BIOGRAPHISCHE HINWEISE Fidelio F. Finke wurde 1891 in Josephstal (Isergebirge) geboren. Er stu dierte bei Viteszlaw Novak am Prager Konservatorium Komposition. 1915 wurde er dort Kompositionslehrer, 1920 Lehrer für Komposition an der neu gegründeten Prager Deutschen Musikakademie, deren Direktor er 1927 wurde. 1945 kam er nach Dresden an die Musikakademie. Er wurde deren Direktor und blieb dies bis 1951. Seitdem ist er Professor für Komposition an der Musikhochschule in Leipzig, wohnt jedoch weiterhin in Dresden. Sein Name hat internationalen Klang, seine Werke werden in der ganzen musi kalischen Welt aufgeführt. Er schrieb für alle Gattungen, von der Oper bis zum Klavierstück für Anfänger. Die meisten seiner Werke sind in verschiede nen Verlagen erschienen, darunter in der Universal Edition, Wien, und bei Breitkopf & Härtel, Leipzig. Die bedeutendsten Dirigenten haben sich seiner Orchesterwerke angenommen und somit dazu beigetragen, daß der Name eines bedeutenden Könners der musikalischen Welt bekannt wurde. Heinrich Sulermeisler wurde 1910 in Feuerthalen (Schweiz) geboren und lebt in Bern. Er studierte zunächst Philologie in Basel und Paris, aber von 1931 bis 1934 Musik in München bei Pfitzner, Courvoisier und Orff. Bekannt wurde sein Name durch die Dresdner Uraufführung zweier seiner Opern, und zwar von „Romeo und Julia“ (1939) und der „Zauberinsel“ (1942). Da neben schrieb er noch die Opern „Niobe“ (Zürich 1947), „Raskolnikoff ‘ (Stockholm 1948), die Funkoper „Die schwarze Spinne“ und das Tanzspiel „Das Dorf unter dem Gletscher“. Für den Konzertsaal komponierte er die Sinfonie „Die Alpen“, 2 Kantaten, ein Divertimento für Streicher, ein Klavierkonzert, ein Konzertstück für Violine und Klavier, „Sieben Liebes briefe“ für Tenor und Streichorchester und einige Lieder. Max Heger (1873—1916) gehört zu den großen schöpferischen Persönlich keiten der musikalischen Spätromantik neben Richard Strauß, Mahler und Pfitzner. Er war Schüler von Hugo Riemann, siedelte 1901 nach München über (vorher lebte er in seiner Heimatstadt Weiden), wo er 1905 bis 1906 an der Akademie der Tonkunst unterrichtete. 1907 wurde er Kompositionslehrer in Leipzig, zugleich auch Universitätsmusikdirektor. 1911 wurde er außer dem noch Hofkapellmeister in Meiningen, wo er die durch Bülow und Stein bach weltberühmt gewordene Kapelle zu neuer Blüte führte. Er wurde dort