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Beilage zu Nr. 178 des Dresdner JSUNMls Montag, 4. August 1913. Wissenschaft und Kunst. Wtfs«nfch«ft. Der dritte internationale Kon greß für Krebsforschung ist, wie au» Brüssel gemeldet wird, am Sonnabend im Brüsseler Akademiepalast er öffnet worden. Der Kongreß hat sich mit dem Problem der Schutzimpfung, der Krebsstatistik und der Ausbildung des Pflegepersonals »u beschäftigen. Unter den Bericht erstattern sind Deutsche sehr zahlreich, u. a. Neuburg, Caspary, PinkuS, Blumenfeld au» Berlin, Freund auS Wien. — Wie uns au» Leipzig gemeldet wird, hat Prof, vr. xdii. Alexander Tornqurst, Ordinariu» der Geo logie und der Paläontologie, Direktor de» Geologischen Institut-, der Bernsteinsammluug und Hauptstation für Erdbebenforschung in Königsberg, einen Ruf in gleicher Eigenschaft al» Nachfolger de» Prof. vr. Stille an die Universität Leipzig ekhalten. Er hat zahl reiche Abhandlungen übe" die Mittelmeerländer ge schrieben; sein bekanntestes Werk ist der „Geologische Führer durch die oberitalienischen Seengebirge". — Sein 50jährige» Doktorjubiläum begeht am 7. d. M. der vor kurzem in den Ruhestand getretene be kannte Strafrecht»- und Strafprozeßlehrer der Universität Leipzig, Wirkt. Geh. Rat, Exzellenz Prof. vr. jur. et pbil. Karl Binding. — Geh. Oberbaurat Hüllmann, Abteilungschef im Reichsmarineamt, ist nach einer Berliner Meldung soeben rum etat»mäßigen Professor der Technischen Hoch schule zu Berlin-Charlottenburg ernannt worden. Ihm ist durch Ministerialerlaß die neue etatmäßige Professur sürKriegSschifsbau, die durch den diesjährigen Staats haushalt in der Abteilung sür Schiff- und Schiffs- Maschinenbau begründet wurde, übertragen worden. — Bei den Au-grabungen der ReichSlimeSkommission in der Nähe von Idstein hat man nach Münchner Nachrichten die Grundmauern eine- Gebäudes frei gelegt, in denen man die Reste de- bisher vergeblich gesuchten Heiligtums des Do.lichenus vom MitbraS vermutet. Literatur. Am 9. August d. I. findet die Ur- crufführung des Lustspiels „Die Generalprobe" von varry Voßberg in der Schauburg in Hannover statt. Ter Dichter, der durch seinen Erfolg mit „Till Eulen spiegel" sehr wohl bekannt ist, wird der Uraufführung beiwohnen und ist zu den Proben bereits in Hannover eingetroffen. — Am „Neuen Sommertheater" zu Liegnitz erlebte ein amerikanisches Stück „Der bequemste Weg" von Eugen Walter, deutsch von P. Dolph, für Deutschland seine Uraufführung mit gutem Erfolg. — Frank Wedekind hat nach einer Meldung auS Berlin als Epilog zu der Gesamtausgabe seiner Werke ein dreiaktiges Vorspiel „Leidenschaften" beendet, dessen Uraufführung wahrscheinlich in nächster Zeit in München stattsinden wird. Bildende Kunst. Franz v. Stuck hat soeben Auftrag für die Stadt Cöln erhalten. Er soll sür die Skulpturensammlnng des städtischen Wallraf- Nichartzmuseum» seine bekannte kleinplastische Figur der Amazone in Lebensgröße ausfahren. Die Mittel werden aus dem Vermächtnis des Abgeordneten Fritz Vorster für Museumsanschaffungen bestritten. — In der keramischen Abteilung der Genter Weltausstellung haben, wie ans Berlin gemeldet wird, auch einige deutsche Künstler Preise erhalten, und zwar Prof. Bernhard Hoetger in Darmstadt und Ernst Barlach in Berlin, beide die goldene Medaille. Musik. Die einaktige Operette „Die teuerste Frau von Paris" hatte bei der Uraufführung im Kleinen Theater zu Hamburg dank ihrem pikanten Text von Fritz Grünbaum und Heinz Reichert und der graziösen gefälligen Musik von dem früheren Kapell meister am Hamburger Stadttheater, Leo Scho ttlaender, starken Erfolg. — Paul Linke hat, wie auS Berlin gemeldet wird, eine neue Operette „Casanova" geschrieben, deren Erstaufführung im September in Chemnitz stattfinden wird. Im Laufe der neuen Saison soll sie auch auf einer Berliner Bühne zur Ausführung gelangen. Theater. Der Direktor des Freiburger Stadt- thcaters, vr. Paul Legband, ist zum Intendanten des Freiburger Stadttheaters ernannt worden. — Nach einer Meldung auS Halle soll sich der Herzog von Anhalt mit der sesten Absicht tragen, in seiner Harzresidenz Ballenstedt ein großes Bühnen- festspielhau» nach Bayreuther Muster zu erbauen. Darin soll dann auch „Parsifal" in erster Besetzung gegeben werden. Die „Köthener Zeitung" erklärt zu dieser Meldung, daß der Plan schon greifbare Gestalt habe und daß bereits künstlerische Entwürfe dafür a»S- gearbeitet werden. — Einer sehr lehrreichen Zusammenstellung über die Aufführung von dramatischen und musika lischen Werken auf deutschen Bühne» für die Spielzeit 1911/1913 find folgende Einzeheiten zu ent nehmen. Den Rekord aller Ausführungen hält die „Pol nische Wirtschaft" mit 3798 Ausführungen. ES folgen dann LrhärS „Eva" mit 2021, nachdem sie eine Saison vorher 3176 mal gegeben worden ist, RößlerS „Fünf Frankfurter" mit 1610 und gleich dahinter Schillers „Wilhelm Tell" mit 1456 Aufführungen. Mit 1104 Vorstellungen vom „Kaufmann von Venedig" steht Shakespeare an fünfter Stelle, und dann kommt Schön herrs „Glaube und Heimat" 11910/11: 1671) mit 1097. ES folgen Kleist mit dem „Zerbrochenen Krug" (967), Offenbach mit der „Schönen Helena" (934), Schönthan noch immer mit dem „Raub der Sabinerinnen" (901), Ibsen mit „Nora" (637), Schnitzler „DaS weite Land" (767), Goethe „Faust" (723), Kraatz „Der Windhund" (640), Blumenthal „Großstadtluft" (590>, Hauptmann „Der Biberpelz" (581) und Mozart „Figaros Hochzeit" (573). Lengyel brachte eS mit seiuem „Taifun" noch auf 221, Millöcker mit dem „Bettelstudent" auf 508, Lessina mit „Minna von Barnhelm" auf 405, Hebbel mit „Indith" auf 443, Anzengruber mit dem „Pfarrer" ans 346, die Virch-Pfetffer mit de« „Grille" auf 809, vjSnison mit dem „Fallissement" auf 319, Bahr mit dem „Konzert" auf 393, Hartleben mit dem „Rosen montag" auf 264, Grillparzer mit „DeS Meeres und de» Liebe Wellen" auf 443, Maeterlinck mit „Der blaue Bogel" aus 59 Aufführungen. Die geringste AufführungS- zifser haben — mit 3 — Hirschfeld» „Die Mütter", die »weitniedrigste — mit 12 — „Der Hulla" von Paul Ernst. — Zur Erinnerung an Berdi» 100. Geburtstag wird im Oktober in Parma, wie von dort geschrieben wird, eine historische TheaterauSstelluna eröffnet werden, die einen vollständige» Überblick über die Geschichte de» italienischen Theater- seit dem Jahre 1500 bis zur Gegenwart enthalte» soll. * Au» dem Albertinum. Der Saal der Herkulanerin und die anschließenden Räume mit den Originalwerken neuerer Kunst sind nach ihrer Neu streichung dem Besuch wieder zugänglich gemacht worden. Hier sind auch die neueren Erwerbungen der Skulplurensammlung au-gestellt, darunter die der Sammlung vom Dresdner MuseumSverein überwiesenen Kunstwerke. Mannigfaltiges. Aus Dem Reiche. Danzig, 3. August. Prinzessin Friedrich Leo pold von Preußen ist mit Gefolge heute früh zum Be suche ihre- verunglückten Sohnes, des Prinzen Friedrich Sigismund, hier eingetroffen. * Berlin, 3. August. Auf dem Schaubudenplatz in der Jungfernheide produzierte sich ein Arbeiter, ein Artist Radtke, der sich sünf Minuten unter einem Sandhaufen lebendig begraben ließ. Der Direktor der Arena ließ ihn gestern abend zehn Minuten unter dem Sandhaufen. Als man Radtke hervorgrub, war er erstickt. Hamburg, 3. August. Der Dampfer „Kaiserin Auguste Viktor ia" hatte gestern abend auf seiner Aus fahrt eine so erhebliche Geschwindigkeit eingeschlagen, daß die hervorgerufenen Wellen da- Ufer bei den Orte» Schula» und Wittenberge weithin überfluteten. Von den dort badenden Personen wurden viele in den Strom hineiugerissen. Zwei Personen ertranken, vier wurden so hart auf die Steine geworfen, daß sie schwerverletzt wurden. Etwa 20 Personen wurden leicht verletzt. Pillau, 3. August. Beim Baden in der Ostsee sind gestern abend der Gefreite Schubert und der Musketier Budler von der 7. Kompanie des Infanterie regiments Nr. 43 ertrunken. Ein dritter Soldat, der zur Rettung nachsprang, wurde von den Verunglückten so fest umklammert, daß er in die Gefahr des Ertrinkens geriet, er konnte sich jedoch schließlich freimachen. Paderborn, 3. August. Auf der Liborimesse lösten sich infolge Bruches einer.Schraube zwei in Aeroplanform gebaute Wagen von einem Karussell los und stürzten in die umstehende Menschenmenge. Zwei Mädchen wurden tödlich, ein Knabe schwer und etwa zehn Personen leichter verletzt. Hilden, 3. August. Einem Boten der Firma Alexander Koppel, der in Begleitung eines »weiten Boten von Solingen nach Hilden gefahren war, ist hier auf dem Bahnhof eine LöhnungSsumme von 20000 M. abhanden gekommen, die er im Solinger Hauptgefchäft der Firma abgeholt hatte. Der Bote erklärt, daß ein Räuber ihm das Geld abgeuommen habe, nachdem er ihm zuerst Pfeffer in- Gesicht gestreut und ihn am Halse ge würgt hatte. Der Räuber habe das Weite gesucht und sei entkommen. Es wird aber auch für möglich gehalten, daß der Überfall fingiert ist. Bis jetzt sind vier Per sonen verhaftet worden. Aus dem Ausland«. Peterhof, 3. August. Prinzessin Heinrich von Preußen ist heute morgen zum Besuche de» russischen Kaiserpaares hier eingetroffen. Sie wurde am Bahnhofe vom Kaiser, den Großfürstinnen Olga, Tatjana und Jelissaweta Feodorowna, dein Deutschen Botschafter mit Gemahlin, den Herren der Botschaft und dem Grafen zu Dohna-Schlobitten begrüßt. Bergen, 3. August. Am Mittwoch ereignete sich ei» schweres Unglück auf einem Gehöft bei Gudvangen. DaS deutsche Touristenschiff „Großer Kurfürst" lag auf einem Fjord vor Anker. Einige Mann feiner Be satzung, die Landurlaub erhalten hatten, machten einen Ausflug auf das Fjeld und sollen bei dieser Gelegenheit Steine haben herabrollen lassen. Durch einen derselben wurde ein Mädchen, das unweit de» Hofes im Heu arbeitete, erschlagen. Die Deutschen wurden verhaftet, gegen Abend aber wegen mangelnder Beweise wieder frei gelassen. Auf Befehl des Amtmann» wurden sie jedoch heute nacht unmittelbar vor der Abfahrt de- „Großen Kurfürst" von hier wieder verhaftet. Der „Norddeutsche Lloyd" in Bremen teilt zu dem Unglück mit, daß die Mannschaften an Land geschickt worden waren, um frisches Laub zur Ausschmückung de» Schiffes zu holen. Sie haben keine Steine mutwillig hinabgeworfen. Wie die Gerichtsverhandlung in Bergen ergab, befauden sich auch Landarbeiter mit Pferden auf dem hart am Abhang entlang führenden, 170 m über der Unfallsteve liegenden sehr schmalen, geröllreichen Weg, die der Schiffsmannschaft begegneten, so daß die Möglich keit vorliegt, daß die Pferde daS Geröll gelockert haben. Nach Aussage der Angehörigen deS getöteten Mädchen-, die in dessen Nähe arbeiteten, liegt ein Unglück-fall vor, für den niemand verantwortlich ist. E- ist nicht be wiesen, daß die Schiffsmannschaften den Stein, der daS Mädchen erschlug, in Bewegung gebracht haben. Auf Grund dieser Aussage wurden die Mannschaften nach eingehender Gerichtsverhandlung in Bergen freigelaffen. Sie wurden jedoch, weil eine später vorgenommene polizei liche Lokalbesichtigung der Unsallstelle weitere Fest stellungen al- wünschenswert erscheinen ließ, ia Bergen zurückgehalten. Lemberg, 3. August. An der russischen Grenze bei dem Orte Thocin wurden sechs paßlose Bauern, die nach Österreich wollte», von den Soldaten beschossen. Drei Bauern wurden tödlich verletzt, drei ertranken in dem Grenzflnsse Lomica, als sie ihn durchschwimmen wollten. Genf, 2. August. Infolge Loslösung zweier Planke» ist ei» an» Rhoneufer liegendes Wäscherinnenfloß plötzlich gesunken. Bo» fünf darauf beschäftigten Wäscherinnen konnten nur zwei gerettet werden. Paris, 3. August. Bei dem militärischen Zapfen streich am Sonnabend folgten ungefähr 300 Personen der Musik unter den Rufen: „Nieder mit den drei Jahren!" Als die Polizei versuchte, die Straße zu sperren, entstand ein wüstes Handgemenge, bei dem neu» Polizisten verwundet wurden. Paris, 4. August. Bei einem Radrennen zwischen Chambery und Modane stürzte der 20jährige Radfahrer Reynard von einem 10 m hohen Straßendamm in den Arc-Bach und ertrank. London, 4. August. Nach einer telegraphischen Mit teilung aus Glasgow ist in einem Kohlenbergwerk bei Cadder Feuer ausaebrochen. Ma» befürchtet, daß 23 Bergleute um- Leben gekommen sind. Archangelsk, 3. August. Der von Nowoje Semlja zurückgekehrte Dampfer „Olga" hat keine Nachrichten von der verschollenen Expedition Sjedow gebracht. Das Kommando eines norwegischen Dampfers hatte im September v. I. den Kolonisten einer Ansiedlung mit geteilt, die Besatzung des Dampfer- habe bei Franz JosephS-Land den im Eise steckenden Dampfer „Foka" von der Expedition Sjedow gesehen. Saigon, 3. August. Die Leutnants Ayme und Montaignu von der Expedition zur geographischen Erforschung des Laos sind, als sie den Fluß Selalong mit einem Milizsoldaten und einem Eingeborenen über queren wollten, ertrunken. Pottsville (Pennsylvanien), 3. August. Auf einer Kohlenzeche ereignete sich gestern eine Explosion. 50 Personen wurden getötet. Pittsville (Pennsylvania), 4.August. (Reuter.) Auf der East Brook Eide Mine der Reading Jron and Coal Company wurden gestern durch zwei Explosionen 18 Arbeiter getötet. Die erste Explosiou geschah durch Dynamit, die zweite war eine Gasexplosion. Bunte Chronik. * Die Amerikanerin im Raucherwagen. Die Amerikaner haben bekanntlich eine sehr starke Abneigung gegen daS Rauchen der Damen in der Öffentlichkeit, und in den meisten vornehmen Restaurants und Hotels gilt es nicht nur für einen Verstoß gegen den guten Ton, wenn eine Dame raucht; es kam in den letzten Jahren auch oft zu peinlichen Zwischenfällen, in denen rauchende Frauen aufgesordert wurden, das Hotel zu verlassen. Die Abneigung gegen daS Rauchen der Frauen führte in diesen Tagen, wie der „New Nork Herald" berichtet, zu einem Zwischenfall auf einem jener Expreßzüge, die von der Westküste nach New Aork fahren. Eine reisende Dame, Frau McKay, hatte die Kühnheit, mit einer brennenden Zigarrette im Munde den Raucherwagen zu betrete», der immer nur von Herren benutzt wird. Ein Teil der im Raucherwagen sitzenden Reisenden erhob recht ungalant Einspruch gegen daS Erscheinen der Dame. Sie machten geltend, der Raucherwagen sei ausschließlich für Herren bestimmt, und eS kam zu einer sachlichen Diskussion, die damit endete, daß man den Herrn Zugführer herbeirief, um als Schiedsrichter zu wirken. Der Beamte geriet in große Verlegenheit, da das Reglement die Frage des Zu lassens von Damen zu den Raucherwagen anscheinend vollkommen übersehen hat. Aber er sand schließlich die beste Art der Lösung; er veranstaltete eine Abstimmung im Raucherwagen und dabei ergab sich, daß die Majorität der Herren ihre Stimme für die Zulassung der rauchenden Dame abgab. * Die Entdeckung einer Rieseneidechse. Auf der kleinen Insel Comodo, die im Sundaarchipel zwischen Flore- und Sumbawa liegt, ist nach dem Berichte des Zoologischen Gartens von Buitenzorg von dem holländi schen Administrator van Steyn van Hensbrock eine bisher unbekannte Art von Rieseneidechsen entdeckt worden, die in ihrer Größe alle bisher bekannten Arten bei weitem übertrifft. Nach den übereinstimmenden Aussage» der Eingeborenen, denen diese Nieseileidechse seit langem bekannt ist, sollen diese „Landkrokodile" vir- weilen eine Länge von 6 bis 7 in erreichen. Sie leben ausschließlich auf dem Lande in selbstgegrabenen Höhlen und zeichnen sich durch ungewöhnliche Schnelligkeit aus. Van Steyn gelang eS, von diesem Tiere, da- den Namen VaranuS ComodensiS erhalten hat, ein 2,10 ru lange- Exemplar zu fangen, das in Java al- einer bisher unbekannten Tierart angehörig festgestellt wurde. Später gelang auch der Fang eines 4 m langen Exemplare». 26. Berl»««dstag des Sächsische« J««u«gSverb««des. »k Leipzig, 4. August. Di« Abgeordneten der dem Säch sischen Jnnungs-Berband angeschlossenen Innungen Sachsens traten gestern in Leipzig zum 86. Verbandst ag zusammen. ES wurde zunächst in eiuer Borversammlung da» Programm endgültig festgestellt. Nach einem kurzen Begrußung-wort des Berbands- vorsitzenden Kammerrat F. A. Schröer»Dresden wurden Tages ordnung und Geschäftsordnung genehmigt, zu Rechnungsprüfer» die tzerren '^ogel Glashütte, Beck-Dresden und Gäbler-GroßröhrS» dorf gewählt und zum nächstjährigen Tagungsort auf Vorschlag eines Großröhrsdorfer und eines Radeberger Vertreters Großröhrsdorf bestimmt. Nachdem noch Hr. Obermeister Thalheim-Lcivzig die Versammlung namens de- Leipziger JnnunqSauSschusses begrüßt und einige Ratschläge für den Besuch der BaufachauSstellung ge geben hatte, wurde di« V«rsammlung geschlossen. Der übrige T«il de- Tage» war der Internationalen BaufachauSstellung gewidmet. Die Tagung findet heut« in einer Hauptversammlung ihre Fortsetzung und ihren Schluß. Für die Tagesordnung find neben der Erledigung geschichtlicher Angelegenheiten auch mehrere Bor- träge und Aussprachen vorgesehen. Es werden folgend« Bericht« erstatt«»: hr Gewerbekammer-Syndiku« Vr. Engelmann-Plane« üb«r di« Befreiung d«r Grwerbcschüler von d«m theor«tisch«n Teil« d«r Gesellenprüfung, hr. G«werb«kamm er-Syndikus E»g««herzog- Leipzig über di« B«ratnngSstrlle für Berufswahl und Lehrstele»-