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des „Wohltemperierten ClavierS" komponiert war, den Bach 1740 in Leipzig vollendet hatte, während der erste wahrscheinlich 1722 in Cöthen beendigt wurde. Der Umschlag ist also jünger als der Inhalt. Gleichwohl ist auch der Inhalt in Leipzig geschrieben. Daher must daS Autograph zwischen 1723 und 1740, wahrscheinlich 1732, entstanden jein. Theater. Der Direktor des Neuen Schauspiel hauses in Königsberg i. Pr., Josef Geißel, trägt sich mit Rücktrittsgedanken. Der Gruud soll in materiellen Differenzen mit dein Aufsichtsrat der Aktien gesellschaft des Neuen Schauspielhauses zu suchen sein. * Ihre Königs. Hoheiten die Prinzessinne u- Töchter Margarethe, Maria Alix und Anna, Herzoginnen zu Sachsen, statteten Sonnabend nachmittag unter Führung Ihrer Exzellenz der Frau Oberhos- Meisterin v. der Gabelenp-Linsingen und des Hoffräuleins v. der Decken dein Landesmuseum für Sächsische Volkskunst, Dresden-N., Asterstraße 1, einen längeren Besuch ab. Hr. Hofrat Prof. Seyffert und die Herren Vorstandsmitglieder des Vereins für Sächsische Volks kunde Major z. D. Goetze und Stadtrat vr. Matthes empfingen den erlauchten Besuch, der eine Stunde lang verweilte und mit größtem Interesse die anheimelnden und wertvollen Schätze des Museums bewunderte. * Sächsischer Kunstverein. Die Kun st werk e für die Dezember - Ansstellnng sind am 1., 2. und 3. Dezember zwischen 10 bis 2 Uhr einzuliesern. * Tas St. Petersburger Gesangsquartett be suchte am vergangenen Sonnabend vormittag die Dalcroze-Schule in Hellerau, wohnte mehreren Stunden bei und veranstaltete am Schluß im großen Saale der Schule ein kleines Konzert. * Der Landesverein Sächsischer Heimatschutz veranstaltet in dem Laden, Neumarkt 11, früher Glas handlung von Nihl L Sohn, eine WeihnachtSmesse, in der besonders die von ihm künstlerisch und geschmack voll beeinflußten Spiel-, Span- und Topfwaren zum Verkauf gelangen. * Emil Alfred Herrmanns dramatisches Spiel „Das Gottes Kind" — oder wie sein voller Titel lautet: „Ein Weihnachlsspiel, das der Sternsinger be ginnt und die Drei Freudigen beschließen" —, dessen Uraufführung im König!. Schauspielhaus bevorsteht, ist eine Erneuerung der mittelalterlichen Krippenspiele. Es galt, die zerstreuten Fragmente der bäuerlichen Szenen und Lieder, die meist in Schlesien und in Steiermark ihre Heimat hatten und die bei aller Schönheit im ein zelnen nirgends zu einem dichterischen Ganzen gereift waren, zu einer dramatischen Einheit zu formen, umzu bilden und zn ergänzen; die vielfach durch Zeit und Zu fall, durch schlechte Improvisation und mißverstehende Überlieferung verschütteten leuchtenden Werte der Volks dichtung zu befreien; und endlich die allzu bunten und schwerverständlichen Dialekte in eine heute in ganz Deutschland verständliche Sprache zu übersetzen, ohne den Reiz ihrer Naivität und die Kraft des altertümlichen Rhythmus zu zerstören. — Die Buchausgabe des Spiels ist, wie desselben Verfassers Märchenspiel „Ter ge stiefelte Kater", das um diese Weihnacht auf der Leipziger Nachbarbühne in Szene gehen wird, bei Eugen Diederichs in Jena erschienen. * Kunstsalon Emil Richter, Prager Straße. Die Ausstellung von Werken der Dresdner Maler Gotthard Kuehl, Otto Gußmann, Emanuel Hegenbarth, Wilhelm Claudius, FerdinandDorsch, Fritz Beckert und Johannes Ufer wird wegen des audauernd lebhaften Interesses, das diese Veranstaltung gesunden hat, noch bis in die ziveite Hälfte dieser Woche ge öffnet bleiben. Ein nochmaliger Besuch dieser Ausstellung, die erlesene Werke unserer besten hier schaffenden Künstler umfaßt, sei empfohlen. Am heutigen Montag ist das neue graphische Kabinett eröffnet worden, in dem künftig dauernd Ausstellungen moderner Graphik ver anstaltet werden sollen. Tie erste Ausstellung ist der Dresdner Kunst gewidmet und wird Werke junger hiesiger Künstler enthalten. Gleichzeitig ist ein illu strierter Katalog herausgegeben worden; dieser ge währt einen umsalsenden Überblick über das graphische Werk der ausstellenden Künstler: Artur Bär, Walter Rehn, Georg Gelbke, Ferdinand Steiniger, Artur Henne, Martin E. Philipp. * Über „Neue Ausdruckformen in der Photographie" sprach in der letzten Mitgliederversammlung der Dresdner Gesellschaft zur Förderung der Ama teurphotographie e. B. Hr. vr. Erwin Quedenfeldt aus Düsseldorf. Ausgehend von der Tatsache, daß man jich des photographischen Verfahrens seit seiner Er findung immer nur zur Herstellung realistischer Bilder bedient, wies der Redner auf die Möglichkeit hin, daß man auf dem Wege des von ihm ausgearbeiteten Staub- farben- (Gummidruck-) Verfahrens durch fast ausschließlich photographische Arbeilsgänge den Bildern eine farbige Auflösung in Flächen und Linien geben kann, wobei der Umwertung der Originalaufnahme nach rein persönlich- künstlerischer Seite Rechnung getragen wird. Durch dieses Verfahren ist dem Photographen die Möglichkeit gegeben, mit der Tradition in der Lichtbildnerei zu brechen, die im Herstellen möglichst plastischer Bilder be stand und noch über die im JmpressionaliSmus herr schende Betonung des Lichtraumes hinaus photographische Bilder herzustellen, die durch räumlich und farbig gegen einander abgestlinmte Flächen wirken sollen. Zahlreiche aus der ganzen Entwicklungszeit des neuen Verfahrens stammende Bilder dienten dem verdienstvollen Vor tragenden als Belege. Lebhafter Meinnngsaustausch schloß sich an den anregenden Bortrag. Im geschäftlichen Teile wurden die für daS diesjährige PreisanSschreiben der Gesellschaft zuerkannten Geld- und Ehrenpreise, darunter ein wertvoller silberner Becher, an die Preisträger verteilt. Theater, Konzerte, Vorträge. Mitteilung aus dem Bureau der Königs. Hoftheater. Die beiden Opern „Glockenspiel" von Brandts-Buys und „Der Liebhaber als Arzt" von Wolf-Ferrari, die Donnerstag, den 4. Dezember, im König!. Opernhause zur Uraufführung ge langen, sind wie folgt besetzt. „Glockenspiel": Der Prior — Hr. Kratina, Pater Cölestin — Hr. Lange, Pater Kolumban — Hr. Zador, Georg, ein junger Bauer — Hr. Tanber, Agne», sein Weib — Frl. Serbe, Der alte Veit, Küster — Hr. Zottmayr, Der Körnet der friedländischen Reiter — Hr. Staegemann, Amor — Frl. Merrem. — „Der Liebhaber als Arzt": Arnolf, ein reicher, alter Gutsbesitzer — Hr. Crmold, Luzinde, seine Tochter — Frl. Merrem, Clitandro, ein junger Kavalier — Hr. Soot, Lisette, Kammerjuugfer — Frau Rast, Tomes — Hr. Puttlitz, Desfonandres — Hr. Pauli, Macroton — Hr. Schmalnauer, Bahis — Hr. Enderlein. * Albert-Theater. Die Ausgabe der Abonnements karten, zweite Nate, erfolgt vom 2. Dezember ab an der Tageskasse vormittags von 10 bis 2 Uhr und zwar: für die MontagSabonnenten Montag, den 8. und 15. Dezember; für die Dienstagsabonnenten Dienstag, den 2. und 9. Dezember; für die Mittwochsabonnenten Mittwoch, den 3. und 10. Dezember; für die Donnerstagsabonnenten Donnerstag, den 4. und 11. Dezember; für die Freitagsabonnenten Freitag, den 5. und 12. Dezember. Vom 2. Dezember an erfolgt Einlaß nur gegen Vorzeigung der zweiten Abonnementskarte. * Mitteilung aus der Kanzlei des Residenztheaters. Nach langer Pause und auf vielseitigen Wunsch wird morgen, Dienstag, abends 8 Uhr, die Straußsche Operette „Der Zigeunerbaron" in teilweise neuer Besetzung gegeben. DaS mit durchschlagendem Erfolg aufgesührte Weihnachtsmärchen „Rübezahl" geht nunmehr jeden Mittwoch, Sonnabend und Sonntag, nachmittags, ^4 Uhr in Szene. Kartenvorbestellungen hierzu werden jederzeit entgegengenommen, die Kasse ist wochen tags von 10 bis 2 Uhr (Sonntags von 11 bis 2 Uhr) und alle Tage abends von 6 bis 8 Uhr geöffnet. Daselbst sind auch Reklamemarken von „Rübezahl" zu haben. * Morgen, Dienstag, abend 8 Uhr spricht im Deutschen Verein für Volkshygiene, Ortsgruppe Dresden, Hr. vr. mvck. Teufsel über „Gesunde Kinder — Gesundes Volk" Landhaus- straße 7, II. Eintritt frei. Am 9. Dezember wird Hr. vr. weck. Otto Kaiser über „Die Frau als Hausärztin" sprechen. * Morgen, Dienstag, ^8 Uhr im Palmengarten Brahms- Abend von Severin Eisenberger (Klavier). Karten beiF.Ries, Ad. Brauer sowie an der Abendkasse. * Das 3. große Philharmonische K onz ert findetDiens- tag, den 9. Dezember, im Gewerbehause statt. Zur solistifchen Mitwirkung sind der große Geiger Prof. Eugöne Hsaye und der neue Tenor vr. Carl Ludwig Lauenstein gewonnen worden. Meister Maye spielt die vwoll-Konzerte von Bruch und Wieniawski sowie die Romanzen 6ckur und k'dur von Beet hoven. vr. Lauenstein tritt mit der Arie aus Oosi kan tutt« von Mozart und Liedern von Schubert zum 1. Male vor das hiesige Publikum. (Karten bei F. Ries.) * Im Literarischen Verein teilt am morgigen Dienstag 5 Uhr in Meinholds Sälen Pros. vr. Heinrich Zschalig neugesammelte Volksdichtungen aus Capri mit. * Tas große Wohltätigkeitskonzert zugunsten des Vereins zur Speisung bedürftiger Schulkinder, das morgen, Dienstag, abends 8 Uhr im Vereinshause stattfindet, bietet ein ebenso sorgfältig gewähltes wie außergewöhnlich inter essantes Programm. Zum erstenmale werden wir i» Dresden die tief und echt wirkenden „Kindertotenlieder" von Gustav Mahler hören und gleichfalls neu für Dresden ist die zweite Simphonie von Anton Brueckner, ein Werk, das sich durch sonnige Klarheit auszeichnet und in seinen der Natur abgelauschten Stimmungen unmittelbar anspricht. Mit den von Frau Bender-Schäfer gesungenen Liedern Mahlers wird Wotans Abschied aus der „Walküre", von Hrn. Kammersänger Carl Perron dargeboten, einen Höhepunkt des Abends bedeuten. Vortrefflich in den vor- nehmen Rahmen des Programms passen auch Nicodos Symphonische Variationen, die wir hier seit langem nicht gehört haben. Alles in allem ein Konzert von hervorragend fesselndem Inhalte, zu einem Zweck veranstaltet, der die allgemeine Anteilnahme mit Sicherheit voraussetzen läßt. (Karten bei H. Bock, Prager Straße 9, und an der Abendkasse.) * In der AndreaSkirche findet DienStag, den 2. Dezember, abends 8 Uhr eine geistliche Musikausführung statt, deren Ertrag für die Zwecke der parochialen Liebestätigkeit bestimmt ist. Vorträge für Violine, Klavier, Orgel, Englisch Horn, Sopran- und Baritonsolo, gemischten Chor rc. von Bortniansky, Händel, G. Schreck, Bach, K. Seiffert. (Karten in der Kirchenexpedition.) * In dem öffentlichen Konzert des Mozart-Vereins am 8. Dezember, dessen Ertrag bekanntlich dem hiesigen Wagner- Denkmalsonds zugute kommen soll, wird Frau Kammersängerin Fleischer-Edel außer den drei Wagnerschen Lieden:: „Ter Engel", „Träume" und „Schmerzen", die große dramatische Arie der Elektra aus dem ,Ldomeneus" erstmalig singen. Tiefe, in ihrer Eigenart zu den dramatisch bewegtesten Gesangsszenen Mozarts zählend, ist hier auf dem Konzertpodium wohl noch nie, auf der Bühne zuletzt vor 23 Jahren gesungen worden. So lange ist diese herrliche Meisteroper, der wohl ein anderes Los zu wün schen wäre, unbeachtet geblieben. Bunte Chronik. * Wie '/><>,. 8 Radium gewogen wird. Eine un geheure Schwierigkeit im Radiumhandel besteht darin, daß wegen des geringen Vorrats an Radium so winzig kleine Mengen wie 8 abgegeben und gewogen werden müssen. ES ist nun von besonderem Interesse, zu sehen, welche Hilfsmittel zum Messen so geringer Mengen eines eigenartigen Stosses geschaffen worden sind. Die erste schwierige Aufgabe der Gelehrten bestand darin, überhaupt erst einmal ein Normalmab für Radium zu schaffen. Erst im Jahre 1912 konnte aus dem Kongreß in Brüssel eine Einigung über das Radiumnormalmaß erzielt werden. Ter Grund des 14jährigen Suchens nach einer Prä zisionsmessung lag in der Schwierigkeit, vollkommen reine Präparate herzustellen, und anderseits in dem Fehlen einer Meßmethode mit einer Genauigkeit von mindestens 5 für das Tausend. Durch die Arbeiten von Frau Curie in Paris und Hönigschmidt in Wien wurde ein Standart präparat hergestellt, und auch in den Instituten zu Manchester, Paris und Wien wurden die Meßmethoden außerordentlich verfeinert. Das Präparat von Frau Curie befindet sich in Paris als internationaler Radiumstandard in Verwahrung und ein zweiter Standart in der Kaiser!. Akademie der Wissenschaften zu Wien. Das Radium hat ein Atomgewicht von 226,0 und eine Wärmeentwicklung, die für 1 Gramm Radium samt seinen ersten Zerfalls produkten bis Radium o stündlich bei Absorption aller seiner Alpha-Beta- und Gamma-Strahlen 138 kleine Kalorien beträgt. Für die Präzisionsmessungen gibt es mehrere Methoden, unter denen die elektrische Methode am geeignetsten erscheint. Sind diese geringen Mengen gewogen, dann müssen sie verpackt werden, was wieder bei der eigenartigen Natur deS Radiums, daS bekannt lich unter Umständen gefährliche Wirkungen haben kann, mit besonderen Schwierigkeiten verbunden ist. Jedes Prä parat ist eingeschlossen in rundesogenannteRadiumzellen, die einen Durchmesser von 21 mm und eine Höhe von 9 mm besitzen. Diese Zellen sind konstruiert aus einem ver- schranbbaren Gehäuse, dessen Material vernickelte» Messingblech ist. Ter Boden ist mit Blei auSgegossen und enthält eine viereckige Einsenkung, die dazu bestimmt ist, da» Radiumpräparat aufzubewahren. Abgeschlossen wird die Radiumzelle durch eine Glimmerplatte. Will man also eine Radiumbelichtuug vornehmen, so braucht die Zelle gar nicht geöffnet zu werde». »ottswirtschaftliche». V Dresdner Lchnellpresse«.Aabrir.Att..«ef. i« «rockwitz b. Coswig i. L. Die Generalversammlung, die von zwölf Aktionären mit 736 Stimmen besucht war, genehmigte das Rech nungswert für das Jahr 1912/13 einstimmig, sprach die Ent lastung der Verwaltungsorgane aus und setzte die sofort zahlbare Dividend« auf 8 A fest. Ferner beschloß die Generalversamm lung, das Grundkapital um 750000 M. auf 2 Mill. M. zu er höhen und die neuen Aktien dem Bankhause Gebr. Arnhold, Dresden, zum Kurse von 105 mit der Verpflichtung zu über- lassen, hierauf den Aktionäre» ein Bezugsrecht dergestalt ein zuräumen, daß auf je zwei alte Aktien eine neue Aktie zum Kurie von 110 A, entfällt. Die neuen Aktien nehmen an der Dividende des laufenden Jahres vom 1. Dezember d. I. ab teil. Nach Mitteilung der Verwaltung erfolgt die Kapitalserhöhung zwecks Verstärkung der Betriebsmittel bez. zur Herabminderung der schwebenden Schuld. Der Umsatz im laufenden Geschäftsjahre hat eine weitere bedeutende Erhöhung erfahren und auch der vor liegende Orderbestand hält sich aus der vorjährigen Höhe. Um aber angesichts der noch immer ungeklärten industriellen Lags keinen Lagerbestand zu bekommen, habe jetzt die Gesellschaft eine kleine Betriebseinschränkung vorgenommen. An Stelle deS frei willig ausgeschiedenen Hrn. Stadtrat Otto Auer-Lunzenau wurde Hr. Direklor Hesse (Deutsche Kunstleder Akt-Ges.) neu in dm Aufsichtsrat gewählt. Auf Anfrage wurde bemerkt, daß der An- trag zur Einführung der Aktien an der Dresdner Börse demnächst in die Wege geleitet werde. O Maschinenbau - Aktiengesellschaft Mar« - Redwitz Vorm. Heinrich Rockstroh in Markt - Redwitz. In der in Dresden ab gehaltenen Generalversammlung beantragte Kommerzienrat Offen- bacher-Markt-Redwitz im Namen einer 106 Stimmen vertretenden kleinen Aktionärgruppe auf Grund des ß 264 des H. G. B. die Verhandlungen über Genehmigung der Jahresbilanz und Gewinn rechnung und im Zusammenhänge damit auch der Entlastung zu vertagen und in einer außerordentlichen Generalversammlung, die auf seinen Antrag demnächst einberufen werden soll, Revisoren zu bestellen, die in eine Nachprüfung der Geschäftsführung während der letzten fünf Jahre eintreten sollen. Die Opposition lehnte es ab, dem aus der Mitte der Versammlung an sie gerichteten Ersuchen zu entsprechen und zur Orien tierung der Aktionäre zu erklären, welche Vorgänge in der Geschäftsführung für ihren Antrag maßgebend seien. Der Antrag auf Vertagung der Bilanzgenehmigung wurde zwar mit 348 gegen die 106 Stimmen der Opposition abgelehnt, nach- die Verwaltung und insbesondere Kommerzienrat Rockstroh die gegen seine Geschäftsführung erhobenen Angriffe als in keiner Weise gerechtfertigt abgewiesen hatten, doch mußte trotzdem auf Grund des Gesetzes der Vertagung entsprochen werden. Die Ent lastung wurde mit 271 gegen 106 und die Zuwahl des aus geschiedenen Direktors Kommerzienrat Rockstroh in den Aufsichtsrat ebenfalls gegen 106 Stimmen genehmigt, gegen beide Beschlüsse aber von der Opposition zu Protokoll protestiert. Dagegen wurde die Zuwahl des Hrn. Wilhelm Henkel, bisher Generaldirektor der Lauchhammer - A.-G., an Stelle des auf eine Wiederwahl ver zichtenden Kommerzienrat Winllhofer einstimmig gutgeheißen. Schiffs,lachrichten. * Hamburg-Amerika-Linie. Nngekommen: La Plata 28 Nov. in Sao Thoms. Georgia, 28. Nov. in Sao Thoms. König Friedrich August, nach dem La Plata, 29. Nov. in Coruna Hoerde, von Ostasicn, 29. Nov. in Suez. Wiranga, 29. Nov. in Tampico. Ninive, nach Persien, 29. Nov. in Port Said. Hohe»- staufen, 29. Nov. in Rio de Janeiro. Arabia, von Ostasim, 29. Nov. in Singapore. Pretoria, von New Uork, 30. Nov. in Hamburg. — Abgegangen: Brisgavia, von Ostasien, 28. Nov. von Penang. Calabria, nach Westindien, 28. Nov. von Ponta Tel- gada. Willesden, 28. Nov. von New Orleans nach Hamburg. Jstria, 29. Nov. von Kobe nach Nokohama. Blücher, von dem La Plata, 29. Nov. von Lissabon nach Vigo, Southampton, Bou- logne-sur-Mer und Hamburg. Wasgenwald, von Veracruz nach Tampico. Fürst Bismarck, von Havanna und Mexiko, 29. Nov. von Coruna nach Santander, Plymouth, Havre und Hamburg. Schwarzwald, nach Westindien, 29. Nov. von Antwerpen. Penn sylvania, 29. Nov. von New Pork, direkt nach Hamburg. Prinz Oskar, 29. Nov. von Philadelphia »ach Hamburg. Cleveland, von New Aork, 29. Nov. von Gibraltar nach Neapel und Genua. Barcelona, nach New Pork, 30. Nov. von Cuxhaven ausgehend. — Passiert: Liberia, von Ostasien, 29. Nov. Ouesfant. Swakopmund, von Westafrika, 29. Nov. Beachy Head. Constantia, nach West indien, 29. Nov. Dover. Steigerwald, nach Havanna und Mexiko, 29. Nov. Sagres. Präsident Grant, von New Pork, 30. Nov. Scilly. Corcovado, nach Havanna und Mexiko, 30. Nov. Dover. Rugia, nach Mittelbrasilien, 19. Nov.zFernando Noronha. * Norddeutscher Lloyd, Bremen. (Mitgeteilt von Fr. Bremermann, Generalagentur, Prager Straße 49.) Helgoland 27. Nov. von Bremerhaven. Schlesien 28. Nov. in Sydney. Seydlitz 28. Nov. Gibraltar passiert. Prinz Ludwig 28. Nov. in Antwerpen. Prinzeß Irene 28. Nov. in Genua. Prinz Heinrich 28. Nov. von Neapel. Dersslinger 28. Nov. von Algier. Prinz Waldemar 29. Nov. von Hongkong. Schwaben 29. Nov. von Melbourne. Gneisenau 29. Nov. Cuxhaven passiert. SkAV. oncsocn NOKirrSIKio LcLeWrüg9otr-Ln-