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sthrn der Ikaut-Gesellfchaft, vr.Arthur Liebert, Berlin VV15, Fasanenstraßc 48. Ltt<r«tur. I» Cchillertheater in Hamburg-Altona gelangt morgen, Mittwoch, ei» moderneü Drama „Die von Wildtberg" von Fritz v.Briesen zur Urauf führung. — „Die Sykows" lauiet der Titel eine- neuen abendfüllenden DramaS von Maxim Gorki, das im Laufe d«S Monats November in Moskau zur Uraufführung Gelangen wird. Tie Handlung des Stückes spielt in den «reisen der russischen Kaufmaunschaft. Den Bühnenvertrieb deS Stückes für Deutschland hat der «erlag I. Ladisch. nikow übernommen. Gorkis Gesundheitszustand ist übri gens augenblicklich ein ganz ausgezeichneter, und es steht zu erwarten, daß er bald die unterbrochene Arbeit an seinen LcbenSerinnerungen wieder aufuehmen wirb. — In der gestrigen Nummer unseres Blattes haben wir mitgeteilt, dast in der Generalversammlung der Naimuudtheatergesellschast die Angelegenheit des seit dem Jahre 1911 nicht vergebenen Raimund» Preises besprochen worden ist. Jetzt hat nun der Wiener Journalisten- und Schriststcllerverein „Con cordia" an die niedcrvsterreichische Etatthaltcrei das Ersuchen gerichtet, die Angelegenheit der Akademie der Wissenschaften zu übertragen, die, ohne Rücksicht auj das Naimundtheater, den Preis dem Verfasser des besten volkstümlichen dramatischen Werkes verleihen soll, das in Wien aujgesührt worden ist. Bildende Kunst. Für den Entwurf zum Van eines Kuustcewerbemnseunls in Bafel ist ein Wett bewerb veranstaltet worden. Zum Preisrichter- kollegium gehören u. o. der Berliner Stadlbaurat Ludwig Hoffman» und Prof. Theodor Fischer- München. — Bei Helbing-München gelangte dieser Tage eine reichhaltige Sammlung antiker Kunstwerke unter lebhafter Beteiligung zur Versteigerung. Gläser und Keramiken zogen besonderes Interesse aus sich. So brachte unter jenen eine murrinische Schale 2020 M., eine türkisblaue Flasche 1590 M., eine kleine weiurole Kanne 1210 M., rin byzantinisches Glas 1550 M., und unter den Keramiken eine Halsamphora 900 M., eine rhodische Hcnkelkanne 1220 M. Ferner erzielte eine Statuette der Aphrodite 1400 M., der Anadyomenc 1110 M., eine ähnliche 1030 M., ein sitzender Jüngling 1000 M. Ein Bronzeeimer brachte es auf 1020 M. Musik. Ans Halberstadt wird gemeldet: Die Ur- aufführuug des musikalischen Schwanks „Wenn Männer schwindeln" von Decker und Pohl fand bei ausverkauftcm Hause im hiesigen Stadttheater einen glänzenden Erfolg. Die Musik ist pikant instrumentiert. Fast jede Nummer wurde wiederholt. Die Textdichter und der Komponist Götze wurden stürmisch gerufen. — Aus Cöl» a. Rh. meldet man: Im Metropol- Theater erlebte am vergangenen Sonntag die Operette „Der tapfere Balduin" von Eger und Springe!, Musik von Heinrich Man nfred ihre Uraufführung. Das Stoffliche der Arbeit bewegt sich in dem Milieu eines verarmten, aber adelsstolzen Geschlechtes, dies mal eines überverschuldeten spanischen Granden — Balduin der Siebente ist sein Name —, dessen „Ahnen der Erschaffung der Welt vom Balkon ans zugesehcn haben". Daß die einzige Tochter dieses Edel», Donna Sofia, einen reichen Großindustriellen in „Palmöl und Gummi", und ihre Gesellschafterin Bianca den Neffen des Granden zum Ehegemahl bekommen und wie sie diese be kommen, das wird in drei Akten mit Hilfe von Gerichts vollziehern und Pfandsiegeln und eines Vizekönigs von Indien, der sich — ein überwältigendes Mißver ständnis — anstatt für die Dame Sofia für ihren Hund interessiert, sehr lehrreich auseinandergesetzt Die Musik von Mannsred ist in ihrem Wert ziemlich ungleichmäßig; stießt auch die Erfindung ungemein spärlich und zeigt sich zudem ein starkes AnIchnungS- bedürsnis an mancherlei bekannte Melodien, so muß man doch anerkennen, daß der Komponist mit einem gewissen Geschmack gearbeitet und die Instrumentation stellenweise recht sorgfältig behandelt hat, wenn auch der Fluß der Melodie nicht den charakteristische» Schwung erreicht, daß sie wie losgelöst, nur Rhythmus, in Ohr und Glieder des Hörers fährt. — Ans London wird berichtet: Leoncavallos neue Operette „Bist dn da?", die am Sonnabend im Prince of Wales-Theater ihre Uraufführung erlebte und dem Publikum als ein neues Kunstgenre, als „Revue - Operette" angekündigt war, verschaffte den Londonern die seit ungezählten Jahren nicht erlebte Sensation eines regelrechten Theaterskandals. Die Hand lung — das Libretto stammt von de Courville — setzt sehr lustig mit einer Satire auf den Betrieb in den Telephonämtern ein, im Mittelpunkt der Hand lung steht ein junger Millionär, der sich als Telepho nist verdingt, um wie die Damen vom Amte Privat- gesprüche zu belauschen; er verfolgt dabei de» Zweck, die Minister zu belausche» und sich auf diesem Wege den Adelstitcl zu verschaffen. Dabei ent- spinnt sich natürlich eine Liebesaffäre mit Eifer suchtsszenen. Der übermütige possenhafte erste Akt, von gefälliger Musik begleitet, wurde auch freundlich ausgenommen, aber der zweite, der letzte Akt, der in Nizza zur Karnevalszeit spielt, ließ, von einei» hübschen „Rosenwalzer" abgesehen, die Stimmung des Publikums schnell abflauen, und als zum Schlüsse Textdichter und Direktor auf der Bühne erschienen, brach ein Sturm los, und der schüchterne Beifall wurde in einer Flut von Zischen erstickt. Hr. de Courville versuchte, eine Ansprache zu halten, aber als er dabei sein Bedauern ansdrückle, „das Publikum beleidigt zu haben, indem er ihm eine ganz neue Art von Unterhaltung geboten habe", war es mit der Langmut zu Ende, „Aufhören!" „Schweigen!" „Fort! damit!" klang e» von allen Seiten de» Hause«, und trotz dem der Direktor immer wieder versuchte, zu Worte zu kommen, mußte er sich schließlich fügen und abtreteu, ohne seinem Zorn oder Kummer Ausdruck verliehen zu Haben. — „Canona", eine neue Oper von dem venetani- fche» Komponisten FranceSco Malipiero, wurde bei dem von der Stadt Nom veraustalteteu Opernwett- bewerb mit dem ersten Preise gekrönt. Das Werk, zu dem der Triestiner Dichter Silvio Benco den Text geschrieben hat, gelaugt am Costanzitheater in Nom zur Aufführung. — TaS im Juni in Görlitz abgehaltene 18. Schle sische Musikfest hat mit einem Defizit abgeschlossen, und zwar beträgt der Fehlbetrag rund 8200 M. bei einem Etat von 48000 M. Durch eine» früher aufge- sammelteu Reservefonds und privaie Zeichnungen ist der Fehlbetrag ausgeglichen worden. Tas 19. Schlesische Musik fest wird 1916 in Görlitz statlfindeu. ch AuS München wird gemeldet: Ter Komponist HanS Bronsart v. Schellendorff, ei» Bruder des früheren preußischen Kriegsministers, ist gestern hier im Alter von 84 Jahren gestorben. Seine Gattin, die frühere bekannte Pianistin Ingeborg, war ihm vor einigen Monaten im Tode vorangegangen. Theater. Aus Wien wird berichtet: Hier wird lvieder ein neues Thcaterprojekt betrieben, das Aussicht auf Zustandekommen hat; denn cs erfreut sich der Protektion der Frau Katharina Schratt, der bekaunlen frühere» Hof- burgschauspiele^n, deren Einfluß bis in die höchsten Kreise reicht. Tas Theater soll im westlichen Wiener Vorort Hietzing gebaut werden und als Gastspiel- lbeater geführt werden. Man rechnet damit, daß die alljährlich in Wien stattfindenlen Berliner Ensemblegast- spiele Reinhardts, Barnowslys, Meinhards und Ber nauers an dieser Bühne eine Stätte finden werden. An der Gründung des Theaters ist auch die Organisation der Schauspieler, der Österreichische Bühnenvercin, interessiert. f AuS Schwerin wird gemeldet: In dec vergangenen Nacht ist der Generaliiltendant des Großherzogl. Hof- lheatcrs, Frhr. Karl v. Ledebonr, im Alter von 75 Jahren gestorben. Der Verstorbene war früher an den Theatern in Leipzig und Riga tätig und wurde im Jahre 1883 durch den verstorbenen Großherzog Friedrich Franz H. zum Hofthealecintcudanteu iu Schwerin cr- nanut. 1894 wurde er durch das Prädikat „Exzellenz" ausgezeichnet. Hr. v. Ledebonr war der Senior der deutschen Bühnenleiter. NortragsabenV. Im Rahmen der literarischen Abende der Tiltmannschen Buchhandlung las gestern abend im Künstlerhause vor ausvcrkauflem Saale vi. Ludwig Gaughoser eigene Dichtungen vor. Es liegt schon äußerlich Stimmung über solch einen! Ganghofer-Abend. S hlicht sitzt der gemütvolle Erzähler wie mitten nu Publikum, und es ist nicht, als läse er vor, sondern als plaudere er mit jeineu Zuhörern, ge mütlich den bayerischen Dialekt nicht unterdrückend. Für die ersten Minuten machr's dem und jenem Schwierigkeiten, den Vortragenden zu verstehen, eben ivei! er ganz ohne äußeren Zwang spricht; aber dann hört jeder genußvoll dem seinen Humor und der tiefen Sinnigkeit zu, die über die Lippen des Dichters stießen, vr. Ganghofer las gestern als erste Nummer seines Programms eine „Waldtragödie", die Schilderung des Kampfes zwischen zwei Ungeheuern, der von einem Zwerg beobachtet und in all seinen grausigen Einzel- heilen (durch den Mund Ganghofers) wiedererzählt wird. Die beiden Ungeheuer waren eine Waldschnecke und ein Regenwurm, der Zwerg, der so dramatisch zu erzählen wußte, eine Ameise. Und die feine Moral der Geschichte kleidete der Lichter etwa in die folgenden Worte: „An diese Ameise und die Waldschnecke und den Regenwurm muß ich immer denken, wenn sich jemand mit mir über die Welträtsel unterhalten will." Ter Unterzeichnete, durch andere Berufspslichten davon abgehalte», dem Gaughofer-Abend bis zum Schlüsse beizuwohnen, Hörle noch eine zweite Erzählung, die de» Titel „Ter Wachtelschwarm" führte. I» ihr feierte zunächst die unuaumhmliche Gabe des Lichters, Natnrftimmungen zu schildern, einen vollen Triumph, daneben aber kam auch wieder der goldene Humor zu seinem Rechte, der uns die Erzählungen des bayerischen Poeten so sehr lieben läßt. i», * Tie schwedische ReichskomMission zum Stu dium des Wohnungswesens, bestehend aus den Herren Gerichtsrat Cederborg, Sekretär des Sozial- deparlements vr. Sjöstrand, Sekretär des schwedischen Slädtelags vr. Larsson, Direktor Meurling und vr. Molin, lämtlich aus Stockholm, traf am vergaugeueu Souuabend hier in Dresden ein und begab sich in die Geschäftsstelle der Zentralstelle für Wohnungsfür sorge im Königreich Sachte», Dresden-A., Schieß gasse 24, I., wo die Herren im Rainen der Zentralstelle von deren Geschäftsführer Hrn. Dr.-Ing. Krujchwitz be grüßt wurden, vr. Krujchwitz gab in einem kurzen Vor trag nähere Erläuterungen über die Organisation, Tätig keit und die bisherigen Erfolge der Zentralstelle wie über alle gejetzgeberijchen und sonstigen Maßnahme», die in Sachsen bisher zur Förderung des Kleinwohnungs- wesens getroffen worden sind oder in Aussicht stehen. Darauf fanden eingehende Besichtigungen der Gartenstadt- und Baugenossenschoflshäuser in Hellerau sowie der Häuser des Dresdner Spar- und Ban- Vereins in Dresden-Pieschen statt; bei ersterer gab Hr. Generalsekretär Döring, bei letzterer Hr. Baumeister Reske die gewünschte» Aufschlüsse. Die Herren der Studienkommission kamen von Berlin, wo sie im Groß- berliner Verein für KleinwohnungSwesen von dessen Vor sitzenden Exzellenz vr. Dernburg empfangen worden waren und verschiedene Borträge, u. a. von Prof. Albrecht, Magistratsbaurat Wolf-Schönberg, Stadtrat vr. Luther angehört hatten. ' * Der Numismatische Verein zu Dresden macht die Münz- und Medaillenfreunde daraus aufmerksam, daß vom 10. November ab im Restaurant Kneift, Große Brüdergasse 2, I., die reichhaltige Sammlung C. Späte zur Versteigerung gelangt, und daß der vom Numis matischen Verein herausgegebene, mit vier Lichtdrucktafeln auSgestattete Katalog bei der Firma C. G. Thieme, AugustuSstr. 4, unentgeltlich verabfolgt wird. Im Anschluß an die Münzversteigernng wird dann noch die bedeutende Numismatische Bibliothek Kneift ver steigert werden, deren Verzeichnis ebenfalls durch C. G. Thieme zu beziehen ist. * Frl. Helena Forti, unsere junge hochdramatische Sängerin, hat mit glänzendem Erfolg in der Wiener Hofoper als „Walküre" gastiert. Das „Wiener Volks- blatt" schreibt, „daß die Künstlerin durch ihre Leistung es gern vergessen ließ, daß diese Partie auch von der Mildenburg gesungen wurde". I» der „Zeit" lesen wir: „Frl. Forti, eine hohe schlanke Erscheinung, hoheitsvoll und mädchenhaft zugleich, die den schwere» Speer der „Walküre" mit schönen Armen regierte. Die Stimme ist klar und licht, die Deklamation scharf und deutlich." Lheater, Konzerte, Borträge. * Mitteilung aus der Kanzlei des Albert-TheaterS. Für die morgen, Mittwoch, ^4 Uhr nachmittags stattfindende Vorstellung von „Magdalena" werden Eintrittskarten in den Vorverkaufsstellen nicht abgegeben; die in beschränkter Anzahl zum Verkauf gestellten Karten sind am Tage der Vor stellung zu den Kassenstunden an der Theaterkasse erhältlich. Carl Rößlers dreialtiges Lustspiel „Die fünf Frank furter", das sich auch in Dresden als starkes Zugstück bewährt, wird am Sonntag, den 9 November bereits zum 25 Mal aufgcführt. Die Besetzung ist dieselbe wie bei der Erstaufführung. Unter dem Titel „Die letzten Dinge" hat Ludwig Gaug- hoser zwei einaktige Komödien aus dem bayrischen Volksleben „Das Testament" und „Tod und Leben" zu- sammengesaßt, die nächsten Sonnabend, den 8. November, ihre erste Aufführung in Dresden erleben. Die ernsten Titel weisen darauf hin, daß die Bitterkeiten und Widersprüche des Lebens den tieferen Kern des heiteren Komödienspiels bilden Ter Dichter, der seinen vielen Dresdner Freunden gestern einen Vortragsabend geboten hat, nimmt an den Proben teil und wird auch der Auf führung der „Letzten Tinge" im Albert-Theater beiwohnen. * Mitteilung aus der Kanzlei des Residenztheaters. Morgen, Mittwoch, abends 8 Uhr erfolgt eine Wiederholung der Schlagerposse „Püppchen". Die Operettenneuheit „Ball bei Hof", Musik von C. M. Ziehrer, geht am Donnerstag abend um 8 Uhr, am Freitag abend um 4-8 Uhr und am Sonnabend abend uni 8 Uhr in Szene. Vielfachen Wünschen entsprechend wird am Sonntag nachmittag zu ermäßigten Preisen noch einmal die Operette „Hoheit tanzt Walzer" aufgeführt. * Morgen, Mittwoch, im Vereinshaus einziger Tanzab end von Elsa und Berta Wiesenthal mit neue» Tänzen und Orchester. Beginn 8 Uhr. (Karten ab 7 Uhr im Vereinshans und im Vorverkauf bei F. Ries und Ad. Brauer) * Morgen, Mittwoch, ^8 Uhr Klavierabend von Oscar Springfcld im kleinen Äewerbehaussaale. (Karten bei F. Ries, Ad. Brauer, sowie an der Abendkasse.) * Mitteilungen der Firma F. Ries. Dienstag, 18 No vember, im PalmengarteuKouzert von Johanna Löhr (Klavier) undLucille vanRenesse (Gesang).—Die diesjährigen Vortrags- Abende von Vr. Jo Hannu es Müller sind aus 19. November (Bußtags 20. und 22. November im Künstlerhause festgesetzt. — Donnerstag, 20 November, im Palmengarten 1. Kamme rmusik- abend des Trios Severin Eisenberger (Klavier), Paul Wille (Violine), Hans v. Schuch (Cello). — Freitag, 21. November, im Palmengarten Einziges Konzert von Franz v. Vecsey (Violine). — Sonnabend, 22. November, im Palmcngarten Brahms-Abend von Prof. Percy Sheerwood (Klavier). — Tilly Durieux, die große Berliner Schauspielerin veranstaltet am Totensonntag, 23. November, 8 i hr im Palmengarten einen Vortrags-Abcnd. — Montag, 24. November, im Palmengarten Lieder-Abend von Gertrud Schröter. — Dienstag, 25. November, im Gewerbe hause 2. Philharmonisches Konzert Solilsten: K.K Kammer- virtuos Moritz Rosenthal (Klavier) und Friede Langendorfs- Berlin (Gesang). Karten bei F. Ries und Ad. Brauer. * Tie drei vaterländischen Vortragsabende, die am 7, 14. und 27. November, abends 8 Uhr, im Bereinshause, Zinzendorfstraße, abgehalten werden, wollen die Besucher au die Quellen führen, aus denen unserem Volke 1813 die Kraft zu innerer und äußerer Befreiung geflossen ist und immer wieder ließen kann und soll. Sie sind dazu bestimmt und geeignet, die Jahrhundertfeiern dieser Tage zu ergänzen und zu vertiefen, in dem sie weitesten Kreisen Gelegenheit geben, von berufenen und rühmlichst bekannten Rednern die großen führenden Persönlich keiten unserer Befreiungszeit gezeichnet zu sehen und auf den letzten Sinn und die bleibende Bedeutung ihres Lebenswerkcs hingewiesen zn werden. Zuerst wird am 7. November Hr. Hof prediger Pfarrer Keßler über Ernst Moritz Arndt sprechen. An dem Abend werden der Männergesangverein Orpheus (Leitung Hr. Prof. Albert Kluge) und Hr. Organist Ho ttin ger mitwirken. Tic weiteren Abende werden die Vorträge des Hrn. Geh. Hofrat Hochschulprofessor vr. Geß über den Freiherr» vom Stein (14. November) und des Hrn. Universitätsprofejsor v. Tunkmann aus Greifswald über Schleiermacher und Fichte bringe» (27 November). Die Vorträge finden zum Besten der Lutherspende zum Reformatiousjubiläum 1917 statt. Karten, sämtlich numeriert, für alle drei Abende oder für einzelne Borträge sind bei Ries, Seestraße, Brauer lPlötner), Hauptstraße, in der Kirchenexpedition, Lukas platz 4, (9 bis 1 nnd 3 bis 6 Uhr) und an der Abendkasse zu entnehmen. Volkswirtschaftliches. Aarloruhe, 3. November. Ein unter Führung deS Bankhauses Veit L. Homburger stehendes Konsortium, dem auch die Firmen Gebrüder Bethmann in Frankfurt, L. Behrens L Söhne in Hamburg, Ephraim Meyer L Sohn in Hannover sowie Gebrüder Arnhold in Dresden angehören, hat für Lt Läv vW M. » ^ige Lbligationen der Ungarischen Lotaleiscnbahn.ANiengcsellschaft in Budapest übernommen. Tie Obligationen sollen an den Börsen in Frankfurt und Hamburg notiert wurden. Es ist ein Einsührungskurs von 98 vorgesehen. Mit dem freihändigen Verkauf wird demnächst begonnen. 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