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Oberhojmarschallamte zwecks Übernahme der König!. Be sitzung in städtische Berwaltung und des Ausbaues von Pari- und Wohnhaus zu einer weihevollen Erinnerungs stätte angelnüpst hat, sind nunmehr zum Abschluß gelangt und haben aus beiden Seiten völlige Übereinstimmung in bezug aus die vorliegenden Pläne ergeben. Mit welch lebhafte n Interesse der Kaiser an dein Plan der Errich tung dieses vaterländischen Museums Anteil nimmt, geht aus der Tatsache hervor, daß er dem Oberbürger meister persönlich seiue freudige Genugtuung über den Plan bekundete und seine Mithilfe bei der Ausstattung des Museums in weitestem Umfange zusagte. AuS seinem Privatbesitz wird der Kaiser die wertvollsten Er innerungsstücke, Dokumente, Bilder und andere Gegen stände, die an die große und schwere Zeit Preußens er innern dem neu zu errichtenden Museum überweisen. Da ferner die von der Königlichen Familie benutzte Ein richtung noch zum größten Teil vorzüglich erhalten ist, und in der an der ruhmvollen Erhebung vor 100 Jahren besonders beteiligten Provinz Ostpreußen sich noch viele überaus wertvolle Erinnerungsstücke befinden, so darf mit Recht die Erwartung ausgesprochen werden, daß mit diesem neuen vaterländischen Museum die ostpreußische Hauptstadt um eine schöne und bedeutende Seheus- würdigkeit reicher wird. Der Magistrat der Stadt Königsberg hat jetzt die Museumspläne mit einer umfang reichen Begründung zu einer Vorlage ausgearbeitet, die der Stadtverordnetenversammlung bereits zugegangen ist und sie voraussichtlich schon in der nächsten Sitzung be schäftigen wird. Die Bürgerschaft nimmt an der Vor lage um so mehr großen Anteil, als sie zugleich mit dem neuen Museum einen wundervollen alten Park erhalten wird, der zu einer großen öffentlichen Anlage ausgebaut werden soll. Die Bedingungen, die von der Krone an die Übernahme der Unterhaltung und Verwaltung der Besitzung „Luisenwahl" geknüpft worden sind, stellen sich als derartig günstige dar, daß der Verwirklichung aller dieser Pläne durch die Zustimmung der Stadtverordneten versammlung wohl leine nennenswerten Schwierigkeiten erwachsen werden. Die Kosten der ganzen Neuanlage be laufen sich nach den vorläufigen Berechnungen der Magistratsvorlage ans rund 23 000 M. Arbeiterbewegung. Wien, 9. Dezember, über die Bewegung im Buch- druckergewerbe meldet die „Arbeiterzeitung", daß im Kampfe um die Erneuerung des im Dezember 1913 ablausenden Lohu- tariss für die Buchdruckergehilfen Österreichs rund die Hälfte der Gehilfen und Hilfsarbeiter in ganz Österreich ausgesperrt werden sollen. Die Wiener Zeitungssetzer find nicht unmittelbar beteiligt, da deren Taris erst Ende 1914 abläust. London, 9. Dezember. Auf dem GewerkschaftSkongreß kam eS heute zu stürmischen Szenen. Dem Dubliner Arbeiter führer Larkin wurde ein sehr feindseliger Empfang bereitet. Eine Zeitlang herrschte große Unordnung. Schließlich entschied sich der Kongreß mit 2228000 gegen 203090 Stimmen gegen einen Generalausstand zur Unterstützung der Dubliner Ausständigen. Trotz heftiger Proteste Larkins wurde eine Resolution angenommen, in der für Wiederaufnahme der Verhandlungen mit den Dubliner Arbeitgebern eingetreten wird. — Aus Grund einer heute zwischen den Reedern und den Arbeitern erreichte» Verständigung wird der Hafen von Dublin morgen wieder geöffnet und der normale Verkehr wieder ausgenommen werden. «.»»wirtschaftliches. Dresden, 10. Dezember. Der Verband zur Abwehr de» Tabaktrnstes veranstaltete gestern abend ini Konzertsaale des Städtischen Ausstellungspalastes einen Vortragsabend, dem neben zahlreichen Interessenten auch die Herren Geh. Rat a. D. vr. Gelbhaar, Geh. Negierungsrat vr. Morgenstern, Syndikus vr. Karst von der Dresdner Handelskammer und Syndikus vr. Schneider-Berlin beiwohnten. Nach einer Begrüßung der anwesenden Herren durch Hrn. Justizrat vr. Eides-Dresden sprachen die Herren vr. S. Tschierschky-Düsseldorf und Stadtverordneter Syndikus Carl Greiert - Dresden über die Wirtschastsseindlichkeit der Trusts unter besonderer Berücksichtigung des Kampfes der deut schen Tabakindustrie mit dem englisch-amerikanischen Tabaktrust. Beide Redner wiesen auf die Gefahren hin, die namentlich der deutschen Tabakindustrie durch die Wirkungen des englisch amerikanischen Trusts drohen. Sogar die Staatsaufsicht ver sage hier, da bei den Trusts hauptsächlich hinter den Kulissen gearbeitet werde, vr. Tschierschky erörterte dann die Frage, ob es notwendig sei, mit dem größten technisch wirtschaftlichen Erfolge Hunderte, Tausende und vielleicht Millionen von Existenzen zu vernichten, oder ob eS nicht bester sei, di« technisch kommerziellen Fortschritte auch mit bescheideneren Mitteln sich entwickeln und an den Er folgen möglichst viele teilnehmen zu lassen. Man dürfe jedeusalls keine Politik unterstütze«, di« in erster Linie auf ihre Fahne schreibe: Nieder mit der Konkurrenz, koste es, was eS wolle. Auch der neue Präsident der amerikanischen Republik Wilson hab« sich für eine Bekämpsung der Trusts ausgesprochen, die in rück sichtsloser Weise vorgehen. Jedes Mittel eines ehrlichen Wett bewerbes müsse willkommen sein und jedes unehrliche Mittel solle verbannt werden, und es sei besser, daß die Grundlagen unserer Volkswirtschaft so bleiben, wie sie jetzt sind. In ähnlichem Sinne sprach sich auch Hr. Stadtverordneter Syndikus Greiert aus. Er erörterte namentlich die Frage, ob das Kartell oder der Trust die richtige Wirtschaftsform sei. Nach seiner Meinung wirke das Kartell für die Erhaltung derbestehenden industriellen Gebilde, während der Trust als eine wirtschaftsseindliche Organisation bezeichnet werden müsse. TaS Gebaren der Vertreter der Trusts griff der Redner schars an. Er besprach dann auf Grund eigener Er fahrungen die schädlichen Wirkungen der amerikanischen Trusts in der Türkei, die sich nicht nur auf die Industriellen, sondern auch auf die Arbeiterschaft erstrecken. Fester Zusammenhalt innerhalb der deutschen Zigarettenindustrie werde den Bestrebungen der Trusts auf deutschem Boden ein wirksames Paroli bieten; dank der Arbeit des Verbandes zur Abwehr des Tabaktrnsts schreit« der Trust hier nicht fort. Ter Redner erntete, ebenso wie der Vorredner, für seine Ausführungen lebhaften Beifall. Eine Reso lution wurde nicht gefaßt. * Berliner Hypothekenbank Aktiengesellschaft. Wie aus dem Ankündigungsteile unseres heutigen Blattes ersichtlich ist, werden die an, 2. Januar 1914 fälligen Coupons der Pfandbriefe und Kommunalobligationen bereits vom 15. Dezember ab ein gelöst. New Horl, 9 Dezember. Ein Großaktionär der Lt. LouiS and Lau Francisco-Bahn ist bei dem Bundesgericht in Can Louis um die Erlaubnis eingekommen, gegen frühere und gegenwärtige Beamte der Bahn einen Prozeß einzuleiten zwecks Zurückzahlung unrechtmäßiger Gewinne, die angeblich aus früheren Verläufen von gewißen Nebenlinien an die Eisenbahngesellschast herrühren. iViuekss O^l'islslollsn MUS8 jeäsr Ooutselw auf svinem Wblßsbkn ^luoiros 8tollen verdon an iraiserliobe, lrünigiiobe und kürstllobo Horrsobaktvn geliefert und naeb allen Vandern der Vrds versandt. Lluvke« Atollen waren anek »uk dem Wvibnavbtatisok dos doutsekon Kronprinzen in Indien. 18 Höchste 8taata- und zVeltausstellunzs-vreiso. " IVlucks Könißl. 8äobs. Hoflieferant ölaseviius Anm 38. ^eltverrand Dresdner ElirktZtollen. Del. 2601. Verlangen 8ie Preisliste. 8541 io Sroüeo und kisiosn Dimensionen, ^roüe ^uswakl Mllülg von sedlsv Isppiedso Lmmsr-Dvppielrs, Hebet-Depxicke : : ILelims und Djidjims : : Voat8vdv Veppiede in nur bevLbrtsn erstklassigen Fabrikaten und io allen Oröüen »in vager O miau soll vüok <1om rssts gostatisv Usekdeeken * Viivsndveken » kvisedoeksn keil» mit ILvpl * keil vor! LKvu * relldvckva kobeil keiMiÄ 8825 koitplLlA. Amtliche Gewinnliste der III. Altenburger Geld-Lotterie zum Besten deS Agnes - Frauenvercins im Herzogtum Sachsen- Altenburg zu Altenburg. Ziehung am 2. und 3. Dezember 1913 öffentlich unter Leitung der Polizeibehörde. z. Gewi««« von 1« bis 20 Wv Mark. Los-Nr. Mark Los-Nr. Mark Los-Nr. Mark Los-Nr. Mark 19522 20 35278 10 86094 20 99581 20 19622 10 35960 10 86565 20 99891 20 20139 20000 49759 10 86721 20 103595 10 20266 20 49804 10 86723 10 103671 10 20707 10 50124 10 98185 20 104067 20 20784 10 50156 10 98745 10 104230 10 20788 20 50188 10 99307 10 104261 10 20938 20 50454 10 99429 10 104866 10 35011 10 50843 10 99474 10 104938 10 S. Gewinne ü 3 Mark. Nr. 19079 19131 19157 19160 19163 19l84 19189 19226 19245 19254 19272 19273 19372 19414 19480 19486 19505 19765 19819 19821 19860 19869 19951 19964 19981 19986 20004 20020 20026 20083 20084 20144 20172 20223 20283 20290 20311 20318 20389 20427 20495 20526 20587 20626 20637 20756 20838 20870 20950 20998 35065 35115 35118 35168 35170 35218 35228 35237 35300 35341 35422 35425 35513 35527 35543 35544 35668 35861 35930 35950 35952 4S013 49037 49081 49151 49217 49282 49346 49461 49479 49511 49512 49529 49537 49545 49568 49590 49696 49704 49720 49797 49820 49876 49882 49889 49996 50055 50058 50145 f.0186 50228 50295 50306 50330 50498 50618 50626 50717 50741 50775 50786 50813 50894 50911 50948 50949 50996 86077 86126 86149 86180 86219 86314 86361 86363 86439 86485 86489 86512 86538 86558 86596 86622 86669 86706 86784 86806 86824 86850 86899 86930 86971 86986 98020 98024 98049 98089 98108 98219 98275 98339 98346 98362 98399 98445 98501 98582 98585 98608 98635 98645 98730 98757 98766 98769 98783 98867 98913 98919 98961 98985 99006 99044 99085 99130 99183 99191 99195 99820 99250 99257 99277 99283 99296 99348 99535 99575 99579 99613 99621 99678 99767 99861 99875 99920 99955 99956 99975 103062 103078 103080 103097 103110 103162 103257 103335 103343 103386 103549 103602 103614 103623 103628 103640 103758 103862 103877 103947 103950 103974 104052 104472 104593 104810 104902 104970 104999 105028 105030 105057 105146 105159 105189 105267 105299 105312 105318 105379 105406 105408 105490 105608 105623 105639 105665 105738 105796 105799 105812 105914 105955 105986. Die Auszahlung der Gewiune erfolgt in Reich-Währung nur an den Inhaber der Original - Lose gegen Rückgabe derselben an der Kasse der Firma Lotteriebank G. «. b. tz. i« Eisenach. Auswärtige Gewinner, welche ihre Gewinnbeträge mittels Post sendung zu erhalten wünschen, können ihre Gewinnlose unter Wert angabe der Firma Lottcriebank «. m. d. tz. in Eisenach über- senden Tie Expedition der Gewinnbetrüge erfolgt nach Reihen- solge der Einganges. Au» Gewinnlose«, welche nicht innerhalb 3 Monaten nach der Ziehung zur Zahlung in Eisenach vorgezeigt sind, kann keinerlei Anspruch mehr erhoben werden. Eisenach, den 3. Dezember 1Sl3. 8967 Der Borfiaud de- Agnes-FrauenvtreiuS i» Herzogtum Sachsen-Altenburg zu Altenburg. WaAerstLnd- der Elbe und Moldau. BudweiS Modra« Brandei» Melnik Leitmerch Aussig Dresden S. Dez — 6—6 -s- 84 4- 54 24 49 — 93 10. Dez. —9—8 -s- 30 -s- 52 16 -s- 38 — 78 Lu ^wsikbureau vsipriA Oerberstr. 2—4. Vie am 2. 1314 »Ulkigen Kupon» unssnen pkonckdi-i«»« und Kommunsl-Vd>ig»4ionon vorder, Asneiks von, 15. lleLoneden on. ab on un»eno^ Kosso in Sellin, in v^esaen bei der All gemeinen lleu4»eken Vne0i4-Nnstnll chdliroi- lung lleesUen und an den bekannten TablsteUen eingolöst. keflinef ttMttlekenbLnIl «-7, Mengnelkeksit. - - -V - ÜMM .n -7 'z.dLk.'kd 7 ' sA ZI ^?si?^dnS-r et -rsil 496 ßzl.Sülhs.UitilirlttttinsbM SschsenstistMg. Unentgeltlicher Arbeitsnachweis für gediente Soldaten, verbunden mit Auskunsterteilung über Kranken-, Invalidität»- u. AlterS- versltberung, Geschäftsstelle» an sämtlichen «ipen der AmtShaupt- manuschafteu und in alle» Garnisonen. LandeSgeschästSstelle u. TreSduer Geschäftsstelle: ElisenUratze 7». Telephon 5307. Al» Adresse genügt: «An die Lachsenstistnng.-