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AuszaMdeuWek-Mrrtrg in Dresden Ain Freitag wurde im Konferenzsaal der Technischen Hochschule Dresden eine vom Zcntralverdand auslandsdeut scher Studierender veranstaltete Schulungstagung eröffnet. Den ersten Vortrag hielt der Leiter des Organs der Deutschen Studentenschaft, der Deutschen Akademischen Rundschau, Her mann Proeb st-Berliu, über „Neichspolitik und auslands deutsche Presse". Der Redner ging auf die innen- und außen politische Lage in den letzten vierzehn Jahren und in der Gegenwart ein. Er bezeichnete als die wichtigste Aufgabe der jungen auslandsdeutschen Generation, die an reichsdeutschen Hochschulen studiere, die großen Zusammenhänge der gesamt deutschen Schicksalsverbu'ndenheit in sich aufzunehmen und in der Heimat das deutsche S e n d u n g s b e w u ß k s e i n wachzuhalte n. Räch einer anregenden Aussprache wurde eine Ausstel lung „Auslandsdeutsches Pressewesen" eröffnet, die einen Ueberblick über die gesamte auslandsdeutsche Presse Europas bietet SpuZ. . . Eine ausländische Zeitung veranstaltete kürzlich unter ihren Lesern eine Umfrage nach wahren Spukgeschichten. Der erste Bericht dieser Art war dieser: „Vor einigen Jahren lebte ich", so erzählte der Einsen der, „in Berlin und befand mich in Behandlung bei einem bekannten Arzt. Als ich mich eines Tages wieder sehr un wohl fühlte, begab ich mich zu ihm, war jedoch verwundert, daß sein Wartezimmer diesmal gänzlich leer war. Während ich noch darüber nachdachte, öffnete sich die Tür zum Beratungszimmer, und ich trat ein." „Herr Doktor", sagte ich, „cs geht nur wieder gar nicht gut. Da und da habe ich Schmerzen." Der alte Arzt betrachtete mich mit durchdringendem Blick. Er schien mir etwas müde auszusehen. Dann sagte er: „Das kenne ich, die Krankheit habe ich selbst gehabt..." Im gleichen Augenblick trat die Assistentin des Arztes ins Zimmer und rief mir entgegen: „Was fällt Ihnen denn ein, so einfach in das Berätungszimmer zugehen." „Entschuldigen Sie", antwortete ich, „ich spreche doch schon mit dem Herrn Doktor." Das junge Mädchen entsetzte sich plötzlich vor mir und fuhr zurück. Dann flüsterte sie: „Von einer halben Stunde ist er doch gestorben." Ich wandte mich wieder um zu dem Arzt, doch er war verschwunden Er war wirklich vor einer balben Stunde gestorben. . Volkswirtschaft - Verliner Produktenbörje. Die Stimmung an der Berliner Produktenbörse vom streilog mar erheblich ruhiger als am Vortage- Infolge stärkere» Anwach sens des Brotgetreidesangebots und geringer Kauflust muhte die Stichungsslelle wieder eingrcifen. Dadurch konnten am Prampl- mar'kt die Preise gehalten 'werden, während sie im Zeitgeschäft für Roggen und Weizen durchschnittlich l Mark nnchgabem Das Melo geschah war sehr still, auch Hafer ruhig bei unveränderten Preise». Notierungen vom Für 1000 Kg.: Weizen, märk. 187—180 Roggen, märk. 153—155 Braugerste 165—175 Futter- und Ind.-Gerste 158—163 H4-N7 Hafer, märk. neue Ernte Für 100 Kg.: Weizenmehl 22,50—25,75 Crdnuhkuchen 10,60 Erdnuhkuchenmehl 10,60—10,70 Noggenmehl 10,80—21,75 Weizenkleie 8,10—8,50 Noggenkleie 8.70—9,00 Amtlicher Berliner 3. Februar 1933: Biktoriaerbseu KI. Spcisecrbseu Futtererbsen Peluschken Ackerbahnen Lupinen, blaue Lupinen, gelbe Serradella Leinkuchen Trockenschnitzel Sosabohnenschrot ab Hamburg ab Stettin Kariosfclflocken Lchlachwiehmarkk. 20,00—23,00 19,50-21,00 12,0V-II,00 12,00—13,50 12,50—15,50 8,00—10,00 11,50—12,75 17,00—23,00 10,50 8.80 9.00 10,00 13,20-13,30 Austrieb: 2239 Rinder, darunter 523 Ochsen, 631 Bullen, 1095 Kühe und Färsen, 1329 Kälber, 4386 Schase, 7335 Schweine. 866 zum Schlachthos direkt seit letztem Biehmarkt. — Preise für einen Zentner Lebendgewicht in RM: Ochsen: 1. vollst., ausgemästete höchsten Schlachtwerts jüngere ältere 2. sonstige vollfleifchige 3. fleischige 4. gering genährte Bullen: 1. jüngere vollfleifchige höchsten Schlachtwerts 2. sonstige vollfleifchige oder nusgemästete 3. fleischige 4. gering'genährte Kühe: 1. jüngere vollfleifchige höchsten Schlachtmerls 2. sonstige vollfleifchige oder nusgcmästete 3. fleischige 4. gering genährte 3. 2. 31. 1. 30—31 —. — — 27—29 28—32 22—25 24—26 16—20 18—22 25 25 22—24 22—24 20—22 20—22 18—20 18—20 22—21 — 18—20 18—20 15—17 15—17 10—14 10—14 Kälber: 1. Doppellender bester Mast 2. beste Mast- und Saugkälber 3. mittlere Mast- und Saugkälber 4. geringe Kälber Schase: 1. Mastlämmer und jüngere Masthammel Wcidcmast Stailmast 2. mittlere Masllämmer, ältere Mapynmmel 3. gut genährte Schafe 4. fleischiges Schafvicb 5. gering genährtes Schasvieh Schweine: 1. Fettschweine über 300 Psd. Lebendgewicht 2. vall'lei chige von 240—300 Psund 3. vollflei ci)ige von 200—240 Pstuü 4. voll'lei chige von 160—200 Pfund 5. fleischige von 120—160 Psd. Lebendgewicht 6. fleischige unter 120 Psd. Lebendgewicht 7. Sauen M arktverIauf: Rinder mittelmäßig, Schase ziemlich giatt, Schweine glatt. 33—38 24—32 1>—23 33-40 25—33 18—24 31—32 32—33 29—30 30-32 o; Jg 22—23 26—28 27—29 17—25 17—25 31—36 34-35 34—35 33-35 32—34 31—33 30—32 28—31 3'-33 30—33 Kälber ruhig, 5 .Februar. Lwnnenausaang 7.36 Sannenuntergang 46.52 Manduntergong 4.41 Manbnnfanng 11.08 1808: Der Maler Kari Spitzwcg in München geb. (gest. 1885). — 1861: Der Luftschisfer August von Pärscoui in Frankenthal (Pfalz, geb. — 1875: Pius IX. erklärt nie prcu- zisrhsn „Malgesetze" für ungültig. Exkommunikation der nlt° 'athoüscheu Geistlichen. — 1861: Der englische Sozialelhiker ind Geschichtsschreiber Thomas Earchle in London gest. geb. 1795,. — 1889: Der NcchtsgAehrte Franz von Holtze» wrf in München gest. (geb. 1829). — 1915: Der Hygieniker Lrwin van Esmarch in Göttingen gest. (geb. 1855). — 1926 üer Bildhauer Gustav Eberlein in Berlin gest. (geb. 1847) iFamsnstag: Prol. und (ach.: Agathe. 6. Februar. Sonnenansgang 7.34 Sonnenuntergang 16.54 Monduntergang 5.40 Mondaufgang 11.58 1846: Der oberbayerischs Maler Karl Haider in München geb. (gest. 1912). — 1860: Der Dichter und Philosoph Bruna Wille in Magdeburg geb. (gest. 1928). — 1919: Eröffnung der Deutschen Nationalversammlung in Weimar. — 1922: Kardinal Natti wird Papst (Pius XI.). NaiULnslag: Prot. und kalb.: Dorschen. — KZIOM — GALLER i Turnbezirk Dippoldiswalde (D.T.) Am 3. Februar weilte der Kreiswandcrturnlehrer Erhardt in der Halle des Allgemeinen Turnvereins Dippoldiswalde, um vorbereitende Arbeit für das 15. Deutsche Turnfest 1933 in Stutt gart zu leisten. Am Nachmittag hielt er Turnstunden für Kinder turnmarte und Kinder ab. Anschließend wurden zwei Werbe filme gezeigt. Die folgenden Stunden standen im Zeichen des Männer- und Frauenturnens. Auch diese praktische Arbeit wurde mit Vorführung von folgenden fünf Werbefilmen abge schlossen: 1. Turnfest 1933: a) Fcstfreiübungen der Turner: b) Festfreiübungcn der Turnerinnen: c) die Wettübungen für Tur ner und Turnerinnen (dargestcllk von Turnlehrern und Turn lehrerinnen). 2. Deutsche Turnerschast: a) Deutsche Jugend: b) Turner heraus. Sämtliche Lehrstunden waren außerordentlich out besucht. Das brauseude „Gut Heil!" zum Danke für geleistete Arbeit und Anregungen legte ein beredtes Zeugnis dafür ab, daß wiederum alle von dem Guten und Wertvollen, was gelehrt wurde, begeistert waren. Sportlev und Tuvnev am Sonntag Der Sonntag bringt weitere Verbandsspiele und einige Ge- fellschaftstreffen. Fußball: In der Liga finden nur zwei Spiele stakt, da das Treffen zwischen Sportgesellschaft 1893 und Sportfreunde Freiberg avge- setzt worden ist. I» den zwei Spielen stehen aber drei Mann schaften im Kampfe, die am Ende der Tabelle placiert sind. Das Hauptinteresse wird die Begegnung zwischen Rasensport und Sporkgesellschaft 1893 erwecken, denn diese Mannschaften haben elf und zehn Pluspunkte. 1893 ist mit den Punktkämpfcn am meisten im Rückstand, und dabei sind auch die Gegner, denen man llch noch zu stellen hat, recht gefährlich. Das Treffen findet an der Kanonenstraße statt. Spielvereinigung hat in Naußlitz den Riesaer SV. als Gegner, der nicht ernst genug zu nehmen ist. In einem Gesellschaftsspiele stellt sich die Elf von Ring-Greiling an der Bärnsdorfer Straße dem Warnsdorfer FC. Der Meister DSC. mißt in Berlin mit Hertha-BSC. die Kräfte. Ein weiteres Gesellschaftsspiel führt Guts Muts und Brandenburg an der Pfokenhauerstraße zusammen. In der Ib-Klasse finden sieben Spiele stakt. In der 1. Abtei lung wird voraussichtlich im Treffen zwischen BfB. 03 und SC. Freiberg an der Leutewitzer Windmühle der Meister in BfB. ermittelt. Meißen 08 spielt in Meißen gegen die Postsporlver- einigung, O7-Pirna-Copitz gegen Südwest in Copitz. SC. 04- Freital hat in Freital Guts Muts Meißen als Gegner. In der 2. Abteilung ist das wichtigste Treffen das zwischen Radebeuler BL. und Sportlust Dresden in Radebeul. Der Leubnitzer SC. wird auf eigenem Platze dem Radeberger SC. gegcnüberstehcn. Handball. Die ostsächsischcn Meisterschaftsspiele nähern sich dem Ende. Am Sonntag finden in der Liga vier Punktkämpfe statt. Der DSC. hat um 11 Uhr im Ostragchcge den Tabelle»,zeiken Guls Muts zu Gast. Auf dem Platze des Polizeigebäudcs Nord an der Königsbrücker Straße stehen sich um 10,45 Uhr die Polizei und Ning-Greiling gegenüber, In Freital auf dem Platze am Windberge um 14,30 Uhr trifft SC. 04 Freital auf Dresdcnsia. f In Naußlitz empfängt um 11 Uhr Spiclvcrelnigung den neuen ! Meister Brandenburg. Iu der 1 b-Klasse wird nur in der 1. Ab- ! leilung ein Punktspiel durchgeführt. An der Wehlener Straße ' hat uin 11 Uhr Zeiß-Ikon die Elf von 1893 zum Gegner. Handball. i Tgmde. Dresden — Christl. Bcrein Junger Männer. Um 2,30 Uhr auf dem Platze des Tv. Lcubnitz-Neuoflra an -er oberen Friebelstraße. Dlc beiden Gegner setzten sich in ihren letzten Spielen, allerdings mit 9 Minuspunkten im Verein mit der Tschft. 1877 aus den zweiten Platz, hinter de» bereits feslge- stellle» Meister Tgmde. Pirna. Dem Torverhältnis nach gilt der CVIM. als die stärkere Mannschaft. F r e u » d s ch a s l S s p i c I e: Iah» Pirna 1 — Vorwärts Rabenau 1. Um 10,30 Ubr an der Westslraßc in Pirna. Wieder dürfte sich in der Handballhochbnrg ein recht spannender Kampf ent wickeln, da Rabenau als Anwärler aus die Meistcrklasse mit einer sehr starken Elf auf den Plan tritt. Klotzsche 1 — PSV. Meißen 1. Um 2,30 Uhr an der Nordstraße in Klotzsche. Diese beiden Gegner stehen sich erstmalig gegenüber, so daß sich nur schwer etwas über den Ausgang dieses Kampses sagen läßt. Tschft. 1877 gcm. — Kesselsdorf 1. Auf den, Platze der Löbtauer. Anwurf 2 Uhr. Tgmde. Nordwcst 1 — Leuben 1. Um 10,30 Uhr am Erfurter Platz. Weitere Spiele: Tschft. 1877 2 — Loschwih 1 10,30 Uhr. Klotzsche 2 — Nadc'burg 1 1,30 Uhr. Jahn Pirna 2 — Vor wärts Rabenau 2 9,30 Uhr. Pillnitz 1 — Jahn Pirna 3 9,30 Uhr. Pillnitz 2 — Jahn Pirna 4 10,30 Uhr. Tgmde. Dresden Igd. — Tgmde. Jahn Heidenau Igd. 10,30 Uhr. Fußball Guls Mulhs 1 — Tv. Radebeul 1. 2,30 Uhr an der Wehlener Straße. Noch vor dem Eintritt in die Entscheidungsspiele' wollen die beiden Gegner ihre Aus stellung einer Probe unterziehen. Die beiden Mannschaften stehen in ihren Staffeln punktgleich, Guts Muths mii Hermannia Hainsberg und Radebeul mit Weißer Hirsch, so daß beide Ver eine noch für die Meisterschaft in Frage kommen. Weiher Hirsch — Tgmde. Dresden. Um 2,45 Uhr am Nachtflügelweg in Dresden-Bühlau. Auch hier wollen sich die beiden Gegner für die kommenden Treffen vorbereiten. Hermanni« Hainsberg 1 — Dr.-Gruna 1. 3,30 Uhr in Coßmannsdorf. Weitere Spiele: Hermannia Hainsberg 2 — Wilsdruff 1 2 Uhr. Herm. Hainsberg 3 — Wilsdruff 2 12 Uhr. Weißer Hirsch 3 — Tgmde. Dresden alt. Tu. 1,15 Uhr. Guts Muths 2 gegen Klotzsche 1 9,30 Uhr. Weißig 1 — PSV. Seeligftadt 1 2,30 Uhr. Weißig 2 — Seeligstadt 2 1 Uhr. Weißig 3 — See ligstadt 3 10 Uhr. Tgmde. Nordwest 2 — Dr.-Gruna 2 9,30 Uhr. * Ms dem Mim« MitteM-IreMn Am 12. Februar findet der ordentliche Gautag des Turn gaues Miktelelbe-Dresden statt. Als letztere größere Wintervcranstalkung sind am 5. März gauoffene Abfahrtsläufe in Altenberg vorgesehen. Die geplan ten Staffelläufe am 12. 3. 33 sallen dafür aus. SliMttM in MMMW Der Skiklub Oberbärenburg, die Dresdner Skiläufer-Ver einigung und die Ski-Zunft Dresden tragen am kommenden Sonntag, 5. Februar 1933, ihre VcreiiiSwctlläufe gemeinschaft lich in Oberbärcnburg aus. Für diese Veranstaltung, zu der sich über 100 Teilnehmer einfinden werden, ist folgendes vorgesehen: 9,00 Uhr: Langlauf für Mitglieder über 18 Jahre (10 Kilometer) und für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren (5 Kilometer). Start und Ziel: Fritsches Gasthaus. 12,30 Uhr: Abfahrtslauf für Damen, Jugendliche von 14 bis 18 Jahren und Mitglieder über 18 Jahre. Gemeinsamer Ab marsch 12 Uhr ab Fritsches Gasthaus. 14,00 Uhr: Sprunglauf a» der Förslerwicsen-Schanze. Offen für die unter Langlauf genannten Klasse«. 17,00 Uhr: Sicgervcrkündung in Fritsches Gasthaus. Spork: Beim verliner Neillurnier dominierten einen ganze» Nach ! mittag die Dame», die sich in: Herre»- und Damensattel versuch- : len. Im Damensattel siegte Fra» Marks aus Bajazzo vor Cha»- s tecler (Frau Schwarzeubach) uud belegte außerdem aus Neste uud Kurfürst »och den dritte» und vierte» PlaI» der Abteilung , Hcrrcnsattcl waren vier Pferde fehlerlos, o daß die Zeit ent scheide» mußte. Am schueilslcu war Fiuctte unter Frau vo» Ovel, hiuter der sich Grey Fox (Frl. Broschck) und Blücher (Frl. Hopf) plazierte». Fra» v. Opel hat aus bei» Turnier bereits vier Siege erfochten. Deutsche Rcunsiege waren bei der St. Moritzcr Nennwoche zu verzeichnen. Der Hoppegartencr Union-Sieger Agathon »ahm im Preis vo» Bcr» (1700 Meter) an seine:» letzte» Bezwinger Wisa Gloria H 1 Revanche und siegte unter E. Grabsch leicht mit einer Länge. Bon de» deutschen Herrenreitern gewann Oblt. v. Horn mit Golden Beß sür do» Stall Bührer ei» Hiirdenren- ne», nachdem er mit Greystoke im Flachrennen hinter Bru-Bru- Gloria (Oblt. Bleuler) und Sans Coeur (Oblt. v. Holthcy) nur Drltter geworden war. Das Trabrennen gewann der Oesterreicher Taras Bulba gegen die aus Bayer» e»tsa»dto» Colonel Dillon, Lila Princeton lind Rentmeister. Die Davispokal-Auslolung sand im Pariser Elysec-Pnlast in Anwesenheit des französischen Präsidenten Lebnm statt. Der deutsche Botschafter Dr. Köster zog ein sehr glückliches Los, unser erster Gegner ist Aegypten, so daß wir mit größter Sicherheit die erste Runde giatt überstehen werden. Dec Fußball-Länderkamps Deutschland-Frankreich, der sür den 5. März nngesetzt worden war, soll wegen der au diesem T ' stattfindenden Reichstags-Neuwahlen verlegt werden. Als neue Termine werden der 26. Februar und 12. März genannt. Der Witterungsumschlag hat zahlreiche Absagen im Winter sport gebracht. Die Europameisterschaften im Rodeln in Ilmenau, Bobmcislcrschaftcn von Schlesien, sowie die Skimeisterschaften des Harzes und des Schwarzwaldes wurden bereits auf neue Ter mine verlegt. Ein Leichlathletik-Länberkamps Schweden—Deutschland findet erstmalig lm Jahre 1934, wahrscheinlich in Stockholm, statt. Die Führer beider Länder haben sich antäßtich der Besprechung der Europameisterschaften in München grundsätzlich geeinigt. Die Teilnehmerzahl von 22 in 1l Konkurrenzen darf nicht überschrit ten werden. Hindenburg aus dem Reit- und Fahrturnier Berlin, 4. Februar. Der Reichspräsident wohnte am Freitag dem Reit- und Fahrturnier bei, das ihm Rahmen der Landwirtschaftlichen Woche stattfindet. Die Halle war bis auf den letzten Platz besetzt. Auf der Straße drängten sich dichte Menschenmassen. Hindenburg wurde mitbegeistertenHochrufen emp fangen. Er wurde von Vizekanzler von Papen, dem Neichs- wehrminister und den Chefs der Heeres- und Marineleitung begleitet. Der Reichspräsident, der in Uniform erfchienen war, nahm in einer besonderen Ehrenloge Platz. Das gesamte Reichskobinett mit Ausnahme des Reichskanzlers Hitler und des Reichsministers Hugenberg war anwesend. Man bemerkte auch den früheren Kronprinzen. Der Reichspräsident ließ sich die ausländischen Offiziere vorstcllcn, die an den Wett kämpfen teilnehmen, norwegische, ungarische, irische und tschechische Offiziere.. Ein Bataillon des Berliner Wachregimentcs hatte in den historischen Uniformen der friedcrizicmischen Garde Pa- radcanfsiellung genommen. Das Bataillon zeigte das Exer zierreglement des Alten Dessauers Offiziere der Kavallcrie- schule Hannover ritten eine Quadrille in den Uniformen van Kavalleriegeneralcn Friedrichs des Großen. Es folgten dann Nachbildungen der Olympischen Spiele des klassischen Alter tums, ausgeführt von Studenten der Deutschen Hochschule für Leibesübungen. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete das „Denkmal der deutschen Artillerie". Besondere Bewunderung fand die Leistung der modernen Reichswehrbatterie, die mit ungeheu rer Schnelligkeit durch die Halle raste, abprotzte und mehrere Geschlltzsnlven abgab. Bei der Abfahrt wurde der Reichsprä sident wieder von einer großen Menschenmenge stürmisch begrüßt.