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laßen. Wie der Vorsitzende berichtete, haben sämtliche öffentliche Feuerversicherungs-Anstalten Deutschlands bis- her die Einführung dieses Versicherungszweige» abgelehnt und von der großen Zahl der Privatversicherungsgesell schaften nur zwei die Sturmschädenversicherung anf- genommen. — Die Carnegie-Stiftung für Lebensretter hat ihren 2. Jahresbericht auf die Zeit vom 1. April 1912 bis 31. März 1913 herausgegeben. Die Segnungen der Stiftung find auch unserem eugereu Vaterlaude wieder zugute gekommen, und zwar in folgenden Fällen: Der Streckenarbeiter Paul Salzmann aus Chemnitz verunglückte am 19. November 1911 tödlich bei dem Versuche, ein Kind vor dem übersahrenwerden durch einen heranbrausenden Eisenbahnzug zu retten. Seinen Hinter bliebenen (einer kränklichen Witwe mit drei halb erwachsenen Kindern) wurde eine einmalige Beihilfe von 1000 M. und — zunächst aus fünf Jahre — eine laufende von 240 M. jährlich bewilligt. Der Hilsswcichensttller Uhlig in Wolkenstein ver suchte am 25. März 1912 ein in den hochgehenden Zschopaufluß gefallenes Kind zu retten, cs gelang ihm dies aber nicht, da er plötzlich unterging (wohl infolge eines Herzschlages). Der Witwe wurde eine einmalige Beihilfe von 1000 M. und den vier kleinen Kindern eine laufende Beihilfe von monatlich 10 M., zahlbar bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres, bewilligt. Im März 1911 sah der auf einem Elbdampfer arbei tende Maschinist Otto Dietrich aus Dresden bei Rogätz an der Elbe ein Kind ins Wasser fallen, sprang demselben trotz seines erhitzten Zustandes in das eiskalte Wasjer nach und rettete dasselbe. Eine infolge der NettungStat auftretende Erkältung führte zu emem Rückenmark« und Nervenleiden, das ihn völlig erwerbsunfähig machte. Nachdem ihm im November 1912 neben einer einmaligen Beihilfe von 800 M. eine laufende Beihilfe von jährlich 720 M. bewilligt war, ist er im Dezember 1912 seinen Leiden erlegen. Der Witwe Dietrich wurde unter Fortfall der laufenden Bewilligung eine einmalige Beihilfe von 2000 M. zur Begründung eines Geschäftes zugesprochen. Am 25. April 1912 versuchte der in einer Lampen fabrik beschäftigte Monteur Große aus Leipzig einen Arbeiter, der durch Unvorsichtigkeit auf einen in Be wegung befindlichen Motor gefallen war, aus der Lebens gefahr zu befreien, kam hierbei in die Kuppelung des Motors und beschädigte sich die linke Hand, sodaß er längere Zeit arbeitsunfähig war. Es wurde ihm eine einmalige Beihilfe von 300 M. bewilligt. Möge die Stiftung auch weiterhin dazu beitragen, den Entschluß zu rettender Tat zu erleichtern, und so im Sinne des Stifters Gutes wirken. Deutsches Reich. — Die am 23. Juli zu Berlin ausgegebene Nr. 45 des Reichs-Gesetzblattes enthält: Bekanntmachung über die Rati- fikation der am 23. Septeinber 1910 in Brüssel unterzeichneten Übereinkommen durch Dänemark und die Hinterlegung der Rati fikationsurkunden. Der neue Balkankrieg. Die Kriegslage. Bulgarisch-serbische Grenzkämpfe. Belgrad, 23. Juli. (Meldung des Serbischen Presse bureaus.) Bei Pirot haben zwei bulgarische Bataillone mit einem Maschinengewehr dieserbischen Vorposten in Garvan angegriffen. Der Feind wurde mit beträchtlichen Verlusten in der Richtung des Dorfes Zwontze auf bulgarisches Gebiet zurückgewiesen. Bei Oetschani nnd Kl ade» atz hat der Feind unerwartet die serbischenVorpostenaufderGrenzlinieangegriffen. Esgelang ihm, auf kurze Zeit einige Kilometer weit in serbisches Gebiet einzudringen. Die serbischen Truppen er hielten jedoch Verstärkungen und der Feind wurde wieder über die Grenze znrückgeworfen. Am gestrigen Tage und in der Nacht versuchte der Feind einen Angriff von Trn her in der Richtung auf Wlassina. Er wurde jedoch zurückgeworfen und erlitt beträchtliche Verluste. In der Gegend von Egri-Palanka spielten sich auf dem äußersten linken Flügel Kämpfe an der Grenzlinie ab, die ohne große Bedeutung sind. In der letzten Nacht versuchten die Bulgaren in der Richtung von Zarewo Selo einen Angriff auf die serbischen Truppen, die aber die Bulgaren rasch in ihre alten Stellungen zurück warfen. Heute früh 3 Uhr versuchte der Feind seinen An griff zu wiederholen. Der Kampf dauerte mit Unter brechungen den ganzen Tag über an. Die serbischen Truppen haben vollständige Fühlung mit den grie chischen Truppen. Griechen und Bulgaren im Kampfe. Saloniki, 23. Juli. Die griechischen Truppen haben den linken Flügel der Bulgaren ans Razlok und Mehomia zurückgeworfen. Die Einnahme Kirkkilisses durch die Türken. Konstantinopel, 23. Juli. (Amtlich.) Bei der Be setzung von Kirkkilisse kam es zu einem Gefechte mit der bulgarischen Infanterie. Die Bulgaren sprengten un mittelbar vor ihrem Abzüge die Kasernen, das MunitionS- depot und die öffentlichen Gebäude in die Luft. Der Kommandant der Kavallerie des rechten Flügels meldet, daß an verschiedenen Punkten der Stadl noch immer Explosionen erfolgten. Artegsgreucl. Bulgarische Beschuldigungen. Sofia, 23. Juli. Nach amtlichen Meldungen de» Kommandanten in Dedeagatsch haben die Türken im Bezirk Malgara mehrere Ortschaften geplünoert nnd in Brand gesteckt. Ebenso in anderen Bezirken. Auch im Bezirk Usunköprü begingen die Baschibozuks sowie die regulären Truppen große Ausschreitungen. Die „Agence Bulgare" meldet, daß von den Serben und Griechen zahllose Schreckenstaten begangen würden. Bei den Kämpfen mit den Griechen seien viele bulgarische Soldaten durch Dumdumgeschosse verwundet worden. Die schweren Ausschreitungen der Bulgaren von amtlicher österreichisch-ungarischerSeitebestätigt. Cöln, 23. Juli. Die „Köln. Ztg." bringt folgenden Bericht ihres Berliner Korrespondenten. Der öster reichisch-ungarische Generalkonsul in Saloniki hat sich bekanntlich nach Seres begeben, um die Mel dungen von den dort durch die Bulgaren verübten Untaten nachzuprüfen. Wie ich von vertrauenswürdiger Seite erfahre, heißt es im amtlichen Bericht, den der Generalkonsul an seine Regierung erstattet hat, wört lich folgendermaßen: Ich begab mich, von meinem italienischen Kollegen be- gleitet, in einem Militärautomobil nach Ceres. Diese früher blühende und reiche Stadt ist heute zu drei Viertel ein rauchender Trümmer- und Aschenhausen. Die Bulgaren hatten Seres am 5. Juli verlassen, am 11. Juli jedoch erschienen abermals reguläre Truppen und KomitatschiS, die von Offizieren und Beamten geführt wurden. Sie bombardierten die wehrlose Stadt mit ihren Geschützen und plünderten nnd verbrannten die schönsten Stadtteile von Grund aus, insbesondere mehrere Gebäude, die österreichischen Untertanen gehören, und sogar unsereigenes Kon sulat. Die Verwüstungen werden ans ungefähr 45 Mill. Frcs. geschätzt. Fünfzig vornehme Persönlichkeiten wurde» massakriert, darunter der ungarische Staatsangehörige Albert Biro. Mehrere Personen sind in de» Flammen umgekommen. Fünf von den neuen Depots der österreichischen Firma Herzog L Co. wurden zerstört und brennen zurzeit noch. Der Schaden wird hier allein auf 2z^ Mill. FreS. geschätzt. Unsere Fahne ist nicht respektiert worden. Unser Vizekonsul Slatko wurde, obwohl er die österreichisch-ungarische Fahne in Händen hielt, in- Ge birge weit außerhalb der Stadt geschleppt zusammen mit 150 andern Personen, die sich in das Konsulat geflüchtet hatten. Er wurde erst nach Zahlung eines Lösegeldes wieder freigelassen. Es ist unumgänglich notwendig, daß man unsern Schutzbefohlene», die den reichsten israelitischen Familien angehören, Hilfe schickt. Ich bitte um Absendung bedeutender Geldmittel zum Ankauf von Lebensmitteln und Kleidern. Die Stadt Drama wurde von den Griechen besetzt. In Doxator fand man mehrere hundert Frauen und in Demi-Hissar 140 Personen von den Bul garen massakriert auf. Der Friede in Licht. Friedensverhandlungen in Rumänien — Waffen stillstandsverhandlungen in Nisch. Bukarest, 23. Juli. (Amtlich.) Griechenland und Serbien stimmen dem Vorschlag Rumäniens zu, daß die Präliminarien und der Friede in Bukarest unterzeichnet werden. Griechenland stellt das Ver langen, daß der Waffenstillstand gleichfalls in Bukarest unterzeichnet werde. Die bulgarische Regierung hat auf die letzte rumänische Nole mit der Erklärung geantwortet, daß sie die formulierten Hauptpunkte annehme und hoffe, daß die nebensächlicheren Punkte keine Schwierigkeiten bieten werden. König Ferdinand hat an König Carol ein drittes Telegramm gerichtet, worin er die Bitte um Frieden unterstützt. König Carol beauftragte den Ministerpräsidenten Majorescu, den König Ferdinand in demselben Sinne wie im zweiten Telegramm zu ant worten. Die Verhandlungen betresfend die Friedens präliminarien und den Waffenstillstand werden gleichzeitig begonnen werden müssen, da die Ver handlungen einen Waffenstillstand erheischen können. Die rumänische Regierung beauftragte den Unterchef des Generalstabes Obersten Christescu, der sich gegenwärtig in Belgrad befindet, sich nach Nisch zu begeben. Wien, 23. Juli. Wie der „Neuen Freien Presse" auS Sofia gemeldet wird, werden die bulgarischen Delegierten in Nisch einen zehntägigen Waffen stillstand sowie die Festsetzung einer neutralen Zone verlangen, worauf teilweise demobilisiert werden soll. Nach Sinaia werden Radew sowie der Finanz minister Tontschew delegiert werden. Athen, 23. Juli. Das Blatt „Nea Jmera" er klärt es als gewiß, daß die Friedensbesprechungen in Nisch nicht mehr als drei oder vier Tage dauern könnten, da weder die Verbündeten, noch der rumänische Gesandte geneigt seien, Winkelzüge zuzulassen. Ter Vorschlag Bulgariens, einen Waffenstillstand ab zuschließen, werde abgelehnt werden. Es würden drei Tage zur Unterzeichnung des Vorfriedens gewährt wer den. Die in Nisch eingetrofsenen bulgarischen Abge sandten würde» folgende Friedensbedin gen unter breiten: 1. Saloniki nebst seinem Hinterlande bis Tsagesi wird griechisch; 2. Kavalla verbleibt bei Bulgarien; 3. Bulgarien verweigert die Zahlung einer Kriegs entschädigung; 4. Bulgarien erkennt nicht die Verpflichtung an, für materielle Schäden im östlichen Mazedonien anf- zukommen, da es sich nicht für die Plünderungen und Feuersbrünste verantwortlich hält. DaS Blatt „Nea Jmera" erklärt, daß in Anbetracht der bulgarischen Vorschläge eine Verständigung zwischen den Kriegführenden wenig wahrscheinlich sei. Allein der Vormarsch der verbündeten Truppen würde Bul garien zwingen können, solche Vorschläge fallen zu lassen. Das Gleichgewicht auf dem Balkan als Siegespreis. Athen, 24. Juli. („Agence d'Athönes".) Nach zu verlässigen Informationen werden die Bedingungen der Verbündeten erst auf der Konferenz in Bnkarest mitgeleilt werden. Man kann schon jetzt be haupten, daß die Bedingungen sich auf die Idee deS Gleichgewichts auf dem Balkan stützen werden. Rumänien trat ohne vorheriges Einverständnis mit den Verbündeten in den gemeinsamen Kampf ein, von der Absicht geleitet, für daS Gleichgewicht auf dem Balkan zu wirken. Tenn ein Großbulgarien würde eine ständige Gefahr für Rumänien sein. Der ehrenvolle griechisch- serbische Desensivvertrag traf für alle» Vorsorge und ließ keine Lücke, die einen Vorwand zu Streitigkeiten unter den Verbündeten schaffen konnte. Infolgedessen drohen für Griechenland, Serbien, Montenegro und Rumänien keinerlei zukünftige Verwicklungen. Gefahr von Ver wicklungen besteht höchstens in dem unglückseligen und unerwartctc» Eingreifen der Türkei. Die Verbündeten wünschen, daß die Türkei die internationalen Abmachungen de- Londoner Vertraget nicht ver letze. Die Verbündeten sind nicht geneigt, aus der Konferenz in Bukarest Thrazien als türkisches oder alt bulgarisches Gebiet anzuerkennen. Thrazien ist für die Verbündeten ein Gebiet, daS den Verbündeten ge meinsam gehört, wie et der Kongreß in London bestimmt hat. Sofortige allgemeine Einstellung deS Kampfes? Bukarest, 24. Juli. König Carol hat gestern an die Könige von Griechenland, Serbien und Montenegro Telegramme gesandt, worin er mit Rücksicht aus die drängende Lage in Sofia sowie auf den Wunsch Europas, eine weitere Schädigung Bulgariens nicht zn dulden, die Annahme des Vorschlages der rumä nischen Regierung empfiehlt- der darin besteht, daß die Einstellung des Vormarsches der Armeen sowie die Einstellung der Feindseligkeiten vor Beginn der Verhandlungen in Bukarest über den Waffen stillstand und die Friedenspräliminarien möglichst bald erfolge. Der Borstoft ver Pforte. Bulgarien fordert den Rückzug der Türken. Konstantinopel, 23. Juli. (Wiener K. K. Telegr.- Korr.-Bureau.) In einem an den Großwesir gerich teten Telegramm erklärt der bulgarische Minister des Äußern Ghenadiew, daß die Türkei durch ihr Vor gehen die territoriale Integrität Bulgariens ver letzt habe. Bulgarien verlange, daß die türkischen Truppen an die durch den Londoner Friedensvertrag bestimmte Grenze zurückkehrten. Die Pforte wird darauf antworten, daß sie den Londoner Friedens vertrag als hinfällig betrachte. Österreichs Haltung. Wien, 23. Juli. Tie „Wiener Allgemeine Zeitung" schreibt: In französischen Blättern fand sich in den letzten Tagen wiederholt die Meldung, daß Osterreich-Ungarn nicht gesonnen sei, an einem Kollektivschritt der Botschafter in Konstantinopel bezüglich der Adrianopeler Frage teilzunehmen. Diese Nachrichten beruhen auf vollständig falschen Infor mationen. Ter österreichisch-ungarische Botschafter in Konstantinopel hat in der vorigen Woche ebenso wie die Botschafter der anderen Großmächte bei der Pforle Schritte unternommen, um Vorstellungen bei der türkischen Regierung gegen den Vormarsch der türkischen Armee nach Adrianopel zn machen. Österreich-Ungarn ist in gleicher Weise bereit, an einem eventuellen Kollektivschritt bei der Pforte teilzunehmen, falls ein solcher angeregt werden sollte. Ferner behaupten russische und fran zösische Zeitungen, daß in Wiener Regierungskreisen der Versuch gemacht werde, die Autonomie Mazedoniens auf die Tagesordnung zn stellen. Die Behauptungen ge hören in das Gebiet ganz irriger Vermutungen. Hier beschäftigt man sich nicht mit dieser Idee. Ein friedlicher Kollektivschritt. Berlin, 24. Juli. Der „Tag" erfährt aus Paris, 23. Juli. Aus dem hiesigen Auswärtigen Amte wird mitgeteilt, daß unter den Großmächten ohne eine vor herige besondere Verständigung volle Übereinstimmung über den bei der Pforte vorzunehmenden friedlichen Kollektivschritt herrscht. Zwischen den Kabinetten von St. Petersburg und Wien ist keine besondere Ver einbarung zustandegekommen. ES könne deshalb auch nicht von einer vermittelnden Rolle Italiens gesprochen iverden. Trotz dieser amtlichen Mitteilung zeigen sich die Blätter hier nervös über die mit Bestimmtheit auf tretenden Gerüchte einer unter der Aegide Italiens ^ustandegekommenen russisch-österreichischen Ver täu d i g u ü g. Gesperrte türkische Anleihe. London, 23. Juli. Die Türkei hat in Paris eine !ln leihe von 50 Mill. FrcS. abgeschlossen. Das Geld Legt zur Auszahlung bereit, wird aber auf Betreiben »er Mächte zurückgehalten, bis die Türkei aus !ldrianopcl heransgeht. Ein Anschlag auf Venizelos? Athen, 23. Juli. „Nea Jmera" meldet, daß 60 bulgarische Komitatschis verhaftet worden seien, die am 16. Juli versuchten, den Zug, in dem Venizelos nach Monastir fuhr, in die Luft zu sprengen. Bomben und Dynamit seien von den Behörden in Sorobitz auf- gefunden worden. Die Cholera. Belgrad, 23. Juli. Die bakteriologische Unter suchung deS Sawewassers hat ergeben, daß eS cholera verseucht ist. Ausland. Die Meuterei der pSpftlicheu Garde. Rom, 23. Juli. Heute morgen versammelten sich die Schweizergarden auf Befehl des Obersten Repond im Vatikan in dem Hof der Kapelle, um den Tages- befehl anzuhören, der einen Brief Merry del Bals ent hielt. Dieser sprach das Bedauern des Heiligen Vaters über die Vorfälle in den letzten Tagen aus, das um so stärker sei, als er von seiner Garde eine Haltung bean spruchen könne, die mehr der Tradition der Truppe ent spreche, die sich aus katholischen Schweizersoldaten zu sammensetzt. Diejenigen Soldaten, die sich über etwas zu beklagen hätten, sollten sich auf dem Disziplinarwege an den Kardinalstaatssekretär Merry del Val wenden, ebenso würden sie gut tun, ihren Platz zu verlassen, auf dem sie die Disziplin verletzten und obendrein am 17. Juli sich eine Gehorsamswidrigkeit zu schulden kommen ließen, die um so schwerer ins Gewicht falle, als sie von weiteren Zwischenfällen bealeitet war. Daher werden die Soldaten, die sich nicht der Disziplin unterwerfen wollen, auf Befehl des Papstes auf gefordert, ihr Korps zu verlassen und sich sofort zu verabschieden, um dem Papste den Schmerz zu er sparen, da» Korps auflösen zu müßen. Rach der Ver lesung wurden die Vorschriften über die Verabschiedung verlesen. Die Garden nahmen darauf wieder ihre Plätze ein. Die Ruhe ist vollkommen. Franz-stfch« Kammer. Steuerfragen. Paris, 23. Juli. Die Deputiertenkammer hat heute die Budget» de» Kolonial-, deSAckerbau- und deS Handelsministerium» angenommen.