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Rr. 266.1 Etlicher Preis vierteljährlich hart« Neste (in Abth. IS. 40 u. 82) und Böhme. Bretschueider, G.«D. OWSK^fSA aber nicht 481 IS 115 6 122S I 4s. - I Jahrgau« MgsSgeschtchte. Deutschland von Vo 26 Stük Eschenklitzer von auch die Anarchsiten als solche, ^ber^up^ Jeder weist^» rüstet di« Verantwortung zurück; so bleibt dieselbe denn endlich auf der Regierung basten, die mit ihrer au» verzeihlichen Schwäche so viele» zu verantworten hat. 17. November d. I., halb II Uhr an „ ra Länge, 23—30 om Mittenstärke, auft werden. kommen de» Katholikentages in Leipzig werde, werden," hat daS rheinische Blaet erklärt Der scheint also von leitenden CentrumSkreisen auSgezangeu zu sein und von diesen auch gefördert zu werden. Nun, die Herren dürfen sich versichert halten, daß sie in achsen keine Geschäfte machen werden; ihre aufdringliche Demonstration wird die schärfste Verurtheilung und Zurückweisung erfahren und serade das Gegentheil von dem, was die Herren wohl anstreben möchten, wird eintreten. I« König« reich Sachsen findet die ultramontane Sache nicht den ge ringsten Boden. Will man uns einen Culturkampf aufdrängen? Soll der Katholikentag eine Fortsetzung jenes bekannten Auftretens des Herrn Bischofs Dr. Wahl in der vorjäh rigen Tagung der Kammer sein? Nach unsere« Dafürhalten ist die Abhaltung eines Katholikentage» in einer sächsischen Stadt und noch dazu in Leipzig da» allerverkehrteste Unter fangen da» höchstens dazu führt, alle protestantisch-»» Eiemen'e i« Lande zu gemeinsamem Widerstand« zu s «mein. Das gegen sofortig« Brzahlung meistbietmvl Dittrr-dorf, am 13. November 1892. »eiche Brmvscheit«, - Breuuklöppel, harte Zacken (in Nbth. IS, 17, 1S, 40, 88, SS u. S7), »eiche » bestätigend da» Wort ergriff, muß «an wohl an da» Un glaubliche glauben. „Die Bemühungen um da» Zustande- !N^lortgesetzt Hinze Pla» MMsgefKiM?. Schnreberg, dm 13. November 1892. Wochenschau. Ungemüthlich! Da» ist die Signatur der vergangene» Woche. Die, je länger sie besprochen und — vertheidigt Wird, immer ominöser sich gestaltende Militairvorlag«, da« Preußische Steuerbouquet, da» Pariser Dynamitattentat, der ungarische Ministersturz, der Brüsseler unoffizielle Belage» ruugszustand u. s. w.: alle» das ist geeignet, höchst unge- müthliche Gefühle zu erwecken. Wenn verschiede«« Blätter von Bedeutung zur selben Zeit selbständigen Leitartikeln die Devise geben: „Gott schütze mich vor »einen Freunden!" so muh diesem Ausdr cke die Kraft der Wahrheit iunewohnev. Jene Blätter wandten ibn an in Beziehung auf di« unglückliche Vertheidigung der Militairvorlag« im Militär-Wochenblatt, durch welche unsere Aussichten in eine« etwaigm Kriege als so jä««erliche und unser« brav« Landwehr als kriegSuntüLtig dargestellt wurde, um zu beweisen, daß — die ersten Jahrgänge der Mann schaften die frischesten und besten seien, der zweite Jahrgang daher besser, al» der dritte, und überhaupt die Linien trappen besser, als die Landwehr, und daß deßwegen jene möglichst stark auszustellm seien. Welch eine polizeiwidrige Aufhäufung von Thorheit und Ungeschick in einem einzigen Aufsatze! Es ist Niemanden verborgen und ganz unnöthig zu erwähnen, daß «ine soeben fertig ausgebildete Gesellschaft junger, lediger Leute welliger Ursache hat, einem Kampfe besorgt entgegen zugehen, als ein Bataillon von Familienvätern; diesen ist aber wieder nachzurühmen, daß sie nachdrucksvoller den eigene» Heerd vertheidigen. Wenn hier und da in vergangenen Kämpfen bei alten, wie bei neuen Truppen, Momente voi ge kommen sind, die uns nicht zur Freude und zu« Ruhme gerech«», so pflegt ein kluger und taktvoller Manu darüber zu schweigen. Daß die» hier nicht geschehen ist, schädigt aber nicht allein d«n wunderbaren Schriftsteller des „M. W ", sondern d«n Reichskanzlei, die Mtliiär-Verwaltung und die Militär'Vorlage. Zwar i,» «» bekannt, daß daS „M. W." «inen willkommenen Ablagerungsplatz sür Schülrrarbeiten der KriegSakadtmiker bi«tet; aber zu diefrn gehört der fraglich« Artikel trotz all» Uvg«schickth«it untrr k«iner Brdingung. Di« Zeit und da» Pomphaft« sein«» Erscheinen» lassen mit Sicher heit anmh««n, daß wir «S hi«r — e» mag noch so viel abgeleugnet werden — mit der kläglich mißlungenen Aus führung eine» sp-ciellen Auftrage» zu thun habe«. Sollte e» Herr» vo« Caprivi nicht so unlieb sein, mit der abgelehnttn Vorlage vo« Schauplatz« vrrschwindrn zu können, so wär« ihm doch zu wünsch««, daß «r sich d«n Weg dazu durch w«nig«r kompromitttr««dr Hä«d« bahnen ließ«/ Daß Vorlage und Kanzler falle«, nimmt di, Cen- tru»spr«ff« schot» al» ziemlich wahrscheinlich an. Warum sollt«» sich die andere« Parteien für sie in« Zeug legen, zumal seitdem Fürst Bi»«arck di« nothweudig zu tn»«tse«dt Rothw«ndigk«tt der Vorlagt d«st»itt«n hat? Noch «in sehr belangreich«! Grund ist gegen die Vorlage in» Feld zu führe«: die englischt Press« lobt dirselbe au« vollen Back««, und «m Deutscher thut immrr gut, sich möglichst vo« einer Sach« zurückzuhalten, di« «i« Engläudtk anprrtst. Di, brt der Eröffnung d«« preußischen Laudtag«« am Mittwoch vom Ministerpräsident«« Graf Eulenburg verlesen« i« Reichstag. Während st« mit Nüchternheit herzählte, über welch eine lübsä e Reih« von St«u«rplänen der Land tag sich schlüssig zu machen habe, unterließ st« nicht, wieder holt darauf hinzuweisen, daß der preußische Staat vor eine« «thrMriaemsehr erheblichen Deficit stände, für dessen Be- seMgung vit Mmel fehl«». D«n preußische» «Steuerzahlern wird dadurch die Neigung zu Ausgaben für die Militär- Vorlagen nicht gerade wachsen. Vor einigen Tagen brachte daS „Lpz. Tgbl." die dann bald in andere Zeitungen übergegangene Nachricht, daß in Leipzig ein großer Katholikentag abgehalten werden solle u. s. «. Dies« Nachricht hatt« zunächst i« ganzen Königreich ebensoviel Aussehen erregt, wie st; wenig Glauben fand. DaS rin« erscheint so natürlich, wie das Andere. Nachdem auch die „Köln. Volkrztg." in dieser Angelegenheit und zwar Berlin, 12. November. Der heutige Empfang de« Botschaft« S Szögyeny, welcher große Magnateuunifor« trug, war «in überaus herzlicher. S«. Maj. der Kaiser sprach de« Botschafter sein« Freud« au«, ihn, den er schon länger« Z«tt k«nne, al» Botschaft«! d«S befreundeten und verbündete» Kai ser« von Oesterreich hier begrüßen zu können. Der Kaiser drückte ferner sein« Genugthuung darüberau«, daß der Kaiser Franz Josef ihm einen Botschafter geschickt hab«, Hr so ganz da« Vertrau«« seine» Kaiser« besitze, wie Sjöz-eny ynd daß «r einen b«sond«ren Freundschaft« beweis de» Kaiser» Hari» erblicke, daß er sich vou seinem vertrauten Minister- getrennt habe, um sich vo» ihm am h estgen Hofe vertrete» zu lasten. E« entsprach durchaus dem herzliche« Char-kter dr» Empfange«, daß kein« formell« »«sprach« geh Uten wurde. B«rlin, 12. November. Während Se. Kvntgl. Hoh. der Prinz G«oig von Sachsen gestern Abend nach der Rückkehr von Königv-Wusterhausen sich vo» Sr. Maj. de« Kais« verabschiedet« und di« Wtittrr«is« »ach Dtttdm aa- trat, üb., nach,«tr SS. Maj. d«r König vo» Sachsin t« diesig«« Schloff«. Heul« Vormittag empfing der Köat- «ehnrr sächsische Offiziere und nab« auch einig« Vorträge rntgtgen. Später stattete S«. Maj. einig« Besuch« ab und b gab sich dann nach Charlottenbn-g, wo «r da« Mausol««« "" ' '' »t« der Kvai; von Sachs«» «in« Eno» — Se. Maj. drt König ' von Sachse» Kas heut« Rach* Bekanntmachung Zufolgt Verordnung de» Königlichen Ministeriums de» Innern vom 8. ds». Mt». ««rdm die unter Zister I der Verordnung desselben vo« 12. S«Pt«mb«r ds». I»., Maaß- regel« gegen Einschleppung d«r Cholera betr., hinsichtlich der Meldepflicht und Polizei- Uche« Beobachtung Non Personen au» dem Hamburgischen Staatsgebiet getroffenen Maßregeln gänzlich aufgehoben. Zwickau, den II. Novrmber I8S2. Königliche Amtshauptmannschaft, vr. Schnorr von Carottfeld. Holz-Auktion auf Oberwiesen-' Haler Staatsforstrevier. Ja» Gasthofe „zur Glashütte" in Crottendorf sollen Dienstag, den 22. November 1892, von Vormittag Punkt halb 10 Uhr an, die von Bruch- und Dürrhölzern de- ganzen Revier» und in einige« Durchforstungen ausbereiteten Rutz- und »reuMlzer gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Be ginn der Auciion bekannt zu gebenden Bedingungen versteigert werden, und zwar: 2923 Stück Wei 5« Klötze, 13—15 om stark, 4 «. 3» m lang, 5813 » - , 16—52 - - 3, m lang, gemischt, 11427 - - Stangenklötze. 8—12 , - 4 - - I« Gasthof zum grüne» Busch hier sollen Donnerstag, »eiche » Die Klötze sind säanntlich entrindet. Sonstige Auskunft über di« Hölzrr erthellt d«r unt«rzrichn«tr Oberförster. Lie Brennhölzer kommen vor Mittag» 1 Uhr nicht zv« LuSgebot. Die Erledigung vo« Kaffe» geschäftea kaaa eine halbe Stünde vor Be gin« der Avetiov (vo« S Uhr a«) erfolge«. Forstrevierverwaltung Oberwiesenthal und Forftrentamt Annaberg, am 12. November I8S2. GrzgrbNoiksstrnnL Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtischenBehördeu in Ane, Grünbai«, Harwsßeitz Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Renstädtel, Lchneeberg, Schwarzenberg ««» WildensiM I R«t-. h-r,- »«ms«,«« 0» Mi», l»), 517 - weich« Brmvscheit«, Crntru« würde sich zweifellos auch diejenigen entfremden, die bisher mit ihm wenigstens im gewissen Fragen zusammen- grheu zu können geglaubt haben. Die „Leipz. Ztg." schreibt in di«se« Sinn« und erklärt: „Bisher h ben wir di« Lehr« gepredigt, daß die beiden g-oßen Bekenntnisse der christlichen Kirche heutzutage BlstereS zu thun hätten, al» sich gegenseitig zu bekämpf«». Will »an un» vo« katholtsch-cl«riealer Seit« zu« Danke dafür, daß wir in dieser Weise bisher zu« Friedr« sprach«», durch Veranstaltung provokatorischer B«r- sammjungen Lügen strafen, so wird «an die Rechnung vor aussichtlich ohne d«n Wirth gemacht Haden". Daß dal ungarische Ministerium » zapary demissioniren mußt«, ist an sich nicht« so sehr Aufregende» und Traurige». Srhr bedauerlich ist aber, daß die» geschah, «eil dtr Curie sich i« Betreff der Civitrh« in di« ungarischen Staatsauge- legenhelte» «ingrmischt hatte. Es ist sehr zu wünschen, baß «» d«m «euen Ministerpräsidenten W«kerlr (bi-heriaem Finanz- «inister gebormrn Württemberger) g«lingen wird, da» ge schädigt« Ansthen de» Kabinett wieder zu besistige«. Au» de« Reihen der aufrührerische« Grubenarbrstrr von Earmaux «ar dem Vorstand der Geirllschaft gedroht, mau ««rd« ih» bi«»«« 8 Tag«» ein« tüchtigrn Streich spiele», b aab sich dann «ach » Da« ist grtrmlich »»«geführt, nur daß di« für dm Vorstand besuchte. MttagS folgt brsti««t« Bomb« «in« Reihe unschuldig«! PÄizistm zrniffru lavung d«r Kaisir. Mr hat. Dir Grub«llarb«ttrr »«ist» di« That von sich, natürlich Mauckisch. Nutzholz-Auktion. verantwortrn kann. Was htlfm schön« stonirnng d«r Hinterbliebenm und küm««rliche Vertrauens vota? Damit kann «au d«n drohend«» Sturm nicht auf halt«« und di« Todt«« nicht «i«d«r l«b«ndtg »ach«n. W«n» die Regierung nach de« Vorganze von Carmaux in solcher Sache ein Vertrauensvotum «rhält, so ergiebt sich da» fran zösische Volk in sein Verderbe». Im benachbarten Belgien wehrt «an sich doch wenig stens gegen das Anmarschiren der Rothen. Die un» sonst gar nicht sympathische klerikale Majorität hat daö geforderte allgemein« Stimmrecht abg«l«hnt. Ja der That eignet sich das allgemeine Stimmrrcht mit volle« Recht ja nur für ideale Maaten mit ivealen Menschen, während «S in eine« Staake wie Belgien hauptsächlb^ nur Ungerechtigkeit und Ge fahren mit sich bringt. Die Wtehnung «acht« die Sozia- li ren aber wmhend, und die Regierung handelte vorsichtig, als sie sich, den Palast und die Personen der Königlichen Familie durch Militairmacht sichern ließ; denn bei der Kammereröffnung wurde de« König und der Königin nicht nur statt der gewohnten Hochrufe „es lebe da» allgemeine Stimmrecht" sehr respektwidrig in die Ohren geschriern, son dern die lautesten von den Schreiern mischten auch ein „Rie der mit dem Könige!" tu die anderen Rufe und scheuten sich nicht, ihren Allerhöchsten Herrn mit Papierballen ;u bewerfen. Ja, das ist doch noch ungemütblicher, a!S bei «uS.