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der seine allen und * Die in Berlin am 13. Dezember ausgegebene Nr. 71 des Reichs.Gesebblattes enthält: Gesetz vom 8. Dezember 1913, betreffend die Beschäftigung von Hilssrichtern beim Reichsgerichte, sowie Bekanntmachung vom 11. Dezember 1913, betreffend die Abänderung der Echisjsvermessungsordnung vom 1. März 1895. schließlich, daß die Negierung das schwer um Existenz ringende Deutschtum in Nordschleswig mit Mitteln einer zielbewußten Politik wirtschaftlich kulturell fördere. Balkanfragen. Um die deutsche Militärmission. K onstantinopel, 1.4. Dezember. Die Botschafter Mächte der Tripleentente statteten gestern nach mittag dem Großwesir Besuche ab, um nach den Befug- nijsen des Generals Limans v. Sanders zu frage». Großbritannien andeuten konnte, eröffnet den Ausblick auf fort- schreitende Überwindung der Gefahr, daß der natürliche Wettbewerb der beiden großen Kulturvölker in eine« politische« Gegensatz aus- artet. Die Erfahrung hat gelehrt, daß ein solcher Gegensatz wie für Deutschland u«d E«gla»d auch sLc Europa schwächend und lähmend wirkt. Kundgebungen des Deutschtums in der Nordmark. Flensburg, 14. Dezeniber. Am heutigen Sonntag fanden hier drei von vielen tausend Personen aus allen Kreisen der deutschen Bevölkerung Nord- jchleswigS besuchte Versammlungen statt, in denen einstimmig Resolutionen angenommen wurden, die ver langen, daß der Preußische Staat Dänemark ver anlaßt, seine durch den Optautenkinder-Vert rag übernommenen Pflichten zu erfüllen und auch den An schein zn vermeiden, als wenn es die dänische Propaganda in Nordschleswig fördere und zulasse; ferner, daß die preußische StaatSregierung der dänischen Propaganda in Nordschleswig fest entgegen trete, weiter, daß die Negie rung in der Frage der Staatenlosen festbleibe, und Koloniales. Schutz der Paradiesvögel. Berlin, 14. Dezember. Die „Norddeutsche Äll- gemeine Zeitung" schreibt: Nach einer kürzlich erlassenen Bekanntmachung hat der Kaiser!. Gouverneur von Deutsch-Neuguinea angeordnet, daß für das Kalenderjahr 1914 Scheine zur Ausübung derPara- diesvogeljagd nicht ausgegeben werden dürfen. Damit wird für die Dauer eines ganzen Jahres die Jagd auf Paradiesvögel in dem bezeichneten Schutzgebiet vollkommen auSgeschaltet werden Gleichzeitig hat der Gouverneur die Dienststellen in Kaiser Wilhelmsland angewiesen, unter Heranziehung erfahrener Privatpersonen über die Lcbensgewohnheiten der Paradiesvögel, namentlich über Paarung, Brutzeit, Wachsen und Abwerfen des Schmuckes, Ernährung, Begrenzung des örtlichen Vorkommens der einzelnen Arten rc, eingehende Erhebungen anzustellen. Letztere werden seinerzeit die Grundlagen für weitere Maßnahmen der Verwaltung bilden. Ausland. österreichische Delegation. Ein Mißbilligungsvotum für Graf Berchtold abgelehn t. Wien, 14. Dezember. In der österreichischen Delegation wurde gestern die Beratung des Budgets des Ministeriums des Auswärtigen fortgesetzt. Der tschechische Sozialdemokrat Nemec beantragte ein Miß- billigungsvotum für den Minister des Äußern, dessen Politik er scharf kritisierte. Da der Antrag nicht ge nügend unterstützt wurde, so wird nicht weiter darüber verhandelt werden. Die nächste Sitzung findet am Montag statt. Ungarische Delegation. Auswärtige Fragen. Wien, 14. Dezember. Ungarische Delegation. Der Oppositionelle Graf Karolyi interpellierte gestern über die Meldung des „Pesti Hirlap" betreffend eine an gebliche Militärkonvention zwischen Serbien und Rumänien. Ter Minister des Auswärtigen Graf Berchtold erwiderte, er besitze keinerlei Kenntnis von einen» solchen Vertrage, und habe allen Grund anzu nehmen, daß er nicht bestehe. Er bedauere, daß die vollkommen sreundschaftliche Politik Rumäniens gegen Österreich-Ungarn in einem angesehenen Blatte verdächtigt wurde. (Lebhafter Beifall bei der Mehrheit.) Die Ant wort des Ministers wurde zur Keuntnis genommen. Der Oppositionelle Rakovsky fragte, wie der Minister des Äußeren die gestrige Antwort des Sektionschess Grafen Wickenburg über die freundschaftlichen Be ziehungen zu Rußland während der Krise mit den Kriegsvorbereitungen Osterreich-Ungarns nament lich an der galizischen Grenze vereinbarlich finde, und lvozu bei den freundschaftlichen Beziehungen die Mission Hohenlohes notwendig gewesen sei. Ter Minister des Äußeren erklärte, er wolle die Frage, die wohl heikler Natur sei, mit Rücksicht auf die Wichtigkeit sofort be antworten: Tie Mission Hohenlohes diente nur dem Ausdrucke jenes guten innigen Verhältnisses, das zwischen den Herrschern der beiden Reiche immer bestand und dem politischen Verhältnis beider Monarchien häufig den beste« Dienst erwies. Die Wirkung des von Hohenlohe überreichten Kaiserliche» Handschreibens und der Antwort des Zaren kommt auch darin zur Geltung, daß die an der russisch.galizischen Grenze vorgenommenen militärischen Maß nahmen auf den Normalstand herabgesetzt wurden. Bezüglich der militärischen Maßnahmen selbst verwies der Minister auf die ver- traulichen Aufklärungen de« Kriegsministers im Heeresausschuß Der Minister des Äußeren stimme den Ausführungen des Kriegs- mlnisters zu und bitte, jetzt von weiteren Aufklärungen darüber absehen zu dürfen. Oppositioneller Rakovsky erwiderte, wenn sich die Freundschaft der Monarchen in der Aufstellung von Bajonetten äußere, habe er nicht» mehr zu bemerken. — Die Antwort de» Minister- wurde zur Kenntnis ge nommen. Delegierter Graf Apponyi interpelliertedenMinifler de» Äußeren über die Frage, ob Serbien auf dem von ihm annektierten türkischen Territorium der Konvention ä quntre vom Jahre 1883, betreffend den Eisenbahn verkehr, nicht entsprochen habe. Sektionschef Graf Wickenburg erklärte: Wir haben Kenntnis davon, daß die serbische Staatsbahn, di« beka«ntlich die im eroberten türkischen Gebiet« liegenden Linien der Orientalischen Eisenbahngesellschaft dieser Gesellschaft genommen, und, trotzdem die Kriegsoperationen schon längst abgeschlossen find, nicht zurückgegeben hat, di« au«lä«discheu Eisenbahndirektionen ^»von verständigt hat, daß sie ans diese« Linien da» konventionelle Bar»«« «tcht zur Anwendung bringen werd«, sonder« die eigenen Lokalt«ife. Di«» hat z« bedeute«, daß di, serbische Staat»- bahn die Anwendung der Bestimmungen der Konvention Der Großwesir erklärte, daß er morgen gelegentlich des Empfanges des diplomatischen Korps antworten werde. Paris, 14. Dezember. Tie hiesige Presse erörtert lebhaft den von den Botschaftern der Tripleentente-Mächte bei der türkischen Regierung in der Frage der deutschen Militärmission unternommenen Schritt. Der „Temps" schreibt: Rußland muß als der am meisten interessierte Teil in dieser Angelegenheit die führende Rolle spielen. Frankreich und England müssen ohne Vorbehalt den russischen Standpunkt unterstützen, der zugleich auch der internationale Standpunkt ist. Schon jetzt sind Frankreich und England verpflichtet, der russischen Ne gierung ihren diplomatischen Beistand zu leihen, und deshalb inuß man bedauern, daß eine französische Bant der Türkei einen Vorschuß von mehreren Millionen gewährt hat. Wenn die französische Diplomatie in Konstantinopel aus der Höhe ihrer Ausgabe stünde, dann hätte sie dieses Geschäft hmtertriebeu. Sie erklärt allerdings, daß sie davon nichts gewußt habe. Das ist jedoch in solchen Dingen keine Entschuldigung, sondern eil» er schwerender Umstand. „Jornal des Töbats" führt a»S: Weun die Türkei die Obhut über die Freiheit der Meerenge deu Offizieren einer fremden Macht anvertraut, dann ist es nicht zweifelhaft, daß Rußland, Frankreich und England Be schlüsse zur Wahrung ihrer Interessen fassen werden Auch andere Mächte, wie z. B Griechenland mit seiner lebhafien Schiffahrt im Schwarzen Meere, können nicht gleichgültig bleiben. Ter „Malin" läßt sich aus St. Petersburg telegraphiere», es habe dort einen schlechten Ein druck gemacht, daß gerade jetzt, woRußland einen Druck auf die Türkei ausüben wolle, eine französische Bank türkische Schatzscheine im Betrage von 50 Mill. Frcs. in Paris unterzubr»ngen bemüht sei. Frankreich möge oaS Geld jetzt für sich behalten und seinen Botschafter in Konstantinopel beauftragen, laut und fest zu spreche». Konstantinopel, 14. Dezember. Tie auS General Liman v. Sanders und acht Offizieren bestehende deutsche Militärmission ist heute vormittag mit dem Konventionalzuge hier eingetrofsen und von türkischer Seite offiziell begrüßt worden. Zum Empfange hatten sich aus dem Bahnhofe außer den Vertretern der deutschen Botschaft der Kriegsminister Izzet Pascha, der interimistische Kommandant des ersten Armeekorps Dschemal, die Stabsoffiziere und sämtliche höheren Ossiziele der hiesigen Truppenkörper eingefunden. Ler Empfang trug um so herzlicheren Charakter, als der Krieg-Minister Izzet Pascha mit General Liman v. Sanders von Deutschland her bekannt ist. Um 2 Uhr nachmittags ersolgte die Vorstellung des Generals beim Großwesir auf der Pforte. Dent gestrigen Schritt der Botschafter der Mächte der Tripeleutente wird lediglich insorm atorischer Charakter beigemessen. Keine serbisch-rumänische Militärkonvention. Bukarest. Ministerpräsident Majorescu hat den Vertreter de» Wiener K. K. Teligr.-Korresp.-Bureau» zu der Feststellung ermächtigt, daß die Veröffentlichung de» „Pesti Hirlap" über eine angeblich« Militärkon- ventio» zwischen R»män1e« und Serbien kein wahre» Wort enthalte. Die rumänischen Regierung»- -I kreise seien erstaunt, daß derartige böswillige und leicht- i fertige Erfindung«» ernster politischer Erwägungen für '.wert gehaltrn werden können. St. Peter»b«rg, 14. Dezember. I» Ergänzung des Bukarester Dementi», das der Nachricht über eine Mililär- kouvention zwischen Serbien und Rumänien entgegeu- tritt, ist die St. Petersburger Telegrapheu-Agentur zu der Erklärung ermächtigt, daß die Information des „Pesti Hirlap" über eine Beteiligung Rußlands an Besprechungen der beide» Mächte vollständig er funden ist. Internationale Anleihe für die notleidenden Albanier? London. (Meldung deS Reuterschen Burecns.) Amtlich tvird die Nachricht bestätigt, daß die grcß- britanuische Regierung sich an die Großmächte gewandt hat, um wegen einer internationalen Anleihe in Höhe von 60000 Psd. Sierl. zu unterhandeln, die den Zweck haben soll, das Elend in Albanien zu lindern. Auf jede der Mächte sollen 10 000 Psd. Sterl, entfallen. Da die Verhandlungen über den Vorschlag wahrscheinlich einige Zeit in Anspruch nehmen werden, hat die englische Regierung, ohne den formellen Anschluß der anderen Mächte abzuwarten, Albanien bereits 5000 Pfd. Sterl, vorgeschossen. Griechisch-bulgarischer Ausgleich in Aussicht. Sofia. (Meldung der „Agence Bulgare".) Die griechische Negierung hat die bulgarische Regie rung durch Vermittlung der russischen Gesandtschaft ver ständigt, daß kein einziger der von dem Kriegs gerichte in Saloniki zum Tode verurteilten Bul garen hingerichtet werden würde und daß diese Verurteilten ebenso wie die aus den von Griechenland annektierten Gebieten stammenden Kriegsgefangenen, bezüglich deren Bulgarien einen Schiedsspruch des Präsidenten Poincarö vorgeschlagen hatte, nach Wiederaufnahme dec diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern unverweilt werden frei gelassen »erden, vorausgesetzt, daß die Verfolgungen der in Bnlgarisch-Thrazieu lebenden Griechen aufhöre. Minister des Äußeren Ghenadiew erwiderte dem russischen Ge« schäsls:rägcr, der ihn» diese Entschließung des Athener Kabinetts übermittelt hatte, daß nach Regelung der Frage der Freilassung der bulgarischen Gefangenen der Wieder aufnahme der diplomatischen Beziehnilgen kein Hindernis mehr im Wege stehen werde. Was die Klagen der Griechen in Thrazien betreffe, so habe die Regierung stets aus eigenem Antriebe Wert darauf gelegt, die Sicherheit aller ihrer Untertanen zu gewährleisten, und den Verwaltungsorganen in Neu-Bulgarien seien diesbezügli ne Befehle erteilt worden. Die griechische Fahne auf Kreta. Athen, 14. Dezember. Heute vormittag hat der König unter dem Jubel der Bevölkerung in eigener Person die griechische Fahne auf dem Fort Firka bei Kandia gehißt. Dem feierlichen Akte wohnten die Konsuln der fremden Mächte bei. Der König, Ministerpräsident Venizelos und das Kammerpräjioium werden morgen nach Athen zurückkehren. Türkischer Ministerrat. — Der Großlvesir wieder genesen. Konstantinopel, 14. Dezember. Der Großwesir dec von seiner Unpäßlichkeit wiederhergestellt ist, begab sich gestern nachmittag zur Pforte, wo er den Vorsitz im Ministerrate führte. Der Ministerrat hat sich nur mit dem türkisch-serbischen FriedenSvert rage be saßt. Der Entwurf über die Reformen in Anatolien wird wahrscheinlich morgen verhandelt werden Ausgestaltung des rumänischen Eijcnbahnuetzes Bukarest. Die Kammer hat einen Kredit von 428615481 Lei zum Zwecke der Ausgestaltung der Eisenbahnen, deren 3590 lrrn betragendes Netz unzu länglich ist, und deren Roheiunahmen von 76800000 Lei im Jahre 1909 auf 110900000 Lei im Jahre 1912 ge- stiegen sind, einstimmig angenommen. Unter den zu erbauenden Linien sind hervorzuheben: eine direkte Linie Bukarest—Krajoiva, eine auch für Fuhrwerke benutzbare zweigleisige Eisenbahnbrücke bei Tan^arei zur Verbindung mit Constantza sowie Eisenbahnlinien von Dorohoju zur Grenze und von Medschidja über Dobritsch nach Ballschik. Ler Entwurf enthält auch die Fertigstellung der Petroleumleuung Baicoju-Coustantza, die 23sH Mill. Lei kosten wird und im Jahre 1915 beendet sei»» soll. Die vorzunehmenden Bauten werden auf 7 Jahre verteilt werden. Im ersten Jahre sollen Bauten in Höhe von 80 Mill., in den weitere»» Jahren von 60 Mill, ausgeführt werden. Die Bedeckung erfolgt außer iin normalen Budgetwege durch eine Anleihe bei der Bezirks- und Gemeindeii-Weinbau» Kreditbank, die 4^prozentige Obligationen ausgeben wird Marokko. Spanische Sozialisten gegen deu Krieg. Madrid, 14. Dezember. Heute vormittag fand hier eine voi» Republikanern und Sozialisten veranstaltete große Kundgebung gegen den Krieg in Marokko statt. Sie verlies ohne Zwischenfälle. Raisuli gefangen genommen? Paris, 15. Dezember. Wie au» Tanger gemeldet wird, ist daselbst da- Gerücht verbreitet, daß Raisuli von dein Stamme der Beni Ano» gefangen aenommen worden sei. Dieses Gerücht habe große Befriedigung hcrvorgerufen, da nunmehr die Vorbereitungen für die Eisenbahnlinie Tanger—Fe- in aller Sicherheit unter nommen werden könnten. Nach einer anderen Meldung aus Tanger haben die Spanier unter General Sylvestre nach lebhaftem Kampfe Seyidla besetzt. Wilsons Erkrankung. Washington. Um die beunruhigenden Gerüchie über eine Erkrankung de» Präsidenten Wilson zu zerstreuen, wird amtlich erklärt, daß die Gerüchte un begründet seien. Ler Präsident leid« an einer Er kältung, doch drohten keine Komplikationen. Man nehme an, daß er in der nächsten Woche seine Amtsgeschäft« wieder aufnehmen werde. Amerika und di» Asiaten. Washington. Die Mitglieder de» Repräsentanten hause» von der Pacificküste stellten im Ausschuß für sä qu«tr« auf diese Strecken «icht ««erkennt. Die Berhand- lungen werden zunächst -wisch«« je««« Eis«nbah»dtrektionea ge pflogen, welche di« Konvention bezüglich des für den Orient- Verkehr günstige« Barem«» geschlossen haben. Heute befindet sich also diese Angelegenheit «icht beim Ministerium de» Außere«, sondern bei den Eisenbahudirektioneu. Wir unsererseits sind uuS klar darüber, daß eS sich hier um sehr wichtige Interessen der Monarchie handelt, denen Serbien eine unvorteilhafte Be handlung zuteil werden läßt, und wir sind weiter entschlossen, diese Jntercsien zu schützen. Ministerpräsident Graf Tisza erklärte uaniens der ungarischen Negierung, daß sie ihre Pflicht kenne und alles zur Wahrung der wirtschaftlichen Interessen tun werde. Tie Antwort des Sektionschess Grafen Wickeuburg wurde zur Kenntuis genommen. AuS Galizien. Die Polen unter sich. Wien, 14. Dezember. Wie eine Korrespondenz aus Rzeszow (Galizien) meldet, kam e» gestern bei der Ver sammlung der Delegierlen der Polnischen Volks partei zu stürmische» Szenen, in deren Verlauf von einigen Rednern gegen den Abgeordneten Slapinski heftige Vorivürfe erhoben wurden und gesagt wurde, er sei nicht würdig, die Interessen des Volkes zu vertreten. Minister Dlugosz warf Stapinski vor, er habe wieder holt große Geldsummen angenommen. Nach einer er regten Auseinandersetzung zwischen Dlugosz und Sta pinski wurde eine Resolution angenommen, die Stapinski daS Vertrauen ausspricht. Die Anhänger Dlugosz' ver ließen hierauf den Saal. Schließlich wurde eine Reso lution angenommen, durch die Dlugosz aus der Partei ausgeschlossen wird. Neue Wahlniederlage der englischen Liberalen. London. Der Unionist Watson wurde im Wahl kreis Lanark mit 4257 Stimmen gegen den Liberale»» Morton, der 4006 Stimmen erhielt, gewählt. Der Arbeiterkandidat Gibb erhielt 1674 Stimmen. Tie Wahl ist eine Ersatzwahl für deu verstorbenen Liberale»» Sir W. Menzies, der bei der letzten Wahl eine Mehrheit von 1197 Stimme» erhalten hatte. Rückkehr des spanischen Königspaares nach Madrid. Madrid, 14. Tezember. Ter König und die Königin sind, von Paris kommend, gestern hier ein- getrosfen und am Bahnhof von der Königlichen Familie, en Munstern und den Behörden empfangen worden. Paris. König Alphons von Spanien hat an Präsident Poincare ein Telegramm gerichtet, in dem er seinem Danke für die Aufmerksamkeiten und Liebens würdigkeiten Ausdruck gibt, die der Königin und ihm erwiesen worden seien, und die Veisichernng anfrichtiger Freundschaft erneuert. In seiner Antwortdepefche ver- icherte Poincarö dem König, daß das ganze französische Volk das Herrscherpaar mit lebhafter Fr«udc empfangen >abe, und erneuerte jeinerseits den Ausdruck anfrichtiger Freundschaft.