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plötzlich auf kürzeste Sutsern«»« auf da« entfaltete blaue Infanterieregiment Nr. 138 und wurde ge worfen, auch die rote Artillerie fiel -um größ ten Teil in die Hönde det Angreifer«. Die 8S. Jn- santeriebrigade, aus dem linken Flügel Infanterie regiment Nr. 134, schwenkte nunmehr »um flankierenden Angriff gegen die rote 47. Jusanteriebrlgad« in Richtung Schaashäuser—Hohekreuz ein, wurde dabei aber ihrer- scit- von der roten Reserve, zwei Bataillonen Nr. 107, ein Bataillon Rr. 130, in der Flanke gefaßt, während da« U anenregiment Nr. 18 eine glückliche Attacke gegen die uachgezogene Artillerieabteilung der 89. Infanterie- -rigade ritt. Die blaue 40. Kavalleriebrigade, die um b Uhr 30 Min. früh von Rebcr«reuth antreten sollte, hatte noch nicht in den Kamps eingreifeu können. So standen die Ereignisse, al« 6 Uhr 45 Mi», srüh durch da» Signal „dat Ganze Halt" da« Korp-manöver be endet wurde. Die Truppen rückten sofort in ihre Unterkunft«- und Biwak-räume ab, und zwar: Die 24. Infanteriedivision nach Lenbetha, ReberSreoth, Freiberg und Adorf, die 40. Infanteriedivision nach Schil bach, Schöneck, Marieney und Eschenbach. Von hier au» beginnt am 24. September da» Jn- spektionSmanöver in Richtung auf Plauen, wohin die zum markierten Feind übertretenden Truppen ab- warschierten. Der kommandierende General beabsichtigte bei dem zweitägigen Korpsmanöver die Krieg»haudlung ununter brochen durchzuführen und keine Unterbrechung eintreten zu lassen. Den Parteien gingen daher nur kriegsmäßig die Nachrichten zu, die sie im Ernstfälle auch erhalten hätten. Im übrigen war ihnen volle Handlungsfreiheit sür den 22. und 23. September gelassen. Ein Eingreifen der Manöverleitung hat nicht stattgefunden. Ferner sollte der Kamps um einen Flußabschnnt zur Darstellung kommen; dem Angreifer war hierfür Material zum Bau von Schnellbrücken oberhalb OelSnitz, dem Verteidiger Draht und Holz zur Anlage von Drahthindernissen zur Verfügung gestellt. Dank dem Entgegenkommen der Eisenbahnverwaltung war es möglich, die hindernde Eisenbahnstrecke Oelsnitz— Adorf an zahlreichen Stellen zu überschreiten und so daS Manöver möglichst kriegsmäßig zu gestalten. Um der blauen Partei den Angriff gegen die starke Stellung der 24. Division zu ermöglichen, waren ihm das Jnsanterie- regiment Nr. 106 und die 2. Abteilung de» Feldartillerie- reaiments Nr. 78 von der Gegenpartei zur Verfügung gestellt worden. Der kriegsmäßige Übertritt wurde da durch ermöglicht, daß die 24. Infanteriedivision die ge nannten Kräfte dem XU. Armeekorps zur Besetzung des Tockelsberges überweisen mußte. Auf blauer Seite wurde angenommen, daß der kommandierende General des XII. Armeekorps seine Reserve nicht frontal einsetzen, sondern der 40. Division zur Verfügung stellen würde, welche die Entscheidung durch einen umfassenden Angriff bringen sollte. Aus diese Weise wurde daS immer nur als Notbehels anzusehende Auftreten von Flaggentruppen auf blauer Seite vermieden. Ten Truppenteilen sind durch Angriff und Verteidigung eines FlußabschnittS viele und lehr- reiche Aufgaben zugefallen, namentlich bot sich den Pio nieren ein großes Arbeitsfeld beim Anweisen und Ausführen der verschiedenen Arbeiten. Trotz den großen Anstrengungen, dem schlechten Welter und der mangelnden Nachtruhe haben sich die Truppen mit an erkennenswerter Ausdauer und großem Geschick diesen Ausgaben unterzogen. Außerordentlich störend, namentlich am 22. September, wirkten die nacb Tausenden zählenden Zuschauer, sie er schwerten jede Übersicht über die Bewegungen der Truppen und erhöhten die Anstregungen ungemein, da es für die Mannschaften oft kaum möglich war, sich uneingeschränkt im Gelände zu bewegen. Auch aus den Marschstraßen war eS den ohnehin durch die Übungen stark angestreng ten Truppen sehr erschwert durchzukommen. Wenn auch mit großer Freude das Interesse des Publikums an der Ausbildung unseres Heeres begrüßt werden muß und der Drang, etwas vom Manöver zu sehen, durchaus verständlich ist, so erschweren doch solche Zuschauermassen die Übungen, erhöhen die Anstrengungen für die Truppen nnd machen eine sachgemäße Beurtei lung der GefechtStätigkeit saft zur Unmöglichkeit. Heer «nd Marin«. Rücktritt von deutschen Kolontaloffizlere« in die Armee. Berlin, 23. September. Die „Nordd. Allgem. Ztg." schreibt: Uns geht folgende Mitteilung zu: Durch die um fangreiche Heeresvermehrung in diesem Jahre haben sich die BeförderungSverhältniffe der Offiziere, wie aus der Allerhöchsten Kabinettsorder vom 10. d. M. er sichtlich, bedeutend günstiger gestaltet. Hierdurch sind auch bei unseren afrikanischen Schutztruppen wesent liche Veränderungen eingetreten und dementsprechend Ver schiebungen notwendig. Am 1. Oktober d. I. verfügen dieSchutztruppen für Deutsch-Ostafrika über 25 Haupt leute, für Deutsch-büdwestafrika über 22 Hauptleute und für Kamerun über 20 Hauptleute. ES müssen des wegen, da für die Schutztruppen für Deutsch-Ostafrika nur 17 Hauptleute, für Deutsch-Südwestafrika nur 13 Hauptleute und für Kamerun nur 15 Hauptleute zu ständig sind, in nächster Zeit aus etatSrechtlichen Gründen au- der Schutztruppe sür Deutfch-Ostafrika 8, sür Deutsch- Südwestafrika 9 und für Kamerun 5 Hauptleute bez. in Hauptmannsstellen befindliche Majore aus den Schutztruppen au-scheiden und in die Armee zurücktreten. »0 Aahre deutscher Soldot. Heute begeht Generalmajor'». Ringler sein 80iöhrige« Militärdienstjubiläum. General v. Ringler nahm al« württembergifcher Regimentskom mandeur am Kriege 1870/71 teil und erwarb sich da« Eiserne Kreuz wie auch den württembergischen Militär- Verdienstorden. Oberstleutnant v. Winterseldt« Befinden. Grtfolle«, 23. September. Der heute abend aus gegebene Bericht über da« Befinden de« Oberstleutnant- » Winterseldt meldet, daß sich der Zustaud verschlim mert habe. Um 3 Uhr stieg die Temperatur auf 38,8. Die Prüfung der Lunge ergab eine Komplikation im linken Flügel, die von einem Angstzustand begleitet war. Auch zeigten sich BerdauungSstörungen. Die Prognose ist daher ernster geworden. — Gestern stattete der Bruder de verletzten, Oberst v. Winterseldt, dem Kommandeur de- 17. Korps und dem Präfekten des Departements Haute Garonne einen Besuch ab und ließ zwei im Hospital be findlichen Soldaten Champagner zusenden. Kein «euer Flottenstützpunkt. Berlin, 23. September. Der „Tag" erfährt: Von anderer Seite verbreitete Nachrichten über die Errichtung eines Marinestützpunktes in der Neustädter Bucht an der holsteinischen Küste durch Bau eines Torpedo- versuch-schießstande- entbehren nach Angabe von zu ständiger Stelle der Begründung. Österreich« Flottenueubauten. Wien. Die erste österreichisch-ungarische Dreaduaught-Division, die vier Schlachtschiffe umfaßt, soll Ende des ersten Halbjahres 1914 dienst bereit sein. Bis jetzt sind „ViribuS uniti»" und der „Tegethoff" in Dienst gestellt. Ter „Prinz Eugen" dürfte im Frühjahr 1914 die erste Probefahrt unternehmen. Der vierte Dreadnought „Szent Jstvan" liegt in Fiume in Bau. Seine Fertigstellung wird eine längere Ver zögerung erfahren, da die ungarische Werst den Ansorde rungen für den Bau von Sroßkampsschiffen noch nicht völlig gewachsen ist. Die vier Schiffe kosten 292 Mill. Kronen. Die nächste Dreadnaught-Division, die Monarch, klasse, wird einen weit höheren Tonnengehalt für jede- Schiff haben, der wegen der bestärkten Bestückung und stärkeren Panzerung notwendig geworden ist. Das De placement dieser Schiffe wird 26400 t betragen. Jedes dieser Schiffe wird mehr al» 70 Mill. Kronen kosten. Englische Manöver. Magdeburg, 24. September. Die britischen Armeemanöver begannen am Montag mit Rekogno szierungsfahrten der Luftgeschwader der weißen und braunen Armee, von denen die letztere, unter Sir John French- Kommando stehend, weniger Flugzeuge zur Verfügung hat, als die verteidigende weiße Armee. Dem Verteidiger steht auch der Militärluftkreuzer „Delta" zur Verfügung. Gleich bei Beginn der Übungen entspann sich ein inter essanter Kamps zwischen dem Luftschiff und Flug zeugen. Einem Farman-Doppeldecker und einem Blöriol- Ciudecker gelang es, das Luftschiff von oben zu fassen. Die Flugzeuge bewegten sich so schnell, daß sie nach An sicht der Schiedsrichter von den Maschinengewehren des Ballons nicht getroffen werden konnten. Nach der Ent scheidung der Schiedsrichter gilt der Lustkreuzer „Delta" als zerstört und wurde außer Gefecht gesetzt. Englands Streitkräfte im Mittelmeer. London, 23. September. Die Admiralität kün det an, daß sie beschlossen habe. Ansang November ein Detachement der ersten Flotte, bestehend aus vier Linien schiffen des dritten Geschwaders, den Kreuzern des ersten Geschwaders und den leichten Kreuzern der brüten Flottille zu einer Kreuzfahrt iu daS Mittel meer zu entsenden. Nach Bereinigung mit dem vierten Schlachtgeschwader bei Gibraltar werden Manöver mit der Mittelmeerslotte im westlichen Teile deS Mittel meers abgehalten werden. Nach Schluß dieser Übungen wird die vereinigte Flotte bi« Alexandria kreuzen und verschiedene Häfen besuchen. Die dritte Flottille, bestehend aus 16 modernen Torpedobootzerstörern wird im Mittelmeer bleiben. Die Torpedobootzerstörer, die sich gegenwärtig dort befinden, werden nach England zurückkehren. Das neue Marine-Luftschiff Englands. Cöln, 23. September. Die „Köln. Ztg." erfährt auS London: DaS neue Marine-Luftschiff „Astra Torres" hat in Farnborough seine Probefahrten be standen, und am Freitag wurde amtlich bekannlgegeben, daß eS eine neue Schnelligkeitsleistung vollbracht hat. Es flog mit einer Stundengeschwindigkeit von 81,76 km, also 1^ km schneller als der schnellste »Zeppelin" und 16 km schneller al- irgendein anderes britisches Luftschiff. Und zwar wurde die Geschwindigkeit mit und gegen eine Windstärke von 20 km erreicht. DaS Luftschiff ist in Frankreich gebaut worden. Kleine Nachrichten. Lissabon, 24. September. Ein Boot de- Süstenpanzer- schisse- „Basco da Gama" ist in der Bucht von Lagos ge scheitert. wobei mehrere Personen Berletzungen erlitten. Ein Rettung-- und ein Dampsboot d«S KrenzerS „Almirante Reis", die Hilse bringen wollten, scheiterten ebenfalls. Infolge einer Explosion auf dem Dampsboote erlitten mehr«« Personen Brand wunden. Arbeiterbewegung. Stettin, 23 September Gestern »acht find hier 600 Ar beiter mit Sonderzug eingetroffe», di« h«ut« auf Rechnung «im» Privatunteruehmer» die Hafenarbeit im volle» Umfang auf- nehme«. London, 23 September. D«r Nattonalverband der Transportarbeiter beschloß t» einer hier abgehaltenen Bee- sammlung, dem Gewerkschaft-komite« i» Dublin mitzu teilen, daß die Dubliner Arbeiter vom Ratio«alverband kein« Hilf« zu «rwarten hätten. Der verband köime «ur seine gute« Dienste denjenigen Arbeitern znr ««rfügung stelle«, die «in L«d« de« Streite- wünschten. Der verband traf indesse« Anstalten zu einem Aufruf z«r Ausbringung von Mitteln für dte Notleidend««. Mannigfaltig«». Au« Sachfen. * Um dem Publikum die Möglichkeit zu gewähren, in dringenden Fällen Eiufchreibefeaduuge» und ge wöhnliche Pakete auch mit solchen Postbeförderungs- gelegenheiteu zur Absendung zu bringen, die außerhalb oder kurz nach Beginn der für den Verkehr am Post schalter festgesetzten Dieuststuuden sich darbiet««, besteht die Einrichtung, daß derartige Sendungen, soweit die^ örtlichen Verhältnisse e« gestatten, bet be» Postaustalten I außerhalb der Postfchalterdienststundeu eingelieferrj «erde» können. Die nähere» Bestimmungen hierüber enthalte« die bei de« Posta«stalten au-HS»ge«dea Post berichte. Für jede Sendung ist eine besondere Ein- lielerung-gebühr von 20 Ps. im vorau» zu entrichten. * Die Mann schäften der Reg im enter de» XII. (1.K.S.) Armeekorps wurden zum großen Teile heute zurReserve entlassen, zum anderen Teile erfolgt ihre Entlassung morgen, außerdem kehrten heute auch die Mannschaften des Re erve-Jnfanterie-Rcgiments nach ihrer Heimat zurack. Insgesamt benutzen die Eisenbahn nahezu 7000 Mann, zu deren Beförderung heute und morgen 13 Sonderzügc abgefertigt werden. Auf dem Haupthahnhofe Dresden trafen heute Sonderzüge vor«. 8 Uhr 24 Min. von Kamenz, vorm. 8 Uhr 43 Min. von Bautzen, Vorm. 10 Ullr 6 Min. von König-brück und nachm. 1 Uhr 21 Min. von Zittan ein, während vorm. 11 Uhr 30 Min. ein Sonderzug von DreSden-N. nach Leipzig sowie vorm. 9 Uhr 12 Min. und mittags 12 Uhr 10 Min. solche von Dresden Hbf. nach Chemnitz verkehrten. Außerdem wurden noch Sonderzüge früh 6 Uhr von Königsbrück nach Zwickau und vorm. 7 Uhr 2 Min. von Königsbrück nach Klotzsche-BischojSwerda und Dresden-Leipzig abgelassen. Am 25. d. M. verkehren »»eitere Sonderzüge srüh 5 Uhr 50 Min. von Dresden Hbf. nach Zwickau und vorm. 8 Uhr 15 Min. von DreSden-N. nach Leipzig, sowie früh 6 Uhr von Königsbrück nach Chemnitz und vorm. 7 Uhr 40 Min. von Freiberg noch Chemnitz. ^.Chemnitz, 23. September. Ein Unglückssall mit tödlichem Ausgange ereignete sich hier. Ein 7 Jahre alter Knabe stürzte vom Balkon des zweiten Stockwerkes eines Hauses in der Limbacher Straße. Er erlitt einen Schädelbruch, an deren Folgen er gestern im hiesigen Krankenhause gestorben ist. Bautzen, 23. September. Aus der Heimsahrt von der in der Kirche zu Gaußig «rsolgten Tause wurden die jungen Pferde des Gemeindevorstandes und Guts besitzers Kühn in Cojsern unruhig und sprangen zur Seite. Der Wagen geriet dabei aus einen Böschung»- rand und stürzte den etwa 3 m tiefe» Abhang hinunter. Mit Ausnahme deS Patenkindes wurden alle Insassen deS verunglückten Wagens verletzt, der Sohn des Äeschirrbefitzers, Edwin Kühn, so schwer, daß ernste Gesahr sür sein Leben besteht. Er erlitt eine schwere Gehirnerschütterung und mehrere Nippenbrüche und wurde bewußtlos nach der elterlichen Wohnung gebracht. sk. Leipzig. Auf dem 1. Deutschen Bauschutz tage in Leipzig am 22. September wurde im Anschluß an die gehaltenen Fachvorträge die Schaffung einer Deutschen Zentralstelle zur Förderung der dem Deutschen Bauschutzverbande gemeinsamen Interessen erörtert und in einer Resolution ih-e Notwendigkeit einmütig an erkannt. Dieses süyrte dann zur Gründung einer Ver einigung unter dem Namen Deutscher Bauschutz- veroand (Sitz Berlin). Zum Vorsitzenden wurde ve Grugler-Berlin, zu Stellvertretern Oskar Sprenger-Dresden und Rechtsanwalt vr. Eddelbintel-Hamburg gewählt. p». Rochlitz. Eine Jahrhunder t feier veranstaltete auf dem Rochlitzer Berge am vergangenen Sonntag der Verein reichs- und königstreuer Wähler im 14. Reichs tagswahlkreise, zu der sich gegen 2000 Personen auS Sraot und Land eingefunden hatten. Im Mittelpunkte dieser patriotischen Kundgebung stand die Rede des ReichS- tagsabgeordnelen Exzellenz v. Liebert, des Vertreters des 14. Reichslagswahllreises, über „Leipzig, Sedan, 1913", die stürmischen Beifall fand. Die Feier wurde umrahmt von musikalischen und Gesangsoorträgen. Abends er folgte eine Höhenbeleuchtung. ckn. Döbeln. Die Mitglieder deS Bezirksaus schusses der AmtSha uptmannschajt Döbeln haben zu Ehren des vom 1. Oktober d. I. an zum Vortragen den Rat im Ministerium deS Innern ernannten AmtS- hauptmannS vr. Hartmann im amiShauvtmanns öst lichen Bezirke Döbeln eine Sammung veranstaltet und daS Ergebnis dieser Sammlung, die ansehnliche Summe von 25000 M., am 22. d. M. dem genannten Amtshauplmann als „Amtshauptmann Hartmann* Stiftung" mit der Bitte überreicht, übrr diese Stif tung in dem Sinne Bestimmung zu treffen, daß die Zinsen dem jeweiligen Amtshauplmann iu Döbel» für wohltätige und gemeinnützige Zwecke im Bezirk zur Ver fügung üehen. k». Flöha. Anf Anregung und unter Leitung des Hrn. Amtshauplmann vr. Edelmo nn unternähme» am 22.Sep tember 350 Gemeiuoevertreter deS Verwaltungs bezirks Flöha einen gemeinschaftlichen Besuch des Bölkerschlachtdentmel» und der Internationalen Baufach-AuSstellung in Leipzig. Von allen Seiten, inSbeson ere seitens Ler LusstellungSleitung, des Rates der Stadt Leipzig uud de- Deutsche» PatriotenbnndeS, fand die Veranstaltung die frenndlichste Unterstützung. Da für sachkundige Führung gesorgt war, wickelte sich der Besuch glatt und programmaßig ab — bei der große» Teilnehmerzahl gewiß keine leichte Arbeit. Eine kurze Besichtigung de» BülkerschlachtdenkmalS, in dem allerdings noch jetzt eifrig geschafft und gehämmert wird, leitete den Tag würdig ei»; dan« schloß sich von vormittags H11 Uhr ab der Besuch der Ausstellung aa. Bon dem allzu umfangreichen Stoff sollte au- den Hauptgebieten nur eine Blütenles« dargebolen werden. Markante S nzelwerke an- de« Abteilungen der Jn- genieurbaukullft, ve- Eisenbetonbaue- und der Au-stellung der Stadt Leipzig wnroen im Modell und Bild gezeigt und in den Grunozügen erläutert. I« Städtebau wurde aus de« Wert der neuen städtebauliche« Ei»h«ii-pläue hingewiesen; eine Reitze vo» Ballonaninahmen. di« im Anschluß besichtigt wurde», fa«den lebhafte- Interesse. Ein ungemein fesselnder «nd instruktiver Licht- dildervortraa im Gebäude de« Statzlweek-verbande» war eine willkommene Abwechslung im Programm, in lebendige» Bilder« marde der Werdegang der moder ne« Eij«»pr»o»ttio» de« Besuchern oargejützrt, die mit danftzarer Lufmerkjamkrit dem gleichzeitige» Bor trag lauschte». Auch die Führung i» Flnßbauiabora- torium der Königl. Technischen Hochschule Lre-de«, in dem an einem großen Made« dir Einwirkung de« stiebenden Wasser- aus dte Geftaltnng de« Flußbett-« gezeigt wurde, war sehr beletzre»d. Schließlich war »och Gelegenheit geboten, dte Pr«f»»g«»erf»cha an van-