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918. 809 ; 95 271 ; 98 400 5 54 ; 29 710 75« 634 655 423 1 55 V2I 1 93 ; 35 304 > 98 139 911 27 463 352 224 74 85 117 730 ' 45 113. 76 466 424 175 94 330 739 24 67. 13 792 95 76 62 89 33 87 459 62 33 98 >77 89 >69 505 68 96 78 99 105 10 666 548 704 827 88 17 818 3l 80 71 40 105 300 567 124 4 8 84. W 316 41. 739 70 27 223 241 100 455 >58. 80 810 531 72 400 507 66 100 313 22 ad« m: Dresdner W Journal, königlich Säehfiseher Staatsairzeiger. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehörden. bitweise Nebenblätter: Landtagsbeilage, Synodalbeilage, Ziehungslisten der Verwaltung der K S. Staatsschulden und der K. S. Land- und Landeskulturrentenbank-Verwaltung, Übersichten deß !. S. Statistischen LandeSamtS über Ein- und Rückzahlungen bei den Sparkassen, Grundsätzliche Entscheidungen des U S. LandeSverficherungSamtS, Jahresbericht und Rechnungsabschluß der Landes» BrandverficherungSanstalt, BerkaufSltste von Holzpflanzea ans den K. E. Staatsforstreviere«. Sir. 236. -> Beauftragt mit der Verantwortlichen Leitung: Hofrat Doenges in Dresden. <- Freitag, 10. Oktober 1913. Bezugspreis: Beim Bezug« durch die Expedition, Große Zwingerstraße 16, sowie durch die deutschen Postanstalten 3 Mark vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. Erscheint: Werktags nachmittags. — Fernsprecher: Expedition Nr. 21295, Redaktton Nr. 14574. Ankündigungen: Me Ispaltige Grundzeile oder deren Raum im Ankündigunasteile 30 Pf, die 2spalttge Grundzeile oder deren Raum im amtlichen Teile 75 Pf., unter dem Redakttonsstrich (Eingesandt) 150 Pf. Preisermäßigg. auf Geschäftsanzeigen. — Schluß der Annahme Vorm. 11 Uhr. Bei der Einnahme von Torreon (Mexiko) durch die Aufständischen solle» auch Deutsche von den Rebellen nievergemetzelt worden sein.* Durch einen Erlaß des Sultans wird die Demobili sierung der türkischen Armee, angeordnet. Rach Wiener Meldungen aus Belgrad haben die serbischen Truppen Befehl erhalten, in Albanien ein- zurückeu. , Die griechisch-türkische Spannung geht nach den neuesten Meldungen zurück. Man erwartet allgemein eine baldige friedliche Beilegung^der Differenzen. In der Nähe von Cadena;;« im Schweizer Kanton Tessin wurden bei einem Eisenbahnunglück fünf Eisen- bahnbeamte getötet und einige Reisende verletzt. Die letzte Schranke, die den Panamakanal vom Meere trennte, ist gestern gefalle». Amtlicher Teil. Ministerium des Innern. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den Slmtshauptlcuten vr. Lotze in Marienberg und vr. Wach in Oschatz den Rang in der III. Klasse unter Nr. 9 der Hofrangordnung zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den Regierungsräten Böttger, Mitglied und Stellver treter des Direktors des Oberversicherungsamtes Zwickau, vr. Grahl, Hilfsarbeiter im Ministerium des Innern, und v. Wolf bei der Polizeidirektion zu Dresden den Titel und Rang als Oberregierungsrat zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, die Regierungsassessoren Schneider bei der Amtshaupt mannschaft Zwickau und vr. Scheich er bei der Amts- Hauptmannschaft Plauen zu Regierungsamtmännern zu ernennen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Privatmann Kommerzienrat Richard Doerfel in Kirchberg das Ritterkreuz 1. Klasse mit der Krone des Mrechtsordens und dem Prokuristen Karl Emil Krum biegel daselbst das Ritterkreuz 2. Klasse des AlbrechtS- ordens zu verleihen. In Gemäßheit der den Amtshauptmannschaften und den Stadträten in Städten, in denen die Revidierte Städteordnung eingeführt ist, zugefertigten Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 1. No vember 1898 — 866II6 —, das Verfahren bei Ein treibung rückständiger Gemeindeanlagen von den nach deren Fälligkeit zum aktiven Militärdienst eingestellten Mannschaften betreffend, wird hierdurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß die Stadträte der Garnisonstädte des Dresdner Regierungsbezirks und zwar: der Stadtrat zu Dresden den Ratsobervollzieher Obersekretär Lippold daselbst, Amtsstelle an der Kreuzkirche 9, II, der Stadtrat zu Freiberg den Ratsvollzieher Emil Gustav Kahle daselbst, der Stadtrat zu Großenhain den Ratsvollzieher Uhlig daselbst, der Stadtrat zu Meißen den Ratsvollzieher Gottlieb Hermann Körner daselbst, der Stadtrat zu Pirna den städtischen Vollstreckungsbeamten Emil Weinspach daselbst, der Stadtrat zu Riesa den städtischen Bollstreckungsbeamten Martin Schubert daselbst als diejenigen Dienststellen beziehentlich Personen be zeichnet haben, denen bei erfolgten Zwangsvollstreckungen die von der Militärbehörde etwa gepfändeten Gegenstände übergeben werden sollen. 5597 «II Dresden, am 8. Oktober 1913. 7083 KSnigliche KretShauptmannschafi. (BehSrdlich« Bekmmtmachnngen «rsch«inen auch tm Ankündigung»»«!!«.) Nichtamtlicher Teil. vom Königlich«« Hof«. Dresden, 10. Oktober. Se. Majestät der König nahm vormittags im König!. Residenzschlosse mili tärische Meldungen sowie die Vorträge der Herren Staatsmiuister und des Kabincttsekretärs entgegen. Dresden, 10. Oktober. Se. König!. Hoheit der Prinz Johann Georg, H. z. S., wird heute abend 8 Uhr in Begleitung des Hofmarschalls Frhrn. v. Berlepsch dem im Verein sür Erdkunde veranstalteten Vortrag des Negierungsbaumeisters Vr.-Ing. Schinkel-Kiel über den Panamakanal (mit Lichtbildern) in der Aula der Technischen Hochschule beiwohnen. D««tsches ««ich. Sitzung des BundeSrateS. Berlin, 9. Oktober. In der heutigen Sitzung des Bundesrates wurde dem Antrag Sachsens betreffend weitere Prägung von Denkmünzen zur Einweihung des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig zugestimmt. Ferner ge langten zur Annahme die Vorlage betreffend Zollverwal tungskostenetat für Elsaß-Lothringen, der Entwurf einer Bekanntmachung betreffend den Begriff der vorübergehen den Dienstleistungen im Sinne des 8 434 der R.-B.-O., die Vorlage betreffend Vorschriften für die Rechnungs führung der Krankenkassen und die Vorlage betreffend die Prägung eines weiteren Betrages von Zehnpfennig- stücken in Höhe von 5 Mill. M. Nochmal- die Erklärung des Prinzen Ernst Slugust von Cumberland. Cöln, 9. Oktober. Die „Kölnische Zeitung" erfährt aus Berlin, 8. Oktober. Die vom Wolffjchen Bureau heute nachmittag verbreitete Erklärung zur Welfen- frage wird in den Abendblättern nicht mehr besprochen, mit einer Ausnahme. Das „Berliner Tageblatt" bemerkt dazu, zu einem weitergehenden Eingeständnis sei Prinz Ernst August nicht bereit gewesen. Hierzu wäre festzn- siellen, daß von vornherein von dein Prinzen keine anderen Erklärungen verlangt worden sind, als die, die in seinem Briefe an den Reichs kanzler festgelegt worden lind, und die Be deutung dieser Erklärung, deren Ursprung richtig als eine Vereinbarung zwischen Gmunden und Berlin erkannt worden ist, liegt in der Abschüttelung derer, die seinen Worten eine andere Auslegung gegeben haben. Es ist vollkommen falsch, zu behaupten, daß ein weiteres Eingeständnis verlangt worden wäre. Durch die Veröffentlichung der Erklärung ist der klare Sachver halt wieder ans Licht gestellt worden, der seit der Ver öffentlichung des Brieses des Prinzen an den Reichs kanzler vorhanden war. Koloniales. Ban einer Wafferleitung in Keetmanshop. Ter bei Keetmanshop am Tage der Einweihung deS JohanniterkrankenhauseSerschlossene artesische Brnnnen liefert nach den letzten Meldungen 22 vdm Wasser in der Stunde. Nachdem der von Windhuk entsandte Sach verständige vr. Range einen Wasserdruck von über 10 m festgestellt hat, beschloß die Stadtgemeinde den Bau einer Wasserleitung. Am Balkan. Enspannung. Die griechisch-türkischen Verhandlungen. Saloniki, 9. Oktober. (Meldung deS Wiener K. K. Telegr. - Korresp. - Bureaus.) In hiesigen maßgebenden Kreisen betrachtet man die in den türkisch-ariechischen Verhandlungen eingetretene Pause als Zeichen eine- gewissen Abflauen- der scharfen Krise und ist der Ansicht, daß die Aussichten einer friedlichen Austragung der vorliegenden Zwistigkeiten gestiegen sind. ES wird hierbei jedoch hervorgehoben, daß der Ernst der Lage »och nicht ganz geschwunden ist und Überraschungen immerhin eintreten können. Athen, 9. Oktober. Der türkische Bevollmächtigte besuchte hente den . Ministerpräsidenten Venizelos und nachte ihm von der DentobilisiernngSorvre de« Großwesir» Mitteilung. Er bat Venizelos, der griechischen Schiffsdivision im Ägäischen Meere den Be fehl zu erteilen, jeden Zwischenfall während der Transporte der heimgeschickten türkischen Reservisten nach Kleinasien zu vermeiden. Demobilisierung der türkischen Armee. Konstantinopel, 9. Oktober. Durch eiuen Erlaß des Sultans ist die Demobilisierung angcordnet worden. Die Orientbahn wurde beauftragt, zu diesem Zwecke täglich 50 W-rggons bereitzustellen. Allgemeiner Optimismus. Bukarest, 9. Oktober. Meldung der Agcuce Nu- maine. Die osfiziöse Presse dementiert die Gerüchte von einer eventuellen Mobilisiernng. Die Grenz- zwischenfälle könnten das Gleichgewicht auf dem Balkan, das in der Bukarester Konferenz geschaffen sei, nicht erschüttern. Wien, 9. Oktober. Aus St. Petersburg wird berichtet: In den hiesigen maßgebenden Kreisen wird gegenüber dem griechisch-türkischen Konflikt der Standpunkt vertreten, daß zu K riegsbesürcht ungen keine Veranlassung vorliege, und man erwartet, daß die Verhandlungen in Athen zu einer ifricdli^en Ver ständigung führen werden. Die russische Regierung macht auch in diesem Sinne ihren Einfluß geltend, und ebenso sind die übrigen Kabinette bemüht, den Ausbruch eines Krieges zwischen der Türkei und Griechenland zu verhüten. Aus Konstantinopel kwird dazu berichtet: Ein hiesiger Botschafter äußerte sich nach einer Unterredung mit dem Großwesir durchaus beruhigend über die Lage und erklärte, daß keine Kriegsgefahr zwischen der Türkei und Griechenland bestehe, und die Verhand lungen in Athen ziveifelloS zu einer baldigen Verständigung führen werden. Albanische Kragen. Der Ausstand. Wien, 9. Oktober. Die „Südslawische Korrespon denz" meldet aus Belgrad: General Jowanowilsch hat den Befehl erteilt, die albanische Grenze zu über schreite» und den Feind bis in das Innere Albaniens zu verfolgen. Tie „Albanische Korrespondenz" meldet aus Alessio: Der provisorische Gouverneur von Alessio, der angesehene Malissore Gjeto Coku, ist von einem ihm unterstellten Gendarmen erschossen worden. Belgrad, 9. Oktober. Die Jungradikalen Drasko- witsch und Prodano witsch interpellierten den Minister präsident in der Kammer, ob die Regiernng von der Vorbereitung des Einfalles der Albaner in Serbien Kenntnis gehabt hätte, wieviel serbische Truppen nach der Demobilisierung in den neuen Gebieten verblieben wären, und welche Sicherheitsmaßnahmen die Negierung an der serbisch-albanischen Grenze zu treffen gedenke. Balona, 9. Oktober. (Meldung deS Wiener K. K. Telegr.-Korresp.-Bureans.) Von einer dem Ackerbau- Minister Hassan Bey nahestehenden Seite wird mit geteilt, daß die aus serbischer Quelle stammenden Dar stellungen, nach denen die Anfstandsbewegung den Be mühungen Hassan Bey- zuzuschreiben sei, den Tatsachen widersprechen. Tie Anfstände, die einen örtlichen Charakter hätten, seien durch die unmenschliche Behandlung der Albaner seitens der Serben verursacht. Da auch gegen wärtig die Serben im Kossowogebiete Grausamkeiten verübten, befürchte Hassan Bey die Möglichkeit neuer licher örtlicher Aufstände. Cetinje, 9. Oktober. Da- hiesige Spitrl hat den Auftrag erhalten, sich zur Ausnahme von Verwnndeten bereit zn halten. Die Verlnste bei den gemeldeten Kämpfen werden nunmehr mit sechs Toten und 20 Ver wundeten angegeben. Serbien bestehr auf Grenzberichtigung. Berlin, 10. Oktober. Der „Tag" erfährt au» Belgrad, 9. Oktober, 9 Uhr 10 Min. abends. In politischen Kreisen verkantet, die Regierung werde be stimmt von der internationalen Abgrenznng-koinmission für Nordalbanien eine Berichtigung der auf der Londoner B ot s chaf t e r k o nfe re nz festgelegten Grenze verlangen. Serbien beansprucht eine Anzahl wichtiger strategischer Punkte. Es heißt, die ser bische Regierung werde unbedingt aus einer Grenz- berichtigung bestehen. Ter russische Gesandte Hartwig, der von seiner Reise nach Wien heute -urückgekehrt ist, halte eine längere Unterredung mit dem Ministerpräsi denten Pasitsch. Bulgarin» nach »e« Kriege. Sofia, Ü Oktober. Die Regiernn» hat den Ban eine-Hasen» in Porto Lago» und schiffbarer Kanäle