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Irrten Teilen der Stadt. Gestern gingen Truppen- »^ilunae« unter Fenguotschneg oberhalb »on Nanking aber den Jangtse und schlossen die Stadt im Westen sodaß nunmehr die LebenSmittelzufuhr ab- ^schnitten ist. Der deutsche Kreuzer „Emden" beschossen. Berlin, 27. Auanst. Nach einer telegraphischen Meldung deS Chefs des KreuzergeschwaderS ist S. M. Kreuzer „Emden" von einem von Rebellen besetzten Fort bei Wuhu mit Geschütz- und Getvehrfeuer be schossen worden. Der Kreuzer hat sofort das Feuer erwidert und mit 2b Schuß das Fort zum Schweigen gebracht. Die Bereinigte»» Staate»» und Mexiko. Washington, 27. August. Huerta hat heute eine neue Note an Lind, der »och in Veracruz weilt, ab- gesandt. Ter mexikanische Minister Gainboa erklärte in seiner an Lind gerichteten Note, der von den Bereinigten Staaten geforderte Waffenstillstand mit den Rebellen würde teilweise einem Waffenstillstand mitBanditcn gleichkommen. Wilsons Sonderbotschaft. Washington, 27. August. Präsident Wilson verlas heute mittag 1 Uhr im Kongreß eine Sonder botschaft, in der er betonte, Amerika wünsche Mexiko gegenüber im Geiste aufrichtigster, uneigennützigster Freundschaft im eigensten Interesse Mexikos zu handeln. Die betrübenden Zustände in Mexiko berührten Amerika nahe, cs werde Mexiko noch beweisen, daß eS ihm zn dienen wisse, ohne zuerst an sich zn denken. Die gesamte Welt, so heißt es in der Botschaft weiter, wünscht Mexiko Frieden und Fortschritt. Angesichts deS Panama kanals birgt die Zukunft viel für Mexiko. Mexiko kann die besten Gaben aber nur genießen, wenn es sie ehrenvoll genießt. Die Entwicklung Mexikos ist nur dauernd ge sund, falls sie das Produkt einer echten Freiheit und einer gerechten und gesetzmäßigen Regierung ist. Wir warteten Monate vergebens auf eine Besserung der Zu stände und eS Ivar unsere Pflicht, unsere guten Dienste anzubieten. Wilson besprach sodann die Entsendung und die Instruktionen Linds und fuhr fort: Wir bieten unsere Dienste nicht nur aus Freundschaft an, sondern auch, weil die Weltmächte erwarten, das; wir als nächster Freund handeln. Tie gegenwärtigen Zustände sind unvereinbar mit der Erfüllung der internationalen Verpflichtungen seitens Mexikos, der zivilisatorischen Entwicklung Mexikos und der Er- Haltung der wirtschaftlichen und politischen Zustände in Zentral- amerika. Amerika sieht keine Berechtigung für die Abweisung der «gebotenen Dienste der Freundschaft ein, alles, was Amerika in« .Men tut, muß in Geduld und in ruhiger, uneigennütziger Milegung wurzeln. Ungeduld aus feiten Amerikas ist unangebracht, es muß eine weitere günstige Gelegenheit abwarten und seine Tienste erneuern. Alle» Amerikanern muß nahegelegt werden, Mito sofort zu verlassen, ihnen muß dabei geholfen werden; jegliche Waffenausfuhr nach Mexiko muß aufhören. Es freut mich, erklären zu könne», daß mehrere Großmächte Amerika moralisch unterstützt haben. Wilson teilte gleichzeitig die abweisende Antwort- Huertas mit und sein Verlangen, daß Amerika de» mexikanischen Botschafter in Washington, wie auch seine eigene Regierung anerkenne. Auszug der Anier ikaner ans Mexiko. Washington, 28. August. Präsident Wilson hat an alle Amerikaner in Mexiko die Aufforderung «richtet, das Land sofort zu verlassen. Tie Bot schaft und die Konsuln wurden angewiesen, allen Schiffs- wd Militärbeamteu zu notifizieren, daß sie für jegliche Unbill, die Amerikaner oder ihrem Eigentum zngesügt mrocn, verantwortlich gemacht werden würden. Kleine politische Nachrichten. Aalta, 27. August. Der Kaiser und die Kaiserin von Rußland sind an Bord der Hacht „Standart" hier eingetrofsen. Cie begebe» sich nach Livadia. — Helsingfors, 27. August. In Björneborg ist das stellvertretende Mitglied des TavaS- thnser Rathausgerichts, Hofgerichtsauskultant Selin, ver- haftet worden, der wegen Widerstands gegen das Gleich- bercchtigungsgesetz von einen, St. Petersburger Gerichte zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden war. Selin wurde nuter poli zeilicher Eskorte zur Verbüßung der Strafe nach St. Petersburg gebracht. — Rio de Janeiro, 27. August. Ter Finanzminister legte der Kammer das Budget für 1914 vor. Ter endgültige Rechnungsüberschuß wird 5040 Contos betrage». Voit der Armee. V. Dresden, 28. August. Auf Allerhöchsten Befehl hat cm der Einweihuug deS Völker schlacht de ukmals in Leipzig am 18. Oktober eine Abordnung der König!. Sächsischen Armee teilzunehmen. An der Spitze steht Kriegsminister Generaloberst Frhr. v. Hausen. Ferner gehören ihr noch aktive, sowie zur Disposition stehende Generale der sächsischen Armee an. Der Begin» der Feier ist auf 11 Uhr 30 Min. vormittags festgesetzt. Heer und Marine. Bcgitt« der Herbst«,anöver der deutsche« Flotte. Berlin, 28. August. Die großen Herbstmanöver der Hochseeflotte haben gestern früh ihren Anfang ge nommen. VLravschiedet«esfiziereinkaus»»»ännische»»Stellu»»se»». Berlin, 27. August. Wie bekannt, war vom Vor gänger des jetzigen preußischen Kriegsministers v. Falken- hay», General v. Hecringen, an die Handelskammern ein Rundschreiben ergangen, in dem möglichst weitgehende Berücksichtigung verabschiedeter Offiziere bei der Besetzung leitender kaufmännischer und in dustrieller Stellungen angeregt wurde. Diese An regung hatte in kaufmännischen Kreisen, besonder- in denen der HandelSangestellten, vielfachen Widerspruch gesunden und zu zahlreichen schriftlichen Protesten und BersammlungSresolutionen Anlaß gegeben. Auch die „Soziale Arbeitsgemeinschaft der kaufmännischen Angestellten in Leipzig" hatte sich dagegen mit einer» Eingabe an das KrigSministerium gewandt, auf die nunmehr nachstehender Bescheid ergangen ist: Für die freundliche Zusendung der Eingabe vom 26. Juli d. I. spreche ich der Arbeitsgemeinschaft meinen aufrichtigen Tank auS. Die Eingabe gibt mir den erwünschten Anlaß, mich auch meinerseits zu dem von meinem Hrn. Vorgänger an die Handelskammern gerichteten Schreiben zu äußern. Ich schicke voraus, daß das warme Eintreten der „Sozialen Arbeitsgemeinschaft" für ihre Mitglieder mir von ihren, Standpunkt auS durchaus verständlich ist. Aber ich möchte glauben, daß die Eingabe doch von unzutreffenden Voraus setzungen auSgeht, und daß daher die ernsten Befürchtungen, wie sie in der Eingabe zutage treten, bei näherer Betrachtung sich als nicht ganz gerechtfertigt herausstellen werden. Tie Zahl der verabschiedeten Offiziere ist im Verhältnis zur Zahl der im Handel, in der Industrie und im Bankfach vorhandenen Stellen nur gering. Bedenkt man außerdem, daß von diesen Offizieren ein großer Teil im CtaatS- und Kommunaldienst Anstellung findet, daß ein anderer, vielleicht noch größerer Teil aus Anstellung weder im Staats- und Gemeindedienst, noch im Privatdienst überhaupt Anspruch macht, so, ergibt sich ein solches Verhältnis der beiden Zahlen, daß meiner Überzeugung nach von einer merkbaren Herabminderung der Aussicht der von Anfang an in diesen Be trieben tätigen Angestellten auf Erlangung besserer Stellungen weder jetzt noch in Zukunft wird gesprochen werden können. Tie in jüngerem Lebensalter und also meist ohne lebenslängliche Pen sion ausscheidenden Offiziere müssen hier meines Erachtens über haupt außer Betracht bleiben, den» cs ist ganz selbstverständlich, daß diese in jedem von ihnen nach der Verabschiedung gewählten Berufe wie alle anderen von der Pike aus beginnen müssen. Ein weiterer Grund, der die kundgegebenen Besorgnisse als zu weitgehend erscheinen läßt, liegt darin, daß die verabschiedeten Offiziere sicher nur dann in leitenden Stellungen Verwendung finden werden, wenn sie sich für solche Stellungen eignen. Keine Betriebsleitung wird einen Angestellten nnr deswegen m eine wichtige und verantwortungsvolle Stellung einrücken lassen, weil er früher Offizier war. Einer solchen Täuschung wird sich wohl auch nut selten ein ehemaliger Offizier hingeben. Vorkonnnendenfalls wäre es gerade eine der Ausgaben der am l. April d. I. errichteten Auskunftserteilung, de« Betreffenden rechtzeitig zu warnen und vor Enttäuschungen zu bewahren. Gerade dem früheren Offizier stellen sich in seinem Streben, vorwärts zu kommen, ganz besondere Hindernisse in den Weg, zumal, da er in Wettbewerb mit Männern treten muß, die dem Beruf feit langen Jahren angehören. Tie Bewerber auf alle Schwierigkeiten hinzuweisen, ihnen die Anforderungen, die ihrer warten, auseinanderznsetzen, ihnen aber auch nach Möglichkeit die Wege zu zeige», aus denen sie ihr Ziel vielleicht erreichen, ist als die weitere Aufgabe der AnSkunftsstelle in Aussicht genommen, die keineswegs als Vermittlungsstelle im gewöhnliche» Sinne gedacht ist. Es war der Hauptzweck des an die Handelskammer gerichteten Schreibens, Unterlagen zu erhalten, um ihr diese Aufgabe zu er leichtern. Die eigenartigen Verhältnisse des Soldatenberufs zwingen vielfach auch besonders tüchtige und schafsenSsceudige Männer — ost wegen bestimmter, in anderen Berufszweigen gar nicht zur Geltung kommender Mängel (insbesondere körperlicher Art) — den Berus ohne auskömmliche Pension in einen: Alter aufzugeben, in dem die Angehörigen anderer Berufe mitten in der besten Tätigkeit stehen. Deswegen halte auch ich es gleich meinem Hrn. Vorgänger für eine ernste Pflicht des Kriegsministeriums, nach Kräften dafür zu sorgen, daß die hierin liegende Härte gemildert wird und daß zu diesen; Zwecke alle sich bietenden Möglichkeiten ausgenutzt werden, auch wenn jede einzelne nur einer geringen Anzahl von Offizieren zu weiterer Betätigung Gelegenheit bieten sollte. Und wie ich sicher bin, daß das Kriegsministerium in diesem Bestreben von weiten Kreisen deS Volles unterstützt werden wird, so würde es mir bei der Bedeutung der „sozialen Arbeitsgemeinschaft" eine besondere Freude fei«, wenn auch diese sich entschließen könnte, ihre Bedenken beiseite zu lassen und unter ihren Mitgliedern im Sinne obiger Ausführungen ausklärend zu wirken, v. Fallenhayn. Hierzu bemerkt die „Kölnische Zeitung": „Man wird diesem Bescheid des neuen Kriegsministers zu- gesteheu müssen, daß er die Verhältnisse, wie sie bei der Anstellung kaufmännischer Beamter liegen, im richtigen Lichte sieht. Wenn sich di« Angestellten in Handel und Gewerbe gegen das Schreiben des früheren KriegsminisierS so energisch zur Wehr gesetzt haben, so taten sie es, weil sie besürchtete», die verabschiedeten Offiziere sollten in höherem Maße als schon bisher die gehobenen Stellungen in; Privatdienst bekleiden. Hr. v. Falkenhayn zerstreut diese Be- sürchtungen; er macht lein Hehl daraus, daß junge Offiziere „von der Pike auf" wieder zu arbeiten haben, wenn sie es im Kauf- mannsstand zu etwas bringen wollen, und daß ältere und er fahrene Offiziere auch nicht etwa auf Grund ihrer Offizierseigen- schäft in Stellungen Hineinkommen, sondern nur, wenn sie das Zeug dazu haben. Dem wird man allgemein zustimme»; man wird es recht und billig finden, daß tüchtigen Männern, die aus irgendeinem Grund den militärischen Dienst verlassen müssen, das Weiterkonnnen im Leben nicht erschwert, sondern erleichtert wird." Aktine Nachrichten. Berlin, 27. August. Kaiser!. Marine. Eingetrofsen: S. M. S. „Hertha" an; 26. August in Billagarcia. S. M. Fluß- kanonenboote „Vaterland" am 26. August in Hankau, „Otter" am 27. August in Tschangtscha. Arbeiterbewegung. Bremen, 27. August. Tie hiesigen Holzarbeiter haben in ihrer heutigen Versammlung beschlossen, auch weiter bei ihrer Weigerung, den Arbeitsnachweis zu benutzen, zu verharren. In folgedessen bleiben die Arbeitsnachweise der Norddeutschen Gruppe der Deutschen Seeschiffwersten geschlossen. Madrid, 27. August. Amtlich wird aus Valladolid ge meldet, daß die Eisenbahnarbeiter im Norden Spaniens mit dem AuS stand beginnen. Tas Personal der wichtigsten Werk- stätten verließ heute früh die Arbeit. Ter Streik ist durch einen Zwischenfall zwischen mehreren Arbeitern und einem Ingenieur veranlaßt worden. Nikolajew, 27. August. Bon 8000 Ausständigen haben über 6000 Arbeiter die Arbeit zu den früheren Bedingungen wieder aufgenom men. Valladoled, 28. August. Ter Ausstand der Eisen bahner in Nordspanien ist beendet. Mannigfaltiges. Aus vem Reiche. Berlin, 28. August. Die Buchhalterin Gertrud Landshut ist auS dein Hedwig-Krankenhause in die Isolierbaracke des Virchow-KrankenhauseS überführt worden, nachdem festgestellt worden war, daß sie an echten schwarzen Pocken erkrankt ist. Ihr Zustand ist zurzeit nicht lebensgefährlich, über die Art, wie sie sich die Ansteckung geholt hat, konnte bisher nichts er mittelt werden. Der Verlauf der Krankheit ist durch- au- günstig. Für das Publikum liegt kein Grund zur Beunruhigung vor. Kiel, 27. August. Der 42. deutsche Apotheker tag wurde hier abgehalten. Er beschäftigte sich in seiner Hauptversammlung u. a. mit der Frage, wie sich das Verhältnis zwischen den Krankenkassen und den Apotheken »ach dem Inkrafttreten deS zweiten Buche- der Reichsversicherungsordnung mit dem Beginn de- nächsten Jahres gestalten wird. Die Versammlung be auftragte den Vorstand, bei de» Bundesregierungen schleunigst dahin zu wirken, daß bei der Rabattsestsetzung die Verhältnisse der kleinen Apotheken nach Möglichkeit berücksichtigt werden. Sodann beschäftigte sich die Ver sammlung mit der Frage der Vorbildung der Apotheker. Die Hauptversammlung beschloß, bei den zuständigen Stellen im Reiche und de» einzelnen Bundes staaten aufs neue dringend dahin vorstellig zu werde», daß für de» Eintritt i» die Apothekerlaufbahn die Beibringung deS Reifezeugnisses eines Gymnasiums, Realgymnasiums oder einer Obcrrealschule — bei der letztere» verbunden mit dem Nachweis entsprechender Kennt nisse in der lateinische» Sprache — vorgeschriebc» werde. Ei» weiterer Beschluß des Apothekertages betraf die deutsche Arzneitaxe. Diese hat seit Jahrzehnte» keine irgendwie wesentliche Erhöhung erfahren, da der Bundes rat sich gegen eine Taxerhöhung stets ablehnend verhielt. Der Apolheker-Berei» beauftragte den Vorstand, auf eine den heutigen Verhältnissen, namentlich den vermehrte» Laste» entsprechende Aufbesserung der Arzneitaxe hin zuwirken. Weiter wurde ein Antrag angenommen, den Vorstand zu ersuchen, »ach der endgültige» Ablehnung der Regelung des Apothekenwesens von feite» des Reiches bei»; preußischen Ministerium des Inner» vorstellig zn werde,;, daß ein Gesetz ausgearbeitet wird im Sinne der Übertragbarkeit nnd Vererblichkeit für alle Apotheken. Hildesheim, 28. August. Gestern abend zerstörte ein Grvßfeuer ein-Z der ältesten Fachwerkgebäude, das aus dem 17. Jahrhundert stammende 20 m hohe Lidiwicksche Haus an; Marktplatze. Mehrere Feuer wehrleute erlitten bei den Löscharbeiten Verletzungen. Halle, 28. August. Weil der Schulrektor des Städtchens Loebejuen die Beteiligung von Kindern an dem Gemerkschaftsfeste am letzten Sonntag verboten, und am Montag Kinder gezüchtigt hatte, weil sie mit ihre» Elter» gefeiert halten, zog eine vielhundertköpfige Volksmenge vor das Schulhalls, drang in das Zimmer des Rektors und bedrohten ihn. Polizei mußte sich ins Mittel legen. München, 28. August. 18 Personen erkrankten infolge Genusses von roher Milch an Typhus. Stuttgart, 28. August. Gestern abend gegen 6 Uhr wnrde die von ihrem Ehemann getrennt lebende 33 Jahre alte Frau Schweizer auf offener Straße von diesen; erstochen. Ter Mann konnte nachts festgeuomme» werden. Aus Vem Auslanve. Prag, 27. August. Heute vormittag sahen, dec „Nationalzeitung" zufolge, Straßengänger einen Leut nant in der höchsten Erregung durch die Spornergasse eilen und in einem Hanse Rathausstiege verschwinde,;. Vor dem Hause sah man dann einen Stabsoffizier und einen Hauptmann auf und ab gehen. Plötzlich hörte man aus dem ersten Stock des Hauses einen Schuß. Ter Leutnant hatte in seiner Wohnung auf sich selbst geschossen und sich schwer verletzt. Tie beiden Offiziere betraten daraus das Zimmer und nahmen einen ans den; Tijche liegenden versiegelten Brief an sich. Der Schwer- verwundete lag am Boden und wurde von Soldaten in daS Militärspital gebracht. Sein Zustand ist hoff nungslos. Christiania, 27. August. Ter Führer von Amundsens Nordpolschisf Leutnant Nielsen reist heute nach Panama. Die „Frain" wird bei der Eröffnung des Kanals das erste Schiff sein. Tie mitznnehmende,; Wasserflugzeuge tragen jedes 400 kß außer den; Führer. London, 27. August. In de» Leeds-Eisenwerke» in Hunslet Hal sich eine schwere Kesselexplosion er eignet. Das Tampfrohr eines großen Kessels platzte, und die Eisenteile wurden in eine Gruppe von Arbeitern hineingeschleudert, die flüssiges Eisen durch Kühler leiteten. Zwei Arbeiter wurden in daS glühende Metall geschleudert und verbrannten. Im ganzen wurden vier Personen getötet und sechzehn schwer verletzt. London, 28. August. Der deutsche Dampfer „Ecbatana" stieß gestern früh eine Meile nördlich von Stallinaborough bei Grimsby mit dem schwedischen Dampfer „Ferro" zusammen. „Ecbatana" setzte die Fahrt nach Antwerpen fort. Ter Tampfer „Ferro", der dem Sinken nahe war, wurde auf den Strand gesetzt. New Aork, 27. August. In den Vereinigten Staate,; wurde gestern ein junger Millionär zum Tode ver urteilt. Ter Mörder, der 28jährige Leo Frank, ist Besitzer einer Bleistiftsabrik in Atlanta im Staate Georgia. Er hatte die 14jährige Arbeiterin Mary Phagan in; Keller der Fabrik erdrosselt. Wetterbericht der Königl. Landeswetterlvarte zu Dresde«. LLetlertelrgramme aus Sachse» vom 28 August srü'i- lemp ge-ecn vrodachtnngen heute »ü- 7 Uh: Station Vöiie Witt. Mu;. RdrjLl. ' I>nn> Wind Wrtt.-r kreiden riu 10.0 »1.; ;; S o 1 heiter, Sonn: Leipzig ira 85 ri.i 78.5 SNll wolkculo» - Bautze» ror s e r, e X I Heitor, Zichadraj iro 8 8 ».« - ir.r SN r wol'enlsr, - Zittau n; 708 1S.8 is.o Etill heiter, tr-cken Chemnitz »r 7.7 8,8 »7 Siill halbd-dekt Soun- Plaue» re- 1» »0.» - ,5 8 8 wölken, schw. Rebcl Freiborz rss »8 7» 8 78.8 io I hoiter, Sonne Schneeberg irr 5.8 1».S - ,0.8 Still - Bad »Iker »oo »« I».7 -» 8v; »edelt ft. «edel Annaberz »8» «a 87.0 - 11.» Sv 7 wockonlor, Sonne MNnderz 751 «8 17.0 11.7 Still - Zill.enhain 77» »8 ,7.1 4 11.1 80 8 - - Zichtelderg ;»ir » > Da» Hochdruckgebiet umfaßt di« Mitte Europas und reicht noch hinauf bi» über die Ostfee. Tiefer Truck drängt von Nord westen und Süden gegen da» Hoch an. Infolgedessen schwindet «» andauernd zusammen. Die Wettergestaltung hängt heute von dem Hoch ab und wird auch morgen «och von ihm abhänaen Infolgedessen wird heitere» Netter anbalten, wenn auch lokale Störungen vornehmlich im Süden Sachsen», zwar wenig wahr- scheinlich, aber doch nicht völlig ausaeschloffen find. Au-ficht für do 2S. August: Keine Witterungsänderung.