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2. Beilage zu Nr.225 des Sonnabend, 27. September 1013 Ä !N Literatur der s. s. s. s. B. der nun In be- s. s. G. Wissenschaft. Ihre Majestät die Kaiserin hat daS Protektorat über die 11. internationale Tuber- kulosekonferenz übernommen. — In der Pfahlbautenstation von La Töne im Kanton Neuenburg wurden neue Ausgrabungen vor genommen, die reiches Material zutage förderten. S a. »o k ». t B »» ». > s. und Wilbke", Fedor s. s. m G. B- .0> .os .»o .00 .0» L!> »> r» oo io oo 0) r; so oo es r» rs so 10 10 X) » u> >o X) io V >1 » o « o o o o ». b s. 's. 50 » o » III. Rechts- und StaatSwifsenschast: Osterrieth, A.: Der sozialwirtschaftliche Gedanke in der Kunst. Sammlung Schweizerischer Gesetze 45—64 (1911—13). IV. Mathematik, Medizi«, Raturwissenschafte« «nd Technik: Steier, A.: Aristoteles und PliniuS. Studien zur Gesch. der Zoologie. Zellen- und Gewebelehre. Morphologie und Entwicklungsgesch. 1. Botanischer Teil. 2. Zoologischer Teil. Die Kultur der Gegenwart HI 4, 2.) ». A. S. Wiffeuschast und Kunst. «»»««>. »ftenMch« »«»«»«»«. Verzeichnis der vom 29. September bis 9. Oktober im Lesesaal aus gestellten Neuerwerbungen. (G. - Geschenk.) I. Geschichte «nd Geographie: König!. Museen zu Berlin. Altertümer von Pergamon l: Stadt und Landschaft (Text 2. 3 ). Bachmann, W.: Kirchen und Moscheen in Armenien und Kurdistan (- 2b. Veröffentlichung t? * * Anton Graff-Ausstellung Dresden 1913, Brühlsche Terrasse. Die Vorbereitungen für diese inter essante Ausstellung sind in vollem Gange/ sodaß mit dem Arrangement bereits in den nächsten Tagen begonnen werden kann. Außer zahlreichen Werken, die in der Hauptsache auS dem Besitze der altangesessenen sächsischen Adclsfamilien, sowie aus anderem deutschen und schweize rischen Privatbesitz zugesagt worden sind, wird die Aus stellung vor allem hervorragende Schöpfungen Graffs ent halten, die von Sr. Majestät dem König, Sr. Durch- laucht dem Fürsten Heinrich XXIV. von Reuß ä. L., Sr. Hoheit dem Herzog Ernst Günther zu Schleswig- Holstein, sowie aus dem Herzogl. Schlosse zu Sagan zur Verfügung gestellt worden sind. Außer dem haben die Veranstaltung nachstehende Museen und Galerien durch Überlassung ihrer Gemälde unterstützt: die Königl. Gemäldegalerie in Dresden, die >National- galerie in Berlin, die Universitätsbibliothek in Leipzig, die Museen in Braunschweig, Breslau, Gotha, Halber stadt, Halle, Heidelberg, Marbach, Straßburg, Weimar, Winterthur, Zürich und St. Gallen, sowie viele Stadt- bibliotheken, Akademien rc. * An der Alten Dresdner Kunstschule, Georg- Platz 1, beginnt das Wintersemester für Herren und Damen Mittwoch, den 1. Oktober. Zweck der Schule ist individuelle Ausbildung für den Künstlerberuf im Zeichnen, Malen, Radieren, Lithographieren und Modellieren für Porträt, Figuren, Landschaft nach lückenlosem Lehrplan. Sie bereitet auch zur Aufnahme in die staatlichen Akademien, Kunst- und Kunstgewerbeschulen sowie zum Zeichenlehrerexamen vor. Auch Abendkurse für Aktzeichnen, Skizzieren und Aquarellieren sind eingerichtet. Anmel dungen werden jederzeit durch den Direktor Prof. G. Richter angenommen. * In der Galerie Ernst Arnold verbleibt die gegenwärtige Ausstellung: Handzeichnungen von Hans v. Marees, die Große Graphische Aus stellung, sowie die Kollektionen von Beckmann, Breyer und Konrad v. Kardorff noch bis mit 6. Oktober. Es ist somit Interessenten noch Gelegenheit geboten, diese Veranstaltungen besichtigen zu können. * Kunstausstellung Emil Richter, Prager Straße. Die gegenwärtige Ausstellung umfaßt eine Samm lung Werke von Mitgliedern der Vereinigung Deutsch-Mährischer bildender Künstler. Ferner ist eine Kollektion Gemälde, Aquarelle und Zeich nungen des Dresdner Malers Ehr. W. Ernst Berger neu hinzugekommen. grotesken oder heiteren Tanz. — DaS Königl. Hoftheater in Stuttgart führt in seinem Neuheitenprogramm für 1913/14 auch die Ur aufführung der Oper „Ferdinand und Luise" von Julius Zaiczeck mit Text nach Schillers „Kabale und Liebe" von August KoppilS auf. — Gustave Charpentier ist mit der Komposition eines neuen lyrischen Werkes beschäftigt, das den Titel „L'Amour au Faubourg" führen wird. Die neue Oper, die im Montmartre Quartier spielt, wird sich insofern dem Rahmen der alten komischen Opern nähern, als sie auch mehrere Sprechpartien enthalten soll. Lie Erstaufführung dürfte im nächsten Frühjahr an Pariser Opöra Comique stattfinden. — Aus München wird gemeldet: Die Frage Auflösung de» Münchner Konzertvereins hat eine vorläufige günstige Erledigung gefunden, einer außerordentlichen Hauptversammlung wurde schlossen, den AuflösungSbeschluß vom 26. Juni 1913 aufzuheben, die Fortführung der Vereinsunternehmungen bis zum Jahre 1914 zu genehmigen und die Verträge mit den Orchestermitgliedern bi- zu diesem Termine zu verlängern. Der bisherige Vorstand lehnte eine Wieder wahl ab. Der Vorstand erhält eine vollständig neue Zusammensetzung, und an seine Spitze tritt Ober bürgermeister vr. v. Borscht. Es besteht nach dieser durchgreifenden Reorganisation Hoffnung, das Unter nehmen auch über das Provisorium hinaus sicher ¬ zustellen. — Die englische Komponistin und Konzertdirigentin Vr. Ethel Smyth ist mit der Komposition einer drei- aktigen komisch-phantastischen Oper, nach einem Libretto Hugo v. Hofmannsthals beschäftigt, die bereits zur Erstaufführung am Münchener Opernhaus angenommen wurde. der deutschen Orientgesellschast). Wissenschaftliche Ergebnisse der Expedition Filchner nach China und Tibet 1903 bis 1905: Ü. Nation»! ^nt«rotio Oxpockitiou 1901—1904: blotvorolvM II (G.). Führer auf den deutschen Schiffahrtstraßen. 3. Ausl.: IV: DaS Gebiet der märkischen Wasserstraßen (1911). ü»uäli»t ok proolamstions 1714—1910 Osorgs I. to Lckvarä VII. (— Lidlio- tdco» I-iackosian» VIII). losoriptiouv» Oravoa« V: InöoriMones iLvouias, kävssenias, ^roackiao. Xsbr. k. P.: Regest» pouti- kioum Homsnorum: Italia poatckioi» VI 1. Koser, R.: Gesch. Friedrichs des Großen. 4. und 5. Aufl. II. III. Oamwvll», Ü.: katima et los tilles äo lAadomst. Mankel, I.: Geschichte der Bürgergarde und der bewaffneten Bürgerschaft der Stadt Weil burg. Llontaüa, 3 V.: Vvlips II. el prucksots ro^ äe Rspaü». Ortnamnoa i ^lvsborg, län VI. XV. XVI (1910 —1911). ?asokvtto. I,.: Ostia, oolonia Romana. 8tori» v monumsnti. krooopii opera omni» reoogn. Raur^ III 2. Schiemann, Th: Geschichte Rußlands unter Kaiser Nikolaus I.: 3. Stein hausen, G.: Geschichte der deutschen Kultur. 2. Aufl. I. Thiele, H: Eichen-RuhmeSkranz den deutschen Manen aus großer Zeit ge wunden. (G.) Zeithammer, A.O.: Zur Geschichte der böhmischen Ausgleichsversuche 1865 bis 1871 (1912 bis 1913.) II. Theologie, Philosophie u«d NnterrichtSwesc«: Barth, G. C.: Der Lützower und Pestalozzianer W.H. Acker mann. DrewS, A.: Gesch. des Monismus im Altertum (--Syn thesis V.). Handbuch der Kirchengesch., Hrsg, von G. Krüger (1911—12). Nolte, F.: Joh. Albrecht Bengel. Schnitzer, I.: Savonarolas Erzieher und Savonarola als Erzieher. Wagner, I: Tie Gelehrtenschulen im Gebiet deS heutigen Württemberg von der Mitte des 15. Jhdts. bis zum Anfang der Reformation (1912). Aahn, Th.: DaS Evangelium des Lucas (— Kommentar zum Neuen Testament 3). v. Zabeltitz' neuestes Lustspiel, gefiel bei der vor gestrigen Uraufführung im Oldenburger Hoftheater durch liebenswürdige Tonart. Der Dichter konnte leb haften Beifall entgegennehmen. — Beim 21. Deutschen AnwaltStag, der in diesem Jahre in Breslau stattfand, wurde ein heitere- Fest spiel „Pandektenzauber" von vr. Georg Tar- uowski, Rechtsanwalt in Breslau, aufgeführt uud, dank seiner zahlreichen witzigen Momente, viel belacht. — „Andreas Hofer", ein Schauspiel von Walter Lutz, gelangte am gestrigen Freilag im Hof theater zu Hannover zur ersten Aufführung. DaS Stück, eine Durchschnittsarbeit, errang den üblichen, kon ventionellen Beifall. Die Darstellung war gut. — Gabriele d'Annunzio hat ein neue- Drama „Le Fer" vollendet, daS im Oktober am Pariser Am» bigu-Theater zur Erstaufführung kommen soll. Der Dichter behandelt darin die Tragödie eine- Morphi nisten, der in finanzielle Schwierigkeiten gerät, und auf den Rat seiner Geliebten, einer älteren Witwe, deren Schwiegertochter den Hof macht, um auf diesem Wege an dem wohlhabenden Sohn der Witwe eine Er pressung zu verüben. Schließlich ermordet die Witwe ans Eisersucht ihren früheren, ihr untreu gewordenen Liebhaber, der sich ernsthaft in die Schwiegertochter ver liebt hat und von dieser wieder geliebt wird. s Wie man au- London meldet, ist dort gestern nacht der Lustspieldichter Harry Gabriel Pelissier im jugendlichen Alter von 39 Jahren gestorben. Der Tod dieses genialen Komödianten und Schwankdichters bedeutet einen herben Verlust sür alle Theaterbesucher, die gern lachen. Pelissier hatte eine unwiderstehliche I Komik und flößte seiner wandernden Truppe, den be- rühmten FollierS, seinen eigenen sprühenden Geist ein. Er fabrizierte fast alle», war seine Truppe aufsührte, selbst und parodierte mit großem Geschick klassische und nichtklassische Stücke. -f Die Schriftstellerin Ottilie Malybrock-Stieler ist, 83 Jahre alt, in Tegernsee gestorben. Sie war die Tochter deS berühmten BildniSmalerS auS der Zeit Ludwigs I., Josef Stieler, und die ältere Schwester des Dichters Karl Stieler. - Selbst ist sie verhältnismäßig spät schriftstellerisch hervorgetreten als gefühlstiefe Lyrikerin und feinsinnige Übersetzerin aus der böhmischen Literatur. Theater, Konzerte, Borträge. * Albert-Theater. Tie Abonnementsvorstellungen beginnen für Serie am 6. Oktober, für Serie 8 am 13. Oktober. Tie für Parkett und 1. Rang noch vorhandenen Abonnementskarten sind für Serie bis zum 6. und für Serie S bis zum 13. Oktober 1913 an der Tageskasse erhältlich. Für den 2. und 3. Rang sind alle Abonnements vergriffen. * Residenztheater. Morgen, Sonntag, nachmittags ^4 Uhr geht bei ermäßigten Preisen die Posse „Film- zauber" in Szene. „Püppchen", der jüngste Possenschlager des Residenztheaters, wird abends 8 Uhr gegeben. „Püppchen" ging bis jetzt immer vor vollständig ausverkauften Häusern in Szene; es empfiehlt sich deshalb, Karten rechtzeitig zu bestellen. „Püppchen" wird allabendlich aufgeführt, Montags und Freitags abends >^8 Uhr, an allen anderen Tagen abends 8 Uhr. * Naturtheater des Vereins Volkswohl im Heidepark. Morgen, Sonntag, nachmittags 4 Uhr: „Der Geigenmacher von Mittenwald", Volksschauspiel von Ludwig Gang hofer. Eintrittspreise: Erwachsene 39 Pf., Mitglieder des Vereins Volkswohl und Kinder 20 Pf. * Die Aufführungen von Claudels „Verkündigung" in Hellerau finden Sonntag, den 5., Sonnabend, den 11. und Sonntag, den 19. Oktober statt. Tie Sonntagaufführungen be ginnen mit Rücksicht auf auswärtige Besucher bereits um >^6 Uhr und enden um ^10 Uhr; die Sonnabendausführung am 11. Oktober beginnt um ^7 Uhr und endet um ^11 Uhr. Eine General probe findet am 3. Oktober statt. Da aber vor der General probe nur eine Probe abgehalten werden kann, an der alle Mit wirkenden teilnehmen, so kann erst nach dieser Probe entschieden werden, ob die Generalprobe öffentlich ist oder nur vor einem kleinen Kreise geladener Gäste stattfindet. * Die Robert Schumannsche Singakademie gibt für die kommende Konzertzeit ein reiches Programm bekannt. Am ersten Bußtagim Novemberd.J. wird Händels „Messias", am zweiten im März n. I. das hier noch unbekannte Requiem von Jos. Reiter aufgeführt. Der 10. Januar n. I. ist für daS verdienstvolle Werk bestimmt, den vielen, denen die jährliche Palmsonntagsaufführung im König!. Lpernhause nicht zugängig ist, eine würdige Wiedergabe von Beethovens 9. Symphonie zu bringen. Hierfür ist das Symphonie - Orchester (Winterstein) aus Leipzig und eine entsprechende Verstärkung des Chores in Aussicht genommen worden. Die künstlerische Leitung der Sing akademie hat Hr. Kapellmeister Edwin Lindner übernommen, der aus Berlin nach hier, Bayreuther Straße 21, übergesiedelt ist. Den Bestrebungen der Akademie ist eine Förderung durch zahl reichen Beitritt von Sängerinnen und Sängern sowie Zutritt zu dem Patronat der Akademie zu wünschen. * Wochenplan der Konzertdirektion F. RieS. Dienstag, 30. September, 8 Uhr im Palmengarten Sonaten-Abend: Sascha Culbertson (Violine) mit Otto Nikel (Klavier). Brahm», 0 moU op. 108; Reger, L-ckur für Violine allein; Mozart, O-ckur. — Donnerstag, 2. Oktober, ^8 Uhr im BereinS- hause einziges Konzert deS 12«^jährigen Wundergeigers Sascha Heifetz: Vitali, Ciaconna; Glazounow, Konzert ^-moU op. 82; Beethoven, Romanze O-ckur; Mozart - Burmester, Menuett; Schumann-Auer, Der Bogel als Prophet; Wieniawski, Polonaise ^-ckur. Am Klavier: Waldemar LiachowSky. — Edwin Fischer gibt Sonnabend, 4. Oktober, H8 Uhr im Künstlerhau- seinen Klavier-Abend: Präludien und Fugen auf dem Wohl temperierten Klavier von Bach; Beethoven, Sonate op. 110 ^-ckar; Rondo O-ckur op. 51; Chopin, Phantasie R-moil op. 49; Liszt, Sonate C-moll. — Sonntag, 5. Oktober, 8 Uhr im Künstlerhauf« Klassische und moderne Tänze von Martha v. Lund: I. Exaudet, Gavotte; P. Martini, Andantino, Gavotte; Beethoven, Tcoffaisen; Schubert, Walzer; Chopin, Präludien ckur und O-rnoU; Mazurka ä-moU; Walzer Ois-moU; E. German, Dance; P. Scharwenka, Walzer; Leoncavallo, Walzer. — Montag, 6. Oktober, >^8 Uhr im Palmengarten erster Streichquartett- Abend deS Petri-Quartett» (Petri, Warwa«, Unkensttin, Wille): Haydn, O-ckur op. 17 Nr. 5; Mozart, L»-ckur (K. B. 428); Beethoven, L-ckur op. 18 Nr. 6. (Karten zu diesen Beranstaltunae» bei F. Rie».) * Der Bortrag de- Hrn. Hofprediaer» Pfarrer Keßler über da» Thema „Der Krieg im Lichte der christliche» Moral" findet Dienstag, den 30. September, abend- 8 Uhr im Bolkswohlkaale statt. (Karten bei F. Rie-.) Bildende Kunst. Ein unbekannter Rubens soll in Neustadt a.H. entdeckt worden sein. DaS Bild stellt eine Kreuzigung dar und ist mit dem Namenszuge P. P. Ruben- und der Jahreszahl 1609 signiert. Die autoritative Bestätigung der Echtheit steht noch aus. — DaS „Rattenfängerhaus" in Hameln, eines der schönsten Renaissancebauwerke Deutschlands, und zwar deS Massivbaues vom Beginn des 17. Jahr- Hunderts, ist in Gefahr, verkauft und damit womöglich irgendwelchen spekulativen Zwecken zugeführt zu werden. Es hat deshalb in der Hamelner Bürgerschaft eine Bewegung eingesetzt, die bezweckt, das Haus, an dem eine Inschrift an die bekannte Sage vom Ratten fänger von Hameln erinnert, durch die Stadt Ver waltung an kaufen und unter Denkmalsschutz stellen zu lassen. — In Rudolph Lepkes Kunst-Auktions-Haus, Berlin VV. 3b, Potsdamer Straße 122»/b, kommen am 7. bis 9. Oktober die Sammlungen des Hrn. C. Ehr. E. Meyer-Bremen (Abteilung II) und des Grafen N. zur Versteigerung. Sie enthalten neben Antiquitäten allerlei Art, wie Miniaturen und Dosen, Gold-, Silber und Limogesarbeiten eine große Anzahl Porzellan gruppen und Figuren, unter denen Meißen, Fürsten berg und die kleineren thüringischen und süddeutschen Manufakturen vorwie^en. Einen ganz besonders großen Umfang hat die Abteilung der Porzellangeschirre, unter denen zwei Alt-Berliner Service des 18. Jahrhunderts mit allem Zubehör aus goldenen Bestecken rc. besonders hervorragen. Auch Fayence, Steinzeug, Majolika und Gläser des 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts von Qualitäten, wie sie selten auf den Markt kommen. In der Sammlung des Grafen R. befindet sich ferner eine große Reihe von Ölgemälden, worunter historische Porträts auS dem Hohenzollernschen und Habsburgischen Herrscherhause und seinen Agnaten sehr zahlreich ver treten sind. Unika sind endlich die fast unschätzbaren Prunkgewänder der Louis XVI-Zeit — ganze Kostüme und Einzelstücke — von erlesener Schönheit und einwandfreier Erhaltung. Die Besichtigung ist festgesetzt sür Sonntag, den 5. und Montag, den 6. Okto- ber von 10 bis 2 Uhr. Der Katalog Nr. 1687 kostet illustriert 3 M., der nicht illustrierte ist kostenfrei zu beziehen. Stustt. „Die Hoffnung auf Segen", vieraktiges Musikdrama nach dem Heijermansfchen Schauspiel von Charles Grelinger, dem holländischen, jetzt in der französischen Schweiz lebenden Tonsetzer, fand, wie aus Bern gemeldet wird, bei der Uraufführung im dortigen Stadttheater eine sehr beifällige Aufnahme. Grelinger ist al- starkes musikalisches Bühneutalent an zusprechen, obschon der von ihm herrühreude Zuschnitt des Textes, auch vielfach die Behandlung der Orchester instrumente, insbesondere der Streicher, die unpraktische Anhäufung von zu vielen Einzelkräften, die Führung der Gesangsdeklamation noch eine gewisse Unerfahrenheit be kunden. Dagegen ist in der Stimmungsmalerei vieles ausgezeichnet gelungen. Am meisten wirkte der zweite Akt, doch bergen der dritte und vierte auch sehr viele Schönheiten. — AuS London meldet man: Im Shaftesbury- theater hatte „Das Perlenmädchen", eine neue Operette von Basil Hood, Musik von Hugo Felix und Huwart Talbot, einen recht freundlichen Erfolg. Der Text ist gut unterhaltend, wenn auch nicht über mäßig schwankhaft. Die Musik ist vollgestopft mit Melo dien. Solos, Duette, Trios, Septette und Chöre folgen einander ununterbrochen und schließen jedesmal mit einem Sprache ««v Literatur. Variaolli, II romautioismo in Oorwaoi» (1911). AuS dem Frankfurter Goethemnseum 2. (1912.) Leo, F.: Gesch. der röm. Literatur 1. 5louvQcksx zr kols^o, 51.: Historie» ckv Is possi» Hispano-^msriosu» (1911—1913). 8aaobvr, ck. 51.: Impresorss ndros imprssos «n ^r»g6a «u «1 siglo XVI. (1908.) Touruonx, O. ^.: LibUograpdio Verlsillioono (1912). Bossler, G.: Frankreichs Kultur im Spiegel seiner Sprach entwicklung. Vulliod, A.: Peter Rosegger. Deutsche Ausgabe von Neckar. VI. Kunst. Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunst denkmäler der Provinz Sachsen. 30.: KreiS Wolmirstedt. 31.: Kreis Wanzleben (1911—1912). Die Kunstdenkmäler des König reichs Bayern I>I 7: Bezirksamt Marktheidenfeld bearb. von Feulner. Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg VI 3: Weststernberg. karap sxliolo, I-.: Oockiov cksllo antiobitL o äegli ogvtti cki arts. VII. Musik: Lindner, E.: Richard Wagner über Parsifal. Ritter, M.r Ter Stil Joh. Seb. Bachs in seinem Choralsatze (G.). Wolf, I.: Handbuch der Notationskunde 1. VIII. vermischte»: Mau, A.: Katalog der Bibliothek des Kaiser!. Deutschen Archäol. Instituts in Rom, neu bearb. von E. v. Mercklin I 1.