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KoIUindisch- Kammer. Haag, 17. September. Die Kammer hat als erste» Kandidaten für die Präsidentschaft Borgesius, Führer der Liberalen Bereinigung, als zweiten Kandi daten Troelstra, Führer der Sozialistenpariei, und als dritten den Katholiken van Rispen tot Sevenaer, früheren Präsidenten der Kammer, gewählt. Das Budget vor der Kammer. Haag, 17. September. Der Finanzminister legte der Kammer das Budget für 1914 vor mit der ge wöhnlichen Abrechnung über den Stand der Finanzen, aus der hervorgeht, daß das Rechnungsjahr 1913, in dem ein Defizit von 9 Mill, erwartet wurde, dank der außergewöhnlichen Zunahme der Einnahmen mit einem Überschuß abschließt. Für 1914 werden die Ausgaben auf 253345818 Gulden geschätzt, die Einnahmen auf 228415617 Gulden, sodaß sich ein Defizit von 24930201 Gulden ergibt. Tas Defizit wird sich durch verschiedene Ersparnisse auf 12677 481 Gulden ver ringern, und man hofft, daß es dank dem günstigen Stande von Handel, Industrie und Ackerbau zur Hälfte gedeckt werden wird. Der Minister ist aber der Ansicht, daß die größie Sparsamkeit notwendig und eine Er höhung der Einnahmen unvermeidlich ist, und zwar durch eine Steuer auf das Einkommen und, bis über diese Steuer abgestimmt ist, durch Beibehaltung des Zu schlags von 10 Centimes aus die Gewerbe- und Ver mögenssteuer, außerdem durch eine Änderung des Ge setzes über die Erbfolge. Kundgebungen holländischer Frauenrechtlerinnen. Haag, 17. September. 800 Frauen veranstalteten heute nachmittag eine Kundgebung zugunsten des Frauenstimmrechts, da die Thronrede nicht die Gleich heit der Männer und Frauen angekündigl hatte. Vorher hatte der Ministerpräsident eine Abordnung von zwei Frauen empfangen, die ihm einen offenen Bries über reichten, in dem sie ihrer Unzufriedenheit Ausdruck gaben. Der Ministerpräsident antwortete, der Gesetzgeber würde nach der angelündigten Verfassungsrevision daS Frauen stimmrecht gewähren können. Die Frauen zogen darauf schweigend vor dem Gebäude vorbei, in dem die Zweite Kammer tagte. Eine Beruhigungsreve Lord Hardinges für die indischen Mohamedaner. Sim la, 17. September. (Britisch-Jndien.) Bei der Vertagung des gesetzgebenden Nates hielt der Vizekönig Lord Hardinge eine bedeutungsvolle Rede, in der er auf den Balkankrieg Bezug nahm und sagte, er freue sich, milteilen zu können, daß England mit der Türkei zu einem freundschaftlichen Übereinkommen gelaugt sei, das für beide Negierungen im persischen Golf und in Mesopotamien von Vorteil sei. Es brauche kaum gesagt zu werden, daß dieser Abschluß der beste Beweis für den Wunsch der britischen Negierung sei, die Unabhängigkeit der Türkei zu erhalten und die jreundschastlichen Be ziehungen mit ihr weiter zu pflegen. China unv Japan. Tokio, 17. September. (Meldung der St. Peters- burgerTelegraphen-Agentur.) Tie japanische Regierung hat keine neuen Forderungen an die chinesische Re gierung gestellt. Das Gerücht, Japan habe die Ver längerung des Pachtvertrages der Halbinsel Kwantung verlangt, wurde von der Opposition in der Hoffnung ausgesprengt, das gegenwärtige Kabinett durch Straßen- demonstrationen zu stürzen. Wie erklärt wird, hat das japanische Auswärtige Amt die britische Regierung über ihre Haltung im Falle einer japanischen Aktion zu Wasser oder zu Lande sondiert, worauf ihm geantwortet wurde, daß England eine militärische Aktion Japans Mlt Besorgnis betrachten würde, da sie geeignet sei, zur Austeilung Chinas zu ermutigen. Hingegen wolle England die Forderungen Japans auf Entschuldigung und Entschädigung in Peking diplomatisch unterstützen. Die Amerika-Deutschen und die Panama- Ausstellung. Los Angeles, 17. September. Die deutschen Verbände in den Staaten Californien, Washington, Oregon und Texas haben an Se. Majestät den Kaiser eine Depesche gerichtet, in der sie ihr Bedauern aus drücken, daß das Reich an der Weltausstellung in San Francisco nicht vertreten sein werde, und die angesehene Stellung der Deutschen in Amerika betonen. Labakmonopo! in Chile. Santiago de Chile, 17. September. Die Regie rung prüft die Schaffung eines Tabakmonopols. Es sollen Fabriken, ähnlich denen des französischen Staates, eingerichtet werden. Man schätzt den jährlichen Mindest ertrag auf 10 Mill. Frcs. Kleine politische Nachrichten. Paris, 18. September. Tie Frage der Entlassung der Jahresklasse 1910 wird in dem Ministerrate, der am nächsten Montag unter dem Vorsitze des Präsidenten Poincars stattfindet, erörtert werden. Wie offiziell verlautet, werden die jenigen Manuschasten, di« vor Ende dieses Monats entlassen werden sollten, erst zwischen dem 10. und 15. November heim- geschickt werden. Heer und Marine. Der Unfall des Oberstleutnants v. Winterfeldt. Paris, 17. September. Die letzten Nachrichten über daS Befinden des deutschen Militärattaches Oberst leutnants v. Winterfeldt lauten etwas besser. Die Brnstquetschung verursacht zwar Atembeschwerden, ist jedoch nicht gefährlicher Natur; nur die Verletzung in der Blasengegend erregt einige Besorgnis, v. Winterfeldt wurde heute operiert. Die Ärzte stellten dabei fest, daß die Blase nicht verletzt ist, daß es sich vielmehr um einen Bruch der Uretra handelt. Die Operation, die in der Narkose vorgenommen wurde, dauerte etwa 50 Minuten und scheint geglückt zu sei». Der Pul» des Kranken ist gut. Rach Ansicht de- Generalarztes wird der Kranke in etwa einem Monat wiederhergestellt sein, sofern es nicht zu Komplikationen kommt, di« bei Beckenbruch hänfig find. — V«i dem dentfchen Geschäfts träger 0. Radowitz und bei Frau v. Winterfeldt sind zahlreiche Äußerungen der Teilnahme und Anfragen ein getroffen, darunter von dem Erbprinzen von Meiningen. — Der dem Militärattache al» Hilfsarbeiter zugeteilte Hauptmann Janensch hat sich nach Montauban begeben. Eine spätere Meldung aus Grisolles, 17. Sep tember, sagt: Da» Befinden de» deutschen Militär attache v. Winterfeldt war am Abend unverändert und fortgesetzt ernst. Grisolles, 17. September. Präsident Poin- cars machte vor seiner Abreise von Grisolles Frau v. Winterfeldt einen Besuch, um ihr mitzuteilen, daß er au ihrem Kummer Anteil nehme, und ihr seine Sympathie für ihren verletzten Gatten zum Ausdruck zu bringen. L'Jsle Jourdain, 17. September. Ter frau- zösiscbc Kriegsminister ließ dem deutsche» Militärattache v. Winterfeldt im Namen des Präsidenten Poincarö durch General Joffre das Offizierskreuz der Ehren legion überreichen. Lftirreichifche Man-Ver. Drasitz, 17. September. Ter heutige Manövertag endete mit einem vollem Erfolg der blauen Partei. In der Besprechung zollte der Erzherzog Franz Ferdinand der Führung der höheren Kommandanten, sowie dem Verhalten der Truppen reiches Lob, das auch im Armeebefehl Ausdruck fand. Nachmittags reiste der Erzherzog nach Wien ab. Wien, 18. September. Am Schluffe der gestrigen großen Manöver besprach der Erzherzog-Thron folger Franz Ferdinand vor der versammelten Generalität die Übungen und gab seiner vollen An erkennung über die Anlage und die Durchführung derselbe» Ausdruck. Er gedachte der ausgezeichneten Leistungen sowohl der Kommandanten als auch der Truppen, denen er dankte und seine volle Befriedigung aussprach. Sodann gedachte der Erzherzog mit äußerst warmen Worten des Allerhöchsten Kriegsherrn, der leider dem Manöver ferubleiben müsse, aber mit dem Herzen in diesen Tagen mitten unter seinen treuen Truppen weile. Die zu zündender Begeisterung hinreißende Auf forderung, aus den Kaiser, das Vorbild aller militärischen Tugenden, ein dreifaches Hoch auszubringen, fand be geisterten Widerhall. Im Anschlusse an die Manöver fand eine Besichtigung des Armeekorps statt, das in mustergültiger Haltung und trotz der An strengungen der letzten Tage frisch aussehend, vor dem Erzherzog defilierte. Dem Manöver hatten auch die Gemahlin und die Kinder des Erzherzog-Thron folgers beigewohnt. Schluß der franzöfische« ManSver. Toulouse, 17. September. Präsident Poincare wohnte heute früh dem Schlüsse der Manöver bei und richtete dann an de» Kriegsminister einen Brief, in dem er ihn zu der Durchführung der Manöver be glückwünscht. Präsident Poincar6 hat heute ein Diner gegeben, an dem die Behörden und die Generale, die an den Manövern teilgenommen hatten, sowie die auswärtigen Militärattaches teilnahmen. Im Anschluß daran fand ein Nachtfest statt. Die neue englisch« Mnrinemisfion für die griechisch- Flotte. Wie man der „Deutschen Orient-Korrespondenz" aus Athen schreibt, hat der Marineminister Stratos die Verträge mit der neuen englischen Marinemission kürzlich unterzeichnet. Die Tätigkeit der Jnstruktions- offiziere ist auf zwei Jahre festgesetzt. Die Mission wird bestehen aus 18 Offizieren, die bereits in den nächsten Tagen aus England abreisen, um sich nach Griechenland zu begeben. Sie erhalten in der griechischen Marine einen um eine Stufe höheren Rang, als sie in der eng lischen Marine inne hatten. Au der Spitze der Mission steht der Konteradmiral Kerr, der den Rang und die Funktion eines Generalinspekteurs der Flotte und der Mariueverwaltung übernimmt und als Marineberater der griechischen Regierung tätig sein wird. Zu den Aus gaben, welche die griechische Regierung in erster Linie mit Hilfe der englijuie» Mission zu löse« gedenkt, gehörc die Neugestaltung des Seearsenals, das wahrscheinlich von Salamis nach einem andere» besser geschützten Platze verlegt werden wird. Kleine Nachrichten. Berlin, 17. September. Kaiser!. Marine. Eingetroffen: S. M. 6. „Dresden" am 1b. Sept, in Cadiz, S. M. S. „Emden" am 14. Sept, in Schanghai, S. M. S. .Luchs" am 16. Sept, in Tientsin. In Se« gegangen: S. M. S. .Hyäne" am 15. Sept, von Kiel, S. M. S. „München" am 16. Sept, von Wilhelmshaven nach Kiel. Arbeiterbewegung. London, 17. September. Alle Güterbahnhöfe in Birmingham sind heute geschlossen. 5HM Leute feiern. In Liverpool ist die Lag« aussichtsvoller. Eine Anzahl von Leuten ist znr Arbeit zurückgekehrt, während di« anderen, die noch feiern, sich gewillt zeige«, in Verhandlungen einzutrete». In Dublin ist die Lage noch immer ernst. Landwirtschaftliche Arbeiter, die Mitglieder des Transporlarbeiterverbandes sind, be gingen in Fingglaß bei Dublin Ausschreitungen. Die Polizei machte von ihren Revolvern Gebrauch, wobei ein Knabe von einer Kugel getroffen wurde. Ein Zug von Streikende» in Dublin schlug die Fenster der Straßenbahnwagen ein. Mannigfaltige-. Dresden, 18. September. * Hr. Polizeipräsident Koettig hat einen mehr wöchigen Erholungsurlaub angetreten. Die Leitung der Geschäfte der König!. Polizeidirektion ist Hrn. Geh. Regierungsrat Hohlseld übertragen worden. — Mit Allerhöchster Genehmigung wurde beschlossen, di« Straße XI in Vorstadt Striesen, und zwar zunächst zwischen Platz 15 und Schlüterstraße, Schrammstein str aß e zu benennen. * Wie schon allgemein bekannt, wird daS Luftschiff „Sachsen" morgen früh gegen fz8 Uhr in Kaditz ein- trefsen, von dort au» einen Abstecher i« di« Sächsische Schweiz machen und nach Rückkunft mit neuen Flug gästen wieder nach Leipzig zurückkehren. Bei dem außer ordentlichen Interesse, das iW allen «reisen für die Lust schiffahrt besteht, wird ein sehr großer Andrang des Publikums zu erwarten sein. Für einen bequemen Verkehr nach dem Flugplatz ist Sorge getragen d'durch, daß Extradampfschiffe verkehren und von Haltestelle Mohn straße der Straßenbahnlinie 15 Omnibusverkehr bestehen wird. Außerdem wird an diesem Tage von Cotta eine Fähre nach dem Flugplätze in Betrieb sein. Tie Preise für die Zuschauerplätze siud außerordentlich billig und betragen 50 Pf., für die Plätze aus den natürlichen Tri bünen 75 Pf. * Ein schönes Zeugnis von dein guten Einvernehmen zwischen Arbeitgeber» und Arbeitnehmern erbrachte das gestrige Prämiierungsfest des Vereins Dresdner Gastwirte, das von nachmittags 4 Uhr an im Garten und im Saale des Kurhauses in Klotzsche-Königswald stattfand. Zunächst konzertierte nachmittags die Burgker Bergkapelle im Garten, in dem sich die Mitglieder oes Vereins mit ihren Angestellten sowie Vertreter von be freundete» Vereinen zu einem fröhlichen Beisammensein eingesunden hatten. Nach Einbruch der Dunkelheit fand ein Lampionzug für die zahlreich anwesende kleine Welt statt, woran sich der Prämiierungsakt im Saale anschloß. Nach einem eiuleitenden Gesänge des Gesangvereins Dresdner Gastwirte ergriff der Vereinsvorsitzende, Hr. Traiteur Arlt, das Wort, um an die in der Mitte des Saales plazierten treuen Angestellten eine herzliche Ansprache zu halten. Dem Verein sei es. vergönnt, heute nicht weniger als 136 Per sonen für Treue und Fleiß auszeichnen zu können. Durch die langjährige gemeinsame Tätigkeit von Prinzi palen und Angestellten habe sich vielfach ein Verhältnis entwickelt, nach dem das Personal mit wie zur Familie gehöre. Der Verein habe es sich auch angelegen sein lassen, Wohlfahrlseinrichtungen zugunsten seiner An gestellten zu schaffen, nnd er hoffe, daß daS schöne Ver hältnis, daS Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Verein Dresdner Gastwirte miteinander verbinde, nofi recht lange bestehen bleibe. Hieran schloß sich die Preisverteiluna, und zwar erhielt Hr. Oberkellner Wächter für eine 25jährige Tätigkeit im Cafö Pollender die große goldene Medaille des Deutschen Gastwirlsverbandes. Die übrige» Preise bestanden ans Diplomen, Broschen und Ehren nadeln, denen mehrere Prinzipale noch Geldprämie» und Ehrengaben beigefügt hatten. Nachdem aus der Mitte der Prämiierten der Dank des Personals zum Ausdruck gekommen war, ivurde der feierliche Akt mit dem Alt niederländischen Dankgebet abgeschlossen, worauf ein fröh licher Ball die Dereinsmitglieder uud ihre Angestellten noch lange beisammen hielt. Um die Veranstaltung hat sich besonders Hr. Peter Pöbeck verdient gemacht. * Die Gruppe Dresden-Südvororte im Säch sischen Elb gausängerbunde — etwa 250 Sänger — wird Sonntag den 21. September (7 Uhr) im geräu migen Gasthof zu Leuben eine Kürnerfeier veran stalten. Die Gruppe bringt unter Leitung ihres Chor meisters, Hru. Johannes Förster (Pirna) einige Massen chöre zum Vortrag, während die ihr angeschlosfenen Vereine Einzelvorträge bieten. Alles, was zi» Gehör ge bracht wird, fügt sich dem Rahmen des Abends ein. Hr. Pastor Reinwarth (Leuben) wird die Festansprache halten. * Die Reihe der Vorführungen und Borträge, die der Verein für neue Frauenkleidung undFrauen- kultur aus Anlaß seiner Ausstellung veranstaltet, ist um ein wertvolles Glied bereichert worden. Dienstag, den 23. September, abends 7 Uhr, wird rhythmische Gymnastik nach Jaques Dalcroze durch Hellerauer Schulkinder vorgeführt werden; den einleitenden Vor trag hält Hr. vr. Wolf Dohrn. * Ter Verein für öffentliche Rechtsauskunft, e. V., bittet um Veröffentlichung folgender Warnung vor zweifelhaften Zither-Versandhäusern: Drin- gende Vorsicht ist vor den Versandhäusern geboten, die ihre hochfeinen Zithern „verschenken". Der Geschenk empfänger muß sich verpflichten, eine Serie Noten blätter zu 10 Pf. daS Stück von der Firma zu be- ziehen. Die Zithern sind minderwertig. Bei de» Notenblättern muß der Verdienst herausspringen. Bevor man sich auf das „günstige" Angebot einläßt, soll man den Bestellschein, den man unweigerlich unter schreiben muß, ehe man die Zither zugesandt er hält, genau durchlesen. Hieran darf mau sich auch nicht durch die redegewandten Reisenden, die stets Eile vorschützen und den nächsten Zug noch erreichen müssen, hindern lassen. Viel besser ist es aber, man läßt sich gar nicht auf das Angebot ein und kaufr die Zither, sofern man sie haben will, am Platze. Dort hat man sie vor Augen und braucht vor allem außer dem „versteckten" Kaufpreis nicht noch die Provision für die Reisenden, denen es vielfach an der erforderlichen Gewissenhaftig keit fehlt, zu zahlen. Beschwerden gegen zweifelhafte Versandhäuser wolle man der Zentralstelle zur Be kämpfung der Schwindelfirmen in Lübeck, Parade 1, vortrage» oder der Rechtsauskunftstelle in Dres- den-Neust., Kasernenstraße 20,III., die für Unbemittelte die erforderlichen Maßnahmen ergreifen wird. * Im Monat August betrug di« Zahl der von dem Exekutiv- personale der hiesigen König!. Polizeibirektion angezeigten Verbrechen, Vergehen und Übertretungen 354l, die Zahl der erstatteten Anzeigen 4849, während sich die Zahl der zu Polizei- und anderen Akten gegebenen Gutachten und Aus lassungen aus 7242 belief. Di» Gesamtzahl der im Monat August 1913 im hiesige« elektrischen Straß«nbahnbetri«be vorgetoinmenen Unfälle betrug 26, darunter 21 Zusammenstöße, bei 18 Unfällen wurden 18 Personen (15 männliche, 3 weibliche) verletzt. Die Zahl der Festgenommenen betrug 950, und die Zahl der Vor geführten 97, demnach zusammen 1047 Personen, von denen 578 Personen Haftstrafen zuerkannt erhielten. Im Monat August 1913 sind bei der König!. Poltzeidirektiop 14 Selbstmorde und 18 Selbstmordversuch« zur Anzeige gekommen. * Di« beiden Ortsgruppen Cossebaude uud LoSwig de» Verein» für Sächsische Bolk»kunde veranstalten am nächsten Sonnabend, den 20. September, eine Studiensahrt nach Schloß Wei-tropp bei Ober wartha.