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VvilMLvKtS - ^U88teUunK. Portemonnaies, Brief- u. Cigarrentaschen, Uhr ¬ bücher, ungekleidete Puppen v. 25 Pf. bis > ketten, ÄlbumS, DisiteS, Schreibzeug«, Cigarren- 7,50 Pf, Schultaschen v. 5« Pf. bis « Mark Ispitzen, Stammseidel v 1 Mark bis 12 Mark. 7 - 6 - S - 8 S 7 10 8 4 3 2 3 » 2 ° 2 . 70 75 50 25 - 80 - 7 - 6 - 6 - 9 - 90 . 80 - 20 - 40 . — Ein Böttchergesrll«, welcker in Etzdorf in der .Hutzen- stube" (Zusammenkunft vogiländischer vurschk» und Mädchen) die Guitarre spielte, zog sich dadurch eine schwer« Verletzung zu, daß «ine Saile deS Instrumente» z-rriß und ih« i» da rechte Auge schlug, welche- sofort auSlief uud unrettbar ver loren ist. L-vkv »Slvds- »»sL Sonntags geöffnet von 11 bis 8 Uhr Abends. >ut ist durch Kauf in den vtfitz de« RitttNtister« Cruflu» » I. Königt-Husare» Regiment übergrgangen. Da« Schloß >kgt große aUerthümliche Kuustschätze. Der Kaufpreis hat über 800 000 Mark betragen. Rittmeister Crusius wird in de» nächsten Lagen daselbst seinen Einzug halten. — Die in der Bekleidungsindustrie in Leipzig beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen hielte« am Mittwoch tm Saale o« "Flora- eine öffmtlich« Versammlung ab. In derselben wurde «itgetheilt, daß der bisherige Herbergsvater so schlecht gewtrthschaftet habe, daß «iue Schuld von gegen 5000 M. entstände» sei. Letzterer habe es vorgezogen, Leipzig zu verlassen. — Von «im« schwere» Unglück ist der Fabrikbesitzer Bruno Schiffl in Okrilla bei Radeberg betroffen worden. Dersrlbe hatte sich vor einiger Zeit eine kleine Verwundung am Fuße, wahrscheinlich durch Reibung de» Stiefels zugrzvgeu, dieselbe aber wenig beachtet. Leider ist nun, durch farbige Strümpfe verursacht, Blutvergiftung entstanden, sodaß die Artzt« sogar «ine Ablösung d«< Bein«» für nothweudig «rach'rc habe», «e-halb «an jetzt den Patienten nach Dresden überführt hat. — Ein beklagenswerther Unglück«fall ereignete sich Dienstag gegen Abend in der Fischergasse i« Bautzen. Ein mit Braun kohlen schwer beladener Wagen gerieth theil« durch den St m m, thetl» durch die herrschend« Glätte ins Schleudern, stürzte um und begrub de» Geschirrführer, den Kutscher Zwahr. Der Unglückliche wurde mit zertrümmertem Brustkörbe al« Leiche unter den Kohle» hervorgezogen. Zwahr «ar 57 Zahre alt, verheirathet und Vater von sechs Kindern. — — Am Dienstag wurde das von der Fleischerinnung in Mittweida neuerbaute öffentliche Schlachthaus ein geweiht und der Benutzung übergebe». Zu dieser Feierlichkeit hatte «in großer Theil benachbarter Innungen Einladungen erhalten. Von Mittwoch ab ist nun die fernere Benutzung der in dor tiger Stadt bestehenden Privatschlächtereien untersagt und darf von genannte« Zeitpunkt an da» gewerbsmäßige so wohl wie da- nicht grwerb-wäßige Schlachten sämmtlicher Gattungen von Vieh, jede Verrichtung, welche mit de« Schlach ten i« Zusa««enhaage steht rc innerhalb d«S Stadtbezirk» Mittweida nur noch in de« öffentlichen Schlachthause erfolgen. — Ju Chemnitz ist «an seil etwa vierzehn Tagen entrüstet über den widertichen Gesch«ack, den da» Wasser der städtischen Leitung ange»o««en hat uns der sich sogar noch bei seiner Verwendung zu The« und ans«r«n gekochten Getränk«» ans va« Unangenehmste bemerkbar macht. In der Stadtverordneten- sitzung wurde behauptet, dieser schwere Uebelstand sei durch eine an der Zwönitz gelegene Fa rikanlage verschuldet, unter deren Betrieb eine Bevölkerung von 150000 Menschen zu leiden habe. — Eine« alten Posa«entirmeister, Herrn Karl Beckert in Schlettau, war e» vergönnt, am 4. Dezember sein fünfzig jährige» Bürger- und Meisterjubiläum zu begehen. Der 72 Jahre alle Herr erfreut sich noch großer Rüstigkeit und wird in nächster Zeit auch sein goldenes Ehejubiläa« feiern. Er wurde au« Anlaß tiefer Ehrender von vielen Seiten begrüßt uud beglückwünscht, von den Jnnungsmeistern aber insbesondere gefeiert und höchst sinnreich beschenkt. — Aus Zwickau wird berichtet: A« 11. September dieses Jad es wurde auf eine« Tanzsaale in Schönbor» bei Mee rane der Ktstrnbauer Ihle von sechs Burschen furchtbar mißhandelt, in Folge dessen er vier Tage lang bewußtlos unv dann noch lange Zeit krank blieb. Da- Zwickauer Landgericht verurtheilte am 3 dieses Monat« di« Raufbold« zu Gesängnißstrafen in der Dauer von je 1'/, bi- 2 Jahren. — Seit 5. Dezember hielten sich in Zwickau drei Gauner auf, welche auf ter Straße verschiedene Male Männer in ein Gespräch zogen, diese dann zu« Besuch irgend einer beliebigen Wirtschaft einluden, dort m't ihnen zechten und bald darnach ein Kartenspiel begannen, da« gewöhnlich in Glücksspiel au-artkte, wobei d e Uneingeweihten regelmäßig ihre Baarschüfl vkrlo rn. A« Donnerslag früh g-lanz e«, dieser freche» B auernfänger, zweie? stellenlosen Handlung' reisende und eines Steindruckes, habhaft zu werden. Heu Stroh Kartoffeln Butter Soldaten, Festungen, Tivoli, Kegel, Theater, Pferde, Rollwagen, Stalle, Kaufläden, Eisenbahnen mit Werk, Damenspiele, Lotto -, Helme, Uniformen, Sabel, Flinten, Trompeten, Trommeln, Baukasten v. Stein u. Holz ete ete. Tournister v. 50 Pfg. bis 1v Mark. Ketten, Brochen, Armbänder, Ringtaschen, Photographiealbum, Handschuhkasten, Necessaires, Ball-u. Promenadenfächer, Reise taschen mit Schloß v. 1 Mark bis 1v Mark. vrvrrS». «tm t« der Pa«amsa»gel«tzmhett der Panama ko ««Ission r»ttHeilen »erd«. Der J»sttz«inister «rwidirte, er habe di« Obd»kion der Leich» Reinachs für Sonnabruo angeord»et u»d «erd« der Ko»«issto» auch gewiss« Aktenstück« mitthAl«». Die Kammer »ahm schlitßlich mit SOS g«ge» 104 Stimmen eine das Vertraue» zu dem Kablnet ausdrückende Tagrsord. »u»g an. Ta Parlaw«u>«kr»ls»o herrscht ind»ß di« Meinung vor, daß di« politisch« Lag« durch di« heutig« Kammerfitzung nicht wirklich grklärt vord«n ist. Nachd«m di« Regterung der Panamakowmissio» ihr« Unterstützung zugesagt hat, war «« für di« Kammer schwor, nicht Evtg«gmkomm«n zu z«ig«n. Di« Reginuug wird morgen durch di« Untersuchung«^«- Mission v«rnomw«u und dir Justizwiulster aufgrsordnt wer- dm, sich üb»r s»>m Absichten in bindender Form zu Üutznn. Sollt« di« Erklärung«» für uvgmügmd «rächtet wnd«n, dann werd« di« Kommission Bourgeois gegenüber voraussichtlich dos gl«lch« B«rfahr«n anwenden, wodurch der Rücktritt Ricard'» herbrig,führt worden ist. Matte». Rom, 7. Dezember. Etu«w furchtbar«« Orkau« in Porto Be»«r« in Kalabrien find drei Dreimaster zum Opfer gefall«; zehn Mann find ertrunken. — In der italienisch«» Dep»tirienka«m«r erklärt« g«st«rn bei B«rathu»g de» Budget« de« Ministerium« de» Au-wär- tiger» der «bg. Lueifero: Der Dreibund bezwecke ausschließlich die Erhaltung de« Fried««; seit einiger Z«tt sei wohl geäußrrt worden, die Sympathie» zwischen den alliirten Nationen hätten sich verringert; r »heile jedoch nicht diese Besorgniß und habe volle« Vertraue» zu« Minister de« Auswär tigen Brin. Jeder Grund zur Unpopularität der Tripel allianz sei geschwunden, denn e« sei erwiesen, daß dieselbe nicht di« »irthschaftlichen Verhältnisse Italien« erschwert oder «ine Verminderung der Rüstungen verhindert. Barzilai sprach di« Ansicht au«, Brin hab« e«, ind«m «r »«wisse lieber treibnnqe», in. welche ein Anderer verfallen sei, vermied, wohl verstanden, dem Dreibund« den richtig«» Charakter zu gebe». E» sei nicht glaublich, daß in Parlamenten anderer Länder über da« Verhalten Italien» i« Dreibunde Mißtrauen ge äußert wäre. — Galli erblickte in den Worten Barzilai'« »ine Anspieluna auf Crispi und vertheicigte di- Politik de« Letzteren, welche von der Kammer mit großer Mehrheit ge- »ehmigt worden sei und da- Ansehen Jtali-n« gesichert habe. — Calajanni (äußerste Linke) bekämpfte alSdann die Poliiik Cri«pt'» und betonte, Cri-Pi habe in seiner Rede zu Palermo selbst anerkannt, daß der Dreibund in allzu großer Hast er neuert worden sei. Hierauf wurde die Sitzung aufgehoben. Euglaud. London, 7. Dezember. Heute wurde hier wiederum einer der hervorragendsten Anarä ist« verhaftet. Man nimm« an, daß die Polizei ei»«m mit der Auslieferung von Francois in Verbindung stehenden Racheakt auf der Spur sei. »»"tzlnnd Petersburg, 8. December. Die hier wohnhaften deutschen S>aat«a»g«hörigen halten gestern zu E-oen des bis herigen deutschen Botschafter« v. Schweinitz ein AbschiedS- diner veranstaltet, au welchem gegen 500 Person« theil- nahmen. ' Der scheidende Botschafter brachte dabei einen Trinkspruch auf sämmtliche deutschen Bundesfürsten und Regierungen aus. Aus Sachs»». Dresden, 8. Dezember. Die evangelisch-lutherische LandeSsynodr ist heute geschlosst» worden, nachdem die Vor lage, betteffend di« Verlegung des Bußtage«, wodurch dir Feier eine« mit anderen deutschen Bundesstaaten gemeinsamen Bußtage« herbeigesührt wird, «instimmig angenommen Word« war. Leipzig, 8. Dezember. Der Professor der Philo sophie an der hiesige» Universität Rudolf Scydel ist in vergangener Nacht gestorben. — Auf dem Bahnhofe in Schandau wurde am 7. Dezember ein Streckenarbeiter überfahren und schwer verletz!. Der Verunglückte wurde mittels Siechkorbe» mit de» Mit Gekleidete Puppen von 10 Pfg. bis 30 Mark. k v 11» LvrrLtvd. 8 M. 50 Pf. pro do S. 7 - 85 - ' - 7 - - - - - 7 « — , , , . e - 80' - - 75 - - - 10 - - - 50 - - . 50 . . - 70 - - 2> - - - 50 » » - 80 tagSpersoneozuge nach Dresden zur Aufnahme in da« dortige Stadtkrankenhaus überführt. — DaS malerisch am Elbuferj gelegene Schloß Hirschstein bei Riesa mit große« Ritter I AILÄvIi«». Puppenstuben u. Möbel, Ausstattungen, Küchen, Blech- u. Holzwaaren, Kochofen, Bade- puppe«, Spieldosen, Gesellschaftsspiele, Eaffee- und Tafelserviee, 5V Pfg. bis 5 M., Stick- u. HäkeleartonS, Singkreisel, Bilder- DreSden, 9 Decbr Cour» der öfterrochtscher Hnndert-Gvl^rnote: M 169,50 b Oertlich» ««-ele-eußetteu. Schneeberg, S. Dezember. Bet der heut« vorge- nom««m Stadtverordnetmwahl wurden gewählt als A»- sässtg« die Herren: Gchuhmachermftr. Zöbisch mit 15S St., vr. rnsä. Peltz mit 148 Gt., Schloss«r«str. L«iftnrr mit 147 Gt., Fletscher«str. Fischer jun. «it 180 St., Ka»f«a»n W. Vock «it 121 St., Sch»h«ach«rmstr. Ed. Röd«r «it 118 St. Als UuansLsstg« «urd« gewählt die Herren; Dir. Claus «it 181 St. und Prokurist Scheller mit 160 St. Ascherd«« erhielten Rechtsanwalt Wagner 92 St., Richard Vater 85 St., Johenn Ebert 80 St., Wenzel 70 St., Be triebsdirektor Tröger 57 St., Richard Sch«alfuß 56 St., Heinrich Weiß 44 St., Hugo Unger 41 St., Brnos Röder 31 Gt., Schneidermstr. Wolfra« 22 St., vr. U-lig 18 St., Ferd. Härtel 17 St. » ermischte < Krakau, 7. Dezember. Infolge von Schneeverwehung ist auf der Strecke der Nordbahn zwischen hier und Prerau der Güterverkehr bi» auf wettere« eingestellt. «irchen-Stachrtchte». Gchneedmeg. Am 3 Advent vormittag« 9 Uhr Predigt über Matth. 11, 2—10: Dtae. Harig; 11 Uhr KindergotteSdienst: Dtac. Harig; nachmittag» </,2 Uhr Bereinspredigt über Phil. 4, 4—7: «and. der Theol. Lehmann; abend» st,8 Uhr Jünglingsverein im Archidiakonat. Die Amtshandlunge« find anzumelden im Diakonat. «tue. Sonntag, den 3. Advent, den 1i. Decbr. früh </,8 Uhr stille Communion. 9 Uhr Hauptgottesdienst Predigt über Matth. 11, 2—10. HilfSgeistl. Crusius. Nachm. «/,2 Uhr Bibelauslegung. Hilstgetstl. Crusius. Abends 8 Uhr ev.-lulh. JünglingSverein. Stach »«enviatem VormittagS-SotteSdienst« Kirchen- Vorstandswahl für An« und «neryammer in der Kirche zn Ane di« halb 1 Uhr. Mittwoch, den 14. Decbr. Abends 8 Uhr 3. h. AdventSgotteS- dienst. HilfSgeistl. Crusius. Freitag, den IS. Decbr. Borm. 9 Uhr Wochencommunion. Srünhain. Am 3. Advent sonwage vormittags 9 Uhr Predlgtgottcsdienst. Nachmittags 2 Uhr Predigtgottesdienst in der Schule zu Waschleithe. Getauft wurden: Martin Egon, 1. unehel. K. 1. unehel. Kn. der lcd. Auguste Henriette Anna Leistner aus Grünhain. Max Ru- dolsh, d. ehel. K 5. Kn. d. Gustav Paul Ficker, Maurers u ansäß. Einwohners in Waschleithe. Beerdigt wurden: Friedrich Wilhelm Hüttel, ans. Bürgers u. emeritirter Kirchschullehrer in Grünhain, 47 I. 9 M. >5 T. alt. Anna Marte, 7. ehel. K. 5. ehel. M. des Friedrich Hermann Weber, Handarb, in Grünhain, 4 M. 3 T. alt. Privat-Telegramm de- Erzged. Volksfreund". Berlin, S. Dezbr. Im Prozeß Ahlwardt ver liest LandgerichtSdirektor Brausewetter eine Zuschrift des StaatSmtuisters v. Goßler, worin dessen Stamm baum angegeben ist. Hiernach find seine Ururgroßeltern nachweisbar Christen. — Der Staatsanwalt erklärt, er habe der Ursache der Erkranknng Ahlwardts nach geforscht; es seien gestern bei dem Angeklagten drei Pulver und Fläschchen vorgefundeu worden, sowie Informativ»«» i« Geheimschrift über Anweudung dieser Mittel uud über die de» Aerztrn vor- zurrdeudeu Symptome Die Sachverständige« habe« aas kleine Atropiavergiitung geschloffen. Ahl- wardt erklärte, die Herkunft der gefundenen Gegen stände nickt zu kennen. Der Staatsanwalt und der Gerichtshof verzichten auf eia Eingehen in diese An gelegenheit. ES folgt das Plaidoyer des Staats anwalt». Chemnitzer Marktpreise vom 7 Deeember 1892. Weizen russische Sorten 8 M. 10 Ps. bi« - siichs. gelb u. weiß " Roggen preußischer - sächsischer « russischer Braugerste Futtergerste Hafer, sächsischer, Erbsen, Koch- Erbsen, Mahl- u. Futter 8