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MreMksMNlW des KreisoekbWde; der 8lim«rei«e MMMde Zochachkungsvoll Uslensclränlik Morgen früh ab 9 Uhr Well fleisch, Bratwürste und Hacke peter. Ab 4 Uhr frische Wurst Pfund nur 8V Pf. Kirchliche Nachrichten. Mittwoch, den 28. Juni 1933. Kipsdorf. Abends 8,3V Uhr Abendmahlsandacht in der Kirche. Donnerstag, den 29. Juni 1933. Schmiedeberg. Abends 8 Uhr Bibclstunde rm Pfarrhause. „Die Stahlhelm-Selbsthilfe hat seit 1918 gegen den Marxismus und für den berufsständischen Aufbau gekämpft. Nachdem die Deutsche Arbeitsfront es übernommen hat, diesen Kampf künftig allein zu führen, hat der Bundesführer des Stahlhelm, Franz Seldte, nach Abschluß seines Abkommens mit dem Reichskanzler Adolf Hitler die Liquidation der Stahl helm-Selbsthilfe angeordnet und den Mitgliedern der Stahl helm-Selbsthilfe empfohlen, in die Fachgewerkschasten einzu treten. Die Liquidation der Stahlhelm-Selbsthilfe wird von den Stahlhelm-Dienststellen befehlsgemäß durchgeführt." Oesekskls-klebernLkime! Das hier Kleine Mühlstraße 276, bisherige Zickler'sche LebensmlllelgesekLtt Scheine - SckISekilerei haben wir heute käuflich übernommen. Die werte Kundschaft bitten wir, auch uns volles Vertrauen zu schenken. nahmen der Saarregierung gegen die Vereins-, Meinungs- und Koalitionsfreiheit der Bevölkerung sind.aber von so ein deutiger Tendenz zugunsten der französischen Propaganda Politik gehalten, daß mit allen Mitteln gegen die Beeinträch tigung der Willensfreiheit der Saarbevölkerüng Einspruch er hoben werden muß." Morgen Scklacdjlkest Ab 10 Uhr Wellfleisch frische Wurst 1 Pfund 80 Pfennig Hackepeter 1 Pfund 90 Pfennig Herbert Pause uiul krau Wohnhaus- grundstück sb Mohn., Garten) zu verk. Teichert, * Grohe Wassergasse 58 wie: Kecbnungen, HuikturiAen, 8riek- bogen, IVUtteilungen, LriekumseUläye, Postkarten, Preislisten, Prospekte, Lin- lachmgs-, Verlobungs-, Vermäklungs- karten uncl -briete, Trauerkarten unä -briete, Visitenkarten, Oescbättskarten, klockreiis- uncl sonstige Pestreitungen, IHellieüer, Plakate, Kataloge, Lintritts- unci lVlitglieäskarten, Vereinsstatuten, Rabattmarken, Formulare usw. usw. 8ie erbalten äieselden geschmackvoll, sauber, preiswert uncl rasch hergestellt in äer Verlag cler »>Vei6eritr-2eitung« Tei^OZ Am Donnerstag, dem 22. Juni, versammelten sich viele Mit glieder der Frauenvereine des Bezirks in der „Reichskrone" zur Jahresversammlung. Wenn nicht so viele Frauen gekommen wa ren wie sonst, so lag das vielleicht einmal an den Zeitverhält nissen und dann an der Arbeit, die der Zeit des wahres entspre chend die Landfrau in Anspruch nimmt. Nach dem gemeinsamen Gesang des Liedes: „Aus der Näh' und aus der Ferne" begrüßte die Vorsitzende, Frau Pf. Elh, die Erschienenen. Mil demBibel- worl: „Eins ist not" wandte sich sodann OKR. Michael an die Versammlung, um ihr zu sagen: Ueber dem Irdischen muß auch in unserem Leben das Ewige stehen. Wir können nicht sein ohne dem. „Eins ist not", dies Work erinnert uns in starkem Maße an unseren Heimgegangenen Landesbischof O. Ihmels, der uns nicht nur in der Predigt verkündigte: „Eins ist not", nein, der auf seinem Lebenswege in ernstester und eindringlichster Weisees uns vorgelebk hat. Aber auch im Blick auf den Aufbau und Neu bau unseres Volkslebens muß es heißen: „Eins ist not!" Das Evangelium muß hinein in unser Volk. Welch eine Verankwor- i lung kragen da die Frauen, wenn wir an die Familie, das Haus, unser Volk denken! In Hindenburg und Hitler haben wir zwei Männer, die nicht nur Verständnis haben für das Neligiöse, son- dern die ihr Verhältnis zur christlichen Religion persönlich zum ; Ausdruck bringen und bezeugen. Wir vollen dankbar erkennen, s wie vieles in der neuen Zeit schon anders geworden ist — in den Schulen gibt es wieder überall Religionsunterricht, in Theater ! und Kino weht eine andere Luft — und wenn jetzt in der Kirche ! manches unklar ist — Reichsbischofsfrage —, so wird uns Gott auch aus diesem Wirrwarr heraushelfen. Wir alle wollen ent- schlossen am Wiederaufbau unseres Volkswesens Mitarbeiten, s dazu ruft uns der „Christliche Frauendienst". Die Versammlung s stimmt den 2. Vers des Deutschlandliedes an. Der Jahresbericht beleuchtete die reiche Arbeit, die im Kreis- i verband und in den einzelnen Vereinen im Berichtsjahre getan worden ist. Der Kreisverband berief zwei Führertagungen und die Jahresversammlung in Oberbärenburg. Zum ersten Male konnte eine Mülterfreizeit — und zwar im Diakonissenheim in Bärenfels — gehalten werden, von der viel Segen ausgegangen ist. Von den 43 Vereine» mit 3300 Mitgliedern des Bezirks find im Berichtsjahr rund 13 500 M. an Unterstützungen aufge- i oracht worden, außerdem war es mit Hilfe der Vereine und des „Christlichen Frauendienstes" möglich, Müttern einen Erholungs- , aufenthalk in einem christlichen Heim zu gewähren. Besondere Aufgaben stellt in der Gegenwart den Vereinen die Mükter- schulungsarbeik. In den meisten Vereinen ist sie bereits in Angriff genommen und die Vorsitzende des Kreisverbandes, Frau Pf. Elh, hat durch Vorträge fleißig geholfen, die Arbeit zu Usvs VerLLkiivZSQ V0Ü QLtioLal- LSLiLlLLtiLedeQ Lu OsLierreioL Wien, 27. Juni. In Men wurde am Dienstag in einem am Rande der Stadt gelegenen Hause der Sturmbann führer der SS, Josef Fitzthum, verhaftet. Er war bereits im Zusammenhang mit dem am Goldenen Sonntag gegen das - Kaufhaus Eerngroß verübten Tränengasanschlag zweimal verhaftet worden und hatte auch eine zweimonatige Arrest- I strafe zu verbüßen gehabt. Vor etwa eineinhalb Monaten war er wieder auf freien Fuß gesetzt worden, dann aber an scheinend aus Wien verschwunden. Gegen den SA.-Oberführer Rudolf Biegler ist ebenso wie gegen eine Anzahl anderer SA.-Führer, wie bereits gemeldet wurde, ein Steckbrief erlassen worden. Biegler ist unmittelbar nach der Verhaftung des Reichstagsabgeordneten Habicht aus Oesterreich ausgewiesen worden, scheint aber zurückgekehrt zu sein und sich längere Zeit in Linz aufgehalten zu haben. LesLelerxlvLioL LuMnem Oäeräamxksr Ein Toter, mehrere Schwierverletzte Glogau, 28. Juni Auf dem Oderdampser Annemarie, der sich auf der Fahrt von Fürstenberg nach Breslau befand, erfolgte oberhalb Glogaus in der Nähe von Kattowrtz eine Kesselerplosion. Durch die herumfliegenden Eisenteile und den ausströmenden Dampf wurde der Maschinist Paegert, der Heizer Knetsch und die Ehefrau des Schiffsführers schwer verletzt und verbrüht. Die Frauen des Maschinisten und des Heizers wurden durch die Gewalt der Explosion über Bord. geschleudert. Sie konnten jedoch gerettet werden. Der Maschinist ist im Glogauer Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen. Zwei weitere ringen mit dem Tode. Die Ursache der Explosion konnte noch nicht festgestellt werden. LrLZaäö ürLs-rä äsr keieliLkükruvA äsr 83 uvtsrstM Berlin, 27. Juni. Kapitän Erhard hat seinen Eintritt in die NSDAP, vollzogen und hat sich mit seinem Wehr verband, der Brigade Erhard, dem Reichsführer der SS unterstellt. Hamburger 2a,LImeister über Lorä ZsLxM Boston, 27. Juni. Der Kapitän des Dampfers St.- Louis meldete bei der Ankunft des Schiffes, daß am Sonntag auf hoher See der Zahlmeister Otto Richter aus Hamburg verschwunden sei. Es handelt sich vermutlich um einen Unglücksfall. LaLrorücksr kür eiLs verbotst. Saarbrücken, 27. Juni. Die Saarbrücker Zeitung ist von der Regierungskommitsion des Saargebiets auf die Dauer einer Woche verboten worden. Dem Verbot liegt ein Artikel zugrunde, der folgenden Satz enthielt: „Die jüngsten Maß- > fördern. Neu beigetreten ist der Verein Hennersöorf-AmmclS- dorf. In Dönschten ist ein Verein gegründet, der auch beabsich tigt, dem Bund und damit dem Kreisverband beizutreten. Der Kassenbericht ergab einen Bestand von 240,92 M., an Vermögen sind 848,93 M. vorhanden. An Beiträgen sind von den Vereinen 598 M. gezahlt worden. 516 M. wurden an den Landesverband abgeliefert. Die Iubiläumssammlung ergab den Betrag von 431,75 M., die Haussammlung für die Müttererho lungsfürsorge einen solchen von rund 3000 M. Die Rechnung, von Pf. Eltz georüft, wurde richtig gesprochen und dem Kassierer Entlastung erteilt. Frau Pfarrer Elh erstattete hierauf Bericht über die Jahres hauptversammlung des „Christlichen Fraucndienstes" in Dresden am 22. und 23. Mai. Sie hob hervor, daß der „Christliche Frauen dienst" nun den Anschluß an die „Evangelische Reichsfrauenhilfe", die Oroanisation der evangelischen Frauenvereine Deutschlands, vollzogen hat. Eine Million Frauen sind hier zu gemeinsamer Arbeit zusammengeschlossen. Die Predigt beim Gottesdienst am 22. Mai hielt Superindenkenl Spranger über Römer 12, 7: „Hat jemand ein Amt, so warte er sein". Dabei rückte er besonders das Mütteramk in das Licht des Wortes Gottes. Den Jahres bericht gab der Verbandsgeistliche, Pf. Seyferth, den Kassen bericht die Schatzmeisterin, Frau Knüpfer. Berichte über die Müktcrarbeit gaben Frau Pf. Stephan, Dresden, Frau Ziegs, Bautzen, und Frau Psi Rünaer, Leipzig. In der Hauptversamm lung am 23. Mai wurde nach einer Andacht von Superintendent Ficker, Dresden, das wertvolle Thema behandelt: „Wo braucht man in Deutschland die Frau?" und zwar von Frau Oberin Dr. von Abendroth und Frau Bourbeck, der Direktorin der Dumas- schen Mädchenschule in Leipzig. Die beiden Vorträge werden in der Verbandszeitung abgedruckt. In der Aussprache wurden Wünsche laut im Blick auf die Gestaltung der Jahreshauptversammlung in Dresden und Fragen besprochen, die die Arbeit in den einzelnen Vereinen betrafen. Bekännkgegeben werden konnte, daß die Verbandssekretärin, Frl. Ehrhold, im November kommt, um 14 Tage lang in den Vereinen zu sprechen. Es melden sich sofort Vereine, die die Rednerin begehren. Zum Schluß wurde der Versammlung der Fil m vorge führt, der in überaus anschaulicher und lebendiger Weise einen Einblick in das Werk und Wesen des „Christlichen Frauen dienstes" gewährt. Er wurde mit viel Freude ausgenommen. Der Kreisverband behält den Film als eigen und stellt ihn den Vereinen zur Benützung zur Verfügung. Mit einem gemein samen Lied wurde gegen ^/,6 Uhr die Versammlung geschlossen. P- Letzte Nachrichten Die Dsrlivsr ^L888Qver8LmmlM§SQ äsr 6krj8ten Berlin, 27. Juni. Der Gau Groß-Berlin der Glaubcns- bewegung Deutsche Christen hielt am Dienstag abend in den ver schiedensten Stadtteilen nicht weniger als 19 Massenversamm lungen ab unter dem Motto „Gegen Kirchenreaktion — Für deutsches Christentum". An der von 10 000 Personen besuchten und polizeilich gesperrten Veranstaltung im Saalbau Friedrichs hain nahmen u. a. Staatskommissar Jäger und der mit der vor läufigen Führung der Geschäfte des Präsidenten des ev. Ober kirchenrates beauftragte Rechtsanwalt Dr. Friedrich Werner keil. Pfarrer Hoßenfelder, der zunächst sprach, führte u. a. aus: Volk und Kirche gehören zusammen. Wir lassen es nicht zu, daß man beides auseinanderreißk. Es darf sich der Staat dem Schicksal der Kirche nicht entziehen. Kirche kann nur sein, wenn Nation ist. Ein Staat, der leben will, muß sich um die Kirche kümmern und darf nicht zusehen, daß Mächte, die diesen Staat gar nicht wollen, die für ihn gar nicht gekämpft haben, noch weiter die Hand aus dieser Kirche halten, scheinbar beschützen, aber eben doch ab grenzend, weil sie den braunen Mann gar nicht verstehen und gar nicht wollen. Es kommt bei dem Problem Volk und Kirche darauf an, daß dem braunen Mann, der den Glauben an sein Vaterland hat, auch der Glaube an den lebendigen Gott geschenkt wird: denn das hat er verdient. Ein Staat, der ein national sozialistisches Ethos hat und es verbindlich erklärt, muß auch dieses nationalsozialistische aus Glauben gewordene Ethos ver bindlich erklären für die Kirche. Weil es einen Staat gibt, der „Ja" sagt zur, Kirche, muh es auch eine Kirche geben, die „Ja" sagt zum Staat. Pfarrer Dietrich—Berlin, der als zweiter Redner auf der Massenversammlung der Deutschen Christen im Saalbau Fried richshain sprach, erklärte: Wenn wir uns mit aller Entschieden heit und Energie gegen Kirchenreaktion wenden, so tun wir das nicht aus Opposition, sondern aus der heiligen Besorgnis um die evangelische Sache im deutschen Lande. Dsr haynseLs LultuZmiLisisr 2ur xMiseliev München, 28. Juni. In einer Versammlung des NS.-Lehrer- bundes sprach Kultusminister Schcmm zur politischen Lage, wobei er erklärte, die Dokumente, die man bei den Haussuchungen bei der Bayrischen Volkspartei vorgefunden habe, sprächen für voll ständigen Landesverrat und miesen nach, daß eine ausgesprochene Konterrevolution geplant gewesen sei. Es sei eifrig organisiert worden, und es sollte abgewartet werden, bis der zweite Akt der Revolution gekommen wäre, in dem die radikalen Elemente durch drücken würden, und dann sollte der Dolchstoß gegen den Natio nalsozialismus geführt werden. Dies alles sei in einem beschlag nahmten Bericht nicdergelegt gewesen. Die Gesellenvereine und ähnliche katholische Organisationen sollten die Instrumente dieser Gegenrevolution sein. Von Regensburg aus gingen die Fäden bis nach Wien. Zita und die Donaumonarchie sollten wieder ausge- graben werden. Vielleicht habe man selbst nicht recht an die Pläne geglaubt: aber produziert habe man sie. Graf Ouadt be finde sich nicht mehr in der bayrischen Regierung. An seine Stelle werde ein Nationalsozialist kommen. Nachdem auch Staatssekre tär Stocker zu den Nationalsozialisten übergekreten sei, sei die Regierung in Bayern vollständig nationalsozialistisch. Ds.8 DuQäe8Lint, äe8 211k.4.1M8UUA äsr Berlin, 27. Juni. Zu drr durch die Presse bekannt ge- gewordenen Liquidierung der Stahlhelm-Selbsthilfe teilt das Bundesamt des Stahlhelms nachfolgendes mit: Chronik * Dippoldiswalde. Am I. Juli vollendet sich ein Viertel- jahrhundert, seitdem Bruno Mende die väterliche Mühle übernahm. Sandel «Ad WM Dresdner Börse vom 27. Juni. Die Grundsrimmung war etwas freundlicher, kursmäßig konnte sich dies jedock infolge der noch immer anhaltenden Eeschäftsstille nicht auswirken. Stroh stoff gewannen 4,75, Mimosa 5,5, Chem. Hcyven, Lingner und Leipziger Riebeck je 1,5 Prozent. Dortmunder Ritter und Schön herr je 3, Kraftwagen Thüringen, Wunderlich und Kötitzer Leder je 2, Meißner Ofen 6 und Elektrizität Riesa je 10 Prozent Ver lust. Festverzinsliche Werte lagen ebenfalls fester mit Ausnahme der Dresdner Stadtanleihen. Dresdner Stadtanleihe 1926 minus 3,3.Prozent gegen 22 Juni. u. a. bckannkgab, daß der Kasscnbestand 111,38 RM. betrug. Des verstorbenen Oberkirchcnrats Hempel wurde durch Erheben von ! den Plätzen gedacht. Auf Anregung des Kantors Wächtler— ! Kreischa wurde einstimmig beschlossen, den Verband in folgende s drei Untergruppen zu gliedern: Weißerihtal, Müglitztal, Kreischa und Umg. Diese Gliederung macht sich aus Gründen der räum- i lichen Entfernung nötig. Die Kirchcnchöre werden nun an dem alljährlichen Kantatesingen ihrer Gruppe leilnehmen, und nur j aller 3 Jahre soll in Dippoldiswalde eine Zusammenkunft deS s aanzcn Ephorie-Kirchenchorverbandes staktfinden. Eine große Zu sammenkunft deS ganzen Ephorie-Kirchenchorverbandes stattfinden. Eine große Zusammenkunft der Kirchenchöre in Dippoldiswalde soll nächstes Jahr stattfinden, der Tag wird noch bestimmt. Die s Wahlen ergaben einstimmige Wiederwahl des Vorstandes, der sich wie folgt zusammenseht: 1. Vors. und Kassenführer KMDir. Noack, 2. Vors. OKR. Michael, Schriftführer Pfarrer Porsten dorfer, Beisitzer Kantor Geißler—Frauenstein, Kantor Grosze— Schmiedeberg und Tippmann. Besonderes Interesse fanden noch die Ausführungen des KMDir. Noack über die Geschichte der alten Kantorcigesellschaft, aus der vor 25 Jahren der Kirchenchor hervorging. Den Abschluß des Tages bildete ein christlicher s Familienabend im Saale des Hotels Ratskeller. Im Mittelpunkt stand ein Vortrag von OKR. Michael: Luther als Schöpfer des Kirchenliedes. Dresden.. Vom Stahlhelm, Landesamt Sachsen, wird mitgeteilt: „In Verkennung der Lage sind verschiedentlich im Reiche Besetzungen von Stahlhelmarbeitsdienstlagern vorge kommen. Der Reichsarbeitsminister hat daraufhin angeordnet, daß Besetzungen und Auflösungen von Stahlhelmarbeitsdienst- j lagern zu unterlassen sind. Wo sie bereits erfolgt sind, sind sie rückgängig zu machen. Nötigenfalls ist die Hilfe der Polizei anzurusen. Die Innenminister der Länder sind von dem Reichs minister gebeten worden, Schutz zu gewähren." Mügeln. Die Obdachlosen, die sich auf der Wanderschaft be finden, und die nach allem Ucbereinkommen in den Städten kostenlos ein Nachtlager, sowie morgens und abends Speise und Trank erhalten, sollen künftig täglich zwei Stunden Dienst tun und werden hier zu Skraßenkehrarbeilcn und zum Holzhacken herangezogen werden. Mügeln. Hier wurde der sogenannte „Russe Peker" festge nommen, ein Rumäne, namens Peker Alamann. Der Verhaftete hat heftige Hetze gegen die deutsche Regierung getrieben. Er wurde ins Amtsgericht eingeliefcrk. Ein Verfahren mit dem Ziel der Ausweisung als lästiger Ausländer ist bereits in die Wege geleitet worden. Leisnig. Die Stadtverordneten beschäftigten sich in einer öffentlichen Sitzung mit der Beratung des Entwurfs des Haus haltplanes für 1933/34. Es sind dabei große Einsparungen gemacht worden, so daß ein Fehlbetrag von nur noch 85 800 RM. er rechnet wurde. 1929 betrug dieser Fehlbetrag noch 214 000 AM. Die Stadtverordneten, die sich fast nur noch aus Nationalsozia listen zusammensehen, nur ein Vertreter der Kampffront Schwarz weiß-rot ist noch im Kollegium, stimmten dem Entwurf einstimmig zu. Ferner wurde beschlossen, eine 7. Polizeibeamkenstelle für die Stadt Leisnig einzurichken. Für die Stadtrandsiedlung sollen 14, Siedlungshäuser errichtet werden. Königsbrück. Durch einen Platzpatronenschuß wurde ein Rekrut der Krastfahrabteilung IV beim Dienst tödlich verletzt. Die Schuldsrage muß noch geklärt werden.