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Graf Berchtold erklärte hierauf n. a.: Österreich-Ungarn habe zwar große Interessen auf dem Balkan, aber sich bereits früher grundsätzlich dahin entschieden, im nahen Osten leine ErpausionSpolitik zu betreiben. Tie von vielen ge wünschte Besetzung und Einverleibung des Sandschaks bei Beginn des Krieges hatte den Glauben an den Plan eine- Vormärsche» nach Salonili erwecken können. Nach der Eliminierung des auf den Sandschak bezüglichen Passns aus dem Berliner Vertrage habe Österreich-Ungarn auch ein rechtlicher Grund zur Besetzung gefehlt, und eS wäre wohl schwer gewesen, sich über diese rechtlichen Be denken gegen de» Willen der dortigen Nachbarn, gegen den Willen ganz Europas und wohl auch gegen das eigene Interesse hinweg zusetzen. Der Wert des Sandschaks für Osterreich-Ungarn sei von dem Momente an, in dem sich Serbien und Montenegro südlich des Sandschaks anelnanderschließen konnten, entfalle». Was die Frage der Revision des Bukarester Friedens betreffe, so sei das UberprttfungSrecht von allen Mächten in der Londoner Botschaftervereinigung angemeldet worden. Nachdem die anderen Mächte einzeln im letzten Moment davon abgingen, verzichtete Österreich-Ungarn ebenso wie Rußland auf die Durchführung der Revision, die es nur mit anderen Mächten ge meinsam betreiben wollte. Graf Berchtold verteidigte dann die Haltung der Monarchie Rumänien gegenüber, das stets freundschaft lich unterstützt worden sei. Zu Albanien übergehend, bedauerte der Minister, daß Albanien nicht jene Grenzen bekommen habe, wie Osterreich-Ungarn es gewünscht hätte. Toch gebe er die Hoffnung nicht auf, daß dort ein gesunder Staat sich doch noch entwickeln werde: Unser Ziel war, das Gleichgewicht an der Adria zu erhalten uud der einzigen noch nicht als Staat existierenden Nation am Balkan zur Unabhängigkeit zu verhelfen und durch sie eine gleichmäßige Kraftvertetlung am Balkan herzustellen. In der Frage der Handelspolitik beabsichtige er, fuhr Graf Berchtold weiter fort, dafür zu sorgen, daß die Verträge mit den Ballanstaaten dem erfolgten Zuwachs an ehemals türkischem Gebiet Rechnung tragen. Serbischerseits werde großes Gewicht darauf gelegt, zu Oslerreich-Ungarn auf handelspolitischem Gebiete in ein normales Verhältnis zu treten. Mit Griechenland bestünden keine Interessengegensätze. Es war eine jetzt wohl vorübergehende Ungleichheit der Anschauungen in bezug auf die südliche Abgrenzung von Albanien vorhanden, die bald zuni Abschluß kommen dürfte. Nachdem Graf Berchtold geschlossen hatte, wurde die Sitzung auf sein Ersuchen für vertraulich erklärt. Auf mehrere weitere Anfragen ergriff dann der Minister nochmals das Mort und erklärte: Bezüglich der Frage Apponhis, betreffend die Festigkeit des Dreibundes habe er sich bereits im Exposö darüber sehr deutlich geäußert. Ter Zweifel Apponyis sei offenbar durch das Vor kommnis gelegentlich des Bukarester Friedensschlusses hervorgerufen. Wen» ein solcher Eindruck hervorgerufen werde» konnte, so sei dies darauf zurückzusühren, daß Deutschland an diesen Fragen nicht so sehr interessiert sei wie Osterreich-Ungarn. Es kann aber keinesfalls behauptet werden, daß das Bündnisverhältnis dadurch irgendwie tangiert werde. Hierauf wurde das Budget sowohl im allgemeinen wie im einzelnen angenommen. Die Aufnahme von Berchtolds Bericht in der italienischen Presse. Cöln, 21. November. Tie „Köln. Zeitg." erfährt aus Mailand, 21. November: Ter „Corriere della Sera" widmet der Darlegung des Grafen Berchtold freundliche Betrachtungen, findet sie aber in dem Sinne unvollständig, daß Osterreich-Ungarn zu wenig den natio nalen Gefühlen des italienischen Volkes Rechnung trage, die durch die Triester Statthaltereierlasse schwer beleidigt worden seien. Die Wiener Politik sollte von Männern, die, wie Graf Berchtold, von bestem Willen beseelt seien, derart verbessert werden, daß sie in Italien nicht mehr Mißtrauen errege. Die„Perseveranza" sieht in der Betonung der Festigkeit des Dreibundes die wichtigste Stelle des politischen Rechenschaftsberichts und hebt hervor, Oster- reich-Ungarn sei trotz manchrn Enttäuschungen in den Grundsätzen seiner Politik festgeblieben. Der dreibundfeindliche „Secolo" dagegen nennt die Darlegungen Berchtolds ein klares Ge ständnis der schlappen Politik Osterreich-Ungarns, die fast nichts als Niederlagen erlitren habe. Wiederholt hätten sich während des Verlaufs der Balkankrise ernste Unstimmigkeiten zwischen Osterreich-Ungarn und anderen Mitgliedern des Drei bundes gezeigt, sodaß auch die Behauptung von der Dreibund festigkeit nicht der Wahrheit entspräche. König Alfons auf der Reife nach Wien. Paris, 21. November. Ter König von Spanien ist heute abend nach Wien abgereist. Internationaler Zollkongreh in Paris. Paris, 21. November. Ter Internationale Zollkongreß sprach sich in seiner heutigen Sitzung für eine einheitliche Behandlung der Tarasrage aus und äußerte den Wunsch, daß diese Angelegenheit von einer internationalen diplomatischen Konferenz ge regelt werde. Die französische Regierung soll aufgefor dert werden, diese Konferenz möglichst bald einzu berufen. — Morgen findet die Schlußsitzung des Kon gresse» statt. Französische Kammer. Weinfragen — Algerischer Bergbau. Pari», 21. November. In der Kammer wurde heute vormittag die Beratung über die Vorlage be treffend die Abgrenzung der Weingebiete fort gesetzt. Ackerbauminister Element el bekämpfte einen Zusatzantrag, der sich besonders gegen den Wettbewerb richtet, den Deutschland den Weinen au- der Champagne, der Bourgogne und aus Bordeanx mache. Ter Münster teilte mit, daß die deutschen und sranzösischen Dele gierten des Zollkongresse» einstimmig dem Wunsche Aus- druck gegeben Hanen, daß die beiden Länder sich ver ständigen möchten, um gegenseitig ihre eigenen Erzeug- nisse zu schützen. Die» sei eine neue Tatsache. (Beikall.) Ter Antragsteller bestand nicht weiter auf seinem Zusatz- autrag. Die Kammer setzte die vor acht Tagen abgebrochene Beratung betreffend den Vertrag über die Uenza-Minen fort. Bergingenieur Margaine, Deputierter der Marne, sprach ausführlich gegen internationale Syndikate, welche die Eisenproduklion zu monopolisieren strebten; er wies auf den starken Kohlenverbrauch der deutschen Stahl industrie hin, die einen immer größeren Prozentsatz der Kohlenproduktion an sich zöge, und auf die Gefahr, die von einem internationalen Ätahlschieuentrust der Sicher heit der Reisenden drohen könne; er warf dem Minister des Auswärtigen vor, die industriellen Pläne Deutsch lands gar zu oft nicht zu kennen; die Beteiligung der Deutschen an dem Uenza-Unternehmen sei auch ein Teil ihrer industriellen Weltpolitik. Er forderte die Negierung auf, wachsam zu sein und die Interessen Frankreichs zu wahren, ehe die Trusts endgültig die Herrschaft über Europa und über Frankreich gewönne» hätten. (Lebhafter, einstimmiger Beifall.) Co ttoli, Deputierter für Algerien, erklärte, daß der erste Vertrag gut gewesen sei, aber Algerien habe seitdem beträchtliche Fortschritte gemacht und wünsche Herr seiner Eisenbahnen zu sein. Pöchad re bemerkte, seit den zehn Jahren, in denen man auf die Ausbeutung der Uenza-Minen warte, habe Algerien beträchtliche Summen verloren, die keineswegs durch die Vorteile des neuen Vertrags ausgeglichen würden. Redner rief einen Protest Hoube» gegen das Verhalten des Abgeordneten Carbone! hervor. Pächadre entgegnete, man behandle mit Unrecht Larbonel als einen Strohmann; dieser habe ja niemals seine Funktionen als Beauftragter auswärtiger Häuser geheimgehalten. Der Redner fand eS ganz natürlich, daß Frankreich selbst mit Deutschland seinen Überfluß an Eisen gegen Kohle auStausche, die ihm mangle. Am Schlüsse sprach sich Pöchadre für eine rasche Erledigung aus. Die Verhandlungen werden am Freitag fortgesetzt. Um die französische Erbschaftssteuer und Anleihe. Paris, 21. November. Die Budgetkommission hat sich über den Entwurf zur Erbschaftssteuer, welche die Deckung für die Anleihe bilden soll, in zu stimmendem Sinne geäußert. Jedoch hat sie die von der Negierung vorgeschlagenen Sätze heraufgesetzt. Weiter hat sie beschlossen, 900 Mill, als Ziffer für die Höhe der Anleihe aufrechtzuerhalten und den Artikel des Anleihe- entwurfeS, der die Unantastbarkeit der NentencouponS bestimmt, abzulehnen. Paris, 22. November. In den Wandelgängen der Kammer wirderzählt, daß der Ministerpräsident Barthou entschlossen sei, bezüglich der vom Finanzminister ge forderten Suinme von 1300 Mill. Frcs., die vom Budget- ausschuß auf 900 Mill. Frcs. verringert worden ist, die Vertrauensfrage zu stellen. Von der radikalen Oppo sition dürfte bei dieser Gelegenheit ein scharfer An sturm gegen das Kabinett unternommen werden. Man glaubt, daß außer dem Obmanne des Steuer ausschusses, Malvy, der die zur Deckung der Anleihe vorgeschlagene Kapitalerbschafissteuer bekämpfen will, auch der Führer der Radikalen, der ehemalige Minister präsident Caillaux, das Wort ergreifen wird. Erzherzog Franz Ferdinand in Windsor. London, 21. November. Ter Sonderkorrespondent des Reuterscheu BureauS in Windsor ist zu der Mit teilung ermächtigt, daß der Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand von seinem Aufenthalt in Windsor hoch befriedigt ist. Obwohl der Besuch des Erzherzogs ein ganz privater war, können die dabei gegebenen Gelegenheiten, mit den britischen Ministern in öerühruug zu kommen, nur viel und dauernd Gutes in )en glücklir-erweise ausgezeichneten Beziehungen zeitigen, die zwischen den Regierungen König Georgs und Kaiser Franz Josephs bestehen. Tie Sympathie des Kaisers für England ist wohlbekannt, ebenso wie der Wunsch der Völker der österreichisch-ungarischen Monarchie, immer mit England in Freundschaft zu leben. Befinde»» Ver Königin von Spanien. Paris, 22.Nove»iber. Die Besserung im Gesund heitszustand der Königin von Spanien hält an. Die Königin ist fieberfrei und wird voraussichtlich im Laufe des morgigen Tages das Bett verlassen können. Politisches au- dem Haag. Haag, 22. November. Mit Bezugnahme auf den Bericht der Kammersektion, der allgemeine Bemerkungen über die politische Lage und das Budget enthält, stellt die Regieruna ausdrücklich in Abrede, daß das neue außerparlamentarische Kabinett das Kabinett eines ver hüllten liberalen Zusammenschlusses wäre. ES würden keine außergewöhnlichen Maßnahmen vorgeschlagen werden, durch welche die Freiheit der Katholiken eingeschränkt würde, noch würde die protestantische Kirche besonders begünstigt werden. DaS Kabinett werde keine Revision der verfassungsmäßigen Bestimmungen betr. den Unter richt Vorschlägen und werde sein möglichstes tun, um die Revision der Verfassung hinsichtlich des Wahlrechts zu beschleunigen. Die Regierung sei nicht aeueigt, mit dem in Angriff genommenen Bau der Befestigung von Vlissingen innezuhalten. Veröffentlichung -e» russisch-chinesische« Mongolei, vertrage-. St. Petersburg, 21. November. Morgen wird die am 5. November unterzeichnete Deklaration ver öffentlicht werden, in der China die Autonomie der äußeren Mongolei und Rußland die Oberhoheit Chinas über die Mongolei anerkennen. China und Rußland verpflichten sich, in die innere Verwaltung und in alle die äußere Mongolei berührenden kommerziellen uud industriellen Fragen nicht einzugreisen und jede Kolonisationspolitik der Mongolei zu unterlassen. Gärung In Indien. London, 21. November. Wie dem „Daily Tele graph" aus Bombay gemeldet wird, ist die ganze indische Bevölkerung aufs höchste erregt über die Be handlung der streikenden indischen Arbeiter in Süd afrika. Der Bizekönig von Indien wird mit Depeschen und Briefen, die gegen die Arbeiterpolitik der süd afrikanischen Regierung protestieren, überhäuft. In Massenversammlungen werden die angeblichen Untaten britischer Minenbejitzcr in Südafrika gegen die indischen Arbeiter in glühendsten Worten auSgemalt. London, 22. November. „Daily Telegrapb" meldet aus Kalkutta: Die Polizei hat in einem Hause in Kal kutta eine Bombenfabrik entdeckt. Vier Inder sind verhaftet worden. Die Polizei glaubt, einen der gefähr lichsten indischen Anarchisten gefaßt zu haben. Die mexikanische Krise. Kämpfe. Mexiko, 21. November. Nach einer Meldung de» Kriegsministerium» halten die Bundestruppen in Viktoria noch immer Stand. Verstärkungen befinden sich auf dem Wege dorthin. Huerta und der Kongreß. London, 22. November. Die „Time»" meldet a»S Mexiko vom 21. d. M.: Die Eröffnung des Kongresses durch General Huerta entfayte einen Enthusiasmus, der seit den Tugen nicht vorgekommen ist, als Diaz noch auf der Höhe seiner Macht stand. Beim Betreten des Hauses wurde der Präsident mit einer außergewöhnlichen Ovation empfanden. Die Ab geordneten begrüßten ihn al» den Erhalter der natio nalen Integrität. Kleine politische Nachrichtei». Frankfurt, 22. November. Die „Franks. Ztg." erfährt aus Rom, 21. November Die Nachricht von der Begnadigung deS jungen Triester Studenten Mario Sterle durch den Kaiser Franz Joseph wird in ganz Italien den besten Eindruck machen und die Bemühungen der italienischen Negierung, die historische anttösterreichische Volksstimmung langsam zur offiziellen Bundes- Politik zu bekehren, wesentlich erleichtern. Sterke wurde im ver- gangenen April wegen Hochverrats und Majestätsbeleidigung, die in der Sendung irredentistischer Flugschriften aus Nour an seine Triester Adresse erblickt wurden, zu fünf Jahren schweren Kerkers verurteilt. In Italien erwuchs daraus eine lebhafte Agitation gegen Österreich. Bon der Armee. V. Dresden, 21. November. Se Majestät der König vollzieht am 2. Dezember im Residenzschloß die Nagelung der neuen Fahnen. Die Vereidigung der Rekruten findet auf dem Alaunplatze statt. Heer und Marine. Ei»» italienischer Panzerkreuzer auf Grund geraten. Messina, 22. November. Der Panzerkreuzer „St. Giorgio" ist bei der Ausfahrt aus der Straße von Messina an der Küste bei Messina auf Grund geraten uud hat sich auf die linke Seite gelegt. Das vordere Teil deS Schiffes berührt in einer Ausdehnung von 16 rn den Grund. Die Kriegsschiffe „Franzesco Ferruccio", „Emanuele Filiberto", „Vettor Pisani" und das Werkstättenschiff „Vulcano" sowie zwei Schlepper sind zur Hilfeleistung nach Messina abgegangen. London, 22. November. Tüe englischen Kriegs schiffe „Algcrine" und „Shcarwater" haben Befehl er- halten, sich an die Westküste Messinas zu begebe». „Algerine" ist bereits heute abgegangen. Neue französische Lenkballone. Berlin, 21. November. Im Frühjahr 1914 sollen die neuen Lenkballone der französischen Armee der Firma Clement Bayard in Dienst gestellt werden. Die beiden unstarren Luftschiffe, die etwa den Raum inhalt eines Zeppelins besitzen, sind noch größer, als das jetzt abmontierte Siemens-Schuckert-^uflschiff, das sich infolge seiner riesigen Abmessungen als unstarrer kreuzer nicht bewährt hat. Über die Konstruktion beiden französischen Ballone, nach deren System übrigen; Rußland ein Schiff bestellt hat, verlautet u. a.: Der Rauminhalt beträgt bei einer Länge von 135 in über alles 22000 obm. Der Antrieb erfolgt durch vier Motoren von je 250 ?8, die aus der Automobilfabrik Llömeut Bayard stamm». Diese Motoren sind fast vollständig aus Stahl hergestellt und sollen eine sehr einfache, nur durch eine Welle betätigte Ventil- Steuerung besitzen. Jeder Motor treibt durch ein Kettenvorgelege eine Luftschraube von 10 in Durchmesser an. Zur Unterstützung der Höhensteuerung dienen die im Innern angebrachten Bavonetts. Internationale Manöver in China. Berlin, 21.November. Zum erstenmal haben in China internationale Manöver stattgefunden, an denen im ganzen 7000 Mann tcilgenommcn haben. Ein aus 1700 Engländern, 1500 Franzosen, 1200 Japanern, 1200 Amerikanern, 900 Russen und 300 Deutschen zusammengesetztes Korps hat unter Befehl deS Generals Cooper manöveriert, um ein als Jnvasionskorps ange nommenes Korps zulückzuwerfen, das aus Deutschen, Österreichern, Russen, Engländern, Amerikanern und Ja panern unter dem französischen General Gauthier operierte. Der japanische Brigadegeneral Salo war oberster Schiedsrichter. Außerdem waren Ossiziere alle Nationen Schiedsrichter. Kleine Nachrichten. Berlin, 21. November. Kaiser!. Marine. Eingetrossen: S. M. S. „Nürnberg" am 17. November in San Blas (Mexikos S. M. S. „Cormoran" am 17. November in Truck (Karolinen), S. M. S. „BreSlau" am 20. November in Mersina. Vom Landtage. Dresden, 21. November. Das zweite Verzeichnis der bei der Beschwerde- und Petitionsdeputation de> Zweiten Kammer eingegangenen Beschwerden bcz Petitionen ist soeben erschienen. Arbeiterbewegung. Stettin, 22. November. Rach zweimonatiger Dauer ist der AuSstand der städtischen Hafenarbeiter beendet worden. Die Ausständigen kehren zu ihrer Arbeit zurück, ohne etwas erreicht zu haben Huelva, 22. November. Hier herrscht verhältnismäßig Ruhe, doch mußten mehrere Verhaftungen vorgenommen werden. 6000 Bergarbeiter nahmen heute früh die Arbeit wieder auf. Auch die Buchdrucker haben die Arbeit wieder aus genommen. Mannigfaltige-. Dresden, 32. November. * Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Josepha von Bourbon-Sizilien besuchte gestern wiederholt das KonsektionS- Sc Modewarengeschäft der Hoflieferanten Deertz L Ziller, Prager Straße 42.