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s» ^U88L88LL»««82r!SL!SiS«LS-;^r.-»«'i.«»'-'-«»—— ^ttontglieh Sä^fischgp Stcratstrirzeigev. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehörden. Zeitweise Nebenblätter: LandtagSbetlage, Synodalbeilage, Ziehungslisten der Verwaltung der K. S. Staatsschulden und der K. S. Land- und LandeSkulturreutenbank.Verwaltung, überftcht d« Einnahmen und Ausgaben der LandeS-BrandvechcherunoSanslalt, Übersichten de» K. S. Statistischen LandeSamt» über Ein- und Rückzahlungen bei den Sparkassen, Grundsätzlich« Entscheidungen de» K. S. LandeSverficherungSamt», Berkaufsliste von tzolzpflanzen aus den K. S. Staatsforstrevierr«. Nr. 150. > Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hofrat Doenges in Dresden. < Mittwoch, 2. Juli 1913. Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Expedition, Große Zwingerstrabe 16, sowie ourch die deutschen Postanstalten 3 Mark vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. Erscheint: Werktag» nachmittag». — Fernsprecher: Spedition Nr. 1295, Redaktion Nr. 4574. Ankündigungen: Die I spaltige Grundzeile oder deren Raum im Ankündigungsteile 30 Pf., die 2spaltige Grundzeile oder deren Raum im amtlichen Teile 75 Pf., unter dem Redaktionsstrich (Eingesandt) 150 Pf. Preisermäßigg auf Geschästsanzeigen. — Schluß der Annahme vorn«. 11 Uhr. > » > » » s » Henri Gras v. Stochefort-Luray, der bekannte fran- »ofische Publizist, ist zu Aix-le»-vain», 83 Jahre alt, ge storben. * Die bulgarische Regierung hat dem russischen Ge sandten in Sofia eine Denkjchnst betreffend da» Schieds gericht de» Zaren überreicht., Griechenland hat vorgestern eine neue Rote in Sofia übergeben lasten, die sich mit der Bündnisfrage besaßt und Bulgarien de» Bruche» gegebener Versprechungen beschuldigt. * Entgegen anderen Meldnttge» wird in Bukarest amtlich erklärt, daß eine Mobilmachung der rumänischen Armee zwar zunächst noch nicht angeorduet, im Falle eines Kriege» zwischen Bulgarien und Serbien aber un vermeidlich sei. * Die Griechen haben die bulgarische» Truppen in Eeloniki in ihre« Ouartieren umzingelt und entwaffnet. Tie Bevölkerung ist sehr beunruhigt. * Der Kreuzer „Derfflinger", dessen Stapelkaus kürz« liß au» technische» Gründe» nicht erfolgen tonnt-, ist a« Dienstag in Hamburg glücklich »««» Stapel gelausen. In einem Giuwanderergasthause in Re» Park wurde« »ei eurem Schadenfeuer füns Personen getötet und zwauzi verletzt. Amtlicher Teil. Die Mannheimer Versicherungsgesellschaft zu Mannheim hat den Betrieb der Feuer-, Wasserleitungs schäden- und Sturmschäden-Versicherung im Königreich Sachsen eröffnet und als Hauptbevollmächtigten gemäs §115 Abs. 2 des Reichsgesetzes über die privaten Ver sicherungsunternehmungen vom 12. Mai 1901 Herrn Otto Mühlinghaus mit dem Wohnsitze in Dresden, Marienstraße 18, bestellt. 2581 Lr. Dresden, den 25. Juni 1913. 4754 Ministerium des Inner«, I. Abteilung. Lekanntmachung, die Anmeldung für den einjährig- freiwilligen Militärdienst betreffend. Die innerhalb des Zwickauer Regierungsbezirks auf hältlichen, im Besitze der Deutschen Reichsangehörigkeit befindlichen jungen Leute, welche behufs der Erlangung der Berechtigung zum einjährig-freiwilligen Militär dienst an der im Monat September 1913 hier statt findenden Herbstprüfung teilnehmen wollen, werden hier mit aufgefordert, ihr Gesuch um Zulassung zu dieser Prüfung unter genauer Angabe des Standes und Auf enthaltsortes bez. der Wohnung schriftlich bis längstens zum 1. August dieses Jahres bei der unterzeichneten Königlichen Prüfungskommission für Einjährig-Freiwillige einzureichen. Diesen Gesuchen sind beizusügen: 1. das Geburtszeugnis, 2. die Einwilligung des gesetzlichen Vertreters mit der Erklärung, daß für die Dauer des einjährigen aktiven Dienstes die Kosten des Unterhaltes mit Ein schluß der Kosten der Ausrüstung, Bekleidung und Wohnung von dem Bewerber getragen werden sollen. Statt dieser Erklärung genügt die Erklärung des gesetzlichen Vertreters oder eines Dritten, daß er sich dem Bewerber gegenüber zur Tragung der bezeichneten Kosten verpflichte und daß, soweit die Kosten von der Militärverwaltung bestritten werden, er sich dieser gegenüber für die Ersatzpflicht de- Be werbers als Selbstschuldner verbürge. Die Unterschrift des gesetzlichen Vertreters und des Dritten, sowie die Fähigkeit des Bewerbers, deS gesetzlichen Vertreters oder des Dritten zur Bestreitung der Kosten ist obrigkeitlich z« be- schetnige«. Übernimmt der gesetzliche Vertreter oder der Dritte die in dem vorstehenden Absätze bezeichneten Verbindlichkeiten, so bedarf seine Er klärung, sofern er nicht schon kraft Gesetzes zur Gewährung des Unterhalts verpflichtet ist, der gerichtlichen oder notariellen Beurkundung. 3. Ein bis auf die neueste Zeit und tunlichst weit zurückreichendes Unbescholtenheitszeuguis, welches für Zöglinge höherer Lehranstalten auf die Zeil des Besuches einer solchen von dem Rektor oder Direktor, auf die nachfolgende Zeit aber, wie für alle anderen jungen Leute, von der Polizeibehörde des jeweiligen Aufenthaltsortes oder der vorgesetzten Dienstbehörde auszustellen ist, und 4. ein selbstgefertigter Lebenslauf. In den Zulassungsgesuchen ist auch anzugebe», iu welchen zwei fremden Sprächet« der sich Meldende geprüft zu werden wünscht, ferner ob, bez. wie ost und wo er sich einer Prüfung über die wissenschaftliche Befähigung für den einjährig-freiwilligen Militärdienst vor einer Kommission bereits unterzogen hat. An die zur Prüfung zuzulasscnden Bewerber wird von hier aus rechtzeitig schriftlich- »Vorladung ergehen. Bezüglich des Umfanges der Prüfung und der an die Prüflinge zu stellenden Ansprüche wird auf den In- halt der der Wehrordnung als Anlage 2 zu 8 91 bei gefügten Prüfungsordnung zum einjährig-freiwilligen Dienste hingewiesen. Nach 8 89 der Wehrordnung muß die Berechtigung zum einjährig-freiwilligen Militärdienst spätesten» bis zum 1: Februar des ersten Milttärpflichtjahres (d. h desjenigen Kalenderjahre», in welchem da» 2b. Lebens jahr vollendet wird) nachgesucht werden; vom vollendeten 17. Lebensjahre ab kann sie nachgesucht werde«, die frühere Nachsuchung darf nur ausnahmsweise zugelassen werden. Zwickau, den 1. Juli 19 13. 4752 Königliche Prüfungskommisfton für Einjährig- Freiwillige im Regierungsbezirke Zwickau (umfassend die amtshauptmannschaftlichen Bezirke Auerbach, Oelsnitz, Plauen, Schwarzenberg und Zwickau). Amtlicher Bericht de» Königlichen Landes-GesundheitSamteS über den Stand von Viehseuchen am 30. Juni 1913 im Königreiche Sachsen. 1. Rotz. Stadt Leipzig (1); 15. Juni 1913: 1 Gem. u. 1 Geh. 2. Schwetnefeuche eiaschl. Schweinepest. AmtSh. Löbau: Ebersdorf (1), Kießdorf (1), Klein- radmeritz (1), Lautitz (2), Rodewitz (1), Nostiz (1); Zittau: Hirschfelde (1); Chemnitz: Adorf (1), Klaffenbach (1), Leukersdorf (1), Mittelbach (1), Neukirchen (1), Ober- hermersdorf (1), Reichenbrand (1), Wittgensdorf (1); Glaucha«: Gersdorf (2), Mülsen St. Micheln (1), Ober lungwitz (1), Meinsdorf (1); Stollberg: Dorfchemnitz (2), Kirchberg (2), Kühnhaide (1); Dre»den-A.: Cossebaude (1); DreSden-R.: Gönsdorf (1); Freiberg: Lichtenberg (1), Müdisdorf (1), Voigtsdorf (1); Großenhain: Beiers- dorf (1), Göhra (1), Nicderrödern (1), Pausitz (1), Schön feld (1); Meißen: Ibanitz (1), Niederstaucha (1), Nieder stößwitz (2), Weinböhla (1),Wildberg(1); Pirna: Hartmanns bach (1), Hertigswalde (1), Ottendorf (2), Reinhardsdorf (1), Rückersdorf (1), Rugiswalde (1), Schöna (1); Borna: Hemmendorf (1); Döbeln: Seidewitz (1); Grimma: Cämmerei (1), Grottewitz (1), Lastau(1), Thammenhaiu (1), Voigtshain (1), Wurzen (1); Leipzig: Gärnitz(1), Schöne feld (1), Seehausen (1), Sommerfeld (1); Rochlitz: Ceese- witz (1), Hermsdorf b. Geringswalde (2); Auerbach: Kottengrün (1); Ll»nitz: Gürth (1); Schwarzenberg: Eibenstock (1), Neustädtel (1), zus. 62 Gem. u. 69 Geh. — 48 Gem. u. 55 Geh. S. vrustfenche der Pferde. Stadt Chemnitz (1); Stadt Dresden (2); Amtsh. Döbeln: Knobelsdorf (1); Stadt Leipzig (2); Amtsh. Leipzig: Probstdeuben (1); zus. 5 Gem. u. 7 Geh. — 7 Gem. u. 12 Geh. 4. Rottaufsenche der Pferde. Stadt Leipzig (1); — 1 Gem. u. 1 Geh. 4756 Ernenn««»«», Versetzungen re. im öffentlichen Dienste. Im Geschäftsbereiche ve» Ministerium» der, AManze«. Seim Fiuanzmiutsterium selbst: In Ruhestand versetzt: Sekretär Aschenborn. — Auf Ansuchen entlassen: Bureau- assistent Uhde. — An, «stellt: dl« Bureauassistenten bei der Bezirksstenereinnahme Dresden Büttrich und Müller als Bnreauassistrnte» beim Finanzministerinm. — Befördert: Bureauassistent Uhlemann zum Sekretär. - Verwaltung der direkten Steuern. ») Kreis- und Bezirksstenerverwaltung. Angestellt: Hilfsexpedient Gerbeth in Flöha als Expedient bei der Bezirkssteuereinnahme daselbst. — Befördert: Expedient Mühlmann in Zwickau zum Bureauassistent in Schwarzenberg, Expedient Fichtner in Löban zum Bureauassistent bei der BezirkSsteuereiunahme Dresden. — Versetzt: Bureauassistent Oelsner in Schwarzenberg zur Be- zirkssteuereiunahme Dresden. b) Technisches Personal der Steuerverwaltung: Versetzt: Bezirkslaudiuesser Herrmann in Oschatz nach Meißen, Bezirkslandinesser Pörschmann in Dresden nach Oschatz. Am Geschäftsbereiche de» Ministerium» de» Auueru. Fzanenklinil und Hebammenlehranstalt zu Dresden. Abgegangen: Hebammenlehrer vr. Leisewip, Assistenzärzte vr. Teufel und vr. Senge. — Angenommen: als Assistenz arzt vr. .Hoffmann. Zentralstelle für öffentliche Gesundheitspflege zu Dresden. Angenommen: Hohenhausen als wissenschastliche Hilfsarbeiterin. Bei dem Laudgendarmeriekorps. Pensioniert: Die Gendarmerie-Brigadiers Ranft in Oberlichtenau, Petsch in Bischofswerda Than in Markranstädt, Kuchar in Georgenthal und der Gendarm Süß in Netzschkau. — Versetzt: Tie Gendarm- Feld in an» in der Brigade Lichtenstein-Callnberg als Distrikts- gendarm nach Oberlichtenau, Zenker l in Ostrau nach Bischofs- werda, Warmuth iu der Brigade Leisnig als Distriktsgendarm nach Ostrau, Kuhn in Oberwiesenthal nach Markanstädt, Gommlich in der Brigade Gelenau als Tiftriktsaendarm nach Oberwiesenthal, Schlösser in der Brigade Rodewisch als DistriktSaeudarm nach Georgenthal (Wohnsitz b. a. w in Brunn döbra). — An gestellt: Bizefeldwebel Zeller als Gendarm in der Brigade Gelenau. Bei der Polizeidirektian zu Dresden. Pensioniert: Polizeiwachtmeister Georgi, Stadtgendarm charakt. Polizei wachtmeister Seibt. — Besördert: Stadtgendarm charakt. Polizeiwachtmeister Ulbricht 1 zum Polizeiwachtmeister. — Entlassen auf Ansuchen: Stadtgendarm Spranger III. Im Geschäftsbereiche de» Evangelisch-lutherischen Landeskonsistori ums sind im regelmäßigen Verfahren zu besetzen: das Pfarramt zuPlaussig mit Seegeritz (Leipzig II), Kl. VII (X), Koll: der Stadtrat zu Leipzig: das Pfarramt zu Bvckwa(Zwickau), Kl. XII, Koll.: das Ev.-luth. Landeskonsistorium; das Pfarramt zu Straßberg (Plauen) Kl. II, Koll., der Superintendent zn Plauen; da»3. Diakonat zu Planitz (Zwickau), Kl. II, Koll.: Hr. Kammerherr Arno v. Arnim in Sophienreuth, Post Schönwald (Oberfranken); das Pfarramt zu Hohenheida mit Gottscheina (Leipzig II), Kl. VI (v), Koll.: der akad. Senat der Universität ..eipzig. — Angestell: bez. versetzt wurden: F. I. Gotthardt, Predigtamtskandidat, al» Hilfsgeist- sicher in Leipzig-Plagwitz (Leipzig I); M. I. K. Friedrich, Kandidat, als Hilfsgeistlicher in Rabenstein (Chemnitz II), v. H. A. Winkler, Pfarrer in Medingen, al» TiakvnuS in CoSwig (Meißen). " (BehördlicheBekanntmachuttgenerscheinenauchim Ankündigungsteile.) Nichtamtlicher Teil. Bom Königlichen Hofe. DreSVen, 2. Juli. Se. Majestät der König wird voraussichtlich Sonnabend, den 5. Juli, nachmittags nach hier zurückkehren. Deutsche» Reich. Der Kaiser in Eckernförde. Eckernförde, 1. Juli. Se. Majestät der Saiser verblieb heute nachmittag an Bord der „Hohen^ollern" und arbeitete allein Zur Abendtafel beim Ka«serpaar waren Herzog Friedrich Ferdinand zu Schleswig-Holstein- Glücksburg und Gemahlin geladen. Nach 8 Uhr abend» kam der Monarch an Land, vom Publikum lebhaft be grüßt, und nahm au dem Herrenabend im Hotel Marien- Luisen-Bad in Borby teil. Der Kaiser wird das morgige Handicap von hier nach Kiel an Bord des „Meteor" mitsegeln, die Kaiserin wird an Bord der „Iduna" gehen. Zur Verabschiedung der Wehr- und Deckungs- Vorlagen. Die „Nordd. Allgem. Zeitung." begleitet die Verabschiedung der Wehr- und Deckungsvorlagen im Reichstage mit folgenden Ausführungen: „Nach voll ständiger Erledigung seiner großen Aufgabe ist der Reichstag nun in die Ferieu gegangen. Bon dem Augen blicke an, wo die Reichsverwaltung mit der Wehrvorlage hervortrat. Hot sich das dcntsche Volk mit fester Ent-