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Der türkifch bulgarische Friedensvertrag. Konstantinopel, 28. September. Der endgültige Text des türkisch-bulgarischen AriedenSvertrage» zählt 17 Artikel. Die Frist kür Räumung der Bulgarien verbleibenden Gebiete, di« ursprünglich auf zwei Monate gerechnet war, ist auf zwei Wochen berabgesetzt worden. Die bulgarische Regierung hat sich verpflichtet, Elementar- und Mittelschulen für Muselmanen und außerdem eine muselmanische Schule für Heranbildung von Muftis zu errichten. Die VakufS werden den türkischen Evkaf- Ministerium unterstehen. Die privaten Güter der türkischen Krone bleiben ihr Eigentum. Die Vereinbarung bezüglich der Mufti und die Regelung der Vukuffragen wird als ein Erfolg der Türken angesehen. Nach dem zwischen der Türkei und Bulgarien zu- standegekommenen Übereinkommen werden die Kriegs gefangenen binnen Monatsfrist sreigelassen werden. Wie verlautet, bestimmt das Protokoll, daß Bulgarien für den Unterhalt der Kriegsgefangenen keine Ent schädigung erhalten wird, da die Kosten durch den Ertrag aus der Kapitalisierung eines Teiles der Bakus- güter ausgeglichen werden. Man weiß noch nicht, auf welche Weise die Privatinteressente» des Vakuss ent schädigt werden. Konstantinopel, 29. September. Der Konstan tinopler Berichterstatter des „Echo de Paris" hatte eine Unterredung mit Talaat Bey, der versicherte, daß der türkisch-bulgarische Friedensvertrag keinerlei Ge heimklausel betreffs einer Anleihe oder eines Bünd nisses entha'te. Griechisch-türkische Verhandlungen. Konstantinopel, 28. September. An zuständiger Stelle verlautet, der Ministerrat werde heute den Gegenvorschlag, betreffend die mit Griechenland in der Schwebe befindlichen Fragen der Staatsangehörigkeit der VakufS nnd der muselmanischen Gemeinden, end gültig ausarbeiten. Der türkische FriedenSdelegierte Talaat wird sich Anfang dieser Woche nach Athen begeben. In unterrichteten Pfortckreisen verlautet, daß die Bestimmungen des türkisch-bulgarischen Ver trages über die Staatsangehörigkeit der musel manischen Äemeindeschulen nnd VakufS das Minimum der Vorschläge darstellen werden, das Griechenland iverde gemacht werden. Konstantinopel, 29. September. Talaat Bey erklärte, er glaube, daß die Besprechungen mit Griechenland rasch zu Ende geführt würden, falls die Athener Negierung aus ihrer unzulässigen Forderung betreffend der Neutralitätsfrage nicht beharre. Die Pforte werde keineswegs die Jnselsrage auf werfen, die nach wie vor der Entscheidung der Groß- mächie anheimgestellt bleibe. Bulgarische Beschuldigungen gegen Serben und Türken. Sofia, 28. September. Die Agence Vulgare mel det: Serbische Soldaten, von türkischen Basch ibo- zuks unterstützt, zerstören alle bulgarischen Ort schaften, namentlich im Distrikt Radowischte, nachdem sie vorher die gesamte Ernte und alles Vieh nach Serbien geschickt haben. Kleine Nachrichten. Konstantinopel, 28. September. In einer amt lichen Veröffentlichung wird erklärt, der Sultan befinde sich im Zustande der Genesung, die Unpäßlich keit sei geschwunden. Paris, 28. September. Der serbische Minister präsident Pasitsch ist heute auS Biarritz hier ein getroffen. Er wird morgen in Rambouillet vom Präsi denten Poincarä empfangen werden. St. Petersburg, 28. September. (Meldung der P. T. A.) Die russische Regierung hat beschlossen, das unter dem Protektorat der Kaiserin stehende Marien- Jnstitut in Eetinje zu schließen. Die montenegrini sche Regierung hat im Frühjahr die Absicht ausgesprochen, das Marien-Jnstitut durch eine aus eigene Kosten zu er richtende Mädchen-Lehranstalt zu ersetzen. Koriza, 28. September. Die Serben haben gestern vormittag das ganze Gebiet südlich des Presba-Sees bis nördlich von der Höhe 1537 jenseits deS in der Nähe des Sees gelegenen Dorfes Kutzo verlassen. Die griechischen Truppen haben sofort das von den Serben verlassene Gebiet besetzt. Ausland. D«r Ulsterkonflikt. Belfast,. 28. September. Tie Freiwilligen von Ulster, die in vier Regimenter eingeteilt sind und 11 000 Mann zählen, zogen gestern unter dem Kom mando früherer Offiziere durch die Straßen der Stadt. Während der Parade wurde ein Revolverschuß abgefeuert, der ein kleines Mädchen leicht verletzte. Bei der Parade hielt Sir Edward Carson eine kurze Ansprache, in der er sagte: Alle Negierungen müssen auf Macht beruhen. Angesichts deS glänzenden, überwältigenden Machtauf- gebotß, daS ich hier vor mir habe, bin ich überzeugt, daß eS imstande wäre, mit Erfolg die provisorische Regierung aufzurichten. Er versprach dann den Freiwilligen, daß sie niemals Homerule erhalten würden, solange sie fest blieben. An der Parade nahmen 14 Bataillone Frei williger von Ulster teil. Anstatt de- üblichen Ehren- saluls brachten sie drei Hurrarufe auf das Bereinigte Königreich auS, während gleichzeitig eine große Unionjack- Flagge entfaltet wurde. Die Freiwilligen und die Zu schauer sangen hierauf die Nationalhymne. Di« Parade wurde von dem inaktiven General Sir George Richardson besehtigt. Al» BataillonSkommandeure fungierten in aktive Offiziere der Armee und Milizoffiziere. London, 28. September. (Meldung d«S Reuterschen Bureau».) Der Lordadvokat von Schottland, Alexander Ure, hielt gestern in Uphall, nahe Edinburgh, eine Rede, in der er vorschlug, daß di« provisorische Regierung von den Banken ebenso behandelt werde, wie eine süd- amerikanische Republik, deun dann würd« diese Regierung in wenigen Woch«» unter ihrem eigenen Gewicht zu sammenbrechen. W«u» die Konservativen die Herrschaft der Belfaster Extremen abschütteln wollten, so würde die Regierung bereit sein, mit ihnen über die Frage einer stärkeren Vertretung Ulster» im Irischen Parlament zu verhandeln. Die Regierung würde dann auch den Vor schlägen, daß Ulster in Angelegenheiten des Unterrichts und der Religion volle Selbständigkeit erhalte, ein geneig tes Ohr leihen. Er freue sich, Anzeichen zu sehen, von denen er hoffe, daß sie im Laufe der nächsten Woche zu einer Konferenz und einer freundschaftlichen Verständigung führen würden. Der irische Parteiführer Redmond hielt in Cohersiveen in Irland eine Rede, in der er erklärte, seine Partei habe den Sieg davongetragen. Die Parteiführer Carsons wüßten, daß sie verloren hätten. Er sei bereit, ein Abkommen mit diesen Leuten zu schließen, lehne e» aber unbedingt ab, da» Prinzip der Homerule wieder zu erörtern, da» bereits zweimal im Uuterhause angenommen worden sei. General Liautey dementiert. Paris, 27. September. General Liautey erklärte einem Berichterstatter, die Blättermeldung, daß er seine Stellung als Generalresident von Marokko verlassen und einen Botschasterposten annehmen wolle, sei durch aus unrichtig. Er denke nur an eines, nämlich: die von ihm in Morokko übernommene Aufgabe, die noch lange nicht erfüllt sei, zu einem guten Ende zu führen. General Liautey wird in Madrid während des Aufent halte- de- Präsidenten Poincarä der persönliche Gast de» Königs sein und sich dann direkt nach Rabat begeben. Ministerpräsident Barthou in Spanien. San Sebastian, 28. September. Ministerpräsident Barthou ist in Begleitung de- französischen Botschafters in Madrid Geoffrey um ^1 Uhr nachts hier eingetroffen. Ein Generaladjutant de- König- hieß den Minister präsidenten im Namen de-König- willkommen. Auch der Minister deS Äußern und die Behörden der Provinz und der Stadt waren zu seiner Begrüßung erschienen. Ein zahlreiches Publikum rief: Es lebe Frankreich, es lebe Barthou! Barthou wohnte heute in Begleitung de» Unter- staat-sekretärs im Ministerium der Öffentlichen Arbeiten und der Schönen Künste Börad der Einweihung der französischen Schulgebäude bei. Dabei erwiderte Barthou auf die Rede des Alcalden, der von der nahen Ver bindung Frankreichs mit Spanien gesprochen hatte: Er glaube, ein nahes Einverständnis Spanien- mit Frankreich sei leicht herbeizuführen und werde segensreiche Folgen haben. Aber eS müsse bereits bei den kleinen Spaniern und Franzosen auf der Schulbank be ginnen, um sich im Leben sortzusetzen. Er wisse, daß Frankreich alles ihm Mögliche tun werde, um dieses Ein verständnis immer herzlicher, wärmer und enger zu ge stalten. Diese Rede wurde mit großem Beisalle aus genommen. San Sebastian, 29. September. Bei dem Bankett zu Ehren des französischen Ministerpräsidenten Barthou hielt der Minister des Außer» Lopez Munos eine Rede, in der er den Gefühlen der Freundschaft für Frankreich Ausdruck gab. Der Minister Barthou er widerte mit einer lebhaften Anerkennung de» spanische» MiüisterS des Auswärtigen und erinnerte an die Schwierigkeiten, die sich zwischen Spanien und Frank reich in Nordafrika erhoben hätten nnd so geregelt worden seien, wie sich da- zwischen zwei Ländern gezieme, die sich ihrer Kraft, ihre» Rechtes und ihrer Würde bewußt seien in Verbindung mit der Achtung des anderen und der Achtung der gegenseitigen Rechte. Barthou erklärte zum Schlüsse, eS beständen keine un überwindlichen Schwierigkeiten für die Herbeiführung eines Zeitalters herrlichen Einvernehmens zwischen Frankreich und Spanien, eine Freundschaft mit der Wirkung einer für beide Teile gleich nützlichen Zusammen arbeit. Gestern nachmittag empfing der König den fran zösischen Ministerpräsidenten Bartho'u in einstündiger Audienz. Barthou wurde mit großen Ehren empfangen und sofort in daS Gemach deS König- ge führt, wo ihn dieser auf das sympathischste und herz lichste begrüßte. Beide besprachen diebevorstehende Reise des Präsidenten Poincarö. Die Unterhaltung verbreitete sich auch über gewisse marokkanische Fragen und über die allgemeine Lage in Europa. Barthou er klärte nach der Unterredung, er sei gerührt von der Treue und der stetigen Freundschaft de» Königs für Frankreich, sowie von seinem Wunsche, zwischen beiden Länder» die engsten Beziehungen herzustellen. Pari-, 29. September. Bon der Presse wird den in San Sebastian gehaltenen Reden große Bedeutung beigelegt. Der „Matin" nennt den gestrigen Tag einen historischen und meint, daß di« Worte deS Minister präsidenten Barthou eine großartige Einleitung zur Madrider Reise des Präsidenten Poincars bildeten. — Der Zivilgouverneur der Provinz Guipuztoa erklärte einem Berichterstatter: Als ich dem König telephonisch die Worte mitteilte, deren sich Barthou bedient hatte, drückte er mir seine volle Befriedigung und Freude au». — Der König ließ demselben Berichterstatter folgende schriftliche Erklärung übermitteln: Ich werde für immer di« Erinnerung an diesen Tag bewahren, weil ich von Franzosen mit Jubelrufen begrüßt worden bin. Wenn sie es in Frankreich tun, so können sie dabei von der unvergleich lichen Gastfreundschaft beseelt sei»; aber wenn sie in mein Laud kommen, um mir zuzujubeln, so bin ich ihnen dankbarer und ergebener al» ich sagen kann. In der Rede, die der Minister Barthou bei der Einweihung der hiesigen französischen Schule hielt, sagte er, wie ergänzend gemeldet Ivird: Vor sieben Jahren hat Spanten dem Präsidenten Loubet einen begeisterten Empfang bereitet und ist seither trotz mancherlei Meinungsverschiedenheiten bei den damal» Frankreich bezeugten Gefühlen beharrt. Heute scheint «S mir, daß sich etwa» N«u«S «retgnen will, daß alle Mißverständnisse sich zerstreuen wollen und daß der Horizont sich ausklärt überall in Frankreich sind Gefühl« der Sympathie für Ihr Land vor handen. Man schätzt Ihre« Stolz, Ihren Mut und Ihr« Tatkraft. E» scheint, daß St« sich der Gefühle Frankreichs inne wurden und der Notwendigkeit, un» zu einigen. Wir haben un genähert und müssen etntg sei«. Aber ich werd» mich hüten, voreilige Wort« auSzusprecheu, di« «in« v«rantwortltchk«it der Regierung nach sich ziehe« könnten. Präsident Potncar» wird in acht Tagen auf spanischem voden weile« mrd wird dann mit der Autorität seiner Stellung und mit dem Zauber keiner persönlichen Gaben erklären, welches diese Gefühl« stutz. Utz« j«tzt kann ich Ihnen sage», daß «» mcht von un- abhäng«, wird, das Zusammen- wirken der beiden »«freundet,« und benachbart,,, Völker intimer, Achtbar,- zu gestalt««. Wir w.rden e» tun wegen d,s Weltsried«,» Wir hab,« sestg,stellt, daß nur starke Völker Fneü««» sind. Frankreich wollt« stark sein, Spanien h«gt dieselbe Anschauung. Ich kann nicht sagen, wie. di« Union halten wird die un» «ndgMg näherbrtngen wird. Aber wa» ich weiß, nach dem, wa» ich gehört und gesehen habe, und was ich nach den zum Ausdrucke gelangten Anschauungen sagen will, ist, daß wir einer immer herzlicheren, immer innigeren u«d immer engeren Entente «ntgegensehen zwischen Frankreich, da» ich vertritt, und Spanien, an das ich hier den Gruß tiefster Ergebenheit, Freundschaft und Bewunderung richte. Abänderung der dänischen Verfassung. Annahme der Regierung-vorlage. Kopenhagen, 28. September. Das Folketing hat gestern in dritter Lesung die Regierungsvorlage über Ab änderung der Verfassung mit 101 gegen 6 Stimmen der Rechten angenommen. Die Vorlage geht nun an den Landsting. Di» Unruhen in Portugal. Lissabon. Die Sicherheit-maßregeln um das Gefängnis Limdeiro, wo vers yiedene politische Gefangene sitzen, sind verstärkt worden. Die Posten sind vermehrt, Patronille» von Infanterie, Kavallerie und republilani- scher Garde streifen die Umgegend ab. Fußgänger und Automobile werden streng durchsucht. Nach einer Blättermeidung ist es in der Gegend von Torres VedraS in der Provinz Estremadura zu Un ruhen gekommen. Die Lage in Persien. Teheran, 28. September. (Meldung deS Reuterschen Bureaus.) Wie ein Telegramm aus Meshed berichtet, ist der deutsche Reisende Niedermeyer in der Nähe von Me-Hed von Räubern völlig ausgeplündert worden. Eine Gendarmerieabteilung von 250 Mann und zwei Maschinengewehre» hat bei Burudshird einen heftigen siegreichen Kampf mit Lurenbanden zu bestehen ge- habt. Bei der Rückkehr des Regenten in die Hauptstadt hat die Wahlagitation dort fast ganz aufgehört. Die Wahlen sind vorläufig auf unbestimmte Zeit ver schoben worden. Der Bestand des Kabinetts bleibt un verändert. Der Zwischenfall von Nanking beigelegt. Nanking, 28. September. (Meldung deS Reuterschen Bureaus.) General Changsuen besuchte heute morgen um 8 Uhr 45 Min. das japanische Konsulat in Be- gleitung seiner aus 50 Beritteneu bestehenden Leibwache und entschuldigte sich wegen des Vorfalls in Nanking. Um drei Uhr nachmittags zogen 800 Mann von General CHangsuentruppen mit der Fahne der chinesischen Republik vor das japanische Konsulat. Dort präsentierten sie das Gewehr und der Komman dant salutierte, während die Truppen im Stillstand harrten. Peking, 28. September. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die japanische Gesandtschaft dementiert auf das bestimmteste die Behauptung von der Über reichung eines Ultimatums an China u«d erklärt, die chinesischen Behörden hätten di» japanischen Förderungen bewilligt. Amerikanische Tarifreform. Washington, 28. September. Underwood hat im Repräsentantenhause ein Kompromiß-Amendement Smith-Lever zu der Zolltarifbill eingebracht, das die Steuer auf Baumwo lltermingeschäfte auf höchstens 5 Cents für jede» Geschäft anstatt auf 50 Cents, die in dem von dem Senat angenommenen Amendement Clarks festgesetzt waren, bestimmt. Man erwartet, daß das Haus unverzüglich nächste Woche seine Vertreter in dem »on- ferenzkomitee anweisen wird, dieses Kompromiß an- -unehmen. Senator Simons hat jedoch erklärt, daß der Senat nicht geneigt sei, seine Haltung zu ändern oder ein Kompromiß betreffend die Steuer auf den Baum- wollterminhandel anzunehmen. Er meint, schließlich würden beide darauf bezüglichen Borsch.äge fallen unS Banmwolltermingeschäfte durch die jetzt zur Verhandlunz stehende Bill überhaupt nicht besteuert werden. Simons sagt, da» Ergebnis der sachkundigen Prüfung der Bill sei, daß die daraus erwarteten Einkünfte für die Vc- dürfnisse der Regierung völlig «»»reichen würden. Kleine politische Nachrichten. Wien, 27. September. DaS im November 1912 erlassen Verbot der Ausfuhr von Pferden wird mit dem 1. Lklober d. I. aufgehoben. St. Petersburg, 28. September. Der Ministerpräsident Kokowtzow ist heute nach Livadia abgereist. Heer mrd Mari««. Oberstleutnant v. «interfeldt» Befinden. GrifolleS, 28. September. Der Bormittagsbericht über daS Befinden deS Oberstleutnants v. Winterseldl besagt, daß der Kranke eine ruhige Nacht gehabt hat. Die Temperatur betrug am Vormittag 36,6, der Puls 96, die Atmung 22. Der Zustand der Lunge ist unverändert. Der Verletzte fühlt sich besser. Er wurde zum zweitenmal mit Röntgenstrahlen durchleuchtet. Oberst v. Win terfeldt, der Bruder des preußischen Militärattaches, reist heute zu seinem Regiment nach Braunschweig zurück; der Oheim von Frau v. Winterfell», vr. Frhr. Mumm v. Schwarzenstein, ehemaliger deutscher Botschafter in Tokio, nimmt feine Stelle am Bette des Kranken ein. Heute vormittag ist ein Telegramm deS Generals 5 I» suitv Sr. Majestät deS Kaiser- General major- v. CheliuS eingetroffen mit dem Auftrage, im Namen de» Kaiser» dem Kranken Blumen zu über reichen und ihm die herzliche Teilnahm« d«» Kaisers und seine Freude über di« «ingetroffenen besser«« Nach richten auSzusprech«n. Srhr. V. HStzendorff dementiert. Wien, 88. September. Da» „Reue Diener Lagblatt" hat von dem Ches de» Generalstab», Frhrn. Lonrad v. Höhen darf. ein Lelegramm erhalten, in dem der Generalstabüches erklärt, daß die Gerüchte von seinem Rücktritt unrichtig seien.