Volltext Seite (XML)
von Bautzen, dem sächsischen Nürnberg, von Meißen mit dem Dom und der AlbrechtSburg, von Pirna mit der Stadtkirche und dem die Stadt überragenden Sonnenstein, können al» kleine Meisterwerke der photographischen Kunst bezeichnet werden. Wundervolle StimmungSoilder hat der Künstler auch mit den Ansichten von Moritzburg und der Gohliser Windmühle geschaffen. Auch einige gute Vergröberungen seien lobend hervorgehoben. * Katharine Fleischer-Edel, die bekanntlich früher dem hiesigen König!, Opernhause als Mitglied mehrere Jahre angehört hat, hat dieser Tage in Ham burg zum 100. Male die Elsa im „Lohengrin" gesungen. Gleichzeitig ging daS Werk daselbst zum 300. Male in Szene. Theater, Konterte, Borträg«. * Mitteilung aus dem Bureau der Königl. Hos- t he ater. Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß am Todes tag weiland Sr. Majestät des Königs Georg Mittwoch, den 1b. Oktober die beiden Königl. Hoftheater geschlossen bleiben. Die aus den 1b. Oktober fallend« Mittwoch-Abonnements vorstellung im Königl. Schauspielhaus wird auf Donnerstag, den 16. Oktober verlegt. Der Vorverkauf zu den Donnerstags- Vorstellungen hat bereits heute Dienstag vormittags 10 Uhr an den Kassen der beiden Königl. Hoftheater begonnen. Im Königl. Schauspielhause findet Freitag, den 17. Ok tober die Uraufführung des Märchendramas „Die armseligen Besenbinder", von Carl Hauptmann statt. Hr. vr. Hauptmann ist zu den letzten Proben seines Werkes hier eingetroffen und wird der Uraufführung beiwohnen. In den Hauptrollen sind beschäf tigt: Ha.mS Fischer, Ida Bardou-Müller, Hermine Körner, Emil Lindner, Jenny Schaffer, Maximiliane Bleibtreu, Carl Jaedicke, Alexander Wierth, Alfred Meyer, Ernst Prörkl, Eugen Huff, Louise Firle. Tie Vorstellung beginnt '/,8 Uhr. * Als Volksvorstellung im Königl. Schauspielhause wird Sonntag, den 19. Oktober, das fünfaktige Lustspiel „Minna von Barnhelm" von Lessing gegeben. Die Vorstellung be ginnt um 2 Uhr. Die Eintrittskarten zu dieser Vorstellung werden wie bisher durch den Rat der Stadt (Personalamt) summarisch an Arbeiter- und Berufsvereine abgegeben. Bei der großen Anzahl solcher Vereine, die um Karten nachgesucht haben, ist es nicht möglich, alle zu berücksichtigen. Tie Eintrittskarten können deshalb nur wechselweise abgegeben werden. Diejenigen Ver eine, die bei der Verteilung mit bedacht worden sind, erhalten besondere schriftliche Mitteilung hierüber. An Dienstboten soll in der städtischen Dienstbotenkrankenkasse (An der Kreuzkirche 18, I) eine Anzahl Karten einzeln abgegeben werden. Tie Abgabe solcher Karten erfolgt jedoch nur gegen Vorlegung des Dienstbuches an die Dienstboten zur Benutzung für ihre Person. Schriftliche oder telephonische Bestellungen können nicht berücksichtigt werden. Im übrigen werden Einzel karten weder an den Kassen der Königl. Hoftheater oder des Jnvalidendanks, noch im Personalamte abgegeben. * Mitteilung auS der Kanzlei des Albert-Theaters: Nächsten Sonntag wird nachmittags ^4 Uhr zu ermäßigten Preisen „Der Verschwender" von Ferdinand Raimund in der Neuausstattung zur Aufführung gebracht. Karten zu dieser Vorstellung sind bereits jetzt in allen Vorverkaufsstellen wie auch an der Theaterkasse erhältlich. * Mitteilung aus demBureau des Residenztheaters. Morgen, Mittwoch, abend feiert Gilberts unverwüstliche Posse „Püppchen" das Jubiläum der 25. Aufführung, gewiß ein für Dresden beachtenswerter Erfolg! DaS lustige, melodienreiche Werk verbleibt auch weiterhin auf dem Spielplan. Eine Unter brechung tritt nur insofern ein, als am Freitag abend ^,8 Uhr die Erstaufführung von C. M. Ziehrers Operette „Ball bei Hof" für die Abonnenten stattfindet. Am nächsten Montag findet die erste Wiederholung des Werkes statt. * Königin Luise-Festspiel. Es ist außerordentlich zu be grüßen, daß das Komitee für die Aufführung des Festspiels Königin Luise auf vielfache Anfragen hin und ermutigt durch den schönen Erfolg am letzten Mittwoch sich entschlossen hat, die Aufführung morgen, Mittwoch nachmittags ^4 Uhr im Residenz theater zu wiederholen. Wer sich an echtem kräftigem Patriotismus erwärmen kann, wer Freude an gesunder geistiger Kost hat, der möge nicht versäumen, die Vorstellung zu besuchen, um so mehr, als die Vorstellung einem gute» Zwecke dient. * Morgen, Mittwoch, 8 Uhr im Palmengarten Konzert auf zwei Klavieren von Lotte Groll und Walter Ziegler unter Mitwirkung von Mitgliedern des Händelveretns (Leitung: Max Schiller) — H8 Uhr im Neustädter Kasino Konzert von Lilla v. Erdödy (Gesang) und Anita Burk hard (Klavier). Begleitung: Karl Pretzich. (Karten zu beiden Veranstaltungen bei F. Ries, Ad. Brauer, sowie an der Abend- lasse.) * Nächsten Tonnerstag abend um 8 Uhr, an welchem Tage vor 30 Jahren die Pädagogische Musikschule gegründet wurde, hält Hr. Direktor Richard Kaden in seiner Anstalt einen Vortrag über daS Thema „Musikalische Lernschule einerseits und musikalische ErziehungSscbule anderseits." Ter Eintritt ist frei. * In der letzten Aufführung der „Verkündigung" in Hellerau nächsten Sonntag, nachmittags Uhr, spielt Frl. Mary Dietrich, die bisher die Mara gegeben hat, die Violäne. Die Roll« der Mara hat Frau Feldhammer-Hoesch vom Deutschen Theater zu Berlin übernommen. * Auf das Wohltätigkeitskonzert, veranstaltet vom Frauenverein „Fürsorge weiblicher Jugend", am 22. Ok- tober im Vereinshause vom Berliner Bljithner-Orchester unter Mitwirkung von Frau Franziska Bender-Schäfer und Miß Evelyn Starr (Violine) möchten wir hiermit noch besonders Hinweisen: Ter Dirigent des Konzerts, der russische Komponist Serge v. Douferoff war ein Schüler von Glazounof und ist in Rußland und Frankreich wohl bekannt. Er hat die Opern „Uolande" und „Antonius und Cleopatra" geschrieben, von denen die erstere mit Erfolg in Rußland ausgeführt worden ist. Weiter hat er auch einige Oratorien und symphonische Dich- tungen komponiert und mit vielem Beifall in Rußland und Frankreich dirigiert. Vor einigen Jahren wurde sein Prolog zu der Oper „Antonius und Cleopatra" in einem der Symphonie konzerte unter Hrn. v. SchnchS Leitung aufgrführt. Karten be tz. Bock, Prager Straße 9. Mannigfaltiges. Dresden, 14. Oktober. nteressant. Bon Duala ausgehend gelangte man erst mit der Bahn, bann zu Pferde und -u Fuß in das sagen reiche zentralafrikanische Land Bamum, das eigentliche lrbeit-grbiet der Expedition. Da- Borland des «igeut- tchen zentralkameruner Hochlande- prangt im Schmuck unzähliger Olpalmen, die jetzt von den Eingeborenen durch den Raubbau auf Palmöl nach Tausenden vernichtet werden, die aber durch den Bahnbau zu einem Wirtschaft- ichen Faktor von höchster Bedeutung werden könnten. In höheren Lagen tritt an Stelle der Olpalme die in Sumpfgegenden wachsende Raphiapalme. Sie dient den Eingeborenen beim Bau ihrer Häuser, die, wa- Grüße und architektonische Ausgestaltung betrifft, von kaum einem anderen afrikanischen Negerstamm erreicht werden. Zn Bamum selbstherrschteineuropäerfreundlicherHäuptling, )er mit Geschick europäische Kultur den Verhältnissen >er Eingeborenen anzupassen vermag. Er weckte die alte Kultur der Baumwollweberei wieder zu neuem Leben und errichtete eine Webschule. Er schuf für das Bamum-Jdiom eine eigene Schrift und führte den alten feierlichen Tanz- rituS wieder ein. Von Bamum wandte sich die Expe- >itio» nach Tikar, wo an Stelle der Palmenhaine weite Baumsavannen und Galeriewälder traten. Der Anbau ierBaun,Wollstaude würde hier eine glänzende wirtschaftliche Ausnutzung des Landes ermöglichen. Die Tikarneger sind ein schöner hochgewachsener Menschenschlag, dessen alte Holz, und Bronzekultur der Vortragende mit besonderer Anerkennung hervorhob. Man wandte sich nun weiter östlich zu den Wüte, dem Stamm, der von allen Negern dem Vordringen der Europäer den heftigsten Widerstand entgegensetzte und entdeckte in dem zentralafrikanischen Hochgebirge ganz unerwartet einen Pygmäenstamm, ein ackerbauendes Zwergvolk. Die Reise endete in Joko, dem Regierungssitz, einer für die dortigen Verhältnisse uneinnehmbaren Festung, von der ans zwei Weihe mit 30 eingeborenen Soldaten ein Land von der Größe eines preußischen Regierungsbezirke- verwalten. Am Schluffe seines Vortrages betonte der Redner, daß ein Aufschwung unserer Kolonie, so wie ihn die benachbarte englische Kolonie Nigera erfahren habe, nur möglich sei, wenn nicht allein die Kameruner Mittellandbahn, son dern auch vor allem die Bahn nach dem Norden Kameruns weitergeführt werde, dann erst könnten der ;roße Reichtum des Landes an Olpalmen undBaumwoll- tauden wirtschaftlich autgenutzt werden. — Die inter essanten Ausführungen wurden mit lebhaftem Beifall aus genommen. Der große Saal war übrigens bis auf den etzten Platz besetzt. Am 8. und 9. November findet ein von den Frauen und Mädchen der Kolonialgesellschast Abt. Dresden) veranstalte« Fest zum Besten des DreS- >ner Heims in Ketmannshoop statt. * Der Gewerbeverein hielt gestern seine erste Mitgliederversammlung in diesem Winterhalbjahre ab. Der große GewerbehauSfaal war bi- auf die Galerien von Mitgliedern de» Verein», ihren Angehörigen und Gästen dicht gefüllt. Den Vorsitz führte Hr. Prof, vr. Beythien. Mit Worten tiefer Trauer und zugleich hoher Anerkennung gedachte er zweier dahingeschiedener verdienter Mitglieder de» Verein», de- am 18. August d. I. verstorbenen ersten Vorsitzenden Stadtral- Kändler und de» am 3. Oktober verstorbenen Ehrenmitglied- und früheren langjährigen Vorsitzenden, Kommerzienrats Friedrich, beide» Männer, die sich au» eigener Kraft au» kleinen Anfängen zu großer Bedeutung empor- aearbeitet haben, und denen der Verein viel verdankt. Ferner gab Hr. Prof. vr. Beythien bekannt, daß weitere 85 Mitglieder de- Verein» seit der lebten Ver sammlung dahingeschieden sind. Die Anwesenden er- hoben sich -um Andenken der Toten von ihren Plätze». Als freudige- Ereignis teilte Hr. Prof. vi. Beythien mit, daß, wa» bereits von uns mitgeteilt worden ist, dem 87 Jahre alten Ehrenmitgliede de- Verein- Hrn. Hofrat Prof. Krone auS An- laß der Einweihung der Neubauten der Königl. Tech- nifchen Hochschule vom Senate der Königl. Technischen Hochschule die Würde eines Doktor-Ingenieurs 7196 Lik MM psärkaen Her 5ckutr vcrtü» firn /uctU umt AVdeck-Kidte/ten noct» wctü küm» ckie eiste Ltucktel ^txck-s^KIettea-ktti-Uttlct! I» ölten äootkeken uOivoeeiea, Neu äer 0rHlnatM»cÜü I >1» Ummlck i KK, 1-L Erst« und ältrste Annoncen'Expedition Aresden Altmarkt 6,1. Höchste Rabatte. grillsnten perlen, 6olä Platin, Lildvr Usutt u. verk'utt Lllnlstlil, aiali—ol.'. r 590 vsp ZlSAESLUA 6vs k'ilsnsi' proäuktioN Ssr vruuorsi unä rnnr ckvr einrixen vsutsokluuäs, äie nur viar naek Pilsner ^rt vrrvuxt. lu Hektolitern: 1888/188»: 23 884 1881/1882: 96 657 1888,1888: 31 131 18821883: 98 955 1888/1881: 35 848 1883/1884: 189 198 1881/1882: 48 727 1884/1985: 119157 1882/1883: 48 992 1985 1986: 145 666 1883/1884: 48 998 1966/1987: 155 257 1894/1895: 56 837 1987/198«: 162 928 1895/1896: 68 961 1988/1989: 178 314 18881887: 69 718 1998/1918: 173 »48 1887 1888: 78 381 1918/1911: 191 659 1888/1888: 82186 1911/1912: 219 886 1888/1808: 1980 1881: 91863 98 388 1912/1913: 230 000 ^m 2S. 8ept-wber 1913 Kut ckas Itvieksxeriekt in Lsiprix äen von äsn Pilsner Vrauervivn xexen uns angestrengten unä mit »Iler Krakt ärvi Fakrs lang verfolgten kroreü auf Unterlassung ckvr püdrung ckes seit lukrrekntvn kenutrten Samens „s^scksbsrgsr Pilsner" ru unseren Künsten vnckgültig vvtsvkiväen. - * Die Deutsche Kolonialgesellschaft, Abteilung Dresden, eröffnete gestern abend im großen Saale de BereinshauseS die Reihe ihrer winterlichen Veranstaltnngen mit einem Lichtbildervortrag de» Hrn. Prof. vr. Thor- becke-Heidelberg: „Im Herzen von Kamerun". Der Vortragende hat in den Jahren 1911 bi» 1912 eine von der Deutschen Kolonialgesellschast durch eine S ende von LVOOV M. ermöglichten Reise zur landeskundlichen Er forschung de» Hochlande» in dec Mitte de» heutige» Kamerun an-gesührt. Er besand sich dabei in Begleitung «feiner Gattin und eine» wissenschaftlichen Assistenten Die Au»sührungen de» Vortragenden waren besonder» in swirtschoftlicher wie in kulturhistorischer Beziehung sehr Vas kaävberger Pilsner ist »uSvr in äen meisten kiesigen Restaurants auek iu plaseken iu »Lmtliekvn Vivrkanäiungen unä iu »Ilan piasekvvkler küdrvncken klesekiMen erkültliek. kaösbsrßsr Lxportbisrbrausrsi, ^acisberx. 7911