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der Politik seines Reiches und seines Herzen- nach in unverbrüch licher Bundestreue «d Fr««dschaft. I» den letzte» Jahren, wo über viele Tage schwül« G«»itt«r drohend d«hia-»ge», nahm jeder, in allen drei Reichen, die segen-reich« Kruft de- Dreibundes «ah«. Das vergißt niemand; di« Völker er»eu«r» heute da» Getöbni», d« sich Kaiser Wilhelm u»d Kaffer Fran- Joseph unuerine». Vien aber daukt dein Herrscher Deutschland» für sein« Li«b« zu unserem Kaiser. Treue der Treue! Ein Zwischenfall. Wien, 26. Oktober. Als der Wagen mit den beiden Majestäten auf dein Wege vom Penzinger Bahnhof zum Kaiserlichen Schloß Schönbrun» die Tumberkaudgasse durchfuhr, eilte plötzlich aus der Volksmenge «in junger Mann vom Trottoir gegen die Fahrstraße und über reichte den beiden Kaisern durch da» Wagenfenster, dessen Scheiben herabgelassen waren, ein Schreiben, da» die Majestäten willkommen hieß. Kaiser Franz Joseph nahm da» Schreiben huldvoll entgegen. Der Überreicher, ein Maschinenarbeiter, wurde von einem Polizei agenten angehalten und nach Feststellung seiner Persönlich keit entlassen, nachdem er verwarnt worden war. l Deutsches Reich. Eine hnlbamtlich« Stimme über SsasonowS Besuch. Berlin, 26. Oktober. Tie „Nordd. Alla. Zeitg." schreibt in ihrer Wochenschau: Durch das feste Zu- sammenstehen der Treibundmächte in Einzelfragen der Balkanpolitik, das noch vor kurzem abermals erprobt worden ist, wird der allgemeineu europäisches» Friedenspolitik kein Abbruch getan. Das durch alle Wechselfälle der Orientlrisis glücklich hindurchgesteuerte Einvernehmen zwischen den Großmächten ist Gegenstand unausgesetzter Pflege. Wertvoll hierfür war der Besuch des Kaiser!, russischen Ministers des Äußern, Hrn. Ssasonouow, in Berlin und sein Verkehr mit deutschen Staatsmännern, wobei die auf der diplomatischen Tages ordnung stehenden Fragen eingehend, mit Offenheit und unter befriedigenden Eindrücken durchgesprochen worden sind. Kleine politische Nachrichten. Stuttgart, ?6. Oktober. Bei der gestrigen Landtags ersatzwahl wurde der sozialdemokratische Kandidat Redakteur Pflüger-Stuttgart mit 5646 Stimmen gegen den Nationallibe- raten Stadtpfarrer Samparter gewählt, der 4162 Stimmen er hielt. Tie Stärke der Fraktion in der Zweiten Kammer ist nunmehr endgültig folgende: Zentrum 25, Bund der Landwirte und Konservative 20, Volkspartei 19, Sozialdemokraten 17, Natio nalliberale 11. Tie Rechte hat somit 45, die Linke 47 Sitze in der Zweiten Kammer. Am Balkan. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" über die Lage. Berlin, 26.Oktober. Tie„Nordd. Allg.Ztg." schreibt: Tie Leiter der serbischen Politik haben die in ihre Klugheit gesetzte Erwartung nicht enttäuscht. Serbien gibt in der albanischen Grenzfrage der Forderung Osterreich-Ungarus statt, Vie sich mit den in London ge faßten und von allen Großmächten anfrechterhaltenen Beschlüssen deckt. In den türkisch-griechischen Ver handlungen steht die Einigung auch über die letzten, ivährend der abgelausenen Woche wesentlich geförderten Fragen bevor. Die Unterzeichnung des Friedens vertrags zwischen der Pforte und Griechenland wird vor Ende dieser Woche erwartet werden können. Türkisch-griechische Berhaudluugen. Konstantinopel, 26. Oktober. Ter Ministerrat erörterte gestern nachmittag wahrscheinlich zum letzten mal die Vakuffrage, um den türkischen Telegiertcn in Athen endgültige Instruktionen zu geben. In unter richteten Kreisen der Pforte ist man überzeugt, daß der Ministerrat die von der Athener Subkommijsion aus- gcarbeiteten Formeln annehmen und in der Nacht die Weisung nach Athen schicken wird. Athen, 26. Oktober. Tie Subkom Mission der Friedensdelezationen hat heute ihre Arbeiten beendet, deren Ergebnis der Vollversammlung der Delegierten vorgelegt werden wird. Die Frage der Muftis ist ge regelt: Der Obermufti wird ein griechischer Staats beamter fein, der sein Gehalt au» dem griechischen Staatsschatz, nicht von der Türkei bezieht. Der Scheich- ul-Jslam wird ihn bloß anzuerkennen haben. — Zwischen Len Mitgliedern der Sublommission ist ein voll kommenes Einvernehmen erzielt worden. Man er wartet noch die Antwort der Psorte, welche die jüngsten Entscheidungen der Subkommisfioa ratifizieren soll und hofft, daß sie heute eintreffen wird. In diesem Falle wird die Vollversammlung der Delegierten zu morgen einberusen werden. Albanisch« Kragen. Die Südalbaner gegen die Griechen. Valona, 26. Oktober. (Meldung des Wiener K. K. Telegr.-Korr.-Bureau».) Das Komitee der hier weilenden Flüchtlinge aus Südalbanien berief für gestern eine Versammlung ein, um gegen die Behandlung der Be völkerung in den von den Griechen besetzten südalbanischen Gebieten zu protestieren. In der überaus zahlreich be- suchten Versammlung wandten sich sämtliche Redner gegen das Vorgehen der Griechen gegenüber den Südalbanern und gaben dem Wunsche Ausdruck, daß die Mächte diesen Zuständen ein Ende machen möchten. Die Teilnehmer an der Versammlung überreichten der Kontrollkommission ein Memorandum, in dem sie auf die harten Bedrückungen und Qualen de» unglücklichen albanischen Volkes und die Grausamkeiten der griechischen Soldaten hinwiesen und an die Großmächte und alle zivilisierten Völker die flehentliche Bitte richteten, dafür zu sorge«, daß da» Leben ihrer Brüder geschont und da» albanische Land sobald al» möglich von d«r Okkupation durch fremde Leere befreit werde. Albanien von den serbischen Truppen geräumt. Belgrad, 26. Oktober. Wie amtlich gemeldet wird, haben gestern mittag die letzte» serbischen Truppen da» Territorium de» autonomen Albanien» ver lassen. Aitslösung Wo» «sntenrgrlMtschr« Skupschtina. Eetinje. La» Amtsblatt veröffentlicht einen König!. Uka», durch den die Skupschtina ausgelüst wird. Die Neuwahlen finden am 11. Januar statt und die neue Skupschtina ist für de» 28. Ja»uar eiuberufen. Alei«« Nachricht««. Konstantinopel, 26. Oktober. Ein amtliches Communiquö hebt das verdienstvolle Wirken des Obersten Tupschewski hervor, dessen Beisetzung heute stattgejuude» hat. In dem Eommuniquö heißt es: Ler Verstorbene hat eia« Anzahl türkischer Feldartillerie, offiziere ausgebildet, die der Armee in dem letzten Kriege sehr genützt haben. In Anerkennung seiner Verdienste hätte Tupschewski gerade am Tage seines Todes zum Brigadegeneral befördert- werde» solle». Di« ottomanische Arm«, welche dir Dienste des Verstorbenen zu schätzen weiß, spricht tief bewegt seiner Familie ihr Beileid aus. Sch ükri Pascha, der Verteidiger von Adrianopel, und andere höhere Offiziere, die in Bulgarien gejaugen waren, sind heute hier eingetrofsen und mit großen Ehren empfangen worden. Eine zahlreiche Menschen menge bereitete ihnen lebhafte Hnldigungen. Ausland. Ungarisch«» Abgeorv«e1enha«D. Die Spielbaukfrage. Budapest. Abgeordnetenhaus. Der Abgeordnete Kostyal brachte vor dem Eintritt in die Tagesordnung die Konzession der Spielbank auf der Margareteniuset zur Sprache. Ministerpräsident Graf Tisza erklärte, als er einige Wochen vor der Ernennung zum Minister präsidenten von der Angelegenheit Kenntnis erlangte, habe er den damaligen Ministerpräsidenten Lukacs sofort von seinem gegenteiligen Standpunkte unterrichtet und seine Bedenken gegen die Spielbank ausgesprochen. Erst bei der Übernahme der Geschäfte habe er erfahren, daß die Konzessionäre 1400000 Kronen für Parteizwecke ge zahlt hätten. Er habe dem zurücktretenden Minister präsidenten erklärt, daß er die Konzession nicht ausfolgen könne und sich gegenüber den Konzessionären zu nichts verpflichtet fühle, als den Betrag für Parleizwecke zurück zuerstatten. Eine gleichlautende Erklärung sei dem Minister des Innern und den Direktoren der Spielgesellschaft gegenüber abgegeben worden. Er selbst habe abgelehnt, mit diesen zu verhandeln, weil er irgendwelche Ent schädigungen, insbesondere wenn dabei mit Skandalen gedroht würde, nicht anerkennen wollte. Der Minister präsident drückte sein Bedauern darüber aus, daß die Opposition, die sich bei der Verhandlung der wichtigsten Gesetzentwürfe zurückgehalten habe, gerade diesen ver hältnismäßig geringfügigen Anlaß ergreifen wolle, um wieder an den Sitzungen teilzunehmen. Sie habe die Absicht später wieder aufgegeben, weil sich die Hoffnung gemindert habe, mit dieser Angelegenheit der Regierung Verlegenheiten zu bereiten. (Lebhafte Zustimmung.) Das kommende Preßgesetz. Justizminister Balogh hat den Entwurf eines Preßgesetzes unterbreitet, in dem u. a. strenge Be stimmungen gegen die Winkelpresse und gegen die Ver öffentlichung von schamverletzenden Ankündigungen ge troffen werden. Ferner werden in den Entwurf für die durch Prefseangriffe Geschädigten Geldentschädigungen, die de» nachweisbaren Vermögensnachteil übersteigen, vorgesehen; auch wird das Derichtigungsverfahren ein geführt. Tem Redakteur wird das Recht der fristlosen Kündigung eingeräumt für den Fall, daß der Heraus geber die Richtung des Blattes ändert. Italienische Wahlen. Nom, 27. Oktober. In ganz Italien fanden gestern die allgemeinen Wahlen zur Abgeordneten kammer statt. Durch das neue Wahlgesetz, das zum erstenmal zur Anwendung gelangte, ist das Wahlrecht fast allgemein geworden, und die Zahl der Wahl berechtigten hat sich von 3 319 207 auf 8 672 249 erhöht. Die Wahl vollzog sich in 508 Wahlkreisen mit je einem Abgeordneten. Die Zahl der Kandidaten für die 508 Mandate betrug ungefähr 1300. In einzelnen Wahlkreisen waren bis zu sieben Kandidaten aufgestellt. 60 der bisherigen Abgeordneten kandidierten nicht mehr. In 46 Wahlkreisen war nur je ein Kandidat aufgestellt; solche Kandidaten ohne Gegner waren Ministerpräsident Giolitti, der Schatzminister Tedesco, der Justizminister Finocchiaro-Aprile und der frühere Ministerpräsident Luzzatti. Die Stichwahlen finden Sonntag, den 2. No vember statt. Ter Wahltag verlief ohne ernste Zwischenfälle; nur in Ruvo in der Provinz Bari kam es zu Aus schreitungen, wobei ein 14 Jahre alter Knabe durch einen Revolverschuß getötet wurde. Bi» um 2 Uhr morgens lagen die Ergebnisse aus 69 Wahlkreisen vor. In diesen wurden gewählt 38 Ministerielle, 7 verfafsungs- treue Oppositionelle, 2 ministerielle Radikale, 1 Katholik, 4 Republikaner, 8 offizielle Sozialisten, 3 reformierte Sozialisten. In sechs Wahlkreisen ist eine Stichwahl erforderlich. Wiedergewählt wurden die Minister Gio litti, Finocchiaro, TedeSco und Sacchi. Unter den Ge wählten befinden sich serner der Kolonialminister Berto- lini, der Finanzminister Facta, die UnterstaatSselretäre Galini und Cimati, der frühere Minister Fusinato, der bisherige Kammerpräsident Marcora, seiner Sonniuo, Salandram, Nasi, sowie die Sozialisten Turati, Treves und Bissolati. Nokowtzaws »«find««. Rom, 26. Oktober. Wie es in einem von den Ärzten Bretschneider und Marchiafava unterzeichneten Krankheitsbericht heißt, leidet der russische Minister- Präsident Kokowtzow an Gesichtsrose. Sein Befinde» hat sich erheblich gebessert, vr. Bretschneider, der den Kranken heute früh besuchte, fand ihn ohne Fieber. Rütttritt des spanisch«« Ka»i««tt». Wiedereröffnung der Torte». — Mißtrauens votum des Senat» für Romanone». Madrid, 26. Oktober. Di« Tort«» haben gestern ihr« Arbeit«» wi«d«r aosa«nom»e«. In der Kammer brachte der Finanzmini fl«r einen Gesetzentwurf ein, der die Organisation des Zolldienste» v»ö»drrt, die Er hebung mehrerer Steuer« eiusührt, b«s»nd«rS e'ine Ein- k»m«e»ßeaer, ei« AUotz»1»««r, eine Zucker- und ei« Sie«pel-eu«r, »nd der di« Salzfleu«, wieder ein- sührt, deren Trtz«b„g am 31. Dezember «ufhören sollte. Der Minister br«chle ferner eine» Gesetzentwurf ein be treff«»- einen außerordentliche, Kredit von 2 Mill. Pesetas für ein Dienstgebäude des Ministerpräsidenten. Ter KriegSminister brachte Gesetzentwürfe betreffend die Altersgrenze für die höheren Offiziere und die Truppen stärken ei». I» der Senar»sitz«ag waren außer dem Minister präsidenten auch die Minister des Unterrichts, des Aus wärtigen und der Justiz erschienen. Saal unc> Tribünen waren dicht gefüllt. Bald «ch Beginn der Sitzung nahm RomanoneS unter großer Ausmerksamkei des Hauses das Wort. Mem« Herren Senatereu: Ihr« Mehrheit hat da» Schicksal d«r liberalen Partei in Händen. Ich will hier das Wort nehmen, denn hier ist der Zwischenfall entstanden, der die bekannten Schwierig, leiten geschaffen hat. Romanones erinnerte an die Demission des Präsidiums des Senat», di« infolge d«r Einbringung des Zweck- Verbandsgesetzes erfolgt sei. Er skizzierte sodann den Verlauf der Ereignisse in Marokko und die Streikbewegung i» Barcelona nÄ> setzte die Beweggründe auseinander, welche die Regierung zur Bei. tagung der Eorte» veranlaßt hätten. Er gedacht« d«r Besuche des Königs Alfons in Parr» und d«s Präsidenten Poincarb tn Madrid, durch di« sich die franzSfisch-svamschen Beziehungen enger gestaltet hätten. Die Politik der gegenwärtigen Regierung sei derart, daß di« ihr folgenden Regierungen fi« nur entweder sortsetzen oder aus. löschen könnten. (Zustimmung) Romanones kündigte ferner ch Gesetz über die Gewissensfreiheit an und sprach von-den heute von Fmanzmimster eiugebrachten Gesetzentwürfen. Er sprach sodann von der wirtschaftlichen Lage des Landes und erklärte, seit 1M habe das öffentliche Vermögen um 155000 000 Pesetas zugenommen Ter Ministerpräsident erwähnte weiter die Annäherung gewisser republikanischer Elemente an die Monarchie und sprach die Hoss- nung aus, daß der Tag nahe sei, wo alle demokratischen Ideen im Schoße der Monarchie Platz finden würden. Die Regierung wünsche eine wahre Mehrheit. Sie wolle diesen Saal nicht ver lassen, ohne diese Mehrheit kennen zu lernen und sich nicht mit einer ungewissen Mehrheit begnügen. Ich bitte Sie nicht um Ihre Stimme», sagte Romanones, aber ich wünsche, daß Sie Ihre Hal- tung klar zu erkennen geben, denn von Ihrer Haltung wird die der Negierung abhängen. Der Liberale Pulido brachte darauf eine Tages ordnung ein, in welcher der Negierung das Ver trauen ausgesprochen wird. General Azcaraga be kämpfte diese Tagesordnung, da die Konservativen die Gründe, aus denen die Regierung die Cortes für so lange Zeit vertagt habe, nicht anerkennen könnten. Abaval Labra (Republikaner) erklärte, daß seine Pariei sich der Abstimmung enthalten werde. Die Abstimmung ergab, wie jetzt festgestellt ist, 106 Stimmen gegen und 103 Stimmen für die liberale Tagesordnung. Nachdem das Ergebnis bekannt geworden war, entstand eine außerordentliche Bewegung im Saale, und der Präsident versuchte vergeblich, die Ruhe wiederherzustellen. Die Anhänger des Mnnsterpräsidenttn brachten Hochrufe auf den König und Romanones aus. Schließlich verließ Romanones mit seinen Anhängern den Saal, und die Sitzung wurde geschlossen. Das Kabinett Romanones überreichte dem 8^^ darauf seine Demission. Graf Romanones über seinen Rücktritt. Paris, 26. Oktober. Der zurückgetretene spanische Ministerpräsident Graf Romanones richleie über die gestrigen politischen Ereignisse in Madrid an die Agence Havas ein Telegramm, in dem er sagt: Die Regierung habe sich, nachdem sie bei dem gestrigen Ver- trauensvotum im Senat infolge des Zusammenschlusses der Kon servativen und der liberale» Dissidenten mit drei Stimmen in der Minderheit geblieben sei, trotz dieser nur geringen Mino rität für verpflichtet gehalten, dem König ihr Rücktrittsgesuch zu unterbreiten. Die Spaltung in der liberalen Partei sei allein daran schuld, daß die jetzigen Kammern nicht weiter arbeiten könnten, obwohl der König lebhast wünsche, daß kein Wechsel in der Politik eintrete, und daß die Kammern bis zum Ablauf ihrer Wahlperiode zusammenbleiben. Beseelt vou diesem Wunsche, die Liberaien am Ruder zu halten, werde der König heute an den Patriotismus aller Mitglieder der liberalen Partei appellieren, um sie wieder zur Eintracht zurückzuführen. Er, Romanones, halte dies, wenn nicht für unmöglich, so doch für sehr schwierig und deshalb sei angesichts der Notwendigkeit, die Kammern aufzulösen, und angesichts der Unmöglichkeit, eine ge- einigte liberale Regierung zu bilden, eine Wechsel in der Politik leicht vorauszusehen, der durch die Umstände und nicht durch den Willen des Königs bedingt werde. Die ersten Preßstimmeu. Madrid, 26. Oktober. Die linksstehenden Blätter betonen die Notwendigkeit der Beibehaltung einer liberalen Politik. Nach den radikalsten wü.de eine Rückkehr Mauras zur Regierung eine Revolution Hervorrufen. Ter „Jmparcial" meldet, daß in der Nacht drei Höllenmaschinen explodiert sind, darunter eine nahe de« Ministerium des Innern. Es wurde jedoch niemand ver letzt. Der Minister des Innern hat bereits strenge Be fehle erlassen im Hinblick aus Unruhen, besonders in Barcelona, Huelva und Valencia. Übergang der Negierung an die Konservativen? Madrid, 26. Oktober. Ter König beriet heule nacheinander mit dem Kammerpräsidenten Villanueva, welcher der Meinung war, die Liberalen müßten die Macht bis zur Erschöpfung aller Mittel behalten, »nd dann mit Garcia Prieto, der sich bereit erklärte, die Regierung zu übernehmen und außerdem sich erbot, jede andere Persönlichkeit zu unterstützen, die sich anheischig mache, sein Programm zu verwirklichen. Einer späteren Metdung zufolge hat der König Maura mit der Bildung de» Kabinett» betraut. Dieser lehnie ab und riet dem König, den srüheren Präsidenten der Kammer, Dato, mit der Kabinettsbildung zu be trauen. Dato nahm an, behielt sich aber bis morgen mittag Bedenkzeit vor. Kundgebung«». Madrid, 27. Oktober. Der sozialistische Führer Jglesia» erklärte in einer Versammlung, falls Maura die Bildung des Ministeriums übernehme, wolle er dic Regierung nicht einen einzigen Tag in Ruhe lafsen. Es heißt, daß mehrere konservative Politiker dem König den Rat gegeben haben, die liberale Partei am Ruder zu belassen. AIS Gras Romanone» die» erfuhr, bemerkte er t t l s c L r c si S 3i d u ci 1 k 3 g« 5' i« ü de zw tr na Mk des der bei Ob sei> wei ist Wa ist den Ber der daß verf und Prä vorx diplo sto rb i D ii r Ober! unter in dk Vere statt, sicht li Reß di dritte 179 i und 1 D F bau L lischen Katast komme Arbeit bau», i kompai der Ti die Ki Platz. Helm I. leier v Butsch, Trauer Graf Z