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Mannigfaltige-, Dresden, 27. September. * Die Teilnehmer an der 2. gemeinsamen Tagung für Denkmalpflege und Heimatschutz folgten gestern einer Einladung der Stadt Dresden zu einem Empfang im neuen Rathaus. Der Einladung waren etwa 500 Teilnehmer gefolgt. Kurz nach 8 Uhr erschien Se. König!. Hoheit der Prinz Johann Georg, H. z. S.; Er wurde an d«r grasten Freitreppe von Hru. Oberbürgermeister Geh. Rat Vr. Vr.-Ing. Beutler ehrfurchtsvoll begrübt uud nach dem Silbersaale geleitet. Hier hielt Ee. Königl. Hoheit kurze Zeit Cercle unter der glänzenden Gesellschaft, in der wir unter den zahlreichen Ehrengästen Ihre Exzellenzen die Herren Staatsminister vvr. Beck, Graf Vitzthum v. Eckstädt und vr. Nagel, ferner Ministerialdirektor Geh. Rat vr. Schclcher und die Vorsitzenden der Tagung Bürger meister Rehorst-Cöln und Geh. Hofrat Prof. vr. v. Ochelhäuser-Karlsruhe bemerkten. Das Festmahl wurde im grasten Festsaal eingenommen, dessen herrliche Prellsche Deckengemälde und dessen kunstvolle elektrische Kronen bei den auswärtigen Gästen ungeteilte Bewunde rung fanden. Nachdem Se. Königl. Hoheit gegen ^10 Uhr die Tafel aufgehoben hatte, vereinigte man sich im Rats- zinlmer und in den verschiedenen Festjälen und Wandel gängen zu zwangloser Unterhaltung, welche die Gäste noch lange beisammenhielt. — Heute statten die Frst- teilnehmer dec Stadt Bautzen einen Besuch ab und kehren über Schandau und von dort mit Schiff über Pirna und Schloß Pillnitz nach Dresden zurück. Morgen, Sonntag nehmen die Veranstaltungen mit einem gemein samen Besuch der Jnternationalep Baufach-Ausstellung in Leipzig ihr Ende. * An der Krankenpflegschule des Carolahauses sanden am 22., 23. und 24. September d. I. die durch Beiordnung vom 7. Februar 1909 vorgeschriebenen Prüfungen von Schwestern vor der staatlichen Prü- sungskommission statt. Alle 16 Albertinerinnen, die sich der Prüfung unterzogen, bestanden sie und erhielten von Ihrer Königl. Hoheit dec Frau Prinzessin Johann Georg, H. z. S., der hohen Protektorin des Alberlvereins, die Schwesternbroschen ausgehändigt. *Der dritteRekkordesKönigl.GymnasiunlszuDresden- Neustadt, Geh. Studienrat Hr. vr. Rsichard Friedrich, schied mit dem Abschluß dieses Schulhalbjahres aus dem Amte nach Vollendung des 65. Lebensjahres. Nur sieben Jahre hat er an der Spitze der Anstalt gestanden. Die Hauptarbeit seines Berufslebens lag in den Leipziger und Bautzner Jahren. Aus seiner Tätigkeit am Gym nasium in Freiberg 1880 an das neubegründete Königl. Gymnasium in Leipzig berufen, das jetzt König-Albert- Gywnaiium heißt, hat er dort bis 1895 gewirkt. Dann hat er als Rektor das Bautzner Gymnasium geleitet, dem er bereits als junger Lehrer angehört hatte. In beiden Stellungen hat er durch Berussarbeit, wissenschaftliche Leistung und Tätigkeit für die SlandeSgemeinschaft sich große Verdienste erworben. Aber auch in den Jahren seiner Dresdner Wirksamkeit Hal er auf mannigfaltige Weise seine ^i'unst als Leiter und Lehrer zu beweisen Gelegenheit gehabt. Mit Nachdruck und Tatkraft vertrat er die Sache des humanistischen Gymnasiums und der ihm airvertrauten Anstalt gegenüber der Öffentlichkeit. In seiner Amtszeit und auf seine Anregung hin sind am Gebäude des Gyninasiums viele bauliche Er neuerungen und Vervollkommnungen vorgenommen worden. In dem Bemühen, auch im Unterrichte neuen Forderungen nachzukommen, machte er Versuche mit der Bewegungsfreiheit in den Primen. Er ließ Schüler übungen für Physik und Biologie veranstalten und gewährte den Schülern Teilnahme an den vaterländischen Festspielen. Besonders begabten und eifrigen Schülern bot er Gelegenheit, durck, überspringen von Klassen die Schulzeit abzukürzen. Seines Geistes Hauch verspürten am unmittelbarsten wie seine Leipziger und Bautzner Schüler seine Dresdner Oberprimaner, denen er Horaz, Sophokles und Goethe erklärte und durch den Unterricht wie durch die Aufgaben für die deutschen Aufsätze die Erkenntnis erschloß, daß unsere heutige Bildung aus dem klastischen Altertum beruht und man ohne dessen Kennt nis auch die Werke unserer deutschen Klassiker nicht völlig verstehen kann. Besonders kunstvoll ausgestattete Leistungen wußte er in seinen frei vorgetragenen Schulreden zu bieten. Unter seinem Rektorate legten Ihre Königl. Hoheiten der Kronprinz und Prinz Friedrich Christian die Reifeprüfung ab. Bereits 1903 durch das Ritterkreuz l. Klasse des Königl. Sächsischen Verdienstordens aus gezeichnet, erhielt er 1908 den Titel Oberstudienrat und zum Abschied den Titel Geh. Studienrat. Die Schüler huldigten ihm durch einen Fackelzug. * Das Stadtmuseum ist vom 29. September bis mit 11. Oktober wegen Reinigung geschlossen. * In der gestrigen Vorstellung von „Hedda Gabler" wurde Frau Körner von einem starken Unwohlsein befallen, sodaß sie nur mit größter Mühe ihre Nolle bis zum Schlüsse des zweiten Aktes durch führen konnte. Da der herbeigerusene Arzt das weitere Auftreten der Frau Körner nicht gestatten konnte, mußte die Vorstellung abgebrochen werden. Die Ersatz vorstellung für die FreitagS-Abonnenten findet am Sonn tag, den 5. Oktober statt. * Es wird nochmals daran erinnert, daß der Kon- sirmantenun tericht in unserer Stadt dieses Jahr am 20. Oktober beginnt. Die evangelisch-lutherischen Geist lichen erbitten bis spätestens 2. Oktober, abends 6Uhr, die mündliche oder schriftliche Anmeldung der Konfir manden durch die Eltern oder Pfleger. In den Kirchen kanzleien wird über die Einteilung der Parochien in Seelsorgerbezirke nnd über Namen und Wohnung der Bezirksgeistlichen Auskunft erteilt. Bi» zum 2. Oktober, abends 6 Uhr — aber nur bis dahin — steht den Eltern oder Pflegern die freie Wahl des Geistlichen zu, von dem ihr Kind den Konfirmandenunterricht und die Kon firmation erhalten soll. In diesem Falle ist die An meldung beim Geistlichen unerläßlich. s Hr. Iustizrat Rechtsanwalt Iuliu» Damm, ein verdienter Bürger der Stadt Dresden, der früher lange Jahre al» Stadtverordnetenvizevorsteher wirkte, ist nach langem schweren Leiden auf seinem Ruhesitze im benachbarten Blasewitz verstorben. * Hr.Generaldirektor RudolfSeadig tritt demnächst »on der Leitung de» Hotel» »Europäischer Hof- zurück, um die Direktion de» neubegründeten Sendig-Hotels „Cumberland", A.-G., Berlin, zu übernehmen. General direktor Rudolf Sendig hat feit langen Jahren in Dresden nicht nur das Hotel „Europäischer Hof", son dern auch das Königl. Belvedere der Brühlschen Terrasse, ferner in Schandau die Sendig-Hotels und auch noch in Nürnberg ein großes Hotel-Unternehmen geleitet. Man wird den verdienten und liebenswürdigen Mann nur ungern aus Dresden scheiden sehen. -- Auf Ansuchen der Automobildroschkenbesitzer ist bis auf weiteres nachgelassen worden, daß von den zwei sitzigen Automobildroschken eine dritte Person auf dem vorn neben dem Chauffeur befindlichen (offenen) Sitze befördert werden darf, falls diese Person den frag lichen Sitz einnehmen will und die betreffenden Fahrgäste zusammengehören. Eine besondere Bezahlung für die Beförderung dieser dritten Person hat nicht zu erfolgen. — Die Gehestiftung gibt in» Anzeigenteile dieser Nummer die Themen rc. ihrer vorweihnachtlichen Vor- tragsfolgen bekannt. — Mit der Asphaltierung in der Marienstraße, zwischen Postplatz und Dippoldiswalder Platz, soll am 1. Oktober begonnen werden. * Um auch einem größeren Kreise unserer Bevöl kerung Gelegenheit zur Besichtigung des Gartens zu geben, bevor die Vorkehrungen zur Überwinterung der im Freien stehenden Gewächse südlicher Zonen getroffen tverden, soll der Königl. Botanische Garten morgen auch nachmittags geöffnet sein. In dem über Sommer leerstehenden Kalthause ist eine Samm lung von Palmen, die sich für Zimmerkultur eig nen, aufgestellt. Die Victoria regia wird vor aussichtlich heute abend .eine Blume öffnen, die dann morgen vormittag gegen 9 Uhr in weißer Farbe und am Nachmittag von 3 Uhr ab in rosarotem Ge- wande zu' scheu sein wird. Die Blätter haben die statt liche Größe von 1,90 rn Durchmesser. Im Nutzpflanzen- Hause sind Reis, Mohrenhirse, Erdnuß, Baumwolle, Eier frucht (Aubergine der Delikateßhandlungen) Batate (Sweet potato) und Ananas in Fruchtbildung zu sehen. In der Palmenhaus-Abteilung blühen eine ganze Anzahl Orchi deen, darunter die Lieblingsblume Sr. Majestät des Kaisers, Odontoglossum grande, mit ihrer bizzaren Säule im Inner» der Blume, in der auch ohne Phantasie ein „Münchner Kindl" zu finden ist. Sehr üppig entwickelt sind die Palmen, deren Altreichtum der Dresdner Garten vor anderen botanischen Gärten auszeichnet. Farrn- kräuter, Bromelien-Gewächse und Aronsstab-Pflanzen sind ebenfalls in größerer Sammlung vorhanden, und im Kakteenhause findet die Gewächshaus-Abteilung mit einer schölten Sammlung Kakteen und anderen Fettpflanzen ihren Abschluß. Im Freien sieht es vielerorts schon sehr herbstlich aus, so im lehrreichen und vielbesuchten „Apothekergarten", in dem die Arznei- und Giftpflanzen auf breiten Beeten angepslanzt stehen. Aber die meisten Baumgehölze und die pflanzengeographisch ungeordneten Vegetalionsbilder lassen doch noch vielen Reiz erkennen. Um die dem Garten durch Aufstellung des Beaufjich- tigungsdienstes erwachsenden Auslagen zu decken, wird für die Besichtigung des Victoria regia-HauseS ein kleines Eintrittsgeld von 10 Pf., für Kinder von 5 Pf. erhoben. * Der Verein für öffentliche Rechtsaus kunft bittet uns um Veröffentlichung folgen- der Warnung vor einer Verbindung mit aus ländischen Firmen: In jüngster Zeit erlassen ver schiedene ausländische, besonders holländische Firmen mit hochtönenden Namen, wie „Peralia-Lichtexport", „Carbonitindustrie" rc., in den deutschen Tageszeitungen Inserate, in denen sie lohnenden Nebenverdienst durch schriftliche Arbeiten anbieten. Man vermeide jegliche Verbindung mit diesen Firmen, genau wie eine Ver bindung mit den ausländischen Darlehns-, Lizenz- und Loseschwindelfirmen. Es kommt ihnen lediglich aus die Erlangung von Vorschüssen an, für die sie eine nennens werte wirtschaftliche Leistung nicht vollbringen. Aber auch im Jnlande gibt es leider noch sehr viele Schwindler auf den genannten Gebiete». Bevor man sich mit einer unbekannte» Firma einläßt und an sie einen Geldbetrag einsendet, fragt man zweckmäßig zuerst über den Rus der Firma bei der Zentralstelle zur Bekämpfung der Schwindelfirmen in Lübeck, Parade 1, an, der ein reich haltiges Material über Schwindelfirmen des In- und Auslandes zur Verfügung steht. Bei der genannten Zentralstelle wolle man auch etwaige Beschwerden gegen derartige Firmen anbringen. Soweit die Rechte Minder bemittelter in Frage stehen, erteilt auch die Reäits- auskunftsstelle in Dresden-N., Kasernenstraße 20, III, jede gewünschte Auskunft. * Morgen tritt die gesamte Künstlerschrft des September zum letztenmal in den Sonntagsvorstellungen des Zentraltheaters auf, um sich am DienStag, den 30. September, zu verabschieden, da am Mittwoch, den 1. Oktober, die Premiöre des Oktoberprogramms statt findet, und es wird das diesmalige Oktoberprogramm alles bisher Gesehene in den Schatten stellen. Außer der Hauptanziehuug „DaS Unterseeboot", da» monatelang die Sensation Londons bildete, ist noch eine weitere Fülle von ersten Kräften verpflichtet worden. Da ist „Totolo Valencia", die berühmte Tänzerin, die unter Prof. Max Reinhardt in Pari» mit ungewöhnlichem Erfolge in „Sumurün" auftrat. Ferner ist PerziuaS Papagei „Lora" zu nennen. Dieser Papagei ist nicht zu ver gleichen mit ähnlichen Nachahmungen. Aus der Fülle der Spielordnung sei dann weiter erwähnt „Der zerbrochene Spiegel" der Gebrüder Schwarz, der die größte Heiterkeit erweckt, dann der Humorist Walter Steiner, SchichtlS Marionettentheater,' ferner die fech» JanSlvS, Jkarische Spiele, Kitty Sinclary» mit ihren fünf Elevinnen, Alfred W. Loyal, Dressurakt mit dem Wunderhund Toque, dann noch da» „Barnes-Trio" und fodann der neueste Max Lindner-Film „Maren» Hut". E» sei noch besonders darauf hingewiesen, daß die Preise trotz der überaus reichhaltigen Spielordnung uicht erhöht werden. * Die Vorbereitunaen für die am 1. Oktober statt- fiudeude Eröffnungsvorstellung im Neustädter Zirku» nehmen ihren Fortgang und sind bereit» in bau- und bahnentechnischer Beziehung ziemlich weit gediehen. Direktor Foerster hat einen Schlager allerersten Range ln dem Fritz Steidl-Enfemble gesichert. „Hallohl Die große Revue-, SO Mitwirkende (3 große Ballett», 30 Damen Corp» de Ballet) wird sicherlich auch in Dresden große Zugkraft auSüben. DaS Orchester de» Sarrasani-TheaterS besteht aus 24 ersten Musikern unter Leitung des Hrn. Kapellmeister Fritz Lindner. Außerdem ist der Kapellmeister des Fritz Steidl-EnsembleS HanS Wiedey verpflichtet. Die Balletts and Tänze sind vom Königl. Mailändischen Hosballetlmeister Giovanni Cerati einstudiert. Gleichzeitig mit der Eröffnung de» Sarrasani- Theaters findet auch die Eröffnung des Sarrasani- Trokadero» statt. Für das Trokadero hat sich Hr. Direktor Foerster eine Reihe allererster Gesangs- und Tanz- aliraktionen gesichert. Die Vorstellungen finden nachts von 11 bis 3 Uhr statt. Tie gesamte» Darbieluu en des Oktoberprogramms zeichne» unter den« Titel: ksris (Zur Dunsv. Für den Tunnel hat Hr. Direktor Foerster das Bur- leslenensenible Voigt-Stops (4Tamen,5Herren) verpflichtet, und die Vorstellungen im Tunnel werden bei vollständig freiem Entree stallfinden. Hier und im ganzen Hause werden Felsenkellcr-Biere ausgeschenkt. Der Name des Hrn. Moritz Beckert, des Inhabers von Hammers Hotel, der die Bewirtschastung übernommen hak, bürgt für eine streng solide Wirtschaslsleitung. Die Küche steht unter Leitung des Hrn. Oscar Gräfe, der etwa 15 Jahre erster Küchenchef im Hotel Kronvrinz, Dresden-Neustadt, war. Es findet ein billiger Mittag- und Abendtijch auch im Tunnel statt, sodaß für Küche und Keller in bester Weise gesorgt ist. Eine Neuerung hat die Direktion eingeführt, indem sie im früheren Tagesrestaurant ein Caso eingerichtet hat, wo von 4 bis 7 Uhr nachmittags bei freiem Entree Konzerte der ungarischen Magnaten- kapelle Vöros Joska staltsinden. Wir werden in spätere» Mitteilungen aus das Eröffunugsprogramm zurücklommem * Der Viktoria-Salon errichtet zur Bequemlichkeit des Publikums vom 1. Oktober an in sämtlichen Stadt teile» und Vororte» versuchsweise Karte»vorverkaufs- steUe» mit ermäßigten Eintrittspreisen und zwar ist der Preis für I. Parkett von 1,50 M. auf 1,25 M. einschließlich städlischer Billettsteuer, und der für II. Parkett von 1,05 M. aus 80 Pf. einschließlich städtischer Billett steuer festgesetzt; die betreffenden Vorverkaussstelleit sind aus den Inseraten vom 1. Oktober an ersichtlich. * Wünsches populär-wissenjchaflliche Vor träge über Photographie nehmcn Donnerstag, den 2. Oktober, abends 6 Uhr wiederum ihren Anfang. Mit Rücksicht auf das große Interesse, dem die Photographie in natürlichen Farben allenthalben begegnet, wird Hr. Or.-Ing. Jacob wiederum dieses Thema behandeln. Im Anschluß hieran wird Hr. Renger-Patzsch ei» »eues Verfahren zur Farbrnphotographie vorjühren. An, 6. und 7. Oktober findet ein Unterrichtslursus in Farben photographie statt. Auskunft und Anmeldung Rin- straße 27 (Ecke Moritzslraße) oder im Zweiggeschäft Schloßstraße 9. - -- Tie WinterauSgabe des „Blitz"-Fahrvlans der Königl. Sächsischen Staatsbahnen, nebst sämtlichen Linien von Thüringen, Harz, Rlcjengebirge und Nordböhmen und allen nötigen Anschlüssen ist im Verlage der Firma M. L R. Zocher, hier, erschienen. Es sind darin weitere Krastwagenlinien ausgenommen worden. Die Ausstattung des „Blitz" ist dieselbe praktische, solide geblieben, der zwei gute Eisenbahnkarten, die Postkurse, eine Hotel- täfel rc. enthält; er wird in den Buch- und Papier and- lungen, Bahnhofsbuchhandlungen und von Kolporteuren für 30 Pf. verkauft. * Die Königl. Polizeidirektion erläßt folgende Warnung: Eine Berliner Firma befaßt sich mit dem Verlag des „ Handbuchs üer DeutsMen Industrie ". Sie versendet nach allen Teilen des Reiches Fragebogen. Diesen ist ein roter Zettel vorgeklebt, der besagt, daß im Falle sofortiger Rücksendung des ausgefüllten Fragebogens eine Gratisaufnahme der Firma des Absenders in dem „Handbuch der Deutschen Industrie" erfolgen werde. Am Kopfe des Fragebogens befindet sich in kleinem, leicht übersehbarem Druck ein Vermerk des Inhalts, daß jede Firma gratis in einer Branche ausgenommen werde, das; alle Zusätze zur Firma und jede weitere Branche be rechnet würden. Nur das Wort „gratis" ist gesperrt. Die Empfänger des Fragebogens übersehen den Vermerk am Kopfe des Bogens und beeilen sich, besonders durch den Inhalt des roten Zettels irregeleitet, den Frage bogen auszufüllen. Sie sind nicht wenig erstaunt, wenn demnächst der Verlag für die Aufnahme der von ihnen angegebenen zweiten Branche eine sehr hohe Jnserlions- gebühr verlangt. * Ter Bezirksverein für die Johannstadt hält nach längerer Sommerpause am 3. Oktober, ^9 Uhr, im Saale des Logenhauses, Blumenstraße 3, seine Monatsversammlung mit reichhaltiger Tagesordnung ab. * Im Jungmänner-Verein der Jakobigemeinde, Jugendheim Echützengasse 25, spricht Sonntag, den 2L Sep tember, abends '/,9 Uhr Hr. Pfarrer ITo. vr. V. Kühn über: „Der Arbeiter und die moderne Zeit." Gäste find will kommen. Tie Mitglieder des LaudeSvereiuS sächsischer Staatsbeamte» für Wohlfahrtseiurichtuuge» werden zu einer in Verbindung mit dem Besuche der Internationalen Baufachausstellung Leipzig 1913 abznhaltenden außerordentliche« Hauptversammlung in Leipzig am 4. Oktober ds. IS. abcud» 7 Uhr im kleinen Kongreß-Saale der Ausstellung eingeladen. Wohnungen werden von Herrn Obersekretär Scholz, Leipzig, UniversitätSrentamt, am BersammlungStage in den veremS- Smpfaugsbute^uS: hauptbahnhos Leipzig von 9 bis 3 Uhr und am Eingänge 8 der Ausstellung von 1 bis 7 Uhr nachgewiesen. Daselbst sind Eintrittskarten zu entnehmen. Tagesordnung: Bericht über den Stand der DereinSunter- nehmungen, insbesondere der Erweiterungsbauten für da» König- Albert-Heim in Gelrnau. 6693 Dresden, am 27. September 1913. Der vorstaud. O Deut«do uuU engliaob« ^»»og»-, kulatot»-, Sv»»»-, » Sopp«»- n»6 ^V«t«»»1»kk». G »o « G V»llvrmt»vb« kiir Säab». Staut»-uaä krlr»tkor»t-8«»mt» H G i» vr»tU»»»1gv» kudr G r Serwruw körsokel t