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Koloniales. Talsperre« uttd Batz«e« für Dmutsch-sapweftasrika. Windhuk, 22. Oktober. Dem Landesrat, der zum 10. Noveinbec einberufen ist, wird ein Ergän-ung-etat für das Rechnungsjahr 1914 vorgelegt werde». Die beigegebene Denkschrift enthält vor allem den Plan einer Aufstauung des Großen Fischflusses, um seine Wassermengen für Kulturzwecke zu gewinnen. AlS erste Talsperre wird eine solche bei Jaro und KomotzaS Nord vorgeschlagen »nd dafür eine erste Dau- rate von 3 Mill. M. gefordert. Diese Sperre soll 110 Mill, odru Wasser aufstauen. Die Fläche, die dadurch bewässert wird, beträgt 6000 b» und wird dann für Kulturen aller Art brauchbar werden. Die aufgespei cherten Wasser würden genügen, um die Ländereien auf zwei Jahre zu s bewässern. Die gesamten Baukosten sind auf 6 Mill. M. veranschlagt. Für später ist eine zweite Talspere bei Kokerbaumnaute geplant, die bis 130 Mill, edm Wasser sammeln könnte, dann eine dritte unterhalb von Somss, die 200 Mill, obm fassen würde. Als vierte Sperreisteine Alllage geplant, welche die ver einigten Wässer des Haigamchab und des Vo rderivier am Unterlauf des Haigamchab aufspeichern sollen, wo in der Regenzeit 1912 58 Mill, vdm Wasser abgekommen sind. Auch die Gewinnung von elektrischer Kraft wird in» Auge gefaßt. Ferner fordert der ErgänzuugSetat 3 Mill. M. als erste Rate *ür den Bau der Amboland-Eisenbahn. Die dem Etat beigesügte Denkschrift besagt, daß die neue Linie von der Otavibahn 17 kna nördlich von Kallfeld oder 4 km südlich von Otjewaronko ausgeheu und bei Okahakana münden solle. Ihre Gesamtlänge soll rund 265 km, die Höhe der Baukosten rund 4 Mill. M. be tragen. Die Brücken sollen gleich für die später eiuzu- sührcnde Kap-Spnrbahn auSgebaut werden. Erhöhte Einfuhrzölle für Kamerun. Die bei Anwesenheit des Kolonialsekretärs in Dnala telegraphisch gemeldete beabsichtigte Erhöhung der Kameruner Einfuhrzölle ist durch Erlaß einer Ver ordnung des Gouverneurs in einer Sonderausgabe des Kameruner Amtsblattes zur Tatsache geworden. U. a. wurde der Zoll für alle Textilwaren auf 15 Proz. des Wertes erhöht, Eisenwaren jeder Art werden in Zukunft niit 20 Proz. des Wertes verzollt. Von spezifischen Zöllen sind drei von besonderer Wichtigkeit, der Neis zahlt für die Tonne 20 M., getrocknete Fische für die Lonne 50 M., Salz 60 M. Der Alkoholzoll ist aus 3 M. für daS Liter erhöht worden. Am Balkan. Türkisch-griechische Verhandlungen. Eine Einigung unmittelbar bevorstehend? Wien, 23. Oktober. Aus Konstantinopel wird berichtet: Es verlautet, daß die Verhandlungen in Athen so weit vorgeschritten sind, daß der Friedens- schluß zwischen der Türkei und Griechenland in den nächsten Tagen zu gewärtigen ist. Es sind nur noch minderwichtige Fragen zu erledigen, über die auch bald eine Verständigung erzielt werden dürfte. Tie Pforte bemüht sich, die Machte zur möglichst raschen Ent scheidung in der Jnselfrage zu veranlassen und hat, wie verlautet, die türkischen Botschafter beauftragt, dies bezüglich bei den Kabinetten zu intervenieren. Athen, 23. Oktober. Der Unterausschuß der Friedenskonferenz ist in der Vakuffrage zu einer vollen Einigung gelangt. Serbisch-montenegrinische Grenzverhandlungen. Cetinje, 23. Oktober. Der Unterrichtsminister Mirko Miuschkowitsch ist als Delegierter für die serbisch-montenegrinischen Grenzverhandlungen nach Belgrad abgereist. Serbische Skupschtina. Belgrad, 23. Oktober. Die Skupschtina hat heute den Gesetzentwurf betreffend die 250-Millionen-An- leihe in erster Lesung mit 67 gegen 52 Stimmen an genommen. In Beantwortung einer Anfrage erklärte der Minister des Innern Protisch, daß nach Schätzung der eingesetzten Kommissionen der von den Bulgaren gelegentlich des Einfalles bulgarischer Truppen in Knjazewac und im Timoker Kreise verursachte Schaden sich auf 2 683 797 Dinar, der gesamte in Altserbien verursachte Schaden auf ungefähr 4 Mill. Dinar beläuft. Die Auszahlung der Entschädigung an die betroffenen serbischen Bürger werde nach Annahme des vorliegenden Gesetzes beginnen. In einer Interpellation, d,e der Führer der Fort schrittlichen Partei an die Regierung richtet, wird diese gejragt, ob das Ultimatum Osterreich-UngarnS auf einem Mandate Europas beruhte, ferner, warum die Regierung dem Verlangen Osterreich-Ungarns nachgegeben habe, falls dieses nicht aus Verlangen der Großmächte erfolgt sei, und wie die Regierung in Zukunft die Interessen Serbiens zu wahren gedenke. Verzögerungen in den französisch-türkischen Verhandlungen. Konstantinopel, 23. Oktober. Die Schwierig keiten, die in den Verhandlungen zwischen Frank reich und der Türkei aufgetaucht sind, haben sich bisher nicht beseitigen lasten. Insbesondere ist die Frage deS Baues einer syrischen Eisenbahn noch nicht geregelt, die, wie in den Kreisen der Pforte versichert wird, die Renta bilität der Hedschasbahn aufheben würde. Diese Frage bildete, nach Mitteilungen au- derselben Quelle, bereits zur Zeit de- französische» Botschafter- Eo»stans einen Streitpunkt zwischen Frankreich «nd der Türkei. Frank reich habe damal- für de» Verzicht auf den Bau einer Paravellini« der Hedfcha-bahn eine Entschädigung er halten, Es dürste vielleicht noch Wochen dauern, ehe über diese Frage ein vollständige- ELuvernehuieu erzielt wird. ««Stand. LsierreichtscheS Parlament. Wien, 23. Oktober. DaS Abgeordnetenhaus nahm iu zweiter Lesung das Gesetz betr. die Automobil- steuer an und begann die zweite Lesuug des Gesetzes über die Totalisatorsteuer. Der Auswanderungs-Skandal vor dem Abgeordnetenhaus^ Wie», 23. Oktober. Im Einlaufe des Abgeord netenhaus«- befindet sich eine Interpellation des Polen Buzek über angebliche Bestechungen von Abgeord neten durch die Canadian Pacific. Der Interpellant fragt, ob der Minister deS Innern geneigt sei, di« bei der Canadian Pacific beschlagnahmten Papiere auch nach der Richtung eingeheod prüfen zu lassen, ob einzelne Abgeordnete von der Canadian Pacific für Intervention bei Behörden oder für di« Propagierung der Geschäfte der Gesellschaft Geld oder materielle Vorteile erhalten haben. B«i der heutigen Verhandlung des SubkomiteeS des Bndgetausschusses zur Beratung der südamcrikani- schen Schiffahrt gaben der Lande-Verteidigungs minister uud der Vertreter des Äriegsministers ein gehende Erklärungen über die Anzeigen, die ein gewisser Hr. Grünhut seit längerer Zeit gegen die Canadian-Pacific erstattet hätte. Diese Anzeigen seien sofort zur Untersuchung weitergegeben worden. Der Minister des Innern erklärte, daß Vertuschung der Negierung vollkommen fernliege. Im Zuge der Unter suchung könne aber eine Aufklärung nicht gegeben werden. Darauf verlas der Sektionschef Riedel ein vom General vertreter der Hamburg-Amerika-Linie an das Handels ministerium gerichtetes Schreiben vom 20. Juli d. I., worin mitgeteilt wird, daß die deutschen Schiffahrts gesellschaften eine Verpflichtung betreffend die Nichlbeförderung militärpflichtiger österreichi scher und ungarischer Staatsangehöriger nicht übernehmen könnten, sofern nicht auch die anderen europäischen Gesellschaften diese Verpflichtung übernähmen. DLnisch-Deutsches. Kopenhagen, 23. Oktober. Im Laufe der heutigen Beratung des Budgetentwurss im Folkething erklärte der Minister deS Auswärtigen aus Anlaß der An srage eines Abgeordneten wegen des von dem Landrat in Sonderburg im letzten Sommer erlassenen Ver botes gegen die Landung der Passagiere zweier dänischer Dampfer: Die Behauptung, daß daS Verbot gegen dir Verkehrsregeln zwischen den Völkern verstoße, erscheint etwas zweifelhaft. Ta Dänemark in Preußen di« Behandlung einer meistbegünstigten Nation genießt, würde es für die Frage, inwieweit der betreffende preußische Beamte das genannte Verbot erlassen habe, ohne mit den erwähnten vertragsmäßigen Bestimmungen in Gegensatz zu kommen, von wesentlicher Bedeutung sein, ob er auch imstande sein würde, die Landung zu verbieten, wenn der Ausflug an Bord eines Schiffes vorgenommeu worden wäre, das die deutsche Flagge führte. Ebenso wie die Kaiser!. Deutsche Regierung in Zwischenräumen freundschaftlich die Aufmerksamkeit der dänischen Regierung auf Vorkommnisse lenkt, die geeignet scheine«, auf die Verhältnisse in den Greuzgegenden beunruhigend einzuwirken, so hat auch die dänische Regierung gemeint, im Interesse des guten freundnachbarlichen Verhältnisses diese An gelegenheit in Berlin zur Sprache bringen zu sollen. Wir haben dies getan, indem wir von der Erwägung ausgingen, daß es hier im Lande die Stimmung gegenüber unserem Nachbarland« unwillkürlich in ungünstiger Weise beein- flussen mußte, wenn dänische Reeder so, wie es geschehen ist, an einer Fahrt gehindert wurde«, zu der sie, wie ste annehmen mußten, voll berechtigt waren. Der Minister hat d«u Einbruch daß man im Ministerium des Auswärtigen in Berlin die vor gebrachten Bemerkungen in demselben freundschaftlichen Geiste entgegennahm, wir sie vorgebracht wurden. Die deutsche Negierung hat über die Vorfälle eine Untersuchung eingeleitet, die aber noch nicht abgeschlossen ist. ES ist das Be streben des Ministeriums des Auswärtigen gewesen, zu vermeiden, daß diese Angelegenheit, die unwillkürlich Mißstimmung in weiten Kreisen Dänemarks hervorgerufen hat, einen schädlichen Einfluß auf das freundschaftliche Verhältnis zu unserem süd- lühen Nachbarn übte. Aus eine Anfrage betreffend die vertragsmäßige Rege lung der Stellung der St aalen losen in Nordschlesw,g, erklärte der Minister, daß die Verhandlungen, die im vorigen Herbst auf deutsche Initiative hin eingeleitet wurden, noch als schwebend bezeichnet werden müßten, und daß, seitdem er sein Amt übernommen habe, über diese Frage mit der deutschen Regierung nicht verhandelt worden sei. Die Unruhe« i« Portugal. Lissabon, 23. Oktober. Die Regierung erklärt, sie hab« gewußt, daß monarchistische Komitees in Europa und Brasilien auf das Aisbrechen von Un ruhen hofften, und die Zeitungen hätten voreilig ge meldet, daß sie ausgebrochen seien. In den kleinen Gruppen von Manisestanten habe sich nur ein Soldat befunden, und zu den in Lissabon und Oporto Verhafteten gehörten nur einige Militärpersonen. In Oporto habe weder eine Demonstration noch der Versuch dazu statt gesunden. Tie Demonstration in Vianna do Castello, an der drei oder vier Soldaten teilgenommen hätten, sei ohne Bedeutung gewesen. Paris, 23. Oktober. Wie aus Oporto gemeldet wird, ist die Ruhe in Portugal wiederhergestellt. Der Gras Maug»elede, der als als Führer der Mon archisten im Norden deS Landes gilt, ist verhaftet worden. Russisch-türkische Verhandlungen. Konstantinopel, 23. Oktober. Wie aus unter richteter türkischer Quelle mitgeteilt wird, habe» die Verhandlungen zwischen dem Vertreter der Psorte Dschawid und dem russischen Botschafter über poli tische und wirtfchastliche Fragen, die beide Länder inter essieren, zu einem befriediyendeu Ergebnis gesührl. DaS Abkommen werde in einigen Tagen unterzeichnet werden. St« russisch - chinesische- «on-oleiabk-mmen. Loudon, 24. Oktober. Die „Time-" meldet au» Peking vo« 23. d. M.r Der russische Gesandte und der chinesisch« Minister de» An-wärtigea haben heut« nahezu die Verhandlungen über die Form der Er klärungen betreffend die Mongolei abgeschlossen, die -wischen den beiden Mächten ausgetauscht werden sollen. Die Erklärungen werden die Grn»dsätze de- Ab- komme»- von Urga enthalten und Rußland die dort vereinbarten Privilegien sicher». Di« Souveränität Chinas wird «»erkannt; anderseits wird China die Autonomie der Mongolei anerkennen und auf die Kolonisierung und die militärische Okkupation verzichten. Die Feststellung der mongolischen Grenzen bleibt einer späteren Konserenz in Kiachta zwischen Rußland, China nnd der Mongolei Vorbehalten. UuSbau der chinesischen Seemacht. London, 23. Oktober. Wie das Neuterschc Bureau erfährt, hat die chinesische Negierung angesichts ihrer auf Ausdehnuug ihrer Seemacht gerichteten Politik, die Errichtung einer Marineakademie und eines Marine stützpunktes in Nimrod Sund südlich von Schanghai be- schlossen. Es bestehen bereits Marineakademien in Tientsin, Nanking und Ka»to», doch hält es die chine sische Regierung für wichtig, diese Institute und die Zahl der Schulschiffe zu vermehren. Die chinesische Ne gierung hat deshalb England gebeten, ihr eine Anzahl Instruktoren zu überlassen. Die englische Ne- gierung sagte bereitwillig zu, nnd die Admiralität willigte ein, China vorläufig auf drei Jahre den Konter admiral Christian als Direktor der Marineakademie zu überlasten, der sich in Kurze mit einer Anzahl Instruk toren nach China begeben wird. Die Wirre« in Mexiko. Französischer Protest gegen die Zollerhöhung. Paris, 23. Oktober. Wie offiziös gemeldet wird, hat die französische Negierung ihren Gesandten in Mexiko beauftragt, gegen die von der mexikanischen Regierung verfügte Erhöhung der Einfuhrzölle ent schieden Einspruch zu erheben. Grausamkeiten der Insurgenten. Mexiko, 23. Oktober. Die Einwohner des Dorfes Cherenatzicurin, etwa 50 Personen, die ihre Kirche gsegen Plünder»ng verteidigt hatten, wurden von den Aufständischen erschossen. Dem einzigen Lebenden einer kleinen Garnison nahe Cameron wurde nach einer anderen Meldung die Haut von den Fußsohlen gezogen. Mau zwang die Unglücklichen mehrere Meilen weit zu lausen und schlug ihnen schließlich die Köpfe ab, als sie sich weigerten, den Führer der Insurgenten hochlebeu zu lassen. Kleine politische Nachrichten. Washington, 23. Oktober. Der Senat nahm heute das Seemannsgesetz an, das die Dienstverhältnisse der Seeleute verbessern und die Sicherheit auf See vermehren soll. Da von Deutschland, England und Frankreich Einspruch gegen das Gesetz erhoben worden ist, weil eS gegen die Verträge verstoße, hat der Senat einen Zusatz eingefügt, nach dem eine Frist gegeben werden soll, um die Verträge abzuäirdern oder aufzuheben. Erst nach Ab lauf dieser Frist soll das Gesetz in Kraft treten. Heer und Marine. D«v Kl. Kreuzer „Grandenz" ablausbcreit. Am Sonnabend wird, einer Zeitungsmeldung auf der Kaiser!. Werft in Kiel der kleine Krcu»-« »Er satz Prinzeß Wilhelm" vom Stapel laufen und hierbei den Namen „Graudenz" erhalten. Der neue Kreuzer wird in seiner Wasserverdrängung die Grenze erreichen, die man bisher für die als „kleine" Kreuzer bezeichneten Schiffe auuahm. Nachklänge zum Unglück des 2". Halle, 23. Oktober. Der Herzog von Meinin gen überwies für die Hinterbliebenen der Opfer des Marineluftschiffs „I- 2" eine namhafte Summe zu Händen des Prinzen Adalbert von Preußen. Kiel, 23. Oktober. Ter Maiineoberingenieur Buchs, der mit dem „I- 2" verunglückte, wurde heute auf dem Kieler Südfriedhof bestattet. Das Reichsmariueamt, die Marinestation der Ostsee, sowie das Jugenieurkorps und andere Truppenteile waren vertreten und legten Kränze am Grabe nieder. Kleine Nachrichten. Triest, 23. Oktober. Der nenernannte Chef der deutschen Mittelmeerflotte, Kontreadmiral Souchon, ist hier ringe- troffen und hat sich an Bord S. M. S. „Goeben" eingeschifft. Berlin, 23. Oktober. Kaiserl. Marine. Eingetroffen: S. M. S. „Hertha" am 21. Oktober in Lera-Cruz, S. M. S. „Bremen" am 23. Oktober in St. Thomas ^Westindien), S. M. S. „Condor" am Id. Oktober in Apia. St. Petersburg, 23. Oktober. Amtlich wird bekannt ge geben, daß in diesem Monat im Gebiete von Ssamarkand eine Probemobilisation stattfinden wird. Parteibewegung. * Ter Nationalliberale Deutsche Reichsverein ver- austaltete am 22. d. M. im 3. Dresdner Landtagswahlkreise eine Wahlkreisversammlung, in welcher der Abgeordnete des Kreises, Hr. Rechnungsrat Anders, über die Aufgaben des kommenden Landtags berichtete. Der geschätzte Redner gab ein fesselndes Bild von der reichen Fülle der Arbeit, die den bevorstehenden Landtag erwartet. In einer lebhaften Aussprache kam daS große Vertrauen zum Ausdruck, daS die nationalliberale Landtagsfraktion in den Kreisen ihrer Wählerschaft befitzt. So wohl die anwesenden Wähler, wie die der Versammlung bei wohnenden Landtagsabgeordneten dürsten an diesem Abend eine Reihe wertvoller Anregungen empfangen haben. Mannigfaltiges. Dresden, 24. Oktober. * Der gestrigen 28. öffentlichen Sitzung der Stadtver ordneten gi»g eine gemeinschaftliche Sitz ung de- Rate- und der Stadtverordnete« voraus, die Hr. Bürgermeister vr. Kretzschmar leitete. Auf der um fassenden Tagesordnung siande» Wahle» von Sachverstän digen, Vertrauensmänner» u»d Kommissiov-mitglieberu. Zum Vertreter der Stadt Dresden im Kreisausschuß der Kreishauptmannschaft Dresden wurde auf Antrag de- BizevorsteherS Uurasch durch Zuruf einstimmig Ober bürgermeister Getz. Rat vr.Vr.-ros- Beutler bi- 1919 nnedergewählt. E« folgt« dein« »»ter dem Vorsitz de- Hr». Stadt verordnetenvorsteber- Oberjustizrat vr. Stöckel die