Volltext Seite (XML)
werde mit insgesamt 25 000 M. eine würdige Ausführung ^ayreu »m d«s Werkes r,.stand- ar°ber Beliebtheit beim Dresdner Publikum erfreut. D,e des Werkes zustande bringen. rat Prof. vr. A. Schmidt-Halle n. a. m. eil Der Vorstand Von den 2235 Krankenkassen waren Krankenkassen Von den 1583935 Mitgliedern entfielen auf Gemeindekranken-BersicheriMen Krankenkassen Tie Kreishauptmannschast Bautzen hatte, wie schon in den Vorjahren, verhältnismäßig die meisten Kassen, aber die wenigsten 142 565 1086 181 305 264 49 925 Vereins und dazu, je nach der Aufgabe, aus fchlägigen Künstler und zwei Praktikern. In kommen ausgejührte Arbeiten in Betracht, zeichnerisch oder plastisch, sind zugelassen. Orts- Betriebs- Jnnungs- 605 663 853 115 einem ein erster Linie Entwürfe, Als Ans- Urkunden von aber Die Be- auch u be- Proz. 27,06 29,65 38,15 5,14 Proz. 9,00 68,58 19,27 3,15 Die be- die den sich in den Händen einer privaten Gesellschaft Aktionären bez. Anteilscheininhabern befindet, die ans finanziellen Geivinn keine» Anspruch machen. Regierung hat sich bereit erklärt, unter gewissen dingungen eine Erhöhung der Subvention, wenn nicht in gewünschtem Umfange, beim Großen Rat z sürworten. * Morgen findet im Linckeschen Bad das erste Konzert des berühmten Thomas Koschat-Quintetts von der Wiener Hofoper statt, das seit einer Reihe von Jahren sich Gemeindekranten-Persicherungen Orts- 1 Betriebs- Innungs- l — Auch in diesem Jahre vvanstaltet der Dresdner KunstgeWerbeverein eine Weihnachtsausstellung und ladet hierdurch zur Beteiligung ein. Die Aus stellungsräume werden seinerzeit noch bekanntgegeben werden. Znr Bereicherung und Erhöhung des künstlerischen Wertes der Ausstellung erläßt der Verein für seine Mit glieder eine Anzahl Wettbewerbe. Die Wettbewerbs- anfgaben znr Weihnachtsausstellung desDresdner Kunstgewerbevereins 1913 sind folgende: I.EinPreis- diplo in. Papiergröße22,6:32«m (Weltformat); Strichzeich nung; als Text. Urkunde des Dresdner Kunstgewerbevereins für Hrn. — Fran ... Wettbewerb für ... Dresden, den... Wissenschaft. Aus Gießen wird gemeldet: In der Aula der hiesigen Universität fand vor einigen Tagen eine Versammlung zwecks Gründung eines Landes ausschusses zur Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheit statt. Nach einer Ansprache deS Vorsitzenden, Geh. Rates vr. Best, und einem Vor trag des Professors an der Landesuniversität und Direktors an der Universitäts-Frauenklinik in Gießen, Vi. Opitz, „Uber die Strahlenbehandlung bösartiger Geschwülste, insbesondere mit Radium und Mesothorium", wurde ein Hessischer Landesverein für Krebs forschung mit dem Sitz iu Gießen gegründet. Der zwölfte Ferienkurs für wissenschaft liche Mikroskopie wird vom 13. bis 18. Oktober d. I. in Bonn abgehalten werden. Es ist derselbe Kurs, der in früheren Jahren in Berlin, Leipzig, Wien, Budapest, Jena und in anderen Städten veranstaltet worden ist. — Ein Kurszyklus der Balneologie und Bal neotherapie, veranstaltet unter Förderung des „Inter nationalen Komitees für das ärztliche FortbildnugSwesen", findet in Karlsbad vom 28. September bis 4. Ok tober d. I. statt. Als Vortragende wirken mit: Geh. Hofrat Prof. vr. Fleiner-Heidelberg, Geh. Medizinalrat Prof. vr. Goldscheider-Berliu, Prof. vr. Hoffmann- Düsseldorf, Hofrat Prof. vr. v. Jaksch-Prag, Prof. vr. Kionka-Jena, Prof. vr. Lüthje-Kiel, Prof. vr. Mohr- Halle, Hofrat Prof. vr. Schauta-Wien, Geh. Medizinal- znstellen. Literatur. AuS Weimar wird berichtet: 2. Ein Jnnenplakat. Schrift Frk. Wini Grabitz, die ausgezeichnete erste Soubrette des Ensembles, die während ver Sommermonate dem Königl. Theater in Bad Kissingen als Mitglied angehört, als Gast ans. Tie Künstlerin, der ausgesprochene Lieb ling der hiesigen Freunde der Operettenkunst, gastierte als Fränze Papendick-Franz Müller in der Operette „Filmzauber". Die Mannheimer Blätter rühmen aus nahmslos die hervorragende Leistung der Künstlerin, ihr charmantes Spiel und ihre hervorragende GesangSleistnng — künstlerische Eigenschafteu, die ja auch wir Dresdner an dieser talentvollen Sängerin bei jedem neuen Auf treten mit Vergnügen feststellen. * Kunstausstellung Emil Richter, Prager Straße. Von heute ab sind neu ausgestellt: je eine Sammlung von Werken von Mitgliedern des Erzgebirgischeu Künstlerbundes, Chemnitz, von Gabriele Münter, München, Prof. Hubert v. Heydens, Kurt Heufel, Dresden, und Walter Franzen, Dresden. Kapelle des Schützenregiments (Musikdir. Helbig) wird mit wirken. Karten bei F. RieS, Seestraße, und Adolf Braner, Haupistr., sowie an der Abendkasse. Übermorgen (Donners tag) ist der zweite und zugleich letzte Abend des Gastspiels. erste Woche der Schillerbundfestspiele ist nun endet. Das diesjährige Programm hatte durch Jahrhundertfeier der Befreiungskriege und sich daran schließende» Besuch des Jenaer Schlacht feldes eine Erweiterung erfahren. Die Fest rede hielt der Universitätsdozent vr. Stoy (Jena) gelegentlich des am Freitag abgehaltenen „Geselligen Abends"; er beleuchtete in markigen große» Zügen die gewaltige Zeit des patriotischen Anjschwuttgs des ganzen deutschen Volkes vor 100 Jahre». Die Rede machte tiefe» Landesmuseum zu Castel, das demnächst eröffnet werden wird, überwiesen werden sollen. — DaS Bochumer Preisausschreiben zur Er langung von Entwürfen für einen Nathansneubau hatte das Ergebnis, daß vom Preisgericht unter den 115 eingegangenen Entwürfen die Pläne des Prof Hermann Billing (Karlsruhe) und der Architekten Leonhardt L Blattner (Frankfurta.M.) mit je einem Preise von 8000 M., diejenigen der Architekten Jürgen sen L Bachmann (Charlottenburg), Köhler L Kranz (Charlottenburg) und Dipl.-Ing. Ernst Prinz (Kiel) mit je einem Preise von 3000 M. bedacht und drei weitere Entwürfe dem Magistrat zum Ankauf empfohlen wurden. s Aus Wien wird berichtet: Hier ist der Maler Schlimarski freiwillig aus dem Lebe» geschieden. Er war Schüler von Eisenmenger und Makart. Musik. Aus Dortmund wird uns zu der Nach richt über die „Parsifal"-Aufsührung gemeldet, daß die Stadtverordneten jetzt 10000 M. bewilligt haben, nachdem Theaterdirektor Bollman» versichert hatte, er Zeichnung kommen von seiten des Vereins zur Verteilung, auch steht zu erwarten, daß dem Verein die Sächsische Landesstelle für Kunstgewerbe und die be teiligte Industrie Mittel für Geldpreise und Ankäufe zur Verfügung stellen wird. Der Wettbewerb ist nur ihre Kunst. München 1912. H Tonrad, Das Leben deS Benvenuto Cellini 1, 2. München 1808. I. L Sponsel, Das Reiterdcukmal Augusts des Starken und seine Modelle. Dresden 1901. I. F. M Sterk, Dirk van Rijswijck. Amster dam 1909. Deutsche Gvldfchmiedezeituug, 11 Jahrgänge. Ter Besuch war iu diesem Jahre erheblich geringer als in dem Vorjahre, dem Jahre der Hygieneausstellung. Die Einnahmen für Eintritt und Verzeichnisse betrug zusammen 55439 gegen 86998 M im Jahre 1911 und 59882 M. 50 Pf. im Jahre 1910. I. L Sponsel. Eindruck. Am Sonntagabend fand der übliche Dank- fackelzug statt, der mit einer Feier vor dem Doppel- standbild unserer großen Dichter endete, wobei Direktor vr. Geyer von» Gymnasium in Schweinfurt eine von Begeisterung getragene Ansprache hielt. Man darf gewiß fein, daß die schönen, in jeder Beziehung wohlgelungenen Weimarer Tage eine bleibende Erinnerung für alle Fest teilnehmer bilden werden, was ein Oberprimaner der Kreuzschnle zu Dresden in einer in» Ramen der ver sammelten Schüler und Schülerinnen gehaltene» Dank- rede auch aussprach. Bilven-e Kunst. Wie ans Schmalkalden gemeldet wird, wurden im Keller des dortigen Hessen Hofes vor mehreren Jahren Überreste von Malereien gesunde», die, wie sich herausstellte, die einzige» Reste spät- romanischer Prosanmalerei auS dem 13. Jahr hundert waren. Der KreisanSschub hat nun durch deu Maler Kurt Jäckel von den Hauptbildern farbige Kopien Herstellen lassen, die als Geschenke dem hessischen Theater, Konzerte, Borträge. * Residenztheater. DaS Schauspiel „Alt Heidelberg" wird morgen, Mittwoch, abends 8 Uhr, aufgesührt. Am Donners tag abends 8 Uhr geht die Novität „Die im Schatten leben", Drama in vier Akten von Emil Rosenow, in Szene. * Naturtheater des VereinsBolkswohl imHeidepark. Morgen, Mittwoch, nachmittags 4 Uhr, „Peter in der Fremde", Märchen von M. Böhm und G. Margot. Eintrittspreise: Kinder 10 Pf., Erwachsene 30 Pf., Mitglieder des Vereins Volks wohl 20 Pf. * Hr. vr. Grimmer hält seine Probevorlesung in der Königl. Tierärztlichen Hochschule „Uber den Wert der biologischen Milchuntersuchungsmethoden" am nächsten Donnerstag nachmittags 6 Uhr im Hörsaal VII (Nordgebäude). Land- und Forstwirtschaftliches. Dresden, 2l. Juli. Der Landeskulturrat für das Königreich Sachsen veranstaltet anch im bevorstehenden Herbst eine Herbstprüfung von LandwirtschastSlehrlingen, um es den jungen Landwirten zu ermöglichen, nach Beendigung ihrer Lehrzeit einen Befähigungsnachweis zu erwerben. Dazu sollen, wie im Vorjahre, anch im September d. I. Prüfungen abgehalten werden. An diesen Prüfungen können mit Einwilligung des Lehr herrn junge Landwirte, die unbescholten find, «ach beendigter ord- nungsmLßiger mindestens zweijähriger Lehrzeit teilnehmen. Tie Anmeldung der Prüflinge ist bis zum 1. August d. I. an den Landeskultnrrat für das Königreich Sachsen Dresden-A., Sidouien- straße 14, I. zu richten. Der Anmeldung find beizufügen ein kurz gefaßter selbstgeschriebener Lebenslauf, eine Zustimmnngserklärung des Lehrherrn nnd das Lehrzengnis in beglaubigter Abschrift, das letzte Schulzeugnis, sowie eine Prüfungsgebühr von 20 M. Prüfungsordnungen und Fragebogen können vom LandeSknltno arte bezogen werden, der auch jede weitere Auskunft erteilt. St. Petersburg, 22. Juli. Tas Zentralstatistische Komitee schätzt die voraussichtliche Erute sür Sommergetreide in 63 Gouvernements Rußlands aus 10394 000 Pud Rogge«, 849170000 Pud Weizen, 699455000 Pud Gerste, 95 009-000 Pud Mais und 912 357 000 Pud Hafer, ferner die Anbauflitche in TeSjatinen sür Roggen auf 218 591, für Weizen auf 16SW>98.">, Gerste ans 11083 KW, Mai» 1567240 und Hafer 155364». Theater. Aus Basel wird gemeldet: Unser Stadt theater leidet wie viele andere Spielbühnen an bestän digen Nntereinnahmen, und in letzter Zeit ist wieder holt die Frage aufgeworfen worden, ob nicht der Staat, der als Eigentümer von Grund und Boden wie als Anteilscheininhaber au dem im Neubau leider etwas un zulänglich geratenen Theater finanziell bereits stark be teiligt ist und überdies jährlich eine Subvention von 90000 Frcs. zahlt, den Betrieb übernehmen und sür gute,tz aber doch billige Vorstellungen sorgen sollte. Tie letzte Spielzeit (September 1912 bis Mai 19I3)schließt nach Aufzehrung deS Reservefonds wiederum mit einer Untereinnahme von 70946 Frcs. ab. Die mit der Oberleitung des Betriebs betraute Kommission hat daher au den Regierungsrat eine Eingabe. gerichtet, worin sie um Erhöh uug der jährlichen Subvention aus 150000 Frcs. nachsucht. Bemerkt sei, daß das Theater bei solchen versicherten Personen, die Kreishauptmannschast Leipzig verhältnismäßig die wenigsten Kassen, aber dir meisten bei solchen versicherten Personen aufzuweisen. Die Ortskrankenkaflen bildeten anch 1912 die Hauptträger der Krankenversicherung, dann folgten die Betriebökrankenkafie« und die Gemeindekrankenversicherungen und zuletzt die JnnungSkrankeMasscn. Die Gemeindekrankenver sicherungen werden mit dem Inkrafttreten der Reichsversicherungs, ordnung sür die Krankenversicherung am 1. Januar 1914 Weg fällen. Ihre Mitglieder gehen zum Teil an die Ortskranken kassen, zum Teil an die neu zu errichtenden Landkrankenkaffen über. „Dresdner Kunstgewerbe" mit einer Vignette, die als Vereinssymbol weitergeführt werden sott und auch als Neklamemarke zu verwenden ist. Papiergrüße 32: 45 cm. Zwei Farben. Herstellungsart: Lithographie. 3. Packungen für Zigarren und Zigaretten. 4. Schmuck- oder Briefkassette in beliebigem Material; auf praktische Verwendbarkeit wird Wert gelegt. 5. Schreibmappe. Leder mit Handvecgoldung. 6. Sammelmappe oder Kasten für PhotographienoderPostkarten. Material beliebig, praktische Einrichtung. 7. Porzellanmalerei. Es wäre wünschenswert, hiermit der Dresdner Porzellan malerei neue Wege zu eröffnen. Porzellangegenstände zum Bemale,» stellt die Firma Junckersdorf, Prager Straße, Ecke Struvestraße, zur Verfügung. 8. Glas malerei. Kleine Einsätze, für Wohnungen ge eignet. 9. Schmuck mit Halbedelsteinen. Brosche oder Armband, Ring oder Gürtelschließe. 10. Ein Fahnenring und ein Fahnennagel. 11. Ein Lam penschirm in beliebiger Technik. 12. Eine Tischdecke, gestickt oder appliziert oder mit Posamentenschmuck. Für diese Preisanfgabe stellt die Firma Herm. Mühlberg auf Wunsch Ausführungsmaterial kostenlos zur Verfügung. Das Material muß allerdings beim Kauf in bar bezahlt werden. Dem Käufer wird aber, wenn er erklärt, daß das Material für die Preisaufgabe ist, ein entsprechender Beleg ausgehändigt. Bei Ablieferung der fertigen Decke, die ebenfalls bei der Firma Herm. Mühlberg zu erfolgen hat, wird gegen Vorzeigung des Kauf belegs der seinerzeit gezahlte Betrag zurückvergütct. 13. Tischlampe für elektrisches Licht, Verkaufspreis 30 bis 50 M. 14. Armleuchter für 2 bis 3 Kerzen als Tischdekoration, Holz,Metall oder Porzellan. 15. Aus hängeschilder sür verschiedene Gewerbe (vor allem für Zigarren- und Schirmgeschäfte). 16. Jnnenplakate für Brauereien, die in den Gastwirtschaften ausgemacht, als Massenartikel hergestellt werden und im Gegensatz zu den vorhandenen, meist aus plastisch gedrücktem und be maltem Blech bestehenden Abzeichen angenehm abstechen. 17. Abreißkalender. Als letzter Einlieferungs termin ist der 17. November festgelegt worden. Die Arbeiten sind in der Königl. Kunstgewerbeschule, EliaS- straße 34, bei Hrn. Hausverwalter Jacob abzugeben, mit Kennwort versehe»» und einem Briefumschlag, der den Namen deS Verfertigers enthält. DaS Preisgericht besteht aus je 5 Personen, den zwei Vorsitzenden deS für Mitglieder des Vereins offen. * Iu» Rahme» der Operettenvorstelluugen, die unser ausgezeichnetes Residenztheaterensemble unter der persönlichen Leitung des Hrn. Dir. Carl Witt während der Monate Juli und August im Rosengartentheatec i» Mannheim veranstaltet, gastierte in der vergangenen Woche Die Krankenversicherung im Königreich Lachsen 1912. Nach einer vorläufigen Aufstellung des Königl. Statistischen Landesamts gab es am Ende des Jahres 1912 im Königreich Sachsen 2235 Krankenkaffen mit l 583 935 Mitgliedern gegenüber 2317 Krankenkassen mit 1576 732 Mitgliedern am Ende des Jahres 1911. GS wurden im Laufe des Jahres 1912 5 Gemeinde-, 3 Betriebs- und 1 JimungSkrankenkasse aufgelöst. Außerdem fielen sämtliche eingeschriebene Hilfskassen als solche weg, da diese Hilfskassen aus Grimd des Gesetzes vom 20. Dezember 1911 und der Kaiserl. Verordnung vom 13. Mai 1912 mit dem 1. Juni 1912 aufgehoben worden sind. Zum Teil haben sich diese Hilsskafsen aufgelöst oder mit anderen Kasse» vereinigt, zum Teil bestehen sie als Versicherungsverein« auf Gegenseitigkeit weiter. Auf die einzelnen Kreishauptmannschaften verteilten sich die Krankenkassen und ihre durchschnittliche Mitgliederzahl wie folgt: uahme ist unentgeltlich und jedem Arzt gegen Er stattung einer Einschreibegebühr von 10 Kronen für de» ganzen Zyklus gestattet. Programm und Karten sind im Kuranit von Karlsbad erhältlich, an das auch sämtliche Zuschriften zu richten sind. — Ein in Frankreich ausgebildeter Arzt, vr. Din- guizli, der in Tunis seine Praxis ausübt, hat in den Schriften des großen arabischen Arztes und Philo sophen Avicenna ein interessantes Kapitel über die Zuckerkrankheit entdeckt, die inAfrika schon im Mittelalter sehr häufig auftrat. Aviccuua gibt auch ein Heilmittel an; das Rezept besteht in einem Pulver, das aus Zittwer samen, Lupinen und einigeu anderen Kräutern zusammen gesetzt ist. Wie der tunesische Arzt mitteilt, ist das Mittel sowohl von ihm wie auch von Prof. Albert Robin ir» Paris bei Zuckerkrankheiten öfters angewandt worden und hat sehr gute Erfolge gezeitigt. ES beseitigt den Zucker, ohne deshalb deu Gesundheitszustand deS Kranken "sonst irgendwie zu beeinflusse». Die Pariser Akademie der Wissenschaften hat eine Kommission ernannt, die Versuche mit dem Heilmittel anstelle» soll. f Aus Leipzig wird uns gemeldet: Im 72. Lebens jahre verstarb heute vormittag hier Geh. Rat Prof, vr. Hermann Credner. Er war bis vor einem Jahre Ordinarius für Geologie und Paläontologie an der Universität Leipzig und Direktor der geologischen Landesanstalt in Dresden. Credner wnrde geboren am 1. Oktober 1841 in Gotha als Sohn deS durch seine Monographien und Kartenwerke über Thü ringen und das nordwestliche Deutschland bekannten Geögnosten Heinrich Credner, studierte iu Klaus- thal, Breslau und Göttingen, bereiste 1865 bis 1868 den Osten und die zentralen Regionen Nordamerikas, habilitierte sich 1869 in Leipzig für Geologie uud Paläon tologie, wurde 1870 zum außerordentlichen Professor er nannt und übernah»n 1871 auch die Direktion der geo logischen Landesuntersuchung und Spezialkartierung des Königreichs Sachsen. 1877 wnrde er zum ordentlichen Honorarprofessor, 1881 zum Oberbergrat, 1891 zum Geh. Bergrate, später zum Geh. Rate ernannt. Credner arbeitete besonders über das Oligocän, über die archäi schen und Ganggebilde, über Kreide, die nordamerikani schen Schieferporphyroide und die permischen Stegocephalen Sachsens. Wesentlich hat er auch zur Lösung der Glacial- srage beigetragen. Er schrieb: „Geognostische Beschreibung des Bergwerksdistrikts St. Andreasberg" (Berl. 1865). In seinen „Elementen der Geologie" (Leipz. 1872, 7. Ausl. 1891) versuchte er die Erde als ein in lebendiger Fortentwicklung begriffenes kosmisches Individuum dar- »reirhauptmaun- lchast Zahl dir Krankcakaffen Ende de« Jahre« Durchschnitt- lichc Mit- glicderzahl inrZahrc lUiS Auf 1000 «affen Einwohner Durchschnitt- Uch »ui e ue Kaffe MNglkdir Bautzen . . 336 159 672 0,75 357,31 475,2 l Chemnitz. . 484 3l3O11 0,51 332,11 645,34 Dresden. . 670 418 679 0,49 306,75 621 89 Leipzig . . 218 402 396 0,17 320,14 1845,85 Zwickau . . 527 290 177 0,61 333,37 550,6^ Königreich . 2235 1583 935 0,46 324,47 708,38