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in geht Ihnen das die ein- Berggesetzes sdrn 168 163 ii der :r die i zum LUgs- mit dein e und i scheu n der houie roßen i des i mit oßcn, ) ge- rupec lt, ist dacht, d der steht. Ge. eine: von t za wir- Gciueinden vorgebeugt werden konnte. Auf dem Gebiete der Berggesetzgebung der Entwurf eines Knappschastsgesctzes zu, schlägigcn Bestimmungen des Allgemeinen deS der ücrt. Geh. rmp« aus- ! ge- iis le ! ge- egie- ollen icu,;e a so men t in dern assen > ge- uuö wlze bä// iden rlaß Ge- euen izen, cssin ge- Die Stadt Albanrah in Peru wurde durch ein Erd beben zerstört, über 20« Menschen wurden getötet. Auch zehn kleine Städte in der Provinz Aymara sind zerstört worden. Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Expedition, Große Zwingerstraße 16, sowie durch die deutschen Postanstalten 3 Mark vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. Erscheint: Werktags nachmittags. — Fernsprecher: Expedition Nr. 21295, Redaktion Nr. 14574. Die Thronrede hat folgenden Wortlaut: Meine Herren Stände! Sie treten diesmal zu einem Zeitpunkte zusammen, dem sich ein an vaterländischen Erinuerungstagcu reiches Jahr seinem Ende naht. In seinem Verlaufe war es dem Deutschen Reiche beschicken, das fünsund- zwanzigjährige Regierungsjubiläum Sr. Majestät des Deutschen Kaisers, Meine- lieben Fre„noes und Bundes genossen, zu begehen. Ich und Mein Volk haben daran den wärmsten Anteil genommen, und es ist Mir eine hohe Freude gewesen, im Vereine mit den anderen Bundes fürsten und den Vertretern der Freien Städte Sr. Majestät dem Deutschen Kaiser persönlich Glück- und Segenswünsche darzubringen. Die glänzend verlaufene Weihe des Völkerschlacht- deukmals in Leipzig hat Mir hochwillkommene Gelegen heit gegeben, die Bundesfürsteu und Vertreter der Freien Städte, an ihrer Spitze den Deutschen Kaiser, weiter aber auch Vertreter der erhabenen Souveräne von Österreich- Ungarn, Rußland und Schweden, in Meinem Lande be grüßen zu können. Wie wir Deutsche bei dem erhebenden Anlaß angesichts des von treuer und patriotischer Ge sinnung ausgebauten Ehreudenkmals uns erneut des Deutschen Reiches und aller uns daraus erwachsenen geistigen und wirtschaftlichen Güter von Herzen erfreut haben, so hat die Feier durch die Abordnung hervor ragender Vertretungen der tapferen Heere Österreich- Ungarns, Rußlands und Schwedens noch eine besondere Bedeutung erhalten. Nicht minder habe ich es mit Ge nugtuung empfunden, um das Denkmal Vertreter des Bundesrates und Reichstages wie Meines Landtages und Angehörige aller Schichten des deutschen und sächsischen Volkes versammelt zu sehen. Die Mir in diesen unver geßlichen Tagen und auch bei den sonstigen großen vaterländischen Festen dieses Jahres dargcbrachten Hul- digungen haben Mich von neuem die treue Anhänglichkeit Meines Volkes in wohltuender Weise empfinden lassen. Die Verstärkung der Wehrmacht des Reiches hat, so Gott will, unserem deutschen Vaterlande das kostbare Gut fortdauernden Friedens gesichert. Meine Regierung hat daher die Annahme der Wehrvorlage im Bundesrate und im Reichstage mit Genugtuung begrüßt und an ihrem Teile eifrig mitgewirkt, die DeckungSmittel bereitzustellen. Nicht ohne ernste Sorge erblickt aber Meine Regierung in der zur Deckung eines Teiles der laufenden Ausgaben gewählten Vermögenszuwachssteuer eine Durchbrechung des Grundsatzes, daß den Gliedstaaten des Reiches zur Er füllung ihrer bedeutsamen Aufgaben die direkten Steuern ungeschmälert zu belassen sind. Meine Regierung wird cs daher als eine ihrer wichtigsten Aufgaben betrachten, im Einvernehmen mit der Reichsverwaltung weiteren Beeinträchtigungen der bundesstaatlichen Finanzrechte auf dem Gebiete der direkte« Steuern entgegenzutreten. Die Finanzpcriode 1910/11 stand unter dem Zeichen eines großen wirtschaftlichen Aufschwungs und schloß mit eineni sehr erfreulichen Überschuß im Staatshaushalte ab. Auch im ersten Jahre der jetzigen Finanzperiode zeigten die Staatseinnahmen noch eine befriedigende Entwicklung. Dagegen macht der seit dem lausenden Jahre bemerkbar gewordene Rückgang in der Beschäftigung einer Anzahl von Industriezweigen neuerdings mehr und mehr seine Wirkungen geltend. Da in dieser rückläufigen Bewegung ein Stillstand noch nicht eingetreten ist, hatte Meine Regierung bei der Einstellung der Staatseinnahmen für die Finanzperiode 1914/15 der veränderten Wirtschafts lage Rechnung zu tragen. Ich hoffe, daß dies Ihre Billigung findet, nnd daß Sie demgemäß Wünsche nach Mehrausgaben im Staatshaushalte zurückstellen werden, die nur mit einer Erhöhung der Staatseinnahmen gedeckt werden könnten. Der Freiberger Bergbau, dem Sachsen in früheren Jahrhunderten reichen Segen zu verdanken hatte, ist durch die planmäßige Einstellung des Betriebes auf den staatlichen Gruben zum Erliegen gekommen. Wenn Mich diese Tatsache mit tiefem Bedauern erfüllt, so gereicht es mir doch zur Befriedigung, daß durch die Ausdehnung der Abrüstung auf einen längeren Zeitraum dem Ein tritte eines wirtschaftlichen Notstandes in den beteiligten Huerta hat das Ultimatum der Bereinigten Staaten nicht beantwortet. * Durch starke Regengüsse verursachte Überschwemmungen Haden in einigen Gegenden RordfraukreichS eine be unruhigende Ausdehnung angenommen. mit der Reichsversichcrungsordnung in Einklang zu bringen bestimmt ist. Ferner wird Sie der Entwurf eines Eisenbahn- gesetzcs beschäftigen, das nicht nur die von Meiner Re gierung schon früher in Aussicht gestellte gesetzliche Rege lung des Kleinbahnwesens zum Gegenstände hat, sondern für die öffentlich-rechtlichen Verhältnisse der mit ele mentarer Kraft betriebenen Eisenbahnen überhaupt an Stelle des jetzt vielfach noch geltenden Gewohnheitsrechts eine klare gesetzliche Grundlage schaffen soll. Im Etat erscheint zum ersten Male ein Ansatz für die bisherige Arsenal- und Armeesammlung, das künftige Königlich Sächsische Armeemuseum. In ihm lebt eine vaterländische Einrichtung auf, die einst als Teil des alten Kurfürstlichen Zeughauses bestanden hat, aber durch die Kriegsstürme in der zweiten Hälfte des 18. sowie im Anfang des 19. Jahrhunderts zu Grunde gegangen war. Wie in den übrigen Bundesstaaten mit eigenen Kontingenten ist hier durch das Kricgsministerium mit Hilse privater Zuwendungen eine Sammlung von hohem allgemeinen und für die Geschichte und Entwickelung der Armee besonderem Werte geschaffen worden, die dem Lande erhalten bleiben möchte. Mit aufrichtiger Freude habe Ich der feierlichen Einweihung der Weißeritz-Talsperre in Malter bei gewohnt. In dem glücklich vollendeten Bauwerke begrüße Ich für Mein Land die erste Verwirklichung des frucht baren Gedankens, geregelte WasscrlaufSverhältnisse zu er zielen durch Errichtung großer Staubecken, die geeignet sind, einerseits schädliche Hochwässer aufzunehmen, anderer seits in Zeiten des Wassermangels die Unterlieger plan mäßig mit Wasser zu versorgen, zum Schutze und zum Nutzen weiter Kreise der heimischen Bevölkerung. Meine Regierung ist entschlossen, unter Vermeidung sprung hafter Mehrbelastungen des Staatshaushalts auf dem betretenen Wege fortzuschreiten; sie wird hierbei, gestützt auf die bisherigen Erfahrungen, auch darauf besonder- bedacht sein, daß bei den Leistungen für den Talsperren bau ein angemessene» Verhältnis zwischen den Beiträge» Die feierliche Eröffnung des Landtags. Dresden, 13. November. Die feierliche Eröffnung des einberufeneu Land tages fand durch Se. Majestät den König heute mittag 1 Uhr im Thronsaale des Königl. Rcsidenzschlosses statt. Der Eröffnung ging vormittags ein öffentlicher Gottesdienst in der evangelischen Hofkirche voraus. Hr. Hosprediger Oberkonsistorialrat vr. Friedrich hielt die Predigt aus Grund der Schriftworte 1. Könige 8, 57. 58: „Der Herr, unser Gott, sei mit uns." Der Hr. Hof- Prediger hatte seinen Ausführungen folgende Einteilung zugrunde gelegt: 1. Seine Hand war über den Vätern — so bezeugt es die eherne Stimme der Geschichte. 2. Daß die Kinder ihr Herz zu ihm neigen — darauf zielt das Walten seiner Treue. 3. Gebote, Sitten und Rechte, die er gab, verbürgen: Gottes Weg ist heilig! Die Verpflichtung der Herren Präsidenten der Ersten und Zweiten Kammer der Ständeversammlung, Hberstmarschall vr. Grafen Vitzthum v. Eckstädt, Exzellenz, und vr. Vogel durch Se. Majestät den König erfolgte heute vormittag im Residenzschlosse. Aus Ansage des Königl. Obcrhofmarschallamtes hatten sich um 12 Uhr 45 Min. im Stucksaale die Herren Etaatsminister, der Minister des Königl. Hauses, die Herren des Königl. großen Dienstes, sowie die Herren der I. nnd II. Klasse der Hofrangordnung, ingleichen die nicht im Dienst befindlichen Kammerherren eingefundcn, um Sr. Majestät dem Könige vorzutreten bez. zu folgen, wenn Allerhöchstderselbe Sich zum Thron begab und von da zurückkehrte. Die Mitglieder der beiden hohen Kammern ver sammelten sich um 12 Uhr 45 Min. im Ballsaale und nahmen dann im Thronsaale dem Throne gegenüber Auf stellung. Dieser Feier wohnten Herren des diplomatischen Korps und mehrere am Königlichen Hofe vorgestellte Fremde sowie eine größere Anzahl Herren der III., IV. und V. Klasse der Hofrangordnung bei, die sich hierzu im Gobelin- -immer bezw. in den Paradesälen des II. Stockes ver sammelt hatten und später in den Thronsaal eingewiesen wurden. Die Herren vom Zivil waren in Uniform bez. Hof- llcid, die Herren vom Militär im Paradcanzug erschienen. Der Königliche Hof hatte Gala angelegt. Im Vestibül war eine Kompanie vom 1. (Leib-) Grenadier-Regiment Nr. 100 und im Vorzimmer zur sranzösischen Galerie eine Paradewache vom Garde-Rei ter- Rkgimcnt aufgetreten, die den Ankommenden die militäri schen Ehrenbezeugungen erwiesen. Nachdem die Erschienenen ihre Plätze eingenommen hatten, begab Sich Se. Majestät der König mit Ihren Königl. Hoheiten dem Kronprinzen, dem Prinzen Friedrich Christian, dem Prinzen Ernst Heinrich und dem Prinzen Johann Georg unter Bortritt und in Begleitung der Herren Staatsminister, der Herren der I und II. Klasse der Hofrangordnung sowie der Königl. Kammerherren und des Königlichen großen und Prinz- lichen Dienstes im feierlichen Zuge, dem die Leibpagen vorausschritten, in den Thronsaal. Als sich der Zug dem Turmzimmer näherte, erwies eine dort aufgetretene Ehrenwache des Garde-Rciter-Regi- ments die Ehrenbezeugung, und das Trompeterkorps spielte den Parademarsch. Beim Erscheinen Sr. Majestät im Throm'aalc brachte der Präsident der Ersten Kammer, Lberstmarschall vr. Graf Vitzthum v. Eckstädt, Exzellenz, ein drei maliges Hoch auf Se. Majestät den König aus, Aller- höchstwelcher den Thron bestieg und Sich, das Haupt mit dem Helm bedeckend, auf den Thronsessel niederließ. Ihre Königl. Hoheiten der Kronprinz und Prinz Ernst Heinrich nahmen rechts, Prinz Friedrich Christian und Prinz Johann Georg links desselben nnd die Herren Staats minister rechts vor dem Throne Aufstellung. Hierauf überreichte der Vorsitzende Minister im Gesamtministerium, Staats- und Kriegsminister Generaloberst Frhr. v. Hausen, Exzellenz, Sr. Majestät dem Könige die Thronrede, die Allerhöchstderselbe verlas. Heute vormittag wurde der Sächsische Landtag mit einer Thronrede Sr. Majestät des Königs feierlich er öffnet. ' * Der König der Hellene» sprach sich in einem Inter view für Begründung eine» BalkanbundeS mit Einschluß Bulgarien» und der Türkei ans. Ankündigungen: Die Ispaltige Grundzeile oder deren Raum im Ankündigungsteile 30 Pf, die 2spaltige Grundzeile oder deren Raum im amtlichen Teile 75 Pf., unter dem Redaktionsstrich (Eingesandt) 150 Pf. Preisermäßigg. auf Geschästsanzeigen. — Schluß der Annahme vorm. 11 Uhr. Würde cht des Uttels- Throu- der ewijseu seinen Throne -eriode c zur stlichen n für id Leo -sidenz t das m im nchner g am „Sc. le ge- >racht- iedenc ütercr 1913. Sir. 264. > Beauftragt mit der Verantwortlichen Leitung: Hofrat Doenges in Dresden.^ Donnerstag, 13. November königlich Sächsische* Sta<rtsanzetge*. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehörden. Zeitweise Nebenblätter: Landtagsbeilage, Synodalbeilage, Ziehungslisten der Verwaltung der K. S. Staatsschulden und der K. S. Land- und LandeSkulturrentenbank-Berwaltung, Übersichten be tt. S. Statistischen LandeSamtS über Tin- und Rückzahlungen bei den Sparkassen, Grundsätzliche Entscheidungen deS K. S. LandeSversicherungSamtS, Jahresbericht und Rechnungsabschluß der LandeS- BrandversicherungSanstalt, BerkausSliste von Holzpflanzen auf den A. S. Staatsforstrevieren. Dresdner Journal.