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Mniglich Sächsischer Staatsanzetger. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehörden. ettwelse Nebenblätter: LandtagSbeilag«, Synodalbeilage, Ziehungslisten der Verwaltung der « S. Staatsschulden und der K. S. Land- und LandeSlulturrentenbanl-Verwaltung, Übersichten de» . S. Statistischen LandeSamt» über «in- und Rück»ahlungen bet den Sparkassen, Grundsätzliche Entscheidungen deS K. S. LandeSversicherungSamtS, Jahresbericht und Rechnungsabschluß der Landes- BrandverstcherungSanstalt, BerkaufSliste von Holzpflanzen auf de« K S. StaatSforstrevterm. 7oMLIr. it»n er- 6 Klank, »cbeuen l ». 18 uu» äiek tAK 2,20 2,10 n cler s an cllck 8tücl- -iotrei kg. erd,.- inettr ! cm. öäarkrv, r 2uoKe. o alles ^rü-eo inerte !6uag. e cs 3 cm äuog öe: AK 1-V . tF . 1« cd 6er mir als »ekr 6tmsmLüi/ r elsstisci >od»I6 »>cl> Lt rurück is-^v«t»It. 6.-K »pielnev No. 21 No 2Z Sir. 277. > Beauftragt mit der Verantwortlichen Leitung: Hofrat DoengeS in Dresden. <r Sonnabend, 29. November 1913^ Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Expedition, Große Zwingerstraße 16, sowie durch die deutschen Postanstalten 3 Mark vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. Erscheint: Werktags nachmittags. — Fernsprecher: Expedition Nr. 21295, Redaktion Nr. 14674. j Ankündigungen: Die Ispaltige Grundzeile oder deren Naum im Ankündigung-leile 30 Pf, i di« 2spaltige Grundzeile oder deren Raum im amtlichen Teile 75 Pf., unter dem Redakttonsstrich j (Eingesandt) 150 Pf. PreiSermäßigg. auf Geschäftsanzeigen. — Schluß der Annahme oorm 11 Uhr. Der HeereSauSschuß der österreichischen Delegation nahm da» Heereiordinarium und »rxtraordinarium an. In der badischen Zweiten Kammer, der italienischen Kammer und der russische» Duma fanden gestern die Präsidentenwahlen statt. Die italienische Regierung hat da- für Brasilien er baute Linienschiff „Rio de Janeiro" angekauft. * In Serbien wurde eine neue konservative Partei be gründet, die eine Annäherung an Lsterreich-Ungarn her- beiführe» will. Amtlicher Teil. Ministerium de- Königlichen Hause». Dresden, 29. November. Ihre Königl. Hoheit Prinzessin Josepha von Bourbon-Sizilien ist gestern 10 Uhr 53 Min. abends von hier wieder abgereist. Justizministerium. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den Landgerichtsrat Oberjustizrat Bursian in Leipzig auf sein Ansuchen in den Ruhestand zu versetzen. Ministerium des Innern. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den Oberarzt an der Landesanstalt Leipzig-Dösen vr. wv6. Heinrich Erhard Friedrich Dehio unter Ver leihung des Diensttitels „Medizinalrat" in der IV. Klasse der Hosrangordnung vom 1. Dezember ab zum Direktor der Landesanstalt Colditz zu ernennen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, daß der Oberregierungsrat v. Wolf bei der Polizeidirektion zu Dresden das ihm von Sr. Majestät dem Kaiser von Österreich, König von Ungarn, verliehene Offizierskreuz des Franz Joseph-Ordens annehme und trage. Ministerium de» Kultu» und öffentlichen Unterricht». Mit Allerhöchster Genehmigung ist der Privatdozent an der Universität Wien vr. pdll. Arthur Erich Haas zum außeretatmäßigen außerordentlichen Professor in der Püilosophischen Fakultät der Universität Leipzig mit der Lehrbefugnis für Geschichte der Physik ernannt worden. Kriegsministerium. Se. Majestät der Kaiser, König von Preußen haben mit Allerhöchster Kabinettsorder vom 28. November 1913 geruht, den General der Art. v. Kirchbach von der Stellung als kommandierender General des XIX.(2. K.S.) Armeekorps zu entheben und auf Grund des Vorschlages Sr. Majestät des Königs den General der Kav. v. Laffert, bisher Kommandeur der 4. Div. Nr. 40, zum kommandierenden General des XIX. (2. K. S.) Armee korps zu ernennen. Se. Majestät der König haben folgende Personal- Veränderungen in der Armee zu verfügen geruht: Offiziere, Fähnriche usw. Im aktiven Heere. 28. Nov. v. Kirchbach, General der Art., nach erfolgter Enthebung von der Stellung als kommandierender General dcS XIX. (2. K. S.) Armeekorps in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit Pension und der Erlaubnis zum Tragen der GeneralSuniform zur Disp. gestellt, unter Belassung ä I» suito des 3. Feldart.-RegtS. Nr. 32. Götz v. Olenhusen, Generalltnt. von der Armee zum Kommandeur der 4. Div. Nr. 40 ernannt. Die Fähnriche: Noetzold im 13. Inf. - Regt. Nr. 178, mit einem Patente vom 20. August 1911, Franke im 3. Feldart.-Regt. Nr. 32, Schröder im 2. Train-Bat. Nr. 19, — mit einem Patente vom 19. Nov. 1911, Sarfert im 7. Feldart.-Regt. Nr. 77, Franke im im 2. Pion.-Bat. Nr. 22, — mit einem Patente vom 20. Nov. 1911, Schomburg im 11. Jnf.-Regt. Nr. 139, mit einem Patente vom 14. Aug. 1913, Hahn im 2. Train-Bat. Nr. 19, mit einem Patente vom 11. Nov. 1913, Graf Schaffgotsch im 1. Hus.-Regt. „König Albert" Nr. 18, — zu LtntS. befördert. Die charakteris. Fähnriche:Hefelmann im 16. Jnf.-Regt. Nr. 182, v Plate im 2. Ulan.-Regt. Nr. 18, Schraps im 3. Ulan.-Regt. Rr. 21 „Kaiser Wilhelm II., König von Preußen", die Unteroffiziere: Böttger im 3. Jnf.-Regt. Nr. 102 „König Ludwig III. von Bayern", Zenker im 6. Jnf.-Regt. Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg", Krähmer im 7. Jnf.-Regt. „König Georg" Nr. 106, Fraustadt im Schützen- (Füs.-) Regt. „Prinz Georg" Nr. 108, Bluhm, Wewetzer, Granz im 9. Jnf.-Regt. Nr. 133, Stenz im 11. Jnf.-Regt. Nr. 139, Spengler, Giesing im 12. Jnf.-Regt. Nr. 177, Lorenz, Weigand im 13. Jnf.-Regt. Nr. 178, Lochmann, Lehmann, Erler im 15. Jnf.-Regt. Nr. 181, Frhr. v. Hammer stein-Loxten im 1. Ulan.-Regt. Nr. 17 „Kaiser Franz Joseph von Österreich, König von Ungarn", Bünsch im 1. Train-Bat. Nr. 12, Haag im 2. Train-Bat. Nr. 19, — zu Fähnrichen ernannt. Im Beurlaubtenstande. 28. Nov. Spies, Rittm. der Landw.-Kav. 2. Aufgebots des Landw.-Bez. Großen hain, mit der Erlaubnis zum Tragen der bisherigen Uni form der Abschied bewilligt. Se. Majestät der König haben geruht, a) zu verleihen: den Hausorden der Rautenkrone dem General der Art. v. Kirchbach, ä 1» suits des 3. Feldart.-Regts. Nr. 32, bisher kommandierender General des XIX. (2. K. S) Armeekorps; das Ritterkreuz 1. Klasse des Albrechts-Ordens dem Hauptm. der Res. Lehnert des 10. Jnf.-Regts. Nr. 134, dem Militär-Oberpfarrer Platz beim XIX. (2.K.S.) Armeekorps; b) die Erlaubnis zur Anlegung nichtsächsischer Orden zu erteilen: des Königl. Preußischen Roten Adler-Ordens 4. Klasse dem Rittm. Davignon, ESkadr.-Chef im 2. Ulan.-Regt. Nr. 18, dem Hauptm. Kell beim Stabe des Telegr.-Bats. Nr. 7; des Königl. Preußischen Kronen - Ordens 4. Klasse dem Rittm. v. Nostitz und Jänckendorf im 2. Ulan.-Regt. Nr. 18, den Oberltnts. Goehle, Stresemann, Klötzer im 2. Ulan.-Regt. Nr. 18, Günther im Telegr.-Bat. Nr. 7; der Königl. Preußischen Roten Adler-Medaille dem Musik meister Müller, dem Wachtmeister Diecke, — im 2. Ulan.- Regt. Nr. 18; des Königl. Bayerischen Verdienst-Ordens vom heiligen Michael 2. Klasse mit dem Stern dem Generalmajor v. Tettenborn, diensttuendem General L I» 8uits Sr. Majestät des Königs; desselben Ordens 3. Klasse dem Major Frhrn. v. Koenneritz, diensttuendem Flügeladjutanten Sr. Majestät des Königs; desselben Ordens 4. Klasse mit der Krone dem Hauptm. v. Schweinitz, kommandiert zur Dienstleistung bei Sr. Majestät dem Könige; des Ritterkreuzes 1. Klasse des Herzogl. Braun schweigischen Ordens Heinrichs des Löwen dem Major Kaden, Abt.-Kommandeur im 7. Feldart.-Regt. Nr. 77. Die öffentliche Auslosung der am 1. Juli 1914 zur Rückzahlung gelangenden 3^proze«tigen Staatsschulden» kassenscheine von den Jahre« 1852/55/58/59 62,66 und /68 soll Mittwoch, den 3. Dezember dieses Jahres nachmittags von 6 Uhr an und folgende Tage im hiesigen Ständehaus am Schloßplatz, Erdgeschoß (Ein gang Turmtüre), stattfindcn. Die Kapitale der nach der Ziehungsliste vom 23. Mai 1913 ausgeloste«, am ^^"^^13 fülligen Staat-» fchnldenkassenscheine der Anleihe« von de« Jahren 1852/68 und auf den Staat übernommenen Aktie« der Löbau-Zitta«er-Eifenbahngefellfchaft sowie die im näm- Uchen Termine fälligen Zinse« von Staatsschuldenkassen, scheinen, Staatsschuldverschreibungen über 3prozentige jährliche Rente und Löbau-Zittauer Eisenbahnaktien werden bereits vom 15. Dezember diese- Jahre- an gegen Rückgabe der zahlbaren Kapital- und Zinsscheine au-gezahlt. Zahlstellen find: die Staatsschuldenkasse in Dresden, die Lotteriedarlehnskasse in Leipzig, die Bezirkssteuer einnahmen in Pirna, Großenhain, Dippoldiswalde, Döbeln, Rochlitz, Borna, Oschatz, Glauchau, Schwarzenberg, Flöha, Auerbach i. V., Marienberg, Olsnitz i.B. und Kamenz, die Hauptzollämter in Schandau, Eibenstock, Meißen, Freiberg und Grimma, die Sächsische Bank zu Dresden und deren Filialen, die Dresdner Bank in Dresden und deren Filialen, die Firma G. E. Heydemann in Bautzen und in Löbau, die Bogtländische Bank in Plauen i. B, das Bankgeschäft von Sarfert u. Co. in Werdau, die Vereinsbank zu Frankenberg, die Neustädter Bank in Neustadt i. Sa., die Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig und deren Filialen, die Landständische Bank des Königl. Sächs. Markgrastums Oberlausitz in Bautzen und deren Filiale in Dresden, die Direction der Disconto- Gesellschaft in Frankfurt a. M., die Bank für Handel und Industrie in Darmstadt und deren übrige Niederlassungen, ferner in Berlin: das Bankhaus S. Bleichröder, die Dresdner Bank, die Direction der Disconto-Gesellschaft, die Deutsche Bank und deren Filialen, die Nationalbank sür Deutsch land, die Bank für Handel und Industrie, der A. Schaaff- hausen'sche Bankverein und dessen übrige Niederlassungen Dresden, den 29. November 1913. 8593 Der Landtagsausschus; zu Verwaltung der Staatsschulden. Den einjährig-freiwilligen Militärdienst betr. Bei der unterzeichneten Königlichen Prüfungskommission werden im Laufe der Monate Februar und März 1914 die Frühjahr-Prüfungen über die wissenschaftliche Be fähigung für den einjährig-freiwilligen Militärdienst abgehalten werden. Junge Leute, die im Regierungsbezirke Dresden wohnhaft sind und das 17. Lebensjahr vollendet haben, wollen ihr schriftliche- Gesuch um Zulassung zu der Prüfung an die unterzeichneteKöniglichcPrüfungskommission (Schloßstraße 34/36, II.) spätesten- den 1. Februar 1914 gelangen lassen. Rach diesem Tage eingehende Gesuche können «icht berücksichtigt werde». Dem mit genauer Wohnungsangabe zu versehenden Gesuche sind beizusügen: a) Ein bteburt-zeugni- (vom Standesamte des Geburts ortes zu Militärzwecken kostenfrei auszustellen). b) Die Einwilligung des gesetzlichen Vertreter- mit der Erklärung, daß für die Dauer des einjährigen Dienstes die Kosten de- Unterhalt- mit Einschluß der Kosten der Ausrüstung, Bekleidung und Wohnung von dem Bewerber getragen werden sollen; statt dieser Erklärung genügt die Erklärung des gesetzlichen Vertreters oder eines Dritten, daß er sich dem Be werber gegenüber zur Tragung der bezeichneten Kosten verpslichte, und daß, soweit die Kosten von der Militärverwaltung bestritten werden, er sich dieser gegenüber für die Ersatzpflicht des Bewerbers als Selbstschuldner verbürge. (Formulare hierzu können bei der Kanzlei der Königlichen Prüfungskommission entnommen werden.) Die Unterschrift des gesetzlichen Vertreters und des Dritten, sowie die Fähigkeit des Bewerbers, des gesetzlichen Vertreters oder des Dritten zur Bestreitung der Kosten ist obrigkeitlich zu bescheinigen. Über- nimmt der gesetzliche Vertreter oder der Dritte die in dem vorstehenden Absätze bezeichneten Verbindlich keiten, so bedarf seine Erklärung, sofern er nicht schon kraft Gesetzes zur Gewährung des Unterhaltes ver pflichtet ist, der gerichtlichen oder notariellen An erkennung. o) Ein Unbescholtenheit-zeugni-, welches für Zöglinge von höheren Schulen (Gymnasien, Realgymnasien, Oberrealschulen, Progymnasien, Realschulen, Real progymnasien, höheren Bürgerschulen und den übrigen militärberechtigten Lehranstalten) durch den Direktor der Lehranstalt, für alle übrigen jungen Leute durch ihre vorgesetzte Dienstbehörde oder durch die Polizei obrigkeit auszustellen ist. Der Nachweis der Unbe scholtenheit hat die Zeit vom 12. Lebensjahr an bis zum Tage der Anmeldung zu umfassen. 6) Ein vom Gesuchsteller selbst geschriebener Lebenslauf. «) EinebehördlichbeglaubigtcPhotograPhiedes Prüflings. Die Papiere unter » bis o sind im Originale einzu reichen. In den Zulassungsgesuchen ist anzugeben, in welchen zwei fremden Sprache« (der lateinischen, griechischen, französischen oder englischen bcz. russischen) der sich Mel dende geprüft zu werden wünscht, und ob, wie oft und wo er sich einer Prüfung über die wiffenfchaftliche Befähigung für den einjährig.freiwillige« Militärdienst vor einer Prüfungskommission bereit- «nterzoge« hat.