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Schneeberg, am 23. Mai 1892. vr. von Woydt. vr. von Woydt. vr. von Woydt. 0- »u irr och ind licht «in iura Rom, 27. Mai. D«r Miaijkrrrth.trat heut« vor, mittag 10 Uhr zusammen und beriech in and«rlhalbstüadtg«r Sitzung üb« di« durch di« gestrig« Abstimmung d« Kammer md M ter e». Mi iach des be> d«r 10 ab- auf der Ryed« liegenden Schiffe veranstaltet und um Uhr wurde auf den Schiffen ein prächtige» Feuerwerk gebrannt. Kopenhagen, 27. Mai. An dem zu Ehren Dank." Kopenhagen, 27. Mat. Die HochzeitSgäst« reisen meist««» in d«n nächst«« Tagen ab. Wie verkantet, ver - lassender Kaiser vo« Rußland und der Der Stadtrath vr. vo« Woydt. L mokrattsch« Tendenzen verfolgt, auf. Dänemark. Kopenhagen, 27. Mat. Gestern Nachmittag fand bei dem kronprtnzlichen Paare Familirntafel von hundert Be decken statt. Der Kronprinz brachte ein Hoch auf den König und di« Königin aus, auf welch«« der König dankt«. Darauf fand im Theater «in« Festvorstellung statt. Bet drr Hin fahrt zum Theater .und beim verlassen derselben wurden Ihre Majestäten von der zahlreich erschienenen Menschen menge mit Jubel begrüßt. Kegen 9 Uhr ward« «ine gjän zende Illumination der Stadt und de« Hafen«, sowie KönigSp-are- veranstalteten Aufzuge drr Waffenbrüder thetligte« fich gegen 10000 Mann mit 60 Fahne«. Nach dem der Zug yor dem Schlöffe angelangt war, trat drr König auf den Altan und hielt folgend« Ansprache: „Keiner weiß besser wie Ich, mit welchem Heldenmuthe Sie für da» Vaterland gekämpft haben. Deshalb fühle Ich, mich fest ge knüpft .an diese liebe« Genossen, deren Muth die Achtung unser« Grguer erzwang. Ich sage Ihnen Meinen innigsten politischen Verein für Tirol und Vorarlberg, der soztalde """1 Auf dem neuerrichteten Fol. 241 de« Handelsregister« für Neustädtel, Sue und die Dorfschoften ist heute die Firma: R. 8. Hoebel in Au« und al« d«r«u Inhaberin Rosa Liva verehel. Hoebel geb. Muck in Ave verlautbart, auch ist Gari Albert Wil helm Iuliu» Hoebel, Kaufmann in Aue, al« Prokurist eingetragen worden. Bekanntmachung. Unbemittelte hiesige Einwohner, welche in den Besitz von Leseholzzeicheu auf da« Jahr 1893 gelangen wollen, haben sich bi» zum 30. Juni ds«. I». in unserer Armen - «xpeditio« auzumelden. — . Schneeberg, am 28. Mai 1892. Bekanntmachung. Die Lommunanlagen per 2. Termin d. I. find bis längstens den IS. Juni 18S2 bei Vermeidung der sofortigen ZwangSbeitreibuug an die hiesige Stadtsteuereinnahmr abzuführen. Schveeberg, am 27. Mai 1892. Bekanntmachung Städtische Badeanstalt Schneeberg Nachdem «arm« Wttt«ru«g etngetreten, mach«« wir hterourch b«ka«nt, daß dir städtische Badeanstalt im Herrenteich« zu Gri««bach unter den früh«ren Bedingung«« d«« allg«mrin«n Gebrauche wieder geöffnet wordm ist. Zugleich machen wir bekannt, daß abseits der Männerbadeanstalt auch eine solch« für Frauen errichtet worden ist. Da» Einzelbad in derselben ist in d« Zeit von 9—12 Uhr vormittag« aus 20 H. (bei Abnahme von 30 Karlen auf «iumU mit 15 H.), da« JahreSabonuement aus 8^l festgestellt,) für die sonstigen Badestunden auf 5 H. und da» Jahresabonnement auf 2 Dieselbe wird 1 Stunde vor Dunkelheit geschloffen. Dea Dienst in derselben versorgt die Tochter de« Bademeister» Möckel. Im übrigen ist dort eine Badrorduung nebst Tarts ausgehängt, welcher genau nachzugehen ist. Männlichen Personen ist da« unbefugte Betreten dieser Frauenbadranftalt, sowi« de» ganzen Teichdawme« von der Männerbadeanstalt bei Geldstrafe bi« 30 oder e«t- sprrchender Haftstrase verboten, denselbev würde bei Zuwiderhandlung auch der Besuch d« Männerbadeaustalt verboten. Schneeberg, den 28. Mai 1892. Thronfolger auf einig« Tag« Kopiuhag««, k«hrrnab«r wieder hierher zurück. Kopenhagen, 27. Mat. Hirsch'» Depeschenbureau meld«t: Der Besuch de» Zar«« b«i Kaiser Wilhelm auf der Rückreise ist jetzt deft- nitiv bestimmt. (?) Frankreich. Pari», 27. Mai. Der Präfekt vo« Rauch »«röfftzyt- licht ei« Dekret, wonach «ährend der Rancher Feste ^vi« Entfaltung. elsaß-lothriugtscher Fahne« stren-ften« uvt«lagt wird. All« «in« au»varttg« Macht bMdigevde« Zuruf« werden al» Vergehe« gegen di« Sicherheit de» Staate» b«- straft w«rd««. Gämmtliche Festreden und Ansprachen müffrn dem Präftkt«u vorher vorgelegt werd««. Raney, 27. Mat. Der Ordoauanzosfizler E^rnot'S, Oberst Lhamoin, ist hier eiagetroffe«, um mit d«m Präftk-, ten dt« letzten vorbrreitunge« zu de« Festlich k«tteu gelegeat ltch der Anw«seah«tt Caroot'S zu besprich««. Der Muui- zipalrath bewilligt« für di« Fest« «i««a unbeschränkten Kredit. Italien. Lagesgeschichre. Deutschland. Berlin, 27. Mai. Für den Großfürsten Thronfolger von Rußland soll nun endlich, wie ver blautet, die zukünftig« Gemahlin gefunden sein. Die Auserkorene soll die im Jahre 1873 geborene Prinzessin Bathildi» von Schaumburg-Lipp«, Schw«st«r der Königin von Württemberg und zweite Tochter de« Prinzen Wilhelm von Schaumburg-Lippe und der Prin zessin Bathildi», geboren« Prinzessin von Anhalt, sein. Der älteste Bruder der jungen Prinzessin, Prinz Friedrich, hat sich zur Thrtlnahme an drr goldenen HochzeUSfeier nach Kopenhagen begeben, wo er di« russisch« Kaiserfamili« Namen« seiner Angehörigen begrüßt hat. Berlin, 27. März. Jo der heutigen Magistrats« fitzuog wachte Bürgermeister Zelle Mitthrilung vom Tove ForckeubeckS. Die Sitzung wurde sofort geschloffen. Die Beerdigung soll voraussichtlich am Montag auf städtische Kosten von den Festsälen de« Rathhause« au« erfolgen Karlsruhe, 27. Mai. Di« zw«it« Kammer be rieth heut« üb«r den Antrag de« Leotrum«, betreffend die Zulassung r«ligiöf«r Orden. D«r Prä sident dr« Kultusministerium«, Nok', erklärt«, dl« Regt«rung sri nicht io d«r Lage, die Einführung vo« Orden oder dt« Errichtung «inz«l««r Anstalten der bereit« «inge- führte« Orden ohne vorgängig« staatlich« G«vthmigong zu gestatt««, da fir auf den zur Bewahrung dr« konfessionellen Frieden« bedürfenden Einfluß nicht verzichte« könne. Wa« die Abhaltung von Missionen durch Mitglieder religiöser Orden betreffe, so seien die Regierung-Vorschläge im Jahre 1888 abg,lehnt worden. Di« R«gi,rung halt« di« Stu- brtnguug ururr GesetzeSvorschlSge nicht für angr- mess««, fi« s«t ab«r bereit, dt« Anträge der Kammer in Erwägung zu ziehe«. Oesterreich. Wie«, 27. Mai. I« der gestrige« Ätoeralv«rsamm- lung de« drntscheu SchMeryin« berichtet« vürg«rmtist«r Wettlos über die sinkend«« Einnahmen. Ohne reichlich« 8«gate von Fr«lmten dt« V«r«iv«» wär« schon t« Vorjahr f«in Fortbestand in Frage -«stellt gewes««. Sein vermögen beträgt jetzt 462,000 fl. Bisher wurden zwei Million«« für Zw«ck« de« v«r«i««« zogewevdit. Pl«a«r erklärt« die Ursach« d«« Rückgang«» d«r Eivnahm« aus d«m Nachlaffen de» natiovalro Zug«» in der Bewegung de» Schulo«r«tn«». U«ber die akut« Kampfpertode find wir ht«au», aber der unb,stritt««, Vefitzstanv de« deutsch«« Volke« in Oesterreich ist nicht err«ich«. Prag, 27. Mai. Da« Ministerium de» Iuuerv verbot die korporativ« Thrtlnahme d«r «zecht scheu Turnv«r«inr a« deu Turnfest«» in Lewb« rg und Nancy. Bekanntmachung Nachdem uns die land- und forstwirthschastliche Berustgeuoffeuschast Mr da« Königreich Sachsen den Auszug au- der Heberolle für den hiesigen Bezirk, sowie da» Berzeichniß der zur land- und fo stwirthschaftlichrn BerufSgenoffeoschaft gehörigen hiefiz«« BetrtebSuateruehmer nebst AenderungSsist« I übersaydt hat, liegen dies, Schriftstücke «äh rend der Dauer von zwei Wochen auf hiesiger RathSexpedittonSstrll« zur Einsichtnahme der Bethetltgten au». Der Beitrag auf da« Jahr 1891 für je 1 beitragSpflichtize Steueretuhrit ist auf 13 Pfennig festgesetzt und wird von des zahlunzspflichtigeu Unternehmern durch de« mft Auktraa verseht«« Rath-dieuer Götz eingehobrn werden. geschaMe^age^Nivtsterl^Mwt^oW^a^si^a!»^ daon^zum König, um deuiselbe« Vorträg zu halten. In her darauf folgenden Kawmerfitzung erklärte Ministerpräsident Giolitti, er habe dem König seine Demissty« angeboten, der König habe dieselbe jedoch abgelehut. Hierauf verlangte Giolitti die Botirung eine» zrxovisorjschen Budgets. Diese Erklärung wird allge mein al« «i«e Ankündigung der bevorstehenden Wahlen auf- gefaßt. pobeglaubigten Gerüchten zufolge finden di« allg«» w«in«n Wahlen am 23. Juni, die Stichwahlen am 30. Juni statt. Ueber de« Zeitpunkt der allgemeinen Wahlen ist ta» deß noch n cht« beschlossen. (Die Situation ist nach der gestrige« Abstimmung un gewisser al« je. Neun Stimmen Mehrheit bieten dem Ka» btnet schwerlt «ine genügend, Bast», da, fich die, Angriff« d«r Opposition jeden Augenblick wieverhoftn können. Andrer seits find di« 38 Lhg«ordvtt-n, welch« nicht abstilpmteu, jedenfalls zirmlich unsichere Kantonisten. Peinlich hyMy't da- Verhalten RudiniS und seiner engeren Freunde, . welch» bekanntlich Giolitti versprochen hatten, vorerst wohlwollend« Neutralität zu beobachte«, allein trotzdem tu«gesa»' mt von vornherein gegen Pa- Kabipet stimrt o, ohne dewselbe« Zett zu laffe«, fich am Werke zu.,zeigen. ,W«U«hin ist sympto» matisw der Zerfall der j äußersten Linken, von welcher fast die Hälf e zur Regierung überging.) Porütgal. — Rach einer Lissabonner Meldung der Polst. Corr, hat, König Sehanztn von Dahom« den Köniz von Por tugal i« «ine» portugiesisch abgefyßtra Schreibe« gebet««, «tue Verständigung zwischen Frankr«ich uad Dahom« zu vermitteln. Slufilaud. Petersburg, 27. Mai. Entgegen den uwisttnhieh«» rig«n, fast allgemrt« gü..sUgeu russische« Laaimft-ndb«rtcht«u er» fährt di« „Köln. Ztz.": das Bur««« der Petersburger Öko nomischen Gesellschaft erhteft ungünstig« Pachrichten Üb«r dt« au-mbMtchen Lrntiau-stchtra t» «gchfolg<qd«n vjerzey« Oouvßrvemeur»: Ki«w, V«ffarabten, <äh«rso«, Taurtea, Jekat«riuoslgw, Woronesch, Tambow, Onl, Tula, Poltawa, Nischoeinowogorod, StmbtrSk, P««sa, Perm. l8rü-arte«. Soft», 27. Mat. In d«r vorige« Woche wurd« fast alle i« Ausammeuhaug, mttp«r rustschuter Bisch«»- rmig verhaftet«« Armeat«» angeblich weg« Mang:!» -ia- rescheuder Bew^s« freigriaffe». Di« FrrilafsPg viüxsacht« vestüWwg ta Konstantinopel und di« Pforte- richttte «in« scharf«» Protist «ach Sofia, vi« machte aber d«r „Ttm«»" z-folg« später ynsöhniich« Vorschläge, ta Folg« d«ffen acht der freigtlaffeaev Armen»«? wwder verhaftet warden. , Vie balgarisch« Poliz«t gewann au» der Prüfung d«r beschlag» «ahm«u Papier« dt« U«b«rz«a-aag, daß di« Verschwörer d i« Befreiung Lrm,pt«n« vom türkischen Joch» Herr Friedensrichter Listner in Zell« ist verreist. Während seiner Abwesenheit werden die frieden-richterlichen Geschäft« im Bezirk« Zell« mit Klvsttrlein von Herrn Frtr- d«nSltcht«r Bicebürgermeister Bochmann in Aue wahrgenommen werden. Schneeberg, am 24. Mat 1892. Das Königliche Amtsgericht. Müller. Sch. Königliches Amtsgericht. Müller. R. ErWebUMssreurw Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Mtsblatt für die königliche« und städtische« Be bebe« i« Aae, Gr-uhat«, Hartensteix Joha»«seorge«stadt, Lößnitz, Nenstädtel, Gchneeberg, Gchwarzenberg «ndWllbenfel- LMdU-«. v«Iaz «d D«» L. M. «tt»« U Sonntag, 29. Mai 1892 Preis vreneljnyrlich 1 Marr 80 Pfemnge. —-