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Bert der uomi gällgl hayi Runt Bert Bese dust« regun denen gefun Versa „Soj warmen Tettnahm« Ausdruck geben, indem Ich Mich durch den gez. Wilhelm". am dec Se. Majestät der Kaiser erwiderte mit folgender Rede: Mein lieber Oberbürgermeister! Nehmen Sie für das Ge- löbnis der Treue, daS Sie namens der Bürgerschaft Meiner Residenzstadt Posen hier soeben erneuert haben, Meinen König lichen Tank. WaS vor hundert Jahre» unter der Negierung Meines Ahn« Herrn die Not des Vaterlandes au-zuführen verbot, das ist unter GotteS gnädigem Beistände heute zur Wirklichkeit geworden. Durch die Kunst der Bauleute ist diese altehrwürdige RatSstätte zu der Pracht früherer Tage wieder erstanden, und gern bin Ich heute! gekommen, dem Bau die Weihe zu geben. Mit Befriedigung habe Ich wahrgenommen, wie die Stadt Posen sich entwickelt und verschönt hat, seit Ich sie von dem stei nernen Gürtel der alten Festungswerke habe befreien können. Eine neue Zeit raschen Emporblühens ist für sie angebrochen. Mit statt-! lichen Bauten und freundlichen Anlagen geziert steht sie jetzt in! neuem Kleide da, und als Zeichen dieser neuen und, wie Ich hoffe, glücklichen Zeit hat nun auch ihr Nathaus ein neues Gewand an-1 gelegt. Allezeit sei dieses Haus eine Pflanzstätte einträchtigen Ge-I Berlin, 27. August. Dem Grafen v. Hutten- Czapski, Schloßhauptmann von Pose« in Smogulec, ist da- Prädikat Exzellenz verliehen worden. Rückkehr »um Frievensstand in Serbien und Griechenlanv. Belgrad, 27. August. Das Hauptquartier wird Sonnabend aufgelöst. Reservisten sowie Manu- Koloniales. «rhühler »ilbschntz in Dentsch Oftafrika. meinsinns und wahrer Vaterlandsliebe. Tann können die, so darin raten und taten, dessen gewiß sein, daß Meine landeSväter- liche Huld, als deren Symbol Meine Königskrone dieses Hauses ragenden Turm ziert, sie bei ihrer Arbeit zum Heile der Stadt geleiten wird. Und so erhebe Ich diesen Pokal, gefüllt mit deutschem Weine, und leere ihn auf daS Blühen und Gedeihen Meiner Residenzstadt Posen. Es folgte ein Rundgang durch das Rathaus. Um! '<1 Uhr verließen die Fürstlichkeiten das Rathaus, die Kaiserin fuhr nach dem Residenzschloß zurück, der Kaiser begab sich zum Offizierkasino der Königsjäger zu Pferde, wo er an den» Frühstück teilnahm. Im Namen Ihrer Majestät der Kaiserin wie im eigenen Namen heiße Ich Sie, meine Herren, hier in Meiner schönen Pfalz herzlich willkommen. Wir freuen uns, daß die diesjährigen Mailöver uns für einige Tage in Ihre Provinz geführt haben und mit ihren bewährten Vertretern und treuen Bewohnern in nähere Berührung bringen, wobei Ich es mit ganz besonderer Freude begrüße, daß Mein treuer Freund und Verbündeter, Se. König!. Hoheit der Prinz-Regent von Bayern, die Gnade gehabt hat, Meiner Einladung zu folgen und an Meiner Seite an den festlichen Tagen in Posen teilzunehmen. Ich benutze gern auch diese Gelegenheit, nochmals wärmsten Tank zu sagen für die! freundlichen Glückwünsche und Kundgebungen der Anhänglich keit, welche Mir zu Meinem 25 jährigen Regierungsjubiläum aus Stadt und Land der Provinz Posen iu reicher Fülle zugegangen sind. Heute früh ist es Mir vergönnt gewesen, der Weihe der sertiggestellten Kapelle dieses Meines Refideuzschlosses beizuwohuen. Als ein prächtiges Zeugnis deutschen Kunstschaffens bildet sie einen würdigen Abschluß der ausgezeichneten Arbeit, die hier geleistet ist. Vollendet ist der festgefügte, harmonisch! gegliederte Bau, ein Wahrzeichen landesherrlicher Machll und Fürsorge, und lobt seinen Meister. So möge auch die treue Arbeit und Fürsorge, die Preußens Könige der Provinz Pofen in langen Jahren zugewendet haben, mit Erfolg gekrönt werden und die Provinz sich immer mehr zu einem fest gefügten, zuverlässigen Gliede des herrlichen Baues unseres preußischen, unseres deutschen Vaterlands entwickeln. Mögen ihre Bewohner — gleichviel welcher Nationalität und Konfession — eng verbunden durch das Band der Liebe zur gemein samen schönen Heimat und das Band der Treue gegen König und Vaterland, sich die Errungenschaften deutscher Kultur zu eigen machen und ihres Segens froh werben. Gleich Meinen Vorfahren wird Mir das Wohl Meiner Provinz Posen stets besonders am Herzen liegen. Ich trinke auf eine segens reiche und glückliche Zukunst der Provinz und ihrer Bewohner! Nach dem Festmahle hielten die Majestäten Cercle. Um 9 Uhr brachte der Provinzialsängerbund in Posen im Ehrenhofe des Nesidenzschlosses den Majestäten eine Serenade dar. Beteiligt waren etwa 1000 Sänger mit ihren Fahnen und Bannern. Sänger und Publikum brachten den Majestäten stürmische Ovationen. Die Stadt war wieder illuminiert. Gestern abend um 7 Uhr war bei Ihren Majestäten im Königs. Residenzschloß Festtafel für die Provinz Posen. Prinz-Regent Ludwig führte die Kaiserin, der Kaiser die Kronprinzessin, der Kronprinz die Prinzessin August Wilhelm. Bei Tisch saß Se. Majestät rechts von Ihrer Majestät, rechts vom Kaiser folgte die Kronprin zessin, Prinz Eitel Friedrich, Prinz August Wilhelm, Prinz Joachim, Generalfeldmarschall Graf Haeseler, Fürst Fürstenberg und der italienische Generalleutnant Pollio, links von der Kaiserin Prinz-Regent Ludwig von Bayern,! Prinzessin August Wilhelm, der Kronprinz, Fürstin Ra- dolin, Prinz Oskar, Prinzessin Czartoryska, Reichskanzler vr. v. Bethmann Hollweg, Generalfeldmarschall Freiherr v. d. Goltz. Se. Majestät der Kaiser hielt während des Festmahles folgende Ansprache: Schanghai, 27. August. Die gestrige Meldung von Einnahme Nankings war durch den Eilbericht des Generals Lhangschun veranlaßt. Die Stadt befindet sich Marokko. Tetuan, 27. August. Lin spanischer Proviantzug wurde bei Laurient angegriffen. Der Feind wurde mit großen Verlusten zurückgeworfen. Fünf Spanier wurden verwundet. General Marina ist hier eingetroffen. Revolution In China. Nanking noch in den Hände» der Rebellen. - Abgeordneten, wenn die Regierung ihren Forderungen nicht ungesäumt Rechnung trage, gezwungen wären, iu 1 die schärfste Opposition zu treten. Der Minister präsident sagte eingehende Prüfung der Forde rungen zu. Eine Ehrung für Carnegie. Haag, 27. August. Aus Anlaß der Einweihung des Friedenspalastes hat die Königin Carnegie das Groi;- I kreuz des Ordens von Oranien-Nassau verliehen. I Carnegie ist von Hoek van Holland hier eingetroffen. Schwenkung Ruhlands in der -lvrianopelfrage? Berlin, 27. August. Ter „Tag" berichtet: Man ist in Rußland augenscheinlich bis zu den höchsten Stellen des Zarenreiches hinauf entschlossen, jeglicher diplo matischer Initiative in der Adrianopelfrage bis auf weiteres zu entsagen, zumal eine solche bisher bei den Ententegeuossen kein genügendes Entgegenkommen zu finden vermocht hat. Zudem gewinnt in den maßgeben den Kreisen Rußlands die Auffassung mehr und mehr an Boden, das Verbleiben Adrianopels in türkischem Besitz entspräche den russischen Interessen mehr als ein etivaiger Wiederaufbau der Festung durch Bulgarien, die eine dauernde Bedrohung Kon stantinopels und damit vitaler Interessen Rußlands mit sich brächte. Man wird somit in der Annahme kaum fehlgehen, daß nunmehr auch das St. Petersburger Kabinett die Frage über das fernere Schicksal Adrianopels vorläufig als knit Looompli ansehen wird. Türke« und Bulgaren. Paris, 28. August. Der Sonderberichterstatter des „Mat in" in Konstantinopel erklärt, aus guter Quelle zu wissen, die türkische Regierung werde unter allen Umstünden an der in ihrer Note vom 19. Juli bezeich neten Grenzlinie gegen Bulgarien festhalten. Dagegen wäre die Pforte bereit, bei dem bevorstehenden Vertrage mehrere Ortschaften mit bulgarischer Bevölkerung am Schwarzen Meere an Bulgarien wieder abzutreten und einen für Bulgarien günstigen Handelsvertrag aus fünf oder zehn Jahre abzu- schließen. Ausland. Lie »»huilsch« Nrisc. Deutsche Vertreter beim Grafen Stürgkh. Wien, 27. August. Iu Vertretung der Vor- stände der Deutsch-böhmischen Vereinigung des NeichSratS und ehemaligen deutschen Landtags- verbaudS in Prag, sprachen heute mehrere Abgeordnete bei dem Ministerpräsidenten Grafen Stürglh vor, um ihm offiziell von den Komotauer Beschlüssen Mitteilung zu mache». Die Abgeordneten machten dell Minister- Präsidenten darauf aufmerksam, daß die deutsch-böhmischen gez. Franz Joseph/ Nachklänge zur Kelheimer Jahrhundertfeier. München, 27. August. Die „Bayerische StaatS- zeitung" widmet dem Kelheimer Fest eure Rück schau, in der es u. a. heißt: Bayerns Fürst und Volk können mit freudiger Genugtuung auf den Tag zurückschauen, an dem unter dem warmherzigen Jubel einer im edelsten Sinn des Wortes begeisterten Menge die deutschen DundeSfürste» mit unserem ritterlichen Kaiser an der Spitze Einzug in die Befreiung-Halle gehalten haben, um dem Ge dächtnis der Helden, welche die Siege des Jahres 1813 erfochten haben, ihre Huldigung darzubringen. In diesem Zug der Fürsten,! der unter weihevollen Klängen die Stufen der Halle binanstieg, verkörperte sich sinnfällig die stolze Geschlossenheit des Reich-baues. Darauf ist folgende Antwort eingegangen: „Tiefbewegt ob der besonders teilnahmsvollen Worte, die Tu auS Ansatz des Ablebens de- Vizeadmirals Grafen Laujus an mich zu richten die Güte hattest, und die mir und meiner Kriegs marine angesichts dieses erlittenen schweren Verlustes einen wahr haft wohltuenden Trost gewährten, bitte ich Dich, hierfür nnd für die Entsendung TeineS Flügeladjutanten Majors Grasen v. Kageneck, um in Deiner Vertretung dem in treuer Pflichterfüllung dahm- gegangenen verdienstreicheu Flaggenoffizier das letzte Geleit zu geben, meinen wärmsten und innigsten Dank aus ganzem Herzen entgegenzunehmen. Sei versichert, daß solch neuerliche beredte Kundgebung Deines mir und meiner Marine auch in dieser Stunde der Äauer zugewendeten aufrichtigen Mitgefühls mich mit un geteilter Erkenntlichkeit beseelt und in meiner Kriegsmarine als au-zeichnende Ehrung eines ihr leider so früh entrissenen hervor-1 ragenden Offizier» unvergeßlich bleiben wird. s Reiches und der Achtung gebietende Stand unserer Wehr kraft, ist in diesem Fürstenzuq sichtbar zum Ausdruck gekommen. Mit dem ergrauten Zeugen deutschen Schlachtenruhms, welche die Veteranenvereine entsandt hatte», umstände» die Wehrkraftvereine ! die hohe Halle, und die jubelnde Freude, die auS dem Ruf und aus dem Gesang dieser frische» Jugend kam, hat mehr als einen wetterharte» Mann in seinem innersten Empfinde» gepackt und ergriffen. Wohl niemand, der die Freude dieser Scharen über blickte, konnte sich des Eindrucks erwehren, daß WaS da an Freude und Begeisterung über den sonnenbeglänzten Hügel brauste, echt I war, daß cs aus dem Herzen kam, und daß es die Empfindungen widerspiegelte, mit denen Tausende und Tausende im Geiste und j mit Sehnsucht dieser Feier gedachte». Tie Bedeutung dieses nationalen Festes geht aber über den Rahmen hinaus, in dem es abgehalten worden ist. In der er greifenden Festrede, in der unser allverehrter Regent das Gedächtnis des JahreS 1813 erstehen ließ, gleich wie in den Trinksprüchen, die er und sein erlauchter Kaiserlicher Gast wechselten, kam die «»- beugsame Stärke zum Ausdruck, mit welcher der Reichsgedanke in bayerischen und deutschen Landen seine Wurzel« geschlagen hat.! Tie machtvolle Kundgebung der RiiichStreu« und NeichSfreudig« keit, wie diese festlichen, auS dem Herzen aller Teilnehmer ge- sprochene» Worte sie darstellten, gibt dem Kelheimer Festtag! j eine» Platz der Ehre in der Geschichte des neuen Deutschen Reichs, j Im ganzen Lande wird es mit Genugtuung vernommen werden, daß Se. Majestät der Deutsche Kaiser, gleich wie die übrige»! hohen BundeSfürsten, einmütig ihre Anerkennung und Be-j wunderung für den Verlauf des Feste- ausgesprochen haben, und! daß insbesondere unser Kaiser sich mit warme» u»d herzlichen! Worten zu den Eindrücken bekaunt hat, die diese nationale! Gedächtnisstunde seinem für alles Große und Schöne begeisterten Sinne vermittelt hat. Mit aufrichtiger Freude wird Bayern es verzeichnen, daß der Kaiser unter dem Banne dieser Eindrücke! seinem der Gepflogenheit entsprechend vorbereiteten Texte das Wort vom lieben schönen Bayernlande eingefügt hat. Wie der! Kaiser und die hohen Bundesfürsten, so hat auch Reichskanzler! I)r. v. Bethmann Hollweg, dessen hohe Gestalt auf allen seinen Wegen in Regensburg und Kelheim Ehrfurcht und freudiges Er kennen begrüßten, der bewegten Freude Ausdruck gegeben, mit der ihn der würdige Verlauf dieses in seiner Art einzigen Festes erfüllt habe. Und es ist ein Gefühl warmen und innigen Tankes, mit dem alle treuen Bayernherzen bei der Rückschau auf Kelheim deS geliebten Prinz-Regenten Ludwig gedenken, der seinem Lande diesen Ehrentag mit väterlicher Sorge bereitet hat, und der mit stolzer Freude sehen konnte, daß er zu einem Ehrentag ganz Deutschlands sich gestaltet hat. Deutsch-französische Ba-dadbahnversiandlungen. Eine Einschränkung. >! Cöln, 27. August. Ter „Köln. Ztg." meldet ihr Berichterstatter aus Berlin, 27. August. (Telegramm.) Aus Grund eines Artikels des „Temps" ist die Welt mit Pariser Meldungen über eine deutsch-französi sche Verständigung in asiatischen Eisenbahn fragen überrascht worden. Die Richtigkeit dieser Meldung unterliegt sehr starken Einschrän kungen. Die deutsche und die französische Regierung haben über die vom „TempS" berührten kleinasiatischen und syrischen Eiscnbahnfragcn keine Verhandlungen ge pflogen, auch nicht in Gestalt vertraulicher Vor besprechungen. Der „Temps" scheint seinerseits auch nur Verhandlungen zwischen deutschen und französischen Banken im Auge zu haben, aber auch hier ist es frag-j lich, ob man schon von Verhandlungen sprechen darf. WaS tatsächlich erfolgt ist, war nichts als ein Ge dankenaustausch zwischen Vertretern der deut schen und der französischen Finanzgruppe, die in der asiatischen Türkei Rechte und Interessen besitzen. Dieser Gedankenaustausch war privat und unverbind- lich. Einige Punkte mögen zur Festhaltung des In halt» der Besprechungen schriftlich zusammengefaßt wor den sein, aber nur in unverbindlicher Form, so daß noch keiner von beiden Teilen neue Rechte erworben und schäften deS ersten und zweiten Aufgebots werden ent lassen. Die Abrüstung wird in zehn Tagen beendet sein. Nach erfolgter endgültiger Festsetzung der serbisch-montene grinischen Grenzlinie wird ei» Erlaß deS Königs über die Annexion der eroberten Gebiete veröffentlicht werden. Athen, 28. August. Mit dem heutigen Tage hat die Abrüstung begonnen. Sie wird binnen einem Monat beendet sein. jedoch noch in den Händen der Rebellen, die alle Angriffe zurückschlagen. Nanking, 28. August. (Reutermeldung.) Gestern abend fand eine ^allgemeine Beschießung statt. Die Regierungstruppen griffen drei Tore an, wurden aber zjurückge schlagen. Jedoch war die Verteidigung der demoralisierenden Wirkung de» Feuer» weniger energisch al» votzher. Da» Feuer wnrde die ganze Nacht hindurch fortgesetzt. Biele Geschosse explodierten in de» dichtbevöl- bestehende aufgegeben hat. E» wäre bedauerlich, wenn auf Grund des ,,TempS"-Artikel» der falsche Eindruck hervoraerusen werden sollte, daß Deutschland mit Frank reich Verhandlungen über türkische Interessen geführt hätte. Ich wiederhole, daß die» nach der mir angege benen Aufklärung nicht geschehen ist. Ter Gouverneur von Deutfch-Ostafrika hat vor kurzem zwei neue Bekanntmachungen zur Jagd- Verordnung erlasse». Danach ist daS bereits be- stehende Abschußverbot für Gorillas, Schimpanse», Strauße, Aasgeier, Schlangengeier (Sekretäre) und Eulen auf Kronenkraniche, Seekuh und Schuppentiere, in einige» La»dschafte» auch auf Nashörner, ausgedehnt worben. Ferner ist im Interesse der Nachhaltigkeit des Wild- bestände- im Schutzgebiete der Abschuß von Jungtieren und allen Muttertieren, die ein Junges bei sich haben, bei folgenden Wildarten verboten: Nas horn, Zebra, Giraffe, Flußpferd und sämtliche» Horn tieren (Antilopen- nnd Gazellenarten einschließlich Büffel und Gnu); weiter wird der Abschuß weiblicher Stücke — auch ohne Jungtier- begleitung — untersagt von: großer und kleiner Schraubenantilope, Wasserbock und Hirschantilope, Gras- und Moorantilope, Snmpfbock und Giraffeugazelle. Im Interesse der Schonung gewisser Wildartcn ist endlich die Liste derjenige» Arte» erweitert worde», deren Abschuß für de» Jagdscheininhaber und die Dauer des Jagdscheins auf eine bestimmte Anzahl von Tieren beschränkt ist. Uno zwar sind folgende Arten i» die Liste neu ausgenommen worden: Flußpferd (mit Aus nahme gewisser Verwaltungsbezirke), Kandts Meerkatze, das Gnu und sämtliche früher nicht genannte Antiloven- und Gazellenarten, sowie sämtliche Arten weißer Reiher. Deutsches Reich. De» Kaisers Beileid zum Tode des Bizeadmtrals Lanjus. Telegramm wechsel mit Kaiser Fran- Joseph. Berlin, 27. August. Se. Majestät der Kaiser hat am 23. d. M. folgendes Telegramm an Se. Majestät den Kaiser und. König Franz Joseph gerichtet: „Mit herzlicher Teilnahme höre ich soeben, daß der Vize admiral Graf La»juS seinen schweren Verletzungen erlegen ist. Ich betrauere mit Dir deu Verlust dieses Offiziers, der sei«, Treue Im Dieust bis zum Tod« bewiese« hat. Ich werdr Meiner Die militärische» Fahnen und Standarten, die diesen« Zug voran flatterten, erinnerten an das Blutjahr, dem diese Feier galt, sprachen eindringlich von den Schlachtfeldern, auf denen das neue Deutsche Reich geboren ward. Sie, die. Todesverachtung und Mannesmut so oft dem feindlichen Kugelregen entgegen geführt hatte, schienen zu verheißen, daß der Geist, der unsere Armee vor mehr als vier Jahrzehnten ihre Schlachten schlagen ließ, auch in Zukunft in ihren Reihen weiterleben wird. Was die Sicherheit unserer nationalen Existenz verbürgt: die Unerschütterlichkeit der staatlichen Grundlagen des meine Mitbürger auß mit mir einzuflimmen in den Ruf: Se. s! . . , Majestät der Kaiser uutz Küuig und Ihre Majestät die Major Grafen v. Kagenek bet der Veerdiguna vertrete« lasse« werde Kaiserin und Königin, fie leben hoch! I