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erworben haben, während die Bulgaren allein von diesem Rechte au»g«schlofs«n und zum verschwinde« verurteilt sind." Serbischer Dank an Frankreich. Pari», 11. August. (Meldung der Agence Lava».) Der serbische Gesandte hat dem Minister deSBußer«, Pichon, den Dank der serbischen Regierung ausge sprochen für die wirksame und treue Unterstützung, die Frankreich während der ganzen letzten Balkankrise Serbien gewährt habe. Verstimmung in Wien. Wien, 11. August. Die „Neue Freie Presse" schreibt: Die Depeschen, die zwischen König Carol und dem Deutschen Kaiser gewechselt wurdeu, gehören zu den wichtigsten Kundgebungen, die im Laufe de» Balkankriege» zur öffentlichen Kenntni» gekommen find. Schon seit längerer Zeit war es bekannt, daß zwischen Österreich-Ungarn und Deutschland in der Be urteilung der Politik, die ans Anlaß des zweiten Balkan- kriege» eingeschlagen wurde, ^Meinungsverschieden heiten ergeben haben. Der Depeschenwechsel zwischen König Carol und Kaiser Wilhelm macht diese Gegen sätze in der Politik der beiden Verbündeten ganz offen kundig. Während die österreichisch-ungarische Monarchie den Standpunkt einnimmt, daß die in Bukarest ge schlossenen Vereinbarungen über die künftige Grenze zwischen den einzelnen Balkanstaaten einer Überprüfung durch die Großmächte unterzogen werden sollen, tele graphiert König Carol an Kaiser Wilhelm, daß dieser Friede definitiv sei. Die Antwort Kaiser Wilhelm» bestätigt diese Ansfassung, und damit wird ganz Europa mitgeteilt, daß in einem so wichtigen Punkte der österreichisch-ungarischen Orientpolitik da» Deutsche Reich nicht mehr auf unserer Seite steht. Weiter ist aus diesem Depeschenwechsel zu ersehen, daß in dem Ver hältnis zwischen« dem Dreibund und Rumänien die öfter- reichisch-uugarische Monarchie die politische Richtung zu bestimmen hatte und daß ihr die Leitung zufiel. Die Depeschen deS Königs an Kaiser Wilhelm beweisen jedoch, daß Rumänien für sein Verhältnis zum Dreibund nnumchr den Schwerpunkt nicht mehr in Wien, sonder» in Berlin sucht. Der Vorstoß der Türke». Der Wortlaut der türkischen Antwort an Europa. Konstantinopel, 11. August. Die Antwortnote der Pforte hat folgenden Wortlaut: In Beantwortung der Erklärung, die Ew. Exzellenz mir im Namen Ihrer Regierung abzugeben die Güte hatte, beeile ich mich, zu versichern, daß die Kaiser!. Regierung ständig bemüht ist, unabhängig von jeder Erwägung sich nach den im Londoner Vertrage niedergelegten Grundsätzen zu richten. Wenn nichts desto weniger die Bestimmung der Linie Enos—Midia von ihr nicht nach den, Beispiel der anderen Bestimmungen des Beitrages respektiert werde» konnte, so geschieht dies, weil sich die Pforte der gebieterischen dringenden Notwendigkeit gegen über befunden hat, einzuschreiten, um die systematische Ausrottung von Bewohnern zu verhindern, deren einziges Unrecht darin bestand, sich jenseits der Linie Enos- Midi« zu befinden. Sie hat sich außerdem der nicht minder gebieterischen Notwendigkeit gegenüber befunden, sich eine Grenzlinie zu sickern, welche die Sicherheit der Hauptstadt und der Dardanellen verbürgen kann und infolgedessen die Herstellung normaler und dauernder Beziehungen zwischen den benachbarten Staaten gestattet. Ich stelle mit leb hafter Dankbarkeit fest, daß Ew. Exzelleuz in Ihrer Erklärung diese Notwendigkeit zugibt; denn ich gestatte mir, hierin die Recht- sertigung der von der Pforte befolgten Richtlinien zu erblicken. Indem ich auf den hohen Gerechtigkeit»- und Billigkeitssinn der Mächte vertraue, hoffe ich zuversichtlich, daß sie auch werden zu geben wollen, daß die Grenzlinie, welche die Psorte in der Mit teilung vom 19. Juli sich vorzeichnet, die einzige ist, welche die erforderliche Bedingung der Ächerheit der Hauptstadt und der Meerenge erfüllen kann. Die Türken in Thrazien. i Sofia, 12. August. (Meldung der Agcncc Bulgare,) Wie da» bulgarische Hauptquartier erfährt, befestigen die Türken Kirkkilisse. Die türkischen Soldaten nehmen die Ernte weg, die sie nach Tirnowodjir fortfahren Die Einwohner der Dörfer Klazowo, Siknihor und Kamila flüchteten in die Berge. Ihr Vieh wurde geraubt. Die Dörfer Velika, Modassura, Massa, Pirgoli, Urgari und Jzma wurden von türkischen Truppen umzingelt. Die Soldaten begehen allerlei Gewalttätigkeiten. Griechen dienen den Türken als Spione. — Gestern abend wurde ein bulgarischer Posten bei Kuguno-Flaular im Be zirke Charmanli von einer türkischen Abteilung von 2V Reitern und 200 Infanteristen angegriffen, die etwa 60 Leute au» jenem Gebiete gefangen nahmen und fortschleppten. vo^chMflerkonferen». Einigung in Sicht. London, 11. August. Wie da» Reuterfche Bureau erfährt, ist die Botfchaftervereinigung heute zu einer grundsätzlichen Einigung über gewisse bither noch in der Erwägung liegende wichtige Punkte gelangt. Be treffend der ägäischen Inseln schlug Sir Edward Grey eine BermittlungSformel -wischen den An trägen Italien» und Frankreich» vor. Mau er wartet zuversichtlich, daß auf der morgen oder am Mitt woch stattfindenden Zusammenkunft ein Einvernehmen auf dieser Grundlage erzielt werden wird. Die Kon ferenz prüfse sodann Montenegro» Verlangen nach einer Berichtigung der Grenze Nordalbaniens. Dieser Berichtigung stimmten Sir Edward Grey sowie die Botschafter Frankreich» und Rußland» zu. Pari», 12.August. Der „Matin" will wissen, der Minister de» Außer« Pichon hab« dem französischen Botschafter in London, Cambon, die Anweisung ge geben, in der heutigen Sitzung der Botschafterkonferenz die von Italien vorgesqlagene Formel hinsichtlick der Bedingungen für die Rückgabe der italienischerseit» besetzten Ägäischen Inseln an die Türkei anzu nehmen. Albanische Tragen. Der Fall Palitsch beigelegt. Wien, 11. August. Die Albanische Korrespondenz meldet: Der Leichnavi de» von montenegrinischen Soldaten erschossenen Pater» Palitsch ist am 15. Juli au» dem Grabe, in dem er provisorisch beerdigt war, exhumiert und in Anwesenheit eine» Vertreter» der montenegri nischen Regieruna unter außerordentlich großer Veteill- auna der katholischen Bevölkerung auf dem Franziskaner- frieohof in Zuembi beerdigt worden. Hiermit ist der erste Teil de» zwischen der österreichisch-ungarischen und der montenegrinischen Regierung festgesetzten Sühne- Programm» erfüllt. Im Herbst wird die Einweihung eines Erinnerungskreuzes für Pater Palitsch an dem Orte der Tat erfolgen. Albanischer Protest. Balona, 11. August. Gestern trafen in Skutari die Chefs der großen Malifsia mit 700 Mann ein, um gegen die Besitzergreifung der Stämme der Hoti und Gruda durch Montenegro zu protestieren. Ausland. »i- böhmisch- »rtsk. Unter der Zwangsverwaltung. Prag, 11. August. Wie die Blätter melden, find von der Prager Statthalterei an die Bezirkshaupt mannschaften im Zusammenhang mit der Einsetzung der Kaiserlichen Verwaltungskommission drei Erlasse herausgegeben worden, durch die strengste Preßzensur, scharfe Handhabung des Vereins-und Bersammlungsgesetze» und rücksichtsloses Vorgehen gegen unerlaubte Straßen kundgebungen, gegebenenfalls Waffengewalt, vorgeschrieben wird. Auf die Tätigkeit von Agitatoren soll ein beson deres Augenmerk gerichtet werden. Diese Erlasse sind in der vergangenen Woche nochmals in Erinnerung gebracht worden. Die Vereiuigte» Stoaten und Mexiko. WilsonS Politik. Washington, 11. August. Präsident Wilson hat Besuchern gegenüber erklärt, daß sich die Lage in Mexiko innerhalb der letzten 48 Stunden wesentlich gebessert habe. Der Kreuzer „Nashville" ist nach Vera cruz beordert worden. Präsident Wilson deutete an, er sei geneigt, zu glauben, eS bestehe eine, wenn auch nicht aus gedehnte, Organisation, die den Wunsch habe, den Krieg mit Mexiko herbeizuführen. Besuchern ler klärte er, Lind sei hauptsächlich dahin instruiert worden, die amerikanische Regierung über die Zustände in Mexiko und die Möglichkeiten für Dienste Amerikas im Interesse des Friedens zu unterrichten. Die Putumoyogreuek. Eine Erklärung der brasilianischen Regierung. Berlin, 11. August. Die hiesige brasilianische Gesandtschaft hat von ihrer Regierung folgende De pesche erhalten: Die von der britischen Regierung zur Untersuchung der Putumayogreuel eingesetzte parlamentarische Kom mission hat ihre Arbeiten abgeschlossen und erklärt die sirektoreu der in London ansässigen Gesellschaft, der die kautschukwälder von Putumayo gehören, für schuldig, in- >em sie bemerkt, dies« Grausamkeiten seien ein Ergebnis >er schlechten Lage, in der sich die Indianer in Südamerika efäuden. Wollen Sie erklären, daß die Lage der Indianer in Brasilien sehr verschieden ist von der, die von der britischen lommisfion festgestellt worden ist, und daß sie immer Gegenstand eines dauernden Schutzes seitens der brasilianischen Regierung gewesen ist. Seit 191V gibt es im Landwirtschaftsministerium eine Abteilung für den Schutz der Indianer und für die Seßhaft- machung eingeborener Arbeiter, zu deren wichtigsten Aufgaben eS «hört, die Indianer zu schützen und ihre Interessen mit der roßten Sorgfalt zu wahren, indem sie ihnen gleichzeitig die nötige Unterstützung gewährt. Zu diesem Zweck ist Brasilien in zehn Regionen geteilt worden, deren jede von einem Inspektor und mehreren Beamten geleitet wird, die mit der größten Ge wissenhaftigkeit ausgewählt sind und alle der Zentrale in Rio d« Janeiro unterstehen. Bier von diesen Inspektoren gehören gerade der Amazonasregion an, wo die brasilianische Kaulschuk- produttion sich in der Hauptsache befindet. ES wär« noch zu be merken, daß die im letzten Budget für diesen Dienst ausgeworfenen Summen mehr als 2000 ContoS Reis betragen (ungefähr 3 Mill. M.). Kleine Politische Nachrichten. Ischl, 11. August. Erzherzog Franz Ferdinand ist heute früh hier eingetroffen und am Vormittag vom Kaiser empfangen worden. Der Erzherzog trug hierbei die Oberstuniform de» 4. Drugonerregiments, zu deffen Inhaber er kürzlich ernannt worden ist. — London, 11. August. Dem Reuterschen Bureau wird aus Aden gemeldet, daß im Somalilande ein Kamel- reiterkorps vernichtet worden ist. Heer und Marine. Ein SlottenstLrke»erzletch. Für den Stärkevergleich von Flotten und namentlich auch von einzelnen Schiffen untereinander hat man in Erkenntnis des Umstande», daß die Zahl der Einheiten oder die Größe des einzelnen Schiffe» einen einwand freien Maßstab nicht abzugeben vermag, von jeher nach einer paffenden anderweitigen Grundlage gesucht; man hat u. a. verwickelte Formeln erfunden, die sich aber niemal- recht einbürgern konnten. LS bleibt nach wie vor die Tatsache bestehen, daß die Deplacementszahle» immer noch die beste Grundlage für einen vergleich abgeben, da in ihnen die sich au» der Summe der offensiven und defen siven Eigenschaften ergebende Kampfkraft am klarsten zum Ausdruck kommt. Eine im neuesten „NauticuS" veröffent lichte Zusammenstellung der Deplacement» aller be den größeren Marinen vorhandenen Kampfschtffe (also ohne Schul-, Troß- und sonstige Schiffe) dar daher besonderes Interesse beanspruchen, um so mehr als das fertige und da» im Bau befindliche Materia voneinander geschieden und die in ersterem enthaltene, veralteten Schiffe und Fahrzeuge gesondert aufgeführ sind. Hiernach beträgt das Deplacement aller im Ma d. I. fertigen Schiffe in England 2L32630, Deutschland 964 849, oen Bereinigte« Staaten 854520, Frankreich 72V540, Japan 527 050, Italien 330520, Rnßlan 317 V70 und Osterreich-Ungarn 222590 4. Da» hierin enthaltene al» veraltet anzusehend« Material ist, wenigsten» soweit die große» Schiffe in Betracht kommen, lediglich nach dem Gesichtspunkt de» Lebensalter» al» solche» festgestekt, indem alle», wa» vor 18S4 vom Stapel gelaufen ist, unter dieser Bezeichnung zusammengefaßt worden ist. Es betrögt für England 238 400 t (da» ist 10,7 Proz. de» Gesamtbestande»), Deutschland 76 245 (7,9 Prox.), die vereinigten Staaten 107 070(12,6 Proz.), Frankreich 04870 (13 Proz.), Japan 35 7SO (6,8 Proz.), Italien 94 000 (28,4 Proz.), Rußland 55090 (17,3 Proz.), und Osterreich-Ungarn 20850 b (9,4 Proz.). Hiernach hat also die italienische Marine den größten Bestand an veraltetem Material, nämlich 28,4 Proz., wogegen sich die japanische mit 6,8 und die deutsche mit 7,9 Proz. an der unteren Grenze hallen. Ganz anders stellt sich das Verhältnis der Neubauten zu dem vorhandenen fertigen Schiffsmaterial. Nimmt man die absoluten Zahlen, so steht auch hier England mit 624710 b Neubauten an der Spitze, dc-nn folgen Rußland mit 414890, Deutschland mit 308 768, Frank reich mit 278900, Italien mit 228220, Japan mit 208820, die Bereinigten Staaten mit 200100 und Osterreich-Ungarn mit 64 510 b. In Prozenten des fertigen Schiffsbestandes berechnet steht dagegen Rußland mit 130,5 Proz. an erstee Stelle, dann folgen Italien mit 69, Japan mit 39,7, Frankreich mit 37,5, Deutsch land mit 32, Osterreich-Ungarn mit 29, England m.t 28, und die Vereinigten Staaten mit 23,4 Proz. Diese Zahlen find allerdings insofern irreführend, als in ihnen nicht -um Ausdruck kommt, welcher Zeitraum für die Ausführung der Neubauten erforderlich ist. Gerade die jenigen Marinen, die einen verhältnismäßig großen Neubautenbestand aufweisen, nämlich die russische, die italienische und die japanische, bauen am langsamsten. Insbesondere steht da- russische Reubauprogramm vor läufig zum großen Teil nur auf dem Papier, da zunächst die für den Kriegsschiffsbau im eigenen Lande erforder lichen Wersten geschaffen werden mstssen. (M. d.D. F. V. » Italienische Vlotten»a«Sver. Venedig, 11. Augnst. Seit einigen Tagen werden große Manöver mit Wasserflugzeugen, Torpedo booten und Unterseebooten vorgenommen. Es wurd. festgestellt, daß die Flugzeuge jedes Unterfeeboot, wenn auch unter großen Schwierigkeiten, erblicken können. Die Aushebung der Zwanzigjährigen in Urankreich. Paris, 12. August. Der Minister deS Innern, Klotz, hat vorgeschrieben, daß die Aushebung der 20jährigen jnngen Leute zum Heeresdienste mit mög lichster Beschleunigung zu erfolgen hat. Die körperliche Auswahl der Dienstpflichtigen soll mit großer Sorgfalt geschehen. Arbeiterbewegung. Aue, 11. August. Infolge von Lohnstreitigkeiten sind die hiesigen Bauklempner in den AuSstaud etngetreteu. Mailand, 11. August. Der Ausstand neigt seinem Ende zu. In Rom wurde bis -um Abend gearbeitet. Der Verkehr war ungestört. Die Arbeitskammer in Genua hat öffentlich und eindringlich vom Streik abgeraten. Pontevedra, 11. August. Der Generalausstand hat be gonnen. Die Zahi der Ausständigen beträgt 1000. Mannigfaltiges. Dresden, 12. August. * Zufolge übereinstimmender Beschlüsse der städti- chen Kollegien war der Rat bei dem Reichspostamt n Berlin wegen der im Dresdner Fernsprechwesen aufgetretenen Mißstände vorstellig geworden. Es ist »arauf vom ReichSpostaurte ein Antwortschreiben eingegangen, in dem die aufgetretenen Mängel durch die Überleitung des jetzigen Handumschaltesystems znm Halbantomatischen Betriebe erklärt und zugefichert vird, daß das Reichspostamt und die Oberpostdirektion Dresden auf jede Weise und unausgesetzt bemüht seien, die Beeinträchtigungen der Übergangszeit, soweit als möglich, einzuschränken; es sei mit Sicherheit zu er warten, daß die neue Einrichtnng, sobald sie im vollen Imsange im Betrieb sein werde, ihre Vorzüge dentlich beweisen werde. Auch sei eS nach den getroffenen Ein- richtungen ausgeschlossen, daß die Teilnehmer, die Einzel- gesprächsgebühren entrichten, bei dem halbautomatischen System durch Zahlung nicht zustandegekommener Gespräche benachteiligt würden. * Gegen die vom Rate beschlossene Neugestaltung des KönigSnfer» zwischen dem König!. Finanz ministerium und dem Japanischen PalaiS und die zu diesen» Zwecke vorgenommene Änderung des Be bauungsplanes war von einigen Anlieger» Wider spruch und nach dessen Zurückweisung durch das Bau polizeiamt Rekurs bei der Königs. KreiShaupt- mannschaft erhoben worden. Eine Rekursentscheidung ist nunmehr ergangen, und zwar ist sie aus Antrag des Rates zunächst aus öle grundsätzliche Frage beschränkt worden, ob bei der Neugestaltung deS KönigSuferS die nach F 11 Ziffer 2 der Dresdner Bauordnung für eine Änderung der Bebauungspläne vorauszufetzendengewichtigeu öffentlichen Interessen vorliegen, was von den Rekur renten bestritten worden war. Diese Frage ist von d«r Königs. KreiShauptmannschast bejaht und der Rekurs dementsprechend insoweit verworfen worden. In der Begründung hat die König!. Kreishauptmannschaft auS- geführt, e» unterliege keinen» Zweifel, daß die jetzt geltende Regelung der Bebauung des KönigSuferS, wo nach eine Hochuferstraße mit 44 m Breite vorgesehen und längs der Straße geschlossene Bauweise mit süns Geschossen und 22 in HauptslmShöhe vorgeschrieben sei, mit den jetzt allgemein anerkannten Grundsätzen des Städtebaues über die schöne Ausgestaltung einer bevor zugten Stadtgegeud unvereinbar sei und daß durch solche Bauweise eine» der schönsten Stävtebilder zerstört werde. Eine schöne Gestaltung de» Gtadtbilde», in»besondere in einen» Teile von so bevorzugter Lag«, sri aber nicht nur von Vorteil sür di« Bewohner de» betreffenden Stadtteile», sonder« für die Allgemeinheit d«r Bewohner und ««»wärtiger B«f»cher der Stadt, lieg« alfo im öffentlichen Interesse, «ad diese» Jmterrsse^ da» schon von alter-her namentlich in Städten mit landschaftlich schöner Lage sehr -och bewertet worden sei, Alte auch heute noch so viel, daß e» al» gewichtige» öffentliche» K st< ai s- fi N N h< w sp li ri de eil m S ln l< v S AI 14 Le kli fei ge di vi w ti bi ab Ne un Gi 1. eli sei Ha .Hi gel wc ein bö Po un . mö gcs na Ba ' sa Sc Ba J° wo lar rin die 1. vet schi «in bill lich du» -r«t Ra 2. wii Bl,