim; K. F. A. Arnold, bisher Hilsslehrer in Neugersdorf, als ständiger Lehrer daselbst; P. R. Schneider, bisher Hilfslehrer in Neugersdorf, als ständiger Lehrer daselbst; P. L. Goldberg, bisher Hilfslehrer in Löbau, als ständiger Lehrer daselbst; P. F. Nitsche, bisher Hilfslehrer in Dittersbach a. d. E., als ständiger Lehrer in Eibau: P. Hocker, bisher Vikar in Kotitz, als Kirchschullehrer daselbst. — Meißen: M. A. Mütterlein, bisher Hilfslehrer in Oberau, als Lehrer an der St. Afra-Cchnle zu Meißen-Fischergasse; F. W. Lasch, bisher Hilfslehrer an der St. Afra-Schule zu Meitzen- Fischcrgasse, als ständiger Lehrer an dieser Schule; M. L. Hiebfch, bisher HilsSlehrerin in Meißen, als ständige Lehrerin daselbst: M. A Wagner, bisher Hilfslehrer iu Meißen, als ständiger Lehrer daselbst; A. H. Höfer, bisher Lehrer in Gersdorf P. E. Mehlhorn, bisher Hilfslehrer in Wildenfels, als ständige Lehrer in Weinböhla; F. A. Lößnitz, bisher Lehrer in Friedcrsdorf b. Frauenstein, alsKirchschullehrer in Ziegenhain; R.8.Brückner, bisher Hilfslehrer iu Coswig, als ständiger Lehrer daselbst; H. H. Lippmann, bisher Kirchschullehrer in Burkhardswald«, als Kirch- schullehrer in Hirschfeld. — Olsnitz i. V.: E. E. Lohse, bisher Hilfslehrer in Reinholdshain, als ständiger Lehrer in Untertriedel. — Oschatz: H. A. Stelzner, bisher Lehrer in Lößnitz, als Kantor und stärldiger Lehrer iu Oschatz; Th. I. Schulze, bisher Viskar in Döhlen, als ständiger Lehrer in Oschatz. — Pirna: F. K. Schulze, bisher Lehrer in Taubenheim, als ständiger Lehrer in Hcllendors; W.H.K. Wagner, bisher Vilar in Branns« darf, als ständiger Lehrer in Amtshainersdors; E. K. G. Schubert, bisher Vikar in Bautzen, als ständiger Lehrer in Lohmen; K. O. Herold, bisher Lehrer in ReiuhardtSdorf, als Kirchschullehrer in Cunnersdorf b. Königstein: E. I. Stütz, bisher Hilfslehrer in Pirna, als ständiger Lehrer daselbst: O. H. Pötschke, bisher Hilfslehrer in Heidenau, als ständiger Lehrer daselbst; L.K. Pein, bisher Hilfslehrer in Schönfeld, als ständiger Lehrer in König stein; I. A. E. Fiedler, zuletzt Soldat, alS ständiger Lehrer in Kleinzschachwitz; E. M. Kriegel, bisher Hilfslehrer in Sebnitz, K. R. Fischer, bisher Hilfslehrer in Reichenau, K. A. Kutschke, bisher Hilfslehrer in Mittelsaida, als stän dige Lehrer an den evangelischen Volksschulen in Sebnitz. — Plauen i. V.: Kand. d. Päd. F. W. E Mayer, bisher Vikar in Leipzig, als ständiger Lehrer in Reichenbach i. B.; H. R. Warg, bisher Oberlehrer an der 13. Bürgerschnle in Plauen i. V., als Direktor der 11. Bürgerschule daselbst. — Rochlitz: vr. pkll. N. Zieschang, bisher Schuldirektor in Ellefeld, als Direktor der I. Bezirksschule in Mittweida: G. A. Feldmann, bisher Lehrer in Leipzig, als Direktor der II. BezirkH- schule in Mittweida; P. O. Schlegel, bisher Hilfslehrer in Dorf- chemnip, als ständiger Lehrer in Köthensdorf-Reitzenhain; G. A. Nitzsche, bisher Hilfslehrer in Königshain, als ständiger Lehrer daselbst; E. A. Schulze, bisher Hilfslehrer in Cnnrivalde, als ständiger Lehrer in Hartmannsdorf; K. K. Wolfram, bisher Hilfslehrer in Lunzenau, als ständiger Lehrer in Wolkenbnrg; A.K. Graf, bisher Hilfslehrer in Mittweida, F. A. Schlimper, bisher Hilfslehrer in P«nig, als ständige Lehrer in Penig. — Schwarzenberg: Th. A. Scherzer, bisher Lehnr in Ncu- welt, als ständiger Lehrer in Aue; P. I. G. Heidrich, bisher Hilfslehrer in Eibenstock, alS ständiger Lehrer in Tellerhäuser; E. E. Arndt, bisher Hilfslehrer in Gölzern, als stündiger Lehrer in Breitenbrunu; R. A. Jahn, bisher Schuldirektor in Bernsbach, als Schuldirektor in Johanngeorgenstadt; G. M. Lncke, W. K. O. Bäßler, bisher Hilfslehrer in Johanngeorgenstadt, als ständige Lehrer daselbst; I. W. Schmidt, bisher Hilsslehrer in Lößnitz K. E. B. Liebscher, Hilfslehrer in Großzschachwitz, als ständige Lehrer in Lößnitz; K. B. H. A. Werner, bisher Lehrer in Leipzig, alS Schuldirektor in BernSbach: O.M. Richler, bisher Hilfslehrer iu Lanter, als ständiger Lehrer daselbst; E. B. Rudorf, bisher Hilfslehrer in Lanter, als ständiger Lehrer in Nenwell; O. S. Schneider, bisher Hilfslehrer in Nenstädtel, als ständiger Lehrer daselbst; G. M. Siegert, bisher Hilfslehrer in Anerhammer, als ständiger Lehrer daselbst; F. A. Döhler, bisher Lehoer in Nieder lößnitz, als Schuldirektor in Beierfeld. — Zittan: I. A. Nüst, bisher Vikar in NeulcuterSdors, als Kirchschullehrer daselbst; E. N. Michel, K. O. Wunderlich, bisher Hilfslehrer au dec All gemeinen Stadtschule in Zittau, als stäudige Lehrer daselbst; P I Tzschaschel, bisher Hilsrlehrer in Niederoderwitz, alr Kirchschullehrer in Spitzkunne^dors: I. K. Fritsch, bisher Lehrer iu Dresden, als Schuldirektor in Leutersdorf; F. F. I. Sack, bisher Lehrer in Leipzig, al» Schuldirektor in Großschönau; I. F. Hückmann, bisher Kirchschullehrer iu Merschwitz, als ständiger Lehrer in Hirschfelde. — Zwickau I: K. A. Mirtschin, K. N. Raabe, F. H. Schreier, bisher Hilfslehrer in Crimmitschau, als stündige Lehrer daselbst; W. K. Rie bi sch, bisher Hilfs lehrer iu Werdau, als stündiger Lehrer daselbst; H. M. Escher, bisher Hilfslehrer in SteinpleiS, alS ständiger Lehrer daselbst; K. D. Kreisel, bisher HilsSlehrerin Hürtensdorf, H. H.E. Krahl, bisher Hilfslehrer in Blankenhain, als ständige Lehrer in Zwickau; F. P. G. M. Neumann, bisher HilsSlehrerin in Zwickau, als stäudige Lehrerin daselbst; F. A. Fischer, bisher Lehrer in Regi», als Kirchschullehrer in RudelSwalde. — Zwickau II: J.G. Hoch stein, bisher Lehrer iu Zwickau, als Kirchschullehrer in Bockiva; H. W. Petzold, bisher Lehrer in Lcipzig-Tounewitz, als Schul» direltor in Wilkau; A. B. Waguer, bisher Lehrer in Chemnitz, als Schuldirektor iu Wildenfels; E. K. Weigel, bisher Sprach, lehrer in Zwickau, als Schuldirektor iu Schedewitz; P.O. Martin, bisher Lehrer in Leipzig, als Schuldirektor in Cainsdorf; P. A. Sickert, bisher Hilfslehrer in Bertsdorf, als ständiger Lehrer in Crossen (M.); E. O. Schulze, bisher Hilfslehrer in Stenn, als ständiger Lehrer in Hartenstein. Offene Lehrerstelle: Die ständige Stelle an der ein fachen, »stufigen Volksschule zu Morgenröthe (Vogtl.) Koll.: Die oberste Schulbehörde. 1500 M. Grundgehalt, Amtswohnung und Gartengennß, 100 M. für Verwaltungsgeschäfte, 225 M. für Fortbildungsschule, 75 M. für Tucuuuterricht und ev. 160 M. der Lehrerssrau für Nadelarbeitsuuterricht. Verheiratete Bewerber mit musikalischer Befähigung wollen ihre Gesuche mit allen Zeug nissen bis spätestens 17. Mai beim Bczirksfchulinspektor für Auer bach (Vogtl.) einreicheu. (Behördliche Bekanntmachungen erscheine« auch im Aulüudigungsteile.) Nichtamtlicher Teil. Vom Königliche»» Hofe. Dresden, 29. April. Se. Majestät der König nahm vormittags die Vorträge dcx Herren Staatsminister und des Kabinettssekrctärs entgegen. Allcrhöchstdcrselbe wird Sich 8 Uhr 43 Min. abends nach Riesa begeben, um daselbst Se. König!. Hoheit den Prinze» Friedrich Christian, Höchstwelcher von der Auslandsreise zurückkehrt, zu begrüßen. Se. Majestät und Se. König!. Hoheit treffen 10 Uhr 7 Min. in Dre-den- Neustadt ein und begebe»» Sich vom Bahnhof nach der Königlichen Billa in Wachlvitz. Dresden, 29. April. Ihre König!. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Georg wohnten heute nachmittag ^4 Uhr der von der Dresdner Gesellschaft für nenecc Philologie veranstalteten englischen Vor stellung des Shcridanschen Schauspiels „Dtur sekool kor scLuck-U" in» ZentraUheater bei. Mitteilungen aus -er öffentlichen Verwaltung. Dresden, 29. April. Unter dem Vorsitze Sr. Majestät des Königs und in Gegenwart Sr. König!. Hoheit des Prinzen Johann Georg fand heute eine Sitzung im Gesamtministerinm statt. Aus der BraudverficheruagSkammer. Au» 24. April fand eine Sitzung des engeren Ansschusses für die Gebäudeversicherung statt, in der außer der Entscheidung über einige Einsprüche und Beschwerden von Versicherungsnehmern und Gewährung voll Bauunterstützungen die von der Brandvcrsicherungs- kammcc für Hypothekendarlehen, Lombarddarlehen und Darlehen an Gemeinden ausgestellten Grundsätze mit ge ringen Änderungen Genehmigung fanden. Hervorzuhcben ist aus diese», daß Hypotheken unter 30000 M. nicht, und Darlehen an Gemeindcu nur auf kurze Zeit, nie mals mit Amortisation, und überhaupt nur ausnahms weise gegeben werden sollen. Am 26. April tagte nnter dem Borsitz des Hrn. Präsidenten der Brandversicherungskammec eine Ber- sammlnng sämtlicher Brandversicherungsinspek- torcn in» Sitzungssaal des König!. Ministeriums des Innern, an der auch die Räte und Abteitungsvorstände der Brandversicherungskaulmcc teiluahmen. Eine reiche Tagesordnung, bestehend ans verschiedenen Borträgen nnd Beantwortung und Besprechung einer großen An zahl von Vorschlägen für Geschäftsvereinfachung und von zweifelhaften Fragen, hielt die Versammelten mit Aus schluß einer Mittagspanse von vormittags 10 Uhr bis nachmittags ^7 Uhr zusammen. Besonders begrüßt wurde die Mitteilung des Hrn. Präsidenten Beeger, daß seinem Vorschläge, den technischen Beamten der Landes- Brandversicherungsaustalt einen zweitägigen Besuch der Internationalen Baujachausstelluug in Leipzig auf Koste» der Braudverflcherungstässe zu ermöglichen, von beiden engeren Ausschüssen zugestimmt worden ist. * Der Verein Jugendfürsorge in Plauen hat das Merkblatt über die englische Krankheit (ksoditib) nen aufgelegt. Das Merkblatt enthält das Wichtigste über Entstehung, Erkennung und Bekämpfung der Krank heit und ist als Ratgeber für Mütter zur Verhütung der englischen Krankheit und ihrer Folgeerscheinungen bestimmt. Seine Anschaffung wird den Ortsbehörden des Lande- zur unentgeltlichen Überlassung an Mütter und Frauen wiedernm angelcgentlichst empfohlen. Bestellungen sind an Otto Reis in Plauen, Lützowstraße 54, zn richten. Der Einzelpreis beträgt 10 Pf., 10 Stück kosten 40 Pf., 100 Stück 2 M. 50 Pf. und 1000 Stück 22 M. 5V Pf. Deutsches Reich. vom Ltatserlichen Hofe. Potsdam, 28. April. Se. Majestät der Kaiser ist heute »ormittag 11 Uhr 10 Miu. auf der Fürfteustation Wildpark clngetroffen. Zum Empfange am Bahnsteig hatten sich eingefunden: Ihre Majestät die Kaiserin und Ihre Üöuigl. Hoheiten Prinzessin August Wilhelm und Prinzessin Viktoria Luise. Reichstag. Sitzung vom 28. April 1913. Am BttndesratStische:' Tic Staatssekretäre vr. Delbrück, v. Tirpitz, Kraetke, vr. Lisco, Kühn, vr. Solf. Präsident vr. Raempf eröffnete die Sitzung nach Uhr. Vor der Tagesordnung gab Abg. Graf Westarp (konf.) folgende Erklärung ab: Der Adg. Keil hat in der Sonnabend-Sitzung von einein Kalenderunternehmen gesprochen, das mit einem mit unlauteren Mitteln erschwindelten Nutzen von 25 Proz. arbeite, und die dalfiMer stehende Gesellschaft als eine Gesellschaft mit beschränkter Moral bezeichnet. Er kann dabei nur auf eine in letzter Zeit durch die Presse veröffentlichte Zeitungsnotiz Bezug genommen haben, in der tatsächlich eine Firma aufgefordert worden fein soll, den Preis sälfchlich um 25 Proz. zu hoch anzugebeu. Das Kalender- unternehmen wird von einer Gesellschaft m. b. H. geleitet, der außer zwei dem Reichstage nicht angehörigen Herren die Abgg. Erzberger und ich angehören. Wir haben zu erllgren, daß ein Schreiben dcr gedachten Art von uns weder ausgegangen, noch veranlaßt worden ist. Die Pressenotiz kann sich nur auf eine anderweite Gesellschaft be zogen haben, mit der die unfrige wegen der Übertragung des Ber lage» verhandelt hat; wir selbst könnten also nur als Geschädigte in Frage kommen. (Heiterkeit.) Inzwischen find diese Beziehungen gelöst worden. Übrigens ist jede Gewinnbeteiligung ja1umgsgcm«ß vollkommen ausgeschlossen; dcr Angriff des Abg. Keil entbehrt alw jeder Begründung. (Hört! hört! und Heiterkeit.) Die Genehmigung der Fortfctzung der erhobenen Widerklage in der Privatklagesachc des Abg. Vogtherr gegen den Professor Guhr in Charlottenburg »vcgcu Beleidigung wurde gemäß dem An träge dcr Geschästsordnungskommiffion versagt. Darauf fetzte das Harrs die dritte Beratung des Etats des Reichs und der Schutzgebiete für 1913 fort. Zunächst wurde über die im Militäretat gestrichene Lsi- markenzulage, deren Wiederherstellung von allen Parteien außer dein Zentrum, den Polen nnd den Sozialdemokraten beantragt Ivar, namentlich abgestimmt. Die Streichung lvurdc »nit 174 gegen 110 Stimmen aufrecht erhalten ; 2 Mitglieder enthielten sich der Ab stimmung. Der Etat des Rcichsmilitärgcrichts wurde ohne Disluffwn erledigt. Zum Etat für das Reichsmarineamt ist von den Abgg. Bassermann (nl.), Behrens (wirtsch. Vgg.), v. Gamp (Rpt.l, Graf Kanitz lkonf.) und v. Payer (fvrtfchr. Vp.) die Wiederherstcl lung des Etatscntwurf» bei den Besoldungen für das ReickMuanuc- amt beantragt. In zweiter Lefung »oar nach den» Anträge dcr Bud- getkommisfion die Mehrfordcnmg für einen sechsten Seeoffizier als Tepartemcntsüirektor mit 4500 M. und die Zulage von l 090 M. s r einen Direktor gestrichen worden. Abg. Prinz zu Lchönaich-Carolath (nl.): Wir haben unseren Au trag aus Gercchtigkeitsgründen eingebracht. Wenn man den bettcs- tendcn Herren nur das gibt, was die Regierungsvorlage verlangt, daun erhalten sie an Emolumente»» immer noch weniger wie im Tic-": alter jüngerer Generale. Das kann doch nicht di« Absicht dcr großen Mehrheit des Reichstages fein. Dazu kommt, daß gerade diese Her ren mit dem Reichstag so oft zu tun haben, und mm» darf sie doch nicht in ihren Bezüge»» schädigen, wenn man eine andere Stelle trefseu will. (Beifall.) Abg. Freiherr v. Gamp-Masfauuen (Rp.): Wenn diese Stelle gestrichen wird, dann werden für das Reich durch Vertretungen und andere Dinge mehr Kosten entstehen, als n>enn wir sie jetzt wieder Herstellen. Aber man »vill eben nur der Marmeveooalttmg ein ME tranensvotum ausstellen. (Beifall.) Die Abstimmung bleibt zweifelhaft, es muß Auszälchrng statt finden. Der Antrag wich mit 150 gegen 112 Stimmen abgctchnt, ebenso werden in Konsequenz der beim Militäretat gefaßten Br schlaffe auch die Pferdegelder für die berittenen Beamten der Marine- Verwaltung entsprechend gekürzt. Abg. Albrecht (joz.): Die Berdrängnng der weiblichen Arbeiter liegt nns fern, wir wollen sie aber nur mit angemessenen Arbeiten beschäftigt wißen. Meine Beschwerden über die hygienischen Ein richtungen treffen voll zu. Dcr Etat der Marine wurde bewilligt. Es folgte der Etat des Reichsjustizamts. Abg. vr. Lensch (foz.): Der Reichskanzler hat eine Rede des Kaisers vertreten, worin der Sozialdemokratie vorgeworfen wird, daß sie den christlichen Glauben herabzufetzen pflegt. Würde sie das tun, dann »mißte doch jchen Augenblick gegen sic wegen Gotteslästerung eingeschritten werden. (Heiterkeit.) Ihr Lechen zeigt dock) nur, daß in diesen» Fall dam» die Justiz nicht ihre Pflicht ge tan hat. Ich bitte, mir anzugebcn, in welchem Artikel der „Leipziger Volkszeitung" oder in welchen» anderen foznüdemvkratiskbcn Blatte etwas gestanden hat, das für eine derartige Zumutung Anlaß ge geben hat. Abg. v. Drampezynbli (Pole): Auf eine Diskussion über die ju ristische Zulässigkeit des Enteignungsgesetzcs hat sich der Ltaats sekretär nicht eingelassen, uns vielmehr auf die Verhandlung des prru- ßijchcn Landtages »erwiesen. Dort ist aber auch keine solche Begrün düng gegeben. Wir stellen fest, daß! eine solche Begründung nickt gegeben wird, weil man sie nicht geben kann. Staatssekretär vr. Li-ko: Der Vorredner wird wohl kaum er- warten, daß ich heute dazu Stellung nehme. Er hätte mich bemüh richtigen können; heute konnte kein Mensch erwarten, daß die Frage aufgeworfen wurde, ich bi»» darauf nicht vorbereitet, bi», aber gem bereit, bei dcr Etatsberatung des nächsten Jahre-(Heiterkeit links) ausführlich zu antworten, jetzt ist mir das, fo präzisch wie es sei» muß, nicht möglich. Was den Abg. Lensch betrifft, so ist mir bekannt gc worden, daß der Reichskanzler ihn hat wissen lassen, daß der betref fende Artikel in der „Leipziger Volkszeitung" nicht gestanden hat. (Hört! hört!). Ich bin mit diefer Angelegenheit nicht befaßt werde». (Hört! hort!) Der Reichskanzler hat deswegen auch von mir keine Antwort bekommen können. Das ist das einzige, was ich davon weiß. Abg. vr. Lensch isoz.): Ter Staatssekretär konnte uns also gar nichts erkläre»». Es ist richtig, daß der Nnterstaatssckrctär Wabe schaffe mir mitteilte, es handle sich nicht um die „Leipziger Volts zeitung"; aber ich habe muh nicht bloß danach gefragt, sondern ganz allgemein, welche Antwort der Staatssekretär aus diese Anregung des Reichskanzlers gegeben hat. Tic Antwort ergibt, daß der Staals sekretär von dieser ganzen Anregung des Kanzlers überhaupt nickis weiß. Wie steht es nun mit dein Ausspruch de» Kanzlers? Der Staatssekretär erklärt jetzt, « könne sich auf gar nichts besinnen. Als mir dcr Unterstaatssekrctär fügte, dec Reichskanzler habe sich geirrt, antwortete ich, es sei daun Airstandspflicht des Reichskanzlers, diesen Borwurf hier in öffentlicher Sitzung »u berichtige»,; und ich bedauere außerordentlich, daß dcr Reichskar^cr dem nicht entsprochen hat. Von der ganzen Sache ist jetzt nichts mehr übrig geblieben. Das Urteil über diese Handlungsweise des Reichskanzlers überlasse ich dein Hause und der Öffentlichkeit. (Beifall bei den Soz.) Unterstaatssekretär in de.r Reick»»kanzlei Watzuschaffe: Ich be stätige, daß ich im Auftrage des Reichskanzlers unmittelbar nach seiner Rede oder an» nächsten Tage einen» der Fraktionsgenosseu des Abg. Vr. Lensch mitgetcilt habe, daß die Bcmerkung des Reichskanzlers in bezug auf einen Artikel der „Leipziger BvlkSzeitung" auf einer Verwechselung beruhe. Der Reichskanzler hat also in loyalster Weise sofort den Irrtum berichtigt. Darauf hat mir dcr Abgeordnete Leusch neulich in der Kommission nahe gelegt, ob nicht der Kanzler diesen Irrtum mich noch im Plenum berichtigen sollte. Ich habe daraus erwidert: wenn bas der Reichskanzler tut, dann würde er doch den Vorwurf gegen die sozialdemokratische Presse im allgemeinen nicht zurückuehmen können. (Lärm bei den Soz.)... eine ganze Menge Material liegt ihm vor (Stürmische Rufe bei den Soz.: Rau» damit'
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