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und als Führer der Zeitung Miehe aus, daß er im Rahmen des neuen berufsständischen Aufbaues nur in die Kategorie der rein wirtschaftlichen unternehmen eingeordnet wird. Des kalb sei die Frage zu prüfen, ob vom Verein Deutscher Zei tungsverleger die Bildung eines Reichs st andes der Presse anzuregen sei, der alle Berufsangehörigen von Pressebetrieben umfaßt. Diese Frage werde m der Reichs arbeitsgemeinschaft der Deutschen Presse zu erörtern sem, denn sie biete eine gewisse Grundlage für die Bildung dieses Neichsstandes. i Wirtschaftlich werde es notwendig sein, durch Berei- nigungdesAnzeigengeschäftes und durch Schaf fung solider geschäftlicher Grundlagen in diesem Geschäfts zweig den Verlagen die Voraussetzung kür die Festigung ihrer wirtschaftlichen Basis zu geben. Schließlich beabsichtige der Verein Deutscher Zeitungsverleger die Errichtung einer Kreditüberwachungsstelle. Zur Miss LMU dir 8KB. Die Liste der festgcnommcnen Abgcord:re?«n. Der „Völkische Beobachter" veröffentlicht die Liste der am 26. Juni von der bayerischen politischen Polizei festge nommenen Reichs- und Landtagsabgeordneten der Bayeri schen Volkspartei: Es handelt sich um folgende Personen: 1. Bichler, Landwirt und Bürgermeister in Vagen. 2. Brei- j tenbach-München, 3. Eirainer, Landwirt in Vagen, 4. Em- s minger, Reichsminister a. D., München, 5. Funke, Staats- sekretär a. D., München, 6. Heinrich Held, Ingenieur, Miin- , chen, 7. Helmerich-München, 8. Baron Hirsch von Planegg, ! 9. Dr. Horlacher, München, 10. Dr. Hundhammer-München, i 11. Ladenburger, Schreinermeister, Ingolstadt, 12. Ritter ! von Lex-München, 13. Dr. Pfeiffer, Generalsekretär, Mün- s chen, 14. Dr. Probst, Regierungsrat, München, 15. Schaef- , fer, Staatsrat a. D., München, 16. Dr. Scharnagl, Dom- i dekan, München. 17. Schwarzer, Verbandsvorsitzender, Mün- - chen, 18. Stimmer, Landwirt, 19. Wiedemann, Bad Tölz, § 20. Wagner, Bezirksoberamtmann, Bad Aibling. 21. Fürst : Karl von Wrede, Gutsbesitzer, Ellingen. ! Die MuuvoerbSnde der Arbeitrsrout Berlin, 29. Juni. Das Presseamt der Deutschen Arbeitsfront teilt mit: Nunmehr hat das Organisationsamt der Deutschen Arbeits front unter seinem Leiter Muchow die Verschmelzung der einzelnen Verbände des Gesamtverbandes der Arbeiter in die fachlich neugegliederten 14 Grundoerbände abgeschlossen. Diese Verbände heißen jetzt: Deutscher Arbeiteroerband des Baugewerbes, Deutscher Arbeiterverband des Bergbaues, Deutscher Arbeiterverband des graphischen Gewerbes. Deut- s scher Arbeiterverband der öffentlichen Betriebe, Deutscher Arbeiterverband des Nahrungsmittelgewerbes, Deutscher Metallarbeiteroerband, Deutscher Fabrikarbeiterverband, Deutscher Holzarbeiterverband, Deutscher Textilarbeiteroer- s band, Deutscher Tabakarbeiterverband, Deutscher Steinarbei terverband, Deutscher Lederarbeiterverband, Deutscher Land arbeiteroerband, Deutscher Heimarbeiter- und -Arbeiterinnen- verband. Damit ist der Grundstock zur Uebernahme der an deren kleinen und kleinsten Verbände geschaffen worden. NSDAP und Konsumvereine Nach einer Bekanntmachung des stellvertretenden Führers der NSDAP., Rudolf Heß, hält die Partei im Hinblick auf die allgemeine Wirtschaftslage bis auf wei teres ein aktives Vorgehen mit dem Ziele, den Zusammen bruch der Konsumvereine herbeizuführen, für nicht gebo ten. Den Mitgliedern der NSDAP, wird aber untersagt, kür die Konsumvereine zu werben. Sammlmg der dmtschm Sim» Berlin, 29. Juni. Folgende Jugendverbände haben sich aufgelöst und An weisung gegeben, ihre Mitglieder in die Hitlerjugend bzw. in den Bund Deutscher Mädel zu überführen: Nerother- Bund, Waldpfadfinder, Iugendgruppen der deutschen Fal kenschaft, Wandervogel Deutscher Bund, autonomes deutsches koloniales Jugendkorps, Bund deutscher Pfadfinderinnen e. V., Kyffhäuser-Jugend. Dt«Wes Ledenrrecht auf Arbeit Staatssekretär über den Arbeitsdienst. Berlin, 29. Juni. Das Aufklärungs- und Presseamt beim Staatssekretär für den Arbeitsdienst hatte eine Reihe von Pressevertretern zu einer Besichtigung märkischer Arbeitslager geladen, an der auch der Staatssekretär für den Arbeitsdienst, Oberst a. D. Hierl, teilnahm. Dieser führte bei der Gelegenheit u. a. aus: Wie jeder einzelne Mensch und jedes Volk, io hat auch das deutsche Volk ein Lebensrecht auf Arbeit. Und es Hal ein Becht, in freier Selbstbestimmung die Arbeitsbeschaffung nach seinen Möglichkeiten und Bedürfnissen zu regeln. Niemals werden wir auf dieses Recht verzichten. Zn unseren deutschen Verhältnissen ist der Arbeitsdienst eine Notwendigkeit. Der Arbeitsdienst ist ein Werk des inneren und äußeren Friedens, eine kulturkat ersten Ranges, er ist der Ausdruck des Geistes einer neuen geschichtlichen Zeitepoche. Die eoaugeMtu Arbeitervereine im neuen Staat. Der kirchliche Bevollmächtigte für die evangelische Arbeit nehmerbewegung und der Bevollmächtigte der Deutschen Arbeitsfront für die Evangelischen Arbeitnehmeroerbände usw. erlassen eine öffentliche Mitteilung, in der es heißt, daß die nationalsozialistische Revolution die freien Verbände des geistigen und religiösen Lebens in die Einheit der neuen Volksgemeinschaft und der neu zu bauenden deutschen evan gelischen Kirche einstige. Die evangelische Arbeitervereins bewegung, die im Reichsverbande evangelischer Arbeitneh merverbände zusammengeschlossenen Arbeitervereine, die evangelischen Arbeiterinnenvereine und Gesellenvereine hätten hieran Anteil. Die Mitglieder der einzelnen Gliede rungen schlössen sich selbstverständlich der zu ihrem Berufs stand gehörenden Gruppe der Deutschen Arbeitsfront an. Die Landesverbände bezw. Ortsgruppen blieben vorläufig bestehen. Sie trieben ihre gesinnungsbildende Arbeit wei ter unter Unterstützung der Glaubensbewegung „Deutsche Christen". «efchäftigung von Ausländern Neue Bestimmungen über Beschäftlgungsschelne. In einer amtlichen Mitteilung über die Beschäftigung oon ausländischen Arbeitnehmern heißt es u. a.: „Die Bestimmungen, die zum Schutze des deutschen Ar beitsmarktes für die Beschäftigung ausländischer Arbeiter erlassen sind, finden vom 1. Juli ds. Js. ab auch auf die ausländischen Angestellten Anwendung. Arbeitgeber dürfen ausländische Arbeiter und Ange stellte nur noch beschäftigen, wenn der ausländische Arbeit nehmer entweder einen Befreiungsschein besitzt oder der Arbeitgeber eine Beschäftigungsgenehmigung und der Ar beitnehmer eine Arbeitserlaubnis erhalten. Bestimmte Aus nahmen sind, zugelassen. Besonders sind zwei Punkte zu merken: 1. Der Arbeitgeber hat in der Zeit vom 1. bis 15. Juli ds. Js. bei dem Arbeitsamt, in dessen Bezirk die Arbeits stelle liegt, einen Antrag auf Erteilung der Beschäftigungs genehmigung zu stellen. Der Antragsvordruck ist beim Ar beitsamt erhältlich. 2. Der ausländische Arbeitnehmer oder sein Arbeitgeber hat bei der Ortspolizeibehörde, in deren Bezirk die Arbeits stelle des ausländischen Arbeitnehmers liegt, einen Antrag auf Erteilung der Arbeitserlaubnis zu stellen. Der An tragsvordruck ist gleichfalls beim Arbeitsamt erhältlich. Falls Zweifel bestehen, ob ausländische Arbeitnehmer, die bisher noch keinen Befreiungsschein besessen haben, einen solchen erhalten können, ist bei dem zuständigen Arbeitsamt (am zweckmäßigsten persönlich) anzufragen. Bis zur Entscheidung über die Anträge behalten die bisherigen Befreiungsscheine ihre Gültigkeit. Ausländische Angestellte, die bisher einen Befreiungs schein oder eine Beschäftigungsgenehmigung und Arbeits erlaubnis nicht benötigten, dürfen bis zur Entscheidung über ihren Antrag weiter beschäftigt werden. Arbeitgeber und ausländische Arbeitnehmer, die gegen die zum Schutze des Arbeitsmarktes geltenden Bestimmun gen verstoßen, machen sich strafbar. Zur Vermeidung von Irrtümern in der Oeffentlichkeit wird darauf hingewiesen, daß es sich bei den zur Zeit noch in Deutschland befindlichen ausländischen Arbeitern und An gestellten fast ausschließlich um solche Ausländer handelt, die schon seit Jahren, zum Teil schon seit Jahrzehnten in Deutsch land ansässig sind — meist deutschstämmige — oder um solche ausländische Arbeitnehmer, in deren Heimatstaaten in erheblicher Anzahl deutsche Arbeiter und Angestellte beschäf tigt werden oder mit deren Heimatstaat Gegenseitigkeit ver einbart worden ist." Weitere KsmMMNeWerhMMMN Recklinghausen, 29. Juni. In Ahlen bei Recklinghausen wurden 86 Kommuni sten festgenommen, die bis in die letzte Zeit hinein Unter richt in der Handhabung oon Schußwaffen erteilt und an militärischen Geländeübungen teilgenommen hatten. Von den 86 festgenommenen Kommunisten sind 50 des ver suchten Hochverrats überführt. Außerdem wurden zahl reiche Waffen und Munition beschlagnahmt. — In Gel senkirchen wurden 5 Kommunisten wegen Vorberei tung zum Hochverrat festgenommen sowie eine große Menge hochverräterischen Schriftenmaterials beschlagnahmt. Kommunistische Geheimdruüerei in Lüdeü Bon Angehörigen der Lübecker KPD. wurden in letzter Zeit wiederholt Schriften hochverräterischen Inhalts herge stellt und verteilt. Die Nachforschungen der Politischen Polizei ergaben, daß die Hochverräter auf einem Acker in der Nähe der Stadt eine Druckerei eingerichtet hatten. Man fand in einem Unterstand eine Schreibmaschine, Papier, Wachs bogen, eine Papierschneidemaschine sowie anderes Material vor. Augenzeugenberichte über die roten Flieger Bei den amtlichen Stellen liegen nunmehr eingehende Berichte zahlreicher Augenzeugen über den am Freitag über Berlin erfolgten Abwurf von Flugblättern hetzeri schen Inhalts vor. Hiernach hat es sich um zwei Doppel decker gehandelt, deren Bauart in Deutschland unbekannt ist. Besondere Merkmale, die auf die Nationalität der Flugzeuge hindeuten könnten, waren bei dem Flug über Berlin selbst nicht zu erkennen. Bei dem in der fraglichen Zeit über der Reichshauptstadt herrschenden Wetter konn ten die Flugzeuge immer nur ganz kurz zwischen den Wolken beobachtet werden. Dagegen sind von verschiede nen anderen Plätzen des Reichs nähere Angaben über die Abzeichen von zwei auffälligen Flugzeugen eingelaufen. Es wird zur Zeit nachgeprüft, ob ein Zusammenhang zwi schen diesen beiden Flugzeugen und den über Berlin be obachteten besteht. NMW«W der KWeiumtretungen in Preußen Lrnennung dec neuen Mitglieder durch die Bevollmächtigten des Staalskommisfars. Berlin, 29. Juni. Der Staatskommissar für die Evangelische Kirche in Preußen hat für die unverzügliche Neublidung der auf gelösten gewählten kirchlichen Bertretungen folgendes ver ordnet: „Die kirchlichen Vertretungen werden wieder herge stellt durch Ernennung von Mitgliedern. Die Lrnennung erfolgt durch meine Bevollmächtigten. Der Bevollmächtigte legt Vorschlagslisten zugrunde, die ihm von den durch ihn bestimmten Stellen eingereicht werden. (Zn Ermangelung ausreichender Vorschlagslisten trifft mein Bevollmächtigter die erforderlichen Bestimmungen nach Maßgabe der durch ihn zu ermittelnden und auf Grund dieses Vrüfungsergeb- nisses festgestellten Entwicklung des kirchlichen Lebens.) Lntgegenstehende Bestimmungen der Verfassungen der evangelischen Landeskirchen in Preußen sind vis auf wei teres außer Kraft gesetzt; meine Bevollmächtigten sind be fugt, mr Durchführung der Neubildung Ausführungs vorschriften zu erlassen. Auf seinen Antrag und im Einvernehmen mit dem Herrn Bevollmächtigten des Herrn Reichskanzlers, Wehrkreispfarrer . Müller, gewähre tch dem kommissarischen geistlichen Bize- Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrates, Pfarrer Hossenfelder, bis auf weiteres Urlaub mit- der Anwei sung, sich dem Herrn Bevollmächtigten des Herrn Reichs kanzlers zur Durchführung der volksmissionarischen Aufgabe zur Verfügung zu stellen. Ich beurlaube mit sofortiger Wirkung den General superintendenten der Mark Brandenburg, v. Karo w." LttlaMsMdenmg gegen WMV Pläne des Kabinetts Dollfuß. Bukarest, 29. Juni. Das Blatt „Adeverul" veröffentlicht ein Interview sei nes Wiener Vertreters mit dem österreichischen Bundeskanz ler Dollfuß. Der Kanzler kündigte weitere schärfere Maßnah men gegen die Nationalsozialisten an, ferner eine Revision der österreichischen Verfassung, weil das derzeitige Parla ment seiner Aufgabe nicht gewachsen sei und die Regierung infolgedessen Maßnahmen hätte ergreifen müssen, die den äußeren Anschein der Diktatur trügen, ohne daß aber ein Diktaturregime geplant sei. Dieser Fehler der Verfassung würde austzemerzt werden, um der Nation eine ihren wirk lichen Bedürfnissen entsprechende Volksvertretung zu gehen. Aus dem heimaMutz ausgetreten Der Landesführer des Salzburger Heimatschutzes, der rühere Justizminister Dr. Huebe, erläßt an seine Heimat- chutzkameraden einen Aufruf, in dem er seinen Austritt aus >em Verband des Oesterreichischen Heimatschutzes mitteilt und in der Begründung dieses Schrittes u. a. sagt: Bis in die jüngste Zeit war es eine selbstverständliche Grundlage unserer Bewegung, die engste Verbindung mit vem deutschen Gesamtvolk. Pie von der Regierung Dollfuß und vom derzeitigen Heimalschuhführer unterstützte Politik muß aber nicht nur zu einer dauernden Entfremdung zwischen Deutschland und Oesterreich führen, sondern bedroht den deutschen Charakter unseres Volkes. Line solche Politik kann ich für meine per- son nicht mehr mitmachen» besonders dann nicht, wenn die Stützung und Finanzierung dieser Politik (Lausanne-An leihe) durch das nlchtdeutsche Ausland erfolgt. r " Von gestern bis heute Graf Bernstorff nach Berlin berufen. : Der Botschaftsrat in London Graf Albrecht Bernstorff, der für den seinerzeit in die Negierung berufenen Frei- Herrn von Neurath längere Zeit als Vertreter Deutschlands ' Sie Geschäfte führte, bis Herr von Hoesch in London ein traf, ist in das Auswärtige Amt nach Berlin berufen und s wird London dieser Tage verlassen. „Times" schreiben zu : seinem Abschied: „Er hat das Vertrauen und die Lichtung britischer und ausländischer Diplomaten sich zu erwerben gewußt. Er hat mehr als irgendeine andere deutsche offi zielle Persönlichkeit dazu getan, daß die englisch-deutschen Beziehungen sich ständig verbesserten, und sein Abgang wird sicherlich außerordentlich bedauert werden." Henderson kommt nach Berlin? Verschiedene Blätter berichten, Henderson habe die Ab sicht, bis zum Oktober mehrere europäische Hauptstädte zu besuchen, um in privaten Unterhandlungen womöglich eine Einigung zustande zu bringen. Er werde zunächst nach Ber lin und Paris gehen, hieraus nach Rom und zuletzt nach London. Kürzung der freiwilligen Zuschüsse Bayerns an die Kirche. Der bayerische Ministerpräsident Siebert erörterte mit ' dem Erzbischof von Bamberg die Kürzung der freiwilligen > Zuschüsse des Staates an die katholische Kirche. Im vollen > Einvernehmen wurde, da auch kirchlicherseits die finanzielle ! Notlage des Staates anerkannt wurde, eine Ei'nigung ! darüber erzielt, daß die freiwilligen Leistungen des Staates ! im laufenden Haushaltsjahr auf 2,2 Millionen RM bemes- sen werden. Zuzüglich der Kürzungen der staatlichen Lei- ' stungen an die protestantischen Kirchen wird damit die Haushaltstage des Staates um etwa 3'X Millionen RM verbessert. Kommissar für pommerschen Landbund? ! In der Vorstandssitzunlz des Pommerschen Landbundes ' erklärte das Vorstandsmitglied Schönbeck, daß er im Auftrag des. Ersten Vorsitzenden den Vorstand in der heutigen Zu- r sammensetzung für nicht mehr zu Recht bestehend anerkennen § könne. Als Herr von Rohr dieser Auffassung widersprach, verließen die Vertreter der nationalsozialistischen Landbünd- ler die Sitzung, die damit beschlußunfähig wurde. An den ! preußischen Innenminister wurde das Ersuchen gerichtet, im i Interesse der Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung : einen Kommissar zur Gleichschaltung des Pommerschen Landbundes einzusetzen. ! Lin Reichsarbeitsrichter festg^nommen. Die für Mittwoch anberaumte Sitzung des Reichsarbeits- ' gerichts mußte ausfallen, da, wie bekanntgegeben wurde, ein ! Beisitzer von Arbeitnehmerseite, der Reichsarbeitsrichter Jan- schek-Berlin, kurz zuvor festgenommen worden war. oomvenfunoe tn «ufstew. An der Mauer des Gebäudes der Bezirkshauptmann schaft Kufstein wurden sechs Bomben vorgefunden, und zwar fünf kleinere und eine größere. Die Bomben wurden durch einen Artillerie-Sachverständigen vernichtet. An der Fund stelle lag auch eine Mauserpistole. Besuch des Danziger Senakspräsidenten in Warschau. Im Einvernehmen zwischen der polnischen Regierung und dem Senat der Freien Stadt Danzig ist ein vom Se natspräsidenten Rauschning und dem stellvertretenden Prä sidenten Greiser gewünschter offizieller Besuch in Warschau auf den 5. Juli festgesetzt worden. Es ist in Aussicht ge- ! nommen, gelegentlich oieses Besuches sich über die Möglich- j keit der Aufnahme direkter Verhandlungen bei bestehenden Meinungsverschiedenheiten zu verständigen. Estland verläßt den Goldstandard. Das Parlament hat die Loslösung der Währung vom Golde beschlossen. Der Beschluß wird sofort durchgeführt werden, wobei eine Angleichung des Kurses an den Kurs der schwedischen Krone vorgesehen ist. Der Abgang vom Goldstandard erfolgte zum Zwecke einer Belebung des Aus fuhrhandels.