Volltext Seite (XML)
Die gestrigen und heutigen Sonderberatungen der einzelnen Delegationen untereinander brachte« keine solche Annäherung in dem Standpunkte der Verbün deten und der Bulgaren, daß eine Festsetzung der Grenze auch nur in de» Hauptzügen erfolgt wäre. D«e Griechen si»d allerdings in ihren Forderungen bi» »um Mesta-Fluß und die Serben bis an die Wasser, scheide der Struma und der Bregalnitza zurückgegang en. Doch genügt die» den Bulgaren nicht. Wird Bulgarien nachgeben? London, 5. August. Wie da» Reutersche Bureau erfährt, sind Londoner Balkankreife allgemein der Ansicht, daß Bulgarien in den Hauptpunkte» den Verbündeten eher uachgeben al» daß e» sich der Wieder aufnahme der FeiNdfeligkeiten nach dem Aufhören de» Waffenstillstand«» vom nächsten Freitag an auSsetzen würde. Berlin, 5. August. Der „Tag" erfährt au» Bukarest, 5. August, 1 Uhr 2V Min. nachmittag»: Der Frieden-vertrag dürfte nicht vor Freitag unterfertigt werden. Die Sache der Bulgaren steht nicht gut; Kamala und selbst Strumitza und Radomista ist für sie verloren. Ihr einziger Trost ist eine eventuelle Hilfe der Mächte. Rumänien wird ihnen anrateu, sich in» Unvermeidliche zu fügen. Die offiziöse „Roumanie", da» Organ Take JoneScu», schreibt: „Bisher war die Rolle Rumänien» nur, Ratschläge zu erteilen, Wünsche zu äußern, den Augen aller die Notwendigkeit de- Friedens und der Demobilisation vorzusühren. ES ist möglich, daß zu einem gegebenen Augenblick Rumänien energischer aus seinen Ratschlägen bestehen muß. Rumänien wünscht eS nicht und hat daher die Verlängerung der Waffenruhe vorgeschlagen. Da die Frage des Besitzes von Adrianopel erst nach dem Friedensschluß und nach einer etwaigen Intervention der Mächte in Konstantinopel verhandelt werden kann, muß der Friede so beschleunigt werden, daß er binnen zwei, höchstens drei Tagen abgeschlossen werde". Bukarest, 6. August. (Meldung des Wiener K. K. Korresp.-Bur.) Da auch die gestrige Konferenzsitzung, die bloß formellen Fragen gewidmet war, keine An näherung des Standpunktes der Kriegführenden brachte, sind unterrichtete Kreise der Ansicht, daß Bul garien die von den Verbündeten zuletzt vor- geschlagene Grenze mit eventuell noch eintretenden Änderungen aunehmen wird, gleichzeitig aber die Gültigkeit der Bukarester Vereinbarungen von der Annahme durch die Mächte abhängig machen wird. Es ist noch unbestimmt, in welcher Form der bulgarische Vorbehalt abgesaßt werden wird. Ec kann entweder in den Friedensvertrag oder in daS Sitzungsprotokoll aus genommen werden. Man hegt die Erwartung, daß der Widerstand der Verbündeten gegen den bulgarischen Vor behalt durch den Einfluß Rumäniens behoben wird, dessen wichtigstes Ziel nach Erfüllung seiner Sonderansprüche die Beendigung des Krieges ist. Seine militärische Lage so wie sein moralisches Gewicht lassen nach bisheriger An nahme vermuten, daß die Verbündeten einem diesbezüg- lichen Wunsche Rumäniens entsprechen werden. Tin mißglückter bulgarischer Versuch zur Trennung Rumäniens von den Verbündeten. Paris, 6. August. Nach einer Blättermeldung auS Bukarest soll ein bulgarischer Delegierter den rumäni schen Ministerpräsidenten gefragt haben, welche Haltung Rumänien beobachten würde, falls Bulgarien nach der rumänisch-bulgarischen Grenzverständigung die Feind seligkeiten gegen Griechenland und Serbien wieder aufnehmen würde. MajoreScn soll darauf geantwortet haben: „Dann werde» die rumänischen Truppen Sonnabend in Sofia einrücken!" Beunruhigung in Wien. Wien, 5. August. Die „Wiener Allgemeine Zeitung" hält die Nachrichten über die Bukarester Friedens verhandlungen für geeignet, gewisse Besorgnis in Österreich-Ungarn hervorzurufen. Die durch die maß- losen Forderungen Serbiens und Griechenlands ge schaffene Sachlage rücke mit Rücksicht auf Rumänien, sowie au» sonstigen Gründen die in Osterreich-Ungarn wenig erwünschte Aufgabe einer Revision deS gesamten Friedenswerkes in unerfreuliche Nähe. DaS Blatt glaubt, Serbien und Griechenland schöpften eine Er munterung zu ihren hochgeschraubten Ansprüchen nicht zum geringsten Teil au- der Überzeugung, daß Rußland vaS von ihm geforderte Existenzminimum für Bul garien nicht in der Weise auslege, die eiuer wirksamen Zurückweisung zu hoch gehender Wünsche Serbiens und Griechenlands gleichkäme. Infolgedessen scheine in Athen und Belgrad der Eindruck zu bestehe», daß Osterreich- Ungarn allein den Standpunkt vertrete, der letzte Balkankrieg dürfe nicht zur Unterwerfung kompakter Massen der bulgarischen Bevölkerung unter fremde Herr schaft führen. Auch die Zunahme des türkischen Selbst- bewußtsein», daS die gegenwärtige Lage noch mehr ver wickle, sei ein sehr ernstes Zeichen dafür, welche Folgen ein laues Auftreten einzelner Mächte in der mazedoni schen Frage anderwärts ausgelöst habe. Der Bvrftotz der Türken. Unruhen unter den türkischen Gefangenen in Bulgarien. Sofia, 5. August. (Agence Bulgare.) Der Einfall der türkischen Truppen in bulgarische» Gebiet hatte unter den in Bulgarien befindlichen türkischen Kriegsgefangenen, deren Zahl etwa 100000 Mann beträgt, eine ziemlich unruhige Stimmung hervor- aerusen. ES kam zu einem blutigen Zusammenstoß in Stars Zagora. Mehrere Türken wurden getötet und verwundet, auch einige bulgarische Soldaten und Zivilisten wurden getötet und verwundet. Die Ruhe war damit wieder hergestellt, überdie» sind die türkischen Gefangenen durch politische Umtriebe in zwei Laaer getrennt. Au» dem Grunde mußten die Bulgaren die türkischen Ge fangenen konsignieren und unter Bewachung stellen. Eine ziemliche Anzahl türkischer Kriegsgefangener wurde von de» rumänischen Truppen, die in Rordbulgarien eiugedrvkgea waren, i» Freiheit gesetzt. Türkisch« Beschuldigungen gegen di« vulgare«. Konstantinopel, 5. A«g»ft. Di« Pfort« hat an ihre Botschafter ein Zirkular gerichtet, in dem dies« ansgefordert werden, den Mächten di« Greueltaten darzulegen, welche die Bulgaren an der musel manischen Bevölkerung begingen, und die Mißhand lung bulgarischer Gefangener sowie die Aufmerksamkeit auf die hierdurch in der Armee entstandene Erregung zu lenken, die ernste Folgen nach sich ziehen könnte. Die unschlüssigen Großmächte. Konstantinopel, 4. August. (Meldung de» Wiener K. K. Telegr.-Korresp.-Bur.) Die Instruktionen der Botschafter stimme», wie eS scheint, nicht überein. Deshalb ist der Kollektivschritt noch nicht ersolgt. Einzelne Botschafter gaben jedoch einzeln der Pforte den Rat, Adrianopel für eine Berichtigung der Grenze EnoS—Midi« und andere Kompensationen zu räumen. Der Großwesir lehnte dies ab. Londoner Optimismus. London, 5. August. Wa» die Haltung der Türkei anbetrifft, so versichern gewisse Kreise, daß die Pforte wissen ließ, sie würde nicht darauf bestehen, Adrianopel trotz dem Widerstande der Großmächte zu behalten. Man müsse vielmehr in der Haltung der Türkei einen Versuch sehen, daS Prestige der ottomanischen Armee wiederherzustellen und sich von Europa finanzielle Zugeständnisse gewähren zu lassen. Die Türken würden, wenn sie erst einmal daS erreicht hätten, wahrscheinlich dem diplomatischen Druck weichen und sich hinter die Linie EnoS—Midis zurückziehen. »r Dan-lv verhaftet? Berlin, 5. August. Der „Tag" meldet aus Lon don, 5. August, 10 Uhr 20 Mi», vorm. AuS Belgrad wird telegraphiert, daß in Sofia gestern der Minister-' Präsident vr. Danew unter der Anschuldigung ver haftet wurde, StaatSgelder unterschlagen zu haben. Serbische Zeitungen bemerken dazu, daß dieser Ver haftung noch andere Auslassungen deS bulgarischen Volkes gegen die Männer folge» werden, die das Land an den Rand deS Abgrunds gebracht hätten. Kür ein autonomes Mazedonien. Sofia, 6. August. Eine große Versammlung mazedezonischer Flüchtlinge beauftragte ein Komitee, sich mit den Organisationen und den Kreisen der Musel manen, Israeliten und Kutzowallachen in Verbindung zu setzen, um durch gemeinsame Arbeit die Errichtung eines autonomen Regimes in Mazedonien, das eine sreie Entwicklung aller diese Provinz bewohnende» Natio nalitäten sichern soll, zu erreichen. Zu diesem Zwecke wird sich auch eine mazeoonische Delegation wahrscheinlich binnen kurzem nach dem AuSlande begeben. Botschafterkonfereuz. London, 5. August. Rcutermelduug. Die Bot schafter beschäftigten sich in ihrer heutigen Sitzung mit der Frage der Ägäischen Inseln und der Süd grenze Albaniens, ohne jedoch zu einer Entscheidung zu kommen. Der Vorschlag des Staatssekretärs Grey, eine internationale Kommission zur Festsetzung der Grenze von EpiruS nach Albanien zu entsenden, hat bis zu einem gewissen Grade die Zustimmung Griechenlands gesunde». Nach dreistündiger Sitzung ver tagte sich die Botschaftcrkonferenz auf Dienstag. Kleine Nachrichten. Sofia, 5. August. Die außerordentliche Session der Sobranje ist geschlossen worden. Belgrad, 5. August. Auf den Linien Belgrad- Nisch—Pirol und Nisch—Üsküb ist der seit Monatsfrist unterbrochene Personenzugsverkehr wieder aus genommen, doch sind Reisen über Nisch hinaus nur mit von der serbischen Polizei ausgestellten Legitimationen gestattet. Konstantinopel, 5. August. Der in Deutschland gekaufte Parseval-Ballo» führte heute nachmittag seine erste Fahrt über der Stadt au», die bisher noch kein Luftschiff gesehen hat. Ausland. N»c SK«rr«ich>I»< RUKärvoUagk? Berlin, 6. August. Der „Tag" erfährt au» Wien, 5. August, 10 Uhr 50 Min. abends. Die Heeres verwaltung wird im kommenden Herbst von de» Dele gationen ein erhöhtes Rekrutenkontingent ver langen. Wie verlautet, wird eine Erhöhung von 35 000 Man» für das gemeinsame Heer und um 15 000 Mann für die beiden Landwehren beantragt werden. Beim gemeinsamen Heer sollen 25 000 Mann für die Infanterie und zur Erhöhung der Maschinen gewehrabteilungen verwendet werden; mit den restlichen 10 000 Man» sollen die noch fehlenden sechsten Batterien der Artillerie, die noch fehlenden Sappeur- und Pionier bataillone und zwei Ulanenregimenter ausgestellt werden. Weiter werden neue Jestungsartillerie-Bataillone ge bildet, und schließlich wird die Ausstellung eine- zweiten Eisenbahn- und eine- zweiten Telegraphen-Regiment» geplant. Der künftige Friedensstand de» Heere» wird dann etwa 58VV0V Mann betragen, exklusiv Unteroffiziere und Offiziere. Im Zusammenhänge mit der Kontingent»- erhöhuna soll auch eine Vermehrung der länger dienenden Unteroffiziere auf insgesamt 40 000 erfolgen. Die jähr lichen Mehrkosten der Kontingentserhöhung, die sukzefsive erfolgen soll und auf meiere Jahre verteilt wird, dürften sich auf 15 bi» 2V Mill, jährlich belaufen. Die böhmische Krise. Die Deutschen und die LandeSverwaltuug. Prag, 5. August. Heute sand eine Vollversamm lung de» ehemaligen Verbände» der deutschen Laud- tagSabgeordnetcn statt, die zu den neugeschasfenen Verhältnissen Böhmen» Stellung nahm. Die An schauung der Bersammlnng sand Au»druck in einer Kundgebung an da» deutsche Volk. E» wurde beschlossen, den Ministerpräsidenten über die Absichten der Regierung hinsichtlich der Landtag»wahlr«form in Böhmen durch eine Deputation befragen zu lassen und sowohl der Re- aieruna al» auch dem Präsidenten der Landesverwaltung»« kommissio» «»zweideutig zu erkläre», daß die deutschen Abgeordneten die Tätigkeit der Lande»verwaltu ng»- kommifsion auf- schärfste zu überwachen und für deren Geschäftsführung die Regierung verantwortlich mache» würde». Da» Dreijahrsgesetz vor ve« französischen Senat. Paris, 5. August. Senat. Der sozialistisch Radikale Herriot brachte einen Gegenvorschlag zugunsten einer Dienstzeit von 3V Monaten ein. Er stellte die Größe und Bedeutung der deutschen Anstrengungen fest und er- kannte a», daß eine Antwort darauf nötig sei, aber er glaubte, daß die al- notwendig geforderten Ziffern über- trieben feien. Er hielt e- für möglich, die Lage der Truppen für die Grenzdeckung dadurch zu verbessern, daß man am Tage der Mobilmachung in diese Truppen eine größere Anzahl Reservisten ausnehme. General Pau bemerkte darauf, daß alle Reservisten der Gegenden an der Grenze ohne Unter schied der Klassen den DeckungSkorpS einverleibt würden, zu denen sie noch rechtzeitig stoßen könnten. Regierunas- kommissar Legrand bekämpfte de» Gegenvorschlag, der schließlich mit 209 gegen 84 Stimmen zurückgewiesen wurde. Auch der Gegenantrag Debierre zugunsten einer Dienstzeit von 32 Monaten wurde durch Hand, ausheben abgelehnt. Morgen früh wird der Senat dic Diskussion der Artikel des DreijahrSgesetze» beginnen. Klottenbebatte im britischen Oberhause. London, 5. Auaust. Im Oberhause lenkte Earl of Selborne die Aufmerksamkeit auf die Seepoliti! der Regierung. Er beklagte sich darüber, daß die Überlegenheit von 60 Proz. nicht beibehalten worden sei, da 1915 Deutschland 26 Dreadnought» haben würde, während Großbritannien ausschließlich der Schisse der Dominions 39 haben wür-e. Diese Überlegenheit um 50 Proz. werde für die heimische Verteidigung allein erfordert, und im Mittelmeer müßte man sich daher auf ein oder zwei Schiffe der Dominions — auS dem malayischen Archipel und von Neuseeland — mit mög licher Ergänzung durch die Dreadnought» „Lord Nelson" und „Agamemnon" verlasse». Im Mittelmeer stünden aber jedenfalls 13 italienische und österreichische Schisse gegen diese vier Schiffe. E» bestände Grund, zu glauben, daß Österreich-Ungarn und Italien ihr Schiffs- banprogramm erweitern würden, sodaß 1916 ihre See- kräfte »och bedeutender sein würden. Wenn sich dies unglücklicherweise als wahr erwiese, so würde die Lage Großbritanniens, so gesährlich sie schon 1915 wäre, 1916 noch gefährlicher und kritischer sein. Lord- großkanzler Haldane erwiderte: Deutschland würde cr>t im zweiten Vierteljahre des Jahres 1916 26 Dread- noughts haben und Großbritannien hätte dann 43. Eine wirkliche Schwierigkeit ergäbe sich bei der Be trachtung der Lage im Mittelmeere, weil England mit der Möglichkeit zu rechnen hätte, daß die Flotten- bestände Osterreich-Ungarns und Italiens sich ver änderten. Wir haben keine Bündnisse, aber ich gebe zu, daß Sie bei Ihren Berechnungen die Gruppierungen nicht auSschließen können, die voraussichtlich in Zukunst sich bilden werden. Wenn Sie auf Grund dieser Gruppierungen Berechnungen anstellen wollen, so kann ich nicht unerwähnt lassen, daß Frankreich im Mittel- »teere eine Flotte hat, die beinahe so groß ist, als die vereinigten Flotten Österreich-Ungarn- und Italiens. Wenn Sie in Ihren Berechnungen die Tatsache mit- einbeziehen, daß wir in den freundschaftlichsten Be ziehungen zu Frankreich stehen, so haben Sie eine Lage, die nicht als ungünstig bezeichnet werden kann. Bei den Dreadnoughts im Mittelmeere kann mau unmöglich die Situation voraussehen. Die größte Quelle unserer Stärke ist unsere finanzielle Stellung. Haldane kam sodann auf die Kosten der Ausbildung und die Grund sätze bei der Ausbildung zu sprechen. Er sagte dabei u. a.: Unsere industrielle Überlegenheit bleibt unsere Einnahmequelle. Wenn diese Einnahmequelle nicht ge sichert wäre, so wäre der Ausbau unserer Flotte gestört. — In einer kurzen Rede sagte Earl of Selbourne, die Tatsachen, die er vorgebracht hätte, feien unwiderlegt geblieben. Er würde niemals damit einverstanden sein, daß Großbritannien allein von seinem Flottenprogramme abgehe. Britisch«» Unterhau». Grey über die Nichtbeteiligung Englands an der Panamakanal-Ausstellung. London, 5. August. Im Unterhause antwortete Sir Edward Grey aus eine Anfrage, die englische Regierung sei zu dem Schlüsse gekommen, daß es sich unter den jetzigen Umstände» nicht rechtfertigen ließe, wenn man von den, Lande verlangte, so schwere Aus- gaben 4» übernehmen, wie sie für die Teilnahme an der Weltausstellung in San Francisco gefordert werden. Dieser Entschluß, sagte er, gründete sich zum Teil auf die Schätzung der Kosten für eine repräsentative kom merzielle Au»stell»ng. Diese würden auf eine Biertelmillio» Pfd. Sterl, geschätzt. Schließlich entsprach einer solchen Summe keineswegs der mögliche kommerzielle Nutzen und daS Ergebnis. Roch viel weniger zeigten die Umfragen in kaufmännischen Zentren irgendeinen wirklichen Wunsch an der Ausstellung teilzunehmen. Die von den AuS- stellungSbehöroen aufgestellten Bedingungen machte» es unmöglich, eine wirkliche nationale Abteilung, zu erlangen wie in früheren Ausstellungen. Die Frage ist in Er wägung gezogen worden, und e» ist darüber verhandelt worden, ohne daß die Panamakanalgebühren dabei irgendeine Rolle gespielt hätten. Williamson fragte, ob Deutschlano und die anderen Länder teil nehmen würden. Grey antwortete: Ich habe nichts davon gehört, daß Deutschland daran teilnimmt, aber ich werde mich vergewissern, ob wir darüber eine Aus kunft haben. Der Kamelt«»»«!. England» Widerstand im Schwinden. London, 5. August. Ministerpräsident Asqui th hat heute nachmittag eine Abordnung von Parlamentariern au» allen im Unterhause vertretenen Parteien empfangen, die sich für den Plan einer Untertunnelung de» Kanal» «»»sprachen. Nachdem er auf den Widerstand hingewiesen, den bisher die Regierung dem Plan ent- aegengesetzt habe, gab Asquith zu, daß jetzt neue Ge sichtspunkte vorläae». Da» au»sicht»vollst« «»d in mancher Beziehung wichtigst« s«t di« Errichtung einer festen, unverrückbaren Grundlage 1« den Be-