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10 richtet werden von der NenherauSgabe verschiedener Flug blätter, die weiteste Verbreitung gesunden haben, von Verteilung solcher zumeist unentgeltlich in großem Maße, von Eingaben an Behörden, von verwandten Bestrebungen, Fühlung mit den großen Vereinen, die ganz Deutschland umfassen. Die Versammlung nahm mit steigendem Inter esse und Tan! Kenntnis von diesen sachkundigen Dar legungen und trat in eine fruchtbare Besprechung der Ausführungen ein. In Kürze wurden dann noch die Kassengeschäfte (Kassierer Hr. Sekretär Huhn) erledigt und die Wahlen vollzogen. Außerdem wurden noch Beschlüsse für die Weiterarbeit des Vereins gefaßt. Der Verein zählt jetzt gegen 1000 Mitglieder. — Aus der Louise Preßler-Stiftnug ist eine Rente von 200 M. jährlich anderweit zu verleihen. Tie Stiftung ist bestimmt für unverheiratete, hier wohnhafte Töchter von Dresdner Bürgern, die entweder ganz oder zum größten Teil in Mangel eigenen genügenden Ver mögens sich ihren Lebensunterhalt verdienen müssen, über 40 Jahre alt und unbescholten sind, sich zum christlichen Glauben bekennen, in Dresden den Unterstützungswohnsitz haben und Almosen aus der Armenkasse nicht erhalten. An erster Stelle sind hinterlassene unverheiratete Töchter von Beamten, Geistlichen und Lehrern zu berück sichtigen. Bewerbungsgesuche sind unter Beifügung des Geburis- und Taufzeugnisses bis zum 31. Dezember bei dem Stiftsamte, Landhausstraße 9, einzureichen. --- Zu Ostern 1914 ist eine der Kollatur des Nates zu Dresden unterstehende Freistelle im Alumnat der Fürsten- und Landesschule zu Meißen anderweit zu vergeben. Die Freistelle ist in erster Linie für Söhne von Mitgliedern der Stadtgemeinde Dresden bestimmt; es sollen aber nach ausdrücklicher Vorschrift des König!. Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts nur solche Knaben in Betracht kommen, die entschiedene Fähigkeiten und Neigung zu den höheren Wissenschaften besitzen. Die Bemerbungsgesuche sind bis zum 31. De zember bei dem Stiftsamte, Landhausstraße 9, ein zureichen. * Auf dem Gebiete der weiblichen Handarbeit herrscht zurzeit eine erfreuliche Rührigkeit. Eine neue Erfindung, die ebenso inleressai't als entwicklungsfähig erscheint, ist die sächsische Handspitze. Diese ist von Frl. Margarete Nanmann in Dresden erfunden worden. Proben dieser neuen Spitze sind zurzeit auf der WeihnachtSmesse des Kunstgewerbevereins im alten Ständehaus, König-Johann-Slraße ausgestellt. Die Haudspitzenproben, Spitzenblüten und Spitzensterne sind aus einer völlig neuen Handspitzenlechutk hervorgegangen, die sich auS Makramöverknotungen und Klöppelschlagverbindungen ent wickelte. Tie neue Technik hat den Vorzug, daß sie nur mit der Hand und Stecknadeln, welche die Fäden auf dem Kissen festhalten, ohne Hilfe von Nähnadeln, Klöppeln und dergl. geknotet wird und alle Formen aus den Fadengruppen selbständig ohne jede Vorzeichnung er wachsen können. Nach vorangegangener methodischer Schulung ist jede Arbeiterin imstande, ihren angeborenen Kunsttrieb und ihre Phantasie fret zu betätigen. ES entstehen mühelos reizvolle und schöne Formen, wie sie die Ausstellung zeigt. Sport. Pferdesport. Dresdner Neiterfest. Da» Reiterfest 1914, daS unter dem Protektorate Sr. Majestät des Königs Freitag, den 16., und Sonnabend, den 17. Januar, abends 8 Uhr, im Zirkus Sarrasani stattfindet, zeitigt bereits jetzt einen edlen Wettstreit. Auf den Reitplätzen verschiedener sächsischer Reg meuter, sowie iu dem Dresdner Reit« institut des Hrn. Woltmann ist man eifrig an der Arbeit, jede der einzelnen Nummern zu einer besonderen Sehenswürdigkeit zu aestalten, um bei der ersten Probe im Zirkus Sarrasani, für die Hr. Direktor Stosch das Gebäude ebenso wie für die Ausführungen in der uneigennützigsten Weise vollständig kostenfrei zur Verfügung gestellt hat, mit fertigen Leistungen aufzuwarten. Offiziere des 1. Feldartillerieregiments Nr. 12 werden eine Quadrille in der Uniform ihres Regiments vom Jahre 1810 und Offiziere deS 4. Feldartillerieregiments Nr. 48 eine Troika reiten. Hofstallmeister v. Römer wird mit Baronesse v. Burgk in altfranzösischen Ko stümen eine Fahrschule zeigen und Frau Elsa Woltmann, die Tochter deS Hrn. KommisfionsratS Pfaff, auf ihrem schwarz braunen Wallach „Eskimo" Hohe Schule reiten. Den Beifall be sonders der Damen wird «in anmutiges Pagenreiten finden, da von vier Mädchen und vier Knaben auSgeführt wird. Der Großenhainer Parforce-Jagdverein wird eine ganze Parforce jagd zur Darstellung bringen. Unter Blasen lustiger Jagd- lteder werden am Stelldichein die Pikör« mit der Meute die Reiter im roten Rock und die Jagdreiterinnen er warten, und nach allerlei lustigen Zwischenfällen, die natürlich ein« Übrrraschung blriben müssen, wird eine regelrechte Fuchsjagd beginnen, die mit dem Halali ihren Abschluß findet. Bestätigt sich die Nachricht, daß Hr. Rittmeister Kirsten von den Chemnitzer Ulanen zum Kommandeur der Reitschule in Konstantinopel aus« «rsehen ist, so dürfte «S gerade jetzt von doppeltem Interesse sein, ihn noch einmal als Schulreiter bewundern zu können. Schon auS diesen wenigen Andeutungen, die sich auch nur aus einen Neinen Teil der Nummern beschränken, läßt sich ersehen, daß hier eine Veranstaltung im Entstehen ist, die nicht nur für sportliche Kreise, sondern für jeden, der an bunten, abwechslungsreichen Bildern von malerischer Wirkung Freude findet, berechnet ist. Fußball. Dresdner Fußballspiele. Sportpark Alte Radrennbahn, Psotenhauerstraße: TaS von allen Sportinteressenten sebnltchst erwartete Spiel der alten Rivalen GutS-MutS I und Dresdner Fußballrtng I findet am kommenden Sonntag im GutS-MutS-Sportpark, Psotenhauerstraße, statt. Beide Mannschaften haben in dieser Serie so glänzende Ergebnisse erzielt, daß es unmöglich ist, den Sieg«r im voraus zu bestimmen. Jedenfalls wird das Spiel an interessanten Momenten reich sein, wenigstens bürgt die Qualität jedes einzelnen Spielers beider Mannschaften dafür. Guts-MutS sowohl al» auch Ring find in den BerbandSspielen dieser Serie nur je einmal geschlagen worden. Am 28. Dezember weilen dieStuttgarterKicker» in Dresden, um sich im Wettkampfe mit der 1. Mannschaft des Dresdner Sport klubs zu messen. Tas Spiel findet auf dem Sportplatz Schützenhof in Trachau statt. Die Stuttgarter Kickers werden mit der besten Mannschaft nach hier kommen. Da- Tor wir der mehrmals repräsentative Hofmeister hüten, dem zum Spiel Deutschland gegen Holland von der deutschen wie holländischen Presse nur Lob ge zollt wurde. AIS Verteidiger werden der Senior der Mannschaft, Rüdiger, der bereits 300 Wettspiele für seine Farben absolvierte und der äußerst ballsichere Kratzdorn, der den Kreis mehrmals ver- treten hat, mitwirken. Luftfahrt. Saharaflug. Paris, 17. Dezember. Der nationale Luftschifferver band hat für den geplanten Saharaflug folgende Etappen be stimmt: Oran—Figig—Aulef—Timcainin—Timbuktu. Von Aulef bis Timbuktu soll die Strecke durch Steinpyramiden gekennzeichnet werden. Der Kolonialminister und der Generalgouverneur von Französisch-Westasrika wurden gebeten, dem Flieger Barra, der in diesem Gebiete einen Aufklärungsflug unternehmen soll, 25 Kamel reiter zur Verfügung zu stellen. Zehn Jahre Flugmaschine. Heute sind zehn Jahre verstrichen, seitdem zum erstenmal ein Mensch einen dynamischen Flug ausführte. Die Brüder Wright hatten zum 17. Dezember 1903 eine Gesellschaft nach ihrer damaligen llbungSstätte bei Kitty-Hawk in Nord - Carolina eingeladen, um ihnen den ersten dynamischen Menschenflug vor zuführen. Wintersport. Vom Dresdner Skiklub. Ter Dresdner Skiklub e. V. in Dresden, Künstlerhaus, Albrechtstraße, sendet uns seinen Jahresbericht über sein 8. Vereinsjahr zu. Wir entnehmen ihm folgendes: Tie Mit- gliederzahl des Klubs ist auf 158 gestiegen. Trotz dem schlechten Wetter veranstaltet der Klub eine Reihe von Ausfahrten ins Erz- und Niesengebirge und einige Slikurse. Der Klub besitzt eigene Räume im ersten Stockwerk deS Künstlerhauses, Albrechtstraße. Sein erster Vorsitzender ist Hofrat Doenges in Dresden, Eliasstraße 22. Die Geschäftsstelle befindet sich im Sport - geschäft von Carl Ansel, Dresden, Georgplatz 3. Eine Anzahl lustiger, der poetischen Mappe des Klubs entnommener Gedichte der Herren Hofrat Doenges, vr. Cuypers und vr. Weidinger zeigen, daß der Sport auch echte Fröhlichkeit und Kamerad schaftlichkeit erzeugt. Ein Kunstblatt bringt eine prächt ge Auf nahme des als Amateurphotographen bekannten Klubmitglieds Hrn. Baumeister Igel. Wettermeldungen aus Oberwiesenthal. Man schreibt uns: Es sind die Wettermeldungen aus Ober wiesenthal immer angezweifelt worden, obwohl sie den Tatsachen entsprochen haben. Viele Sportler tummeln sich schon aus den Sportplätzen des Fichtelberg- und Keilberggebietes und sind er staunt über die sehr guten Schneeverhällnisse. Das Gelände ist bis in die Täler mit einer harten Schneedecke von durchschnittlich 20 vm überzogen, auf dieser lagern etwa 20—30 om Pulver schnee, mithin eine Schneedecke von 20—50 om, auf den Bergen sogar 70—100 vm bei einer Temperatur von 5 Grad Kälte. Diesen unwiderlegbare» Tatsachen wird im „Dresdner Anzeiger" am 13. d. M. ein Artikel gegenübergesetzt: „daß nach Mitteilung eines Dresdner Modehauses im Erzgebirge kein Schnee liegt, nur im Riesengebirge eine kleine Schicht vorhanden sei." Dieser Artikel widerspricht der Wahrheit. Dank dem Entgegen- kommen vieler Zeitungen wird der von unS ausgegebene Wetterbericht veröffentlicht und dient als Grundlage der Reise- Pläne der meisten Sportler. Daß natürlich ein Witterungs umschlag nicht sofort bei Eintritt veröffentlicht werden kann, ist selbstverständlich, zumal sich die Folgen nicht vorher sagen lassen können. Die Berichte werden jetzt regelmäßig wieder erscheinen. Vier te r Er zgebirgs-Kamm wettlauf. Der Leipziger Ski-Klub veranstaltet seinen dieswinterigen Erzgebirgs-Kammwettlauf in der Zeit vom 4—6.Januar 1914 Die Länge der gesamten Laufstrecke: Moldau —Klingen thal beträgt 120 lrm. Die einzelnen Tagesstrecken sind: Moldau— Sebastiansberg 45 dun, SebastianSberg—Oberwiesenthal 30 üm, Oberwiesenthal—Klingenthal 45 üm. Ter Lauf ist offen für alle über 20 Jahre alten Mitglieder des Deutschen Ski-Verbandes und der von ihm anerkannten Ver bände. Die Austragung erfolgt nach d«r Wettlausordnung deS Deutschen Ski-VerbandeS. Die Läufer starten in einer ersten (Senioren) und zweiten lJunioren) Klasse. Zum AuStrag gelangen: 1. Der Völkerschlacht-Jubi läumspokal der „Leipziger Neuesten Nachrichten" als Wander- preis für den Klub, der die besten Senioren entsendet. 2. Ein Wanderpreis für den Klub, der die besten Junioren ent sendet. — Die Sieger in jeder Klass« erhalten persönliche Preise in Gestalt von Ehrenbechern. Die Nennungen können auch für einzelne Tagesstrecken er folgen. Die diesbezüglichen Sieger erhalten besondere Auszeich- nungen. Außerhalb des Wettlaufes können sich auch Skiläufer und Skiläuferinnen als Touristen an dem Laufe beteiligen. Sie haben dabei den Vorteil einer gutmarkierten Strecke, die durch die schönsten Teile des Erzgebirges führt. Ferner übernimmt der Leipziger Ski-Klub nach Möglichkeit die Bestellung von Quartieren und gegen ein geringes Entgelt die Beförderung des Gepäcks. Anmeldungen für die Touristen sind bis zum 23.Dezember an unsere Geschäftsstellen in Leipzig: Firma I. K. Osterland, Markt 4, und Hoflieferant Ehr. Fr. Winter, Schillerstr. 5, zu richten, die auf Wunsch auch die offizielle Wettlaufausschreibung sowie Vordrucke für Anmeldungen versenden. Wettermeldung vom Wintersportplatz Oberwiesenthal im Sächsischen Erzgebirge. 920 m ü d. M. 16. Dezember 1913, abends 8 Uhr. T«mp«ratur Schneehöhe Witterung Ski . Rodel -s-1- 2» cm trüb möglich — Land- und Forstwirtschaftliches. b'. Erlau b. Mittweida, 14. Dezember. Eine Landwirt- schastliche Ausstellung mit PreiStterfchau veranstaltet in unserm Orte am 12. und 13. Juli 1914 da» Direktorium des Landwirtschaftlichen KreisvereinS im Erzgebirge unter Mitwirkung de» hiesigen Landwirtschaftlichen Verein». Die letzte größere der artige Ausstellung wurde hier vor 25 Jahren — im Sommer 1889 — abgehalten und seinerzeit durch einen Besuch König Alberts ausgezeichnet. Gestern nachmittag sand hier eine von über 100 Interessenten au» dem ganzen Amtsgerichtsbezirk Mittweida be sucht« Versammlung statt, in der sich Hr. Tierzuchtinspektor Oko- nomlerat vr. Petermann auS Chemnitz über di« Beschickung und Ausgestaltung der Ausstellung verbreitete. Für das Unternehmen macht sich bereits in allen Orten des Bezirks lebhaftes Interesse geltend. Volkswirtschaftliche,. * Bei der gestern vorgenommenen H»«Ptw«hl zur Handel»« kammer Dresden wurden sämtliche ausscheidende bisherige Mit glieder einstimmig wiedergewählt und zwar di« H«rren: Kom- merzienrat Carl Baeßler (Firma Wilhelm Hartenstein, Kolonial warenhandlung und Zigarrenfabrik) in Wurzen, Emil Berneaud, Direktor der Vereinigten Fabriken englischer Sicherheitszünder, Draht- und Kabelwerke A.-G. in Meißen, Stadirat Ernst Dreßler (Ernst Dreßler, Drogerie zum Schwan) in Dresden, Hermann Gleisberg (Hermann Gleisberg, Großmahlmtthle) in Grimma, Georg Heyde (Georg Heyde äc Co-, Zinn« und Blechspülwaren fabrik) in Dresden, Otto Hoppe (Hermann Roch, Drog-n. und Farbenhandlung) in Dresden, Kommerzienrat Emil Lange (A Lange L Söhne, Deutsche Uhrenfabrikation) in Glashütte, Geh Kommerzienrat B. Lehmann (I. M. Lehmann, Maschinen fabrik) in Dresden, Paul Leopold, Direktor der Landständischen Bank des Königl. Sachs. Markgraftums Oberlausitz, Filiale Dresden, Kommerzienrat Georg Marwitz, Generaldirektor der Dresdner Gardinen- und Spitzen-Manufaktur A.-G. in Dobritz- DreSden, Richard MatterSdorff (S. MatterSdorff, Bank- und Wechselgeschäft) in Dresden, Gustav Petters, Direktor der Ver einigten Elbeschiffahrts-Gesellschaften, A.-G. in Dresden, Otto Strauß (Moritz Strauß, Galanterie« und Kurzwarenhandlung) in Freiberg, Rudolph Weigand (A. Stiebitz L Co., Weingroß, und Zigarrenhandlung) in Dresden, Kommerzienrat Hugo Zietz (Orientalische Tabak- und Zigarettenfabrik „Aenidze") in Dresden. -- Der Erbländische Ritterschaftlichc Lreditverein im König reiche Lachsen veröffentlicht im Anzeigenteile dieser Nummer die Liste der bei der 65. Auslosung am 6. d. M. gezogenen, am 1. Juli 1914 zahlbaren Pfandbriefe des Vereins. Berlin, 16. Dezember. Die Deutsche vrientbaul hat von der türkischen Regierung nominal etwa 4WÜÜV Pfd. Lterl. 6 LchatzbonS von 1912 übernommen, womit der Bestand der türkischen Negierung an diesen SchatzbonS auSverkauft ist. Berlin, 16. Dezember. Nach dem Novemberhefte 1913 der Monatlichen Nachweise über den auswärtigen Handel Deutschlands haben betragen: Im November d. I. die Einfuhr 6 330 617 t, außerdem 7738 Pferde und 55 Wasserfahrzeuge (gegen 6 498 528 t, 7520 Pferde und 62 Wasserfahrzeuge im November 1912); die Ausfuhr 5 962 483 t, außerdem 428 Pferde und 46 Wasserfahr zeuge (gegen 5 662 735 t, 731 Pferde und 55 Wasserfahrzeuge im November 1912); in den elf Monaten Januar bis November d I.: die Einfuhr 67 020 943 t und 138 732 Pferde sowie 897 Wasser« fahrzeuge (gegen 65 485 623 t, 127 516 Pferde und 887 Wasser« fahrzeuge im gleichen Zeitabschnitte 1912); die Ausfuhr 670,3094 t und 5277 Pferde sowie 650 Wasserfahrzeuge (gegen 59 280 957 t, 7159 Pferde und 763 Wasserfahrzeuge im entsprechenden Zeitraum 1912). — Die Werte erreichten (in Mill. M.): im November d. I. in der Einfuhr 955,8 an Waren sowie 29,4 an Gold und Silber (gegen 952,9 und 14,2 im November 1912), in der Ausfuhr 804,8 au Waren sowie 5,1 an Gold und Silber (gegen 796,5 und 29,0 im November 1912), in den elf Monaten Januar bis November d. I.: in der Einfuhr 9760,0 an Waren sowie 441,2 an Gold und Silber (gegen 9778,7 und 272,3 im gleichen Zeitabschnitte 1912), in der Ausfuhr 9122,3 an Waren sowie 96,0 an Gold und Silber (gegen 8019,3 und 130,9 im entsprechenden Zeitraum 1912). Wien, 16. Dezember. In der heutigen Plenarversammlung des Jndufiri«rateS gab der Handelsmimster vr. Lchuster ein Bild der wirtschaftliche« Lage. Er erklärte, daß die finanzielle und industrielle Depression am schärfsten Österreich getroffen habe. Trotz alledem dürfe die derzeitige ökonomische Lage nicht pefic- mistisch beurteilt werden. Die österreichische Industrie habe den Schwierigkeiten in der abgelaufenen Epoche standgehalten und cs könne als sicher angenommen werden, daß im allgemeinen der Tiefpunkt bereits überschritten wäre. Von der zu erhoffenden Verbilligung des Geldstandes dürfte eine allmähliche Besserung in der Produktion und im Konsum zu erwarten sein. Bei an dauernd friedlichen Verhältnissen hofft der Minister, daß sich auch bald eine günstige Entwicklung in dem normalen Verkehr Öster reichs mit dem Auslande bemerkbar machen wird. Tas Handels ministerium sei bestrebt, innerhalb seines Wirkungskreises alles aufzubieten, um der Industrie die Bahn sür eine gesunde Weiter entwicklung zu ebnen. Eharkow, 15. Dezember. Der Kongreß der Bergindustriellen stellte fest, daß die Lalzproduktio« im Jahre 1914 über siebzig Millionen Pud betragen wird und beschloß daher, um eine Er höhung des Einfuhrzolles bis auf vierzig Kopeken sür das Pud Salz zu petitionieren. BetriebSergebnisse der unter Staatsverwaltung stehenden K. S. Eisenbahnen. Kohlentransport« in Tonn«» von 1000 icz Steinkohlen (einschl. KokS und Briketts) /von Zwickau . . auS Sachsen s - Lugau/OlSnitz j . Dresden . . in den vom 7. Dezbr. bvs 13. Dezbr. 1S1L 39669 43992 7665 Woche» von» 8. Dezbr. bis 14. Dezbr. 1912 42829 45880 8233 zusammen auS /von Schlesien . . . Preußen j - Nheinl.-Westfalen and. Ursprungs (auS Böhmen re.) 91826 30852 6835 1410 . 96942 34894 9486 2305 Steinkohlen (einschl. Kots und Briketts) im ganzen. . . . Braunkohlen j Kohlen und KokS aus Sachsen aus i Kohlen u. Kok» Sachs«n-Alt«nb. j Briketts. . . NungÄÄ »-»'-"und Anhalt j «rikett- . . . 130423 18084 27661 18009 36640 4088 31019 143627 11727 25736 19202 34819 57lb 45713 au» Deutsch« / Kohlen und Kok» land »us. j Briketts . . . auS Böhmen 36181 95310 63480 36644 106268 82621 Braunkohlen (einschl.Kok-und Brikett») in» ganzen .... 193971 225583 Kohlen aller Art Durchschnittlich jeden Tag . . 324394 46838 369160 52787 S—w Akoeb* KoirmiM vok»-« Qowon, vamAM-Udranvon 1O-3OV Pa, »uwn a—E OwnvNl» a«»sw ^o6«n« von 2-300 ßäk»