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ErMb.Nlilksfrrund. GMedttiou, B«rlag und Driuk do« L. M. Gärt»« i» Schewebug. Dienstag, 24. Novbr. 1891 Rr. 272 Frhr. v. Wirsing. v. «ose. Rr. Klotz. unter r Holz-Auction 80'/, Rm. Brennhölzer diverser Sorte, unter den vor der Lizitation bekannt gegebenen Bedingntfleo versteigert werden. 3 457 4911 ferner Fichten. Tannen und At«s«ruklvtze, sowie Schlrishvlzer und schließlich ' 3. 1» Pfennige, die zweispaltige Zeile aaetltcher Sann- und Festtage. Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige. Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses zu Schwarzenberg Sonnabend, den 28. November 1891, Nachmittag» 3 Uhr bn VerhanblungSsaale der unterzeichneten Amtshauptmannschaft. Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge in der Hausflur des amtShauptmann schaftlicht» Ditnstgrbäude» zu ersehen. Schwarzenberg, am 18. November 1891. Königliche Amtshauptmannschast. Frhr. v. Wirsing.Kr. vorlezte, gab ein günstiges Bild unserer Finanzlage, um vas wir von anderen Staaten beneidet werden. Die Redner der Ordnungsparteien sprachen denn auch ihre groß« Befriedi gung aus; nur die Sozialdemokraten erklärten, wie immer, alles Gut«, da« die Regierung geschaffen, für Schwinvel, verlangten für ihr« Anhänger all« möglichen Lrlrichtrrungrn, v«rtheidigt«u die braven Bankrotteur«, vtrsagleu den Rr gi«rungSVorlagen ihr« Unttrstützung, beansprucht«« vahiu- g«gen ab«r B«rückfichtigung bri d«r Zusammensrtzung d«r D«putatione«. Dtrsrn Wust von Widersprüchen stellten die konservativen Redner in Helle Beleuchtung; und al« der Lbg. Liebknecht sich unterfing, den Fürsten Bismarck io sehr un- motivtrter Weise zu verunglimpfen, »«reinigte sich der ganz« Landtag mit Ausnahme der Sozialdemokrat«« zu «in«r spontantu Ooatioo für den Schöpf« dt« dtuischtu Reich«». Auch d«r am folgrnd«« Tag« untrrnommtnr sozialvemo kratisch« Angriff g«g«n die Kowmandirung im S«tz«rfach g«. übter Soldat«« zur Fertigstellung d«S amtlicht« Th«tle« dr« Dr««d. Journal» wuro« vom Ministtr v. Metzsch und ander«« Tagesgeschichte. Schn««brrg, den 22. November 1891. Wochenschau. Am Sonnabend fand in Wien die Vermählung Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Friedlich August und Ihrer Kaiserlich Königlichen Hoheit der Erzherzogin Louise von Oesterreich statt. Di« hohe Braut, welche am Tage der Kapitulation von Sedan geboren wurde, ist die älteste Toch ter de» Erzherzog» Ferdinand, Ätoßherzvg» von TsSkana und der Tochter de« Herzogs Karl III. von Parma. Erzherzog Ferdinand war bekanntlich kn erster Ehe mit der verewigten Schwester unseres Königs verheirathet gewesen, woher sich da» freundschaftliche B«rhältniß der beiden fürstlichen Fa Milieu erklärt. Da« junge prinzlicht Paar, dtffen frierlichtr Einzug in di« Rtfiv«nz unmittelbar bevorsteht, wird im Palais am Taschenberge Wohnung nehmen. Die Verhandlung«« ve« sächsischen Landtag» nehmen da« reg« Jntrreff« w««t«r Knif, für sich in Anspruch. Dt« -"2-- ' * Dir uäh«ren Bedingungen werden im Termine bekannt gegeben. ! Altchewvitz, am 17. November 1891. Königl. Abtheilungs-Jngenieur-Bureau Chemnitz n. 5616 Stück 3,. m. langen, dann 2339 Holzversteigeruna. Mittwoch, den 25. November 1891, solle» auf vahuhof Bockau von Nachmittag 3^ Uhr ab 10V Stück alte Querschwell«« und Donnerstag, den 26. November 1891 aus Bahnhof Wolfögrüu von Nachmittag 3 Uhr ab Dienstag, den 15. December 1891 Vormittags um 10 Uhr werden im Gasthause zur „Böhmischen Mühle" in Goldeuhöh die in dem goldenhöher und wolfsbergrr k. k. Forste au» der heurigen Sommerschlägerung vorräthtgen: Bekanntmachung. Die Stadtverordnetenwahlen in Johanngeorgenstadt betr. Am Schluffe de» laufenden Jahres scheiden au» dem hiesigen Stadtgemeinderathe die ansässigen Stadtverordneten Herr Tischler August Troll, - Handschuhmacher Hermann Schlegel, - - Hermann Körner, nach Beendigung eintr dreijährigen Wahlperiode, der unavsäsfige Stadtverordnete Herr Eigarrensactor Carl Sperling, »ach Beendigung einer drtijährigen Wahlperiode, die ansässigen Ersatzmänner Herr Hotelier Earl Franz Trnckenbrodt, «ach einer dreijährigen Wahlperiore Thal vou ver Regierung erwartet hatten, sie sollt« d^ Stltikendtll gegen die Arbeitgeber unterstützen. Noch ko mischer wirkt« ab«r di« affektirte Entrüstung d«rs«lben da- rübrr, daß di« Regi«runz die feindlich gegen sie vorzehrnden sozialdemokratischen Arbeiter nicht al« die zuverlässigsten Stützen de» Staates betrachtet. Man mußte glauben einer Poff« beizuwohneo. Unwillkürlich und elementar wirkend, wie die Ovation im sächsischen Lan:tage, wir auch diejenige, wrlche dem auf dem Wege von Brrztn nach FrtedrtchSruh Berlin paffireu« den Allsten Bismarck voa der Berliner Bevölkeruag dar gebracht wurde. Da« Volk vergißt seine schuldige Dankbar keit gegenüber dem großen Kanzler nicht so leicht. E» ließ sich auch hier durch Absperrung-Maßregeln nicht zurückhalt««, dem geistigen Nationalhero» seine Huldigung dazubringeu. Der Deutsche RrichStaz nahm am 17. d. M. nach der sechsmonatigen Vertagung seine Arbeiten wieder auf. Di« rrstr Sitzung g«rteth in «twa» l«bhaft«rrS T«mpo, al» «in« ganz« Reihe von Petitionen betreff» Verschärfung de» Wucherergesetzr« den Antisemiten Böckel und Liebermann von Sonnend:rz Grlegrnheit gab zu längeren Ausführungen SO Stück alte Querschwellen, 390 g lfde. m alte Brücken- nutz Weichenschwellen sowie 23 g rm nnbrauchbare Hölzer alt Brennholz den vorher bekannt zu gebenden Bedingungen versteigert werden. Königl. Abtheilungs-Jngen.-Bureau Adorf, den 21. November 1891. Bekanntmachung, die Jnvaliditäts- und Altersversicherung betreffend. Bon drm Borstande der Versicherungsanstalt kür da» Königreich. Sachsen werden die zur Erhebung der Altersrente nolhwendigen Quittnngsformvlare den Renten empfängern von jetzt ab nicht mehr unmittelbar, sondern durch Vermittelung der OrtSbe- hördev zugestellt werden. Den genannten Behörden — Bürgermeister, Gemeinvevorstände, GutSvorsteher — wird kurz vor Jahresschluß der voraussichtliche Bedarf an QuittunzSformularrn zugehen, und es empfiehlt sich im Hinblick auf § 35 de» Reiä szesttzeS vom 22. Juni 1889 den einzelnen Rentenempfängern dergleichen Formulare nicht im Vorau» auszuhändigen, sondern zu Anfang de» Monat» je «ine« dann zu übergeben, wenn die Beglaubigung der Unter schrift und Bestätigung de» Leben» von dem Rentenempfängrr beantragt wird. Im Interesse der AlterSrent«n«mpfänger, sowie zur Nachachtunz für die OrtS- behörden de» hiesigen Bezirk», welche inzwischen den Bedarf an Ouittungsformularen an hiesiger Kauzleistell« «ntnehmen können, wird Solches hierdurch bekannt grmacht. Gleichzeitig werden die Ortsbehörden anordnvugsgrmäß ausdrücklich darauf hiu- gewiesen, daß deren Zuständigkeit die Befagniß mit umfaßt, wegen Zuwiderhandlungen der im 3. Absatz« von § 11 der Ausführungsverordnung zum Invalidität«- und AltrrS- verfichrrungögesttze vom 2. Mai 1890 erwähnten Art vorläufig« Strafverfügungen nach Maßgabe de» Gesetzes über das Verfahren in VerwaltungSstrassachen vom 8. März 1879 zu erlassen. Zwickau am 16. November 1891. Königliche Amtshauptmannschaft. v. Bos«. Die in Gemäßheit von Art. II 8 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Juni 1887 — ReichSgesetzblatt S. 245 figd. — nach dem Durchschnitte der höchsten Lag«- preise de» Hauptmarktorte« Zwickau im Monat October ds». I«. festgesetzte und um fünf vom Hundert erhöht« Vrrgütung für die von den Gemeinden resp. Quartterwirthen inner- halb der unterzeichneten Amt-Hauptmannschaften im Monat November ds». I«. an Militär pferde zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt 9 19 für 50 Kilo Hafer, 3 - 41 - - 50 - Heu, 2 - 63 - - 50 - Stroh. Di« Königlichen Amtshauptmannschaften Zwickau und Schwarzenberg, am 14. November 1891. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Amtsblatt str die königliche» und städtischen Behörde» i» Ane, Grünhai«, Hartenstein Johanngevrgenstadt, Löstnitz, Renstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg «ud Wildenfels. Herr Hutmachermeister Hermann Serber, nach Beendigung der Wahlperiode des zum Stadtrath gewählten Herrn Kaufmann Larl Ottomar Herberger als uuansifsiger Ersatzmav» Herr Handschuhmacher Friedrich Döhler nach Beendigung d«r Wahlperiode de« durch Ansäsfigmachung auSgeschiedeueu Herrn Lehr« Tittel. E« ist demnach die Neuwahl von S ansässigen und L ««ansässigen Stadtverordneten vorzuuehme« und hat dieselbe in Gemäßheit von § 9 re» Ortsstatuts in einer Wahlhandlung zu erfolgen. Nachdem nun zur Vornahme der Wahl Dienstag, der 1. Dezember 1891 als Wahltag avberaumt worden ist. so werden alle wahlberechtigten Bürger hiesiger Stadt unter Hinweis auf die Bekanntmachung vom 11. dss. Mt«. — vergl. Erzgeb. volksfreuod vom 13. November a. c. Nr. 264 — hiermit aufgefordert, am vorgedachten Tage in der Zett vou Vormittags 9 Uhr bis Nachmittags 1 Uhr vor dem bestellte« Wahlausschuß im RathSfitzungSzimwer allhter zu erscheinen und ihr« Stimmzettel, zu welchen ihnen weuige Tage vorher die Zahl der zu Wählenden enthaltend« Formulare noch besonder« werden zugefertigt werden, in Person abzugeben. Johanngeorgenstadt, den 19. November 1891. Feld und Grasnutzunfisverpachtung. Die GraSnutzuvg an den Böschungen ver Bahnstrecke von Zwönitz bi» Aue, sowie die angrenzende» bahnfiskalischen Feld- und Wlesenflächen sollen Dienstag, den 84. November 1891 Vormittag» 10 Uhr von Stativ« Zwönitz au« an Ort und Stelle anderweit auf 5 hintereinander folgend« Jahr« öffentlich a» den Meistbietenden verpachtet werden. K. k. Forst- und Domänen-Verwaltung Joachimsthal, am 13. November 1891. Der k. k. Forst- und Domänen Verwalter: Eypert. ... . i Rednern glänzmd abgewiese«. Aus der Debatte ging hervor, Rrd», mit welcher der Fmanzminifier o. Lnüumel vm Etat'daß di« Sozialoemck. .tcn in ih.er B'schetdrnyctt in v«r