Volltext Seite (XML)
,757 Haupt-Vvpüt in vresäon: llermanu K.lKüUor, Ostra-^IIoe 26o. ^in Munris ssgl (onli nsntsl ^nvumalik 2237 raklrvickv uns ffsiwill'8 essan^kv ^usckfittsn. LoMenirl-Lsoulekaue- unü KM - fei-eks - 6v., ttsMver-. nack 6VO0 km ist an öen vseksn noek fast ksins Spur von /^b- nulruns ciss Qummis ru seksn." Im Llsicken Sinne Lüssem sick über 6sn vetriebsergebuiffe der u«1er Staatsverwaltung stehenden K. S. Stsenbahne«. Vohleutransporte ui Tonnen von 1000 Bunte Chronik. * „Wie ich die Alpen überflog." Ten ersten Hing über die Alpen hat bekanntlich ein kühner Flieger aus Peru, Jean Bielovucic, glücklich vollendet. In „Pearsons Magazine" gibt er nun die erste authentische Schilde rung von diesem gefährlichen Unternehmen, das nach dem tragischen Tode seines unglücklichen Vorläufers, George Chavez, von einem besonderen Schimmer der Romantik umsponnen mar und das größte Aufsehen erregte. Seine Flugmaschine war ein gewöhnlicher Monoplan des franzö sischen Militärtyps, ausgestattet mit einem Motor von 24 Pferdestärken: als Route hatte er sich den Weg des Simplontunnels von Brig nach Tomo d'Offola erwählt, dieselbe Strecke, auf der Chavez den Tod gefunden hat. Als den günstigsten Monat hatte er sich mit weisem Vor bedacht den Januar ausgesucht, und er erzählt ausführlich, warum er gerade diese zunächst überraschende Jahreszeit für die beste zum Fliegen betrachtet. „Ich kenne die Alpen sehr gut und besonders den Teil des Simplons, über den ich fliegen wollte. Ich wußte, daß hier ein heißer Wind von Italien, der Föhn genannt, fast das ganze Jahr hindurch bläst; nur während der Monate Tezember, Januar und Februar ist er schwächer und hört sogar ganz auf. Außerdem sind im Winter Berge und Täler mit tiefem Schnee bedeckt, und es ist deshalb möglich, eine gleichmäßige Temperatur während des ganzen Fluges zu erlangen. Im Sommer sind die Täler grün; die Berge sind zum Teil nicht von Schnee bedeckt und nehmen deshalb die Sonnenhitze viel stärker auf. Im Winter gibt die Sonne weniger Wärme und das schneebedeckte Land bewahrt sie nicht. Eine Flugmaschine kann deshalb über Täler und Berge viel leichter fliegen, ohne durch diese schrecklichen Luftwirbel gefährdet zu sein, die durch die Hitze hervorgerufen und von allen Fliegern besonders gesürchtct werden. Im Sommer liegen demnach die Witterungsverhältnisse viel bedenklicher." Am 6. Januar traf Bielovucic in Brig ein und machte am 11. einen Probe flug, der aber recht unglücklich mit einem Maschincndefekt endete. Cr mußte stärkeren Schneefall abwarten. Tiefer stellte sich denn auch am 24. Januar in reichlichen! Maße ein und am 25. stieg der Flieger um Mittag von dem Plateau von Brig aus auf Ter Himmel war grau und schwere Wolken hüllten ihn dicht ein. „Ich klomm in Spiralen auf wärts. Fünf Minuten nach meiner Abfahrt, um 12 Uhr, war ich schon 9500 Fuß über dem Meeresspiegel, hoch über den Gerges de la Saltine. Plötzlich fühlte ich ein Aussehen der Maschine, und für einen Augenblick war meine Situation höchst kritisch. Tann aber setzte der Motor wieder regel mäßig ein und ich stieg weiter empor- Zehn Minuten nach 12 Uhr flog ich schon 8500 Fuß über dem Simplonpaß. Tas war der gefährlichste Teck meines Fluges und meine Angst ließ nicht nach, bis ich 9180 Fuß über dem Dorf Sim plon plötzlich in eine völlig ruhige Luftzone hineinflog. So veit war, abgesehen von der Höhe, in der ich mich hielt, meine Route genau dieselbe gewesen wie die von Chavez; aber von diesem Punkt an mußte ich, da ich eine genügende Höhe, um die gerade Linie zu verfolgen, nicht erreichen onnte, durch die Gorges du Gonde weitersliegen. Ich stieg edoch bis 10 500 Fuß, die Maximalhöhe, die ich während meines Fluges erreichte, empor, flog über die Muschera und befand mich dann bald in dem Tal von Ofsola. 22 Mi nuten nach 12 Uhr stellte ich meinen Motor ab und landete in einem Gleitfluge 12 Uhr 26 Minuten, nur wenige Meter von dem Denkmal entfernt, das man zur Erinnerung an meinen Freund Chavez, den ersten Eroberer der Alpen mit der Flugmaschine, errichtet hatte. Und meine Eindrücke während des Fluges? Es wird vielleicht seltsam erscheinen, daß es nur wenige und einfache waren. Während der ganzen Reise hatte ich wenig Sinn für die Szenerie; meine einzige Beschäftigung war, mich zu vergewissern, daß meine Ma schine ordentlich arbeitete. Uber die Erreichung meines Zieles war ich nicht einen Augenblick nervös. Ter erste Teil meines Fluges bis zum Dorf Simplon war hauptsächlich wegen des schlimmen Nordwindes gefährlich; der Rest war glit, ja sogar geradezu angenehm. Wie ich von so großer Höhe auf die Alpen niederblickte, erschienen sie mir wie ein ungeheures Meer, von rollenden, schaumgekrönten Wogen durchtobt. So sahen die Wolken aus, die um die Gipset hinwallten. Kälte habe ich keinen Augenblick verspürt. Selbst in der größten Höhe siel die Temperatur niemals unter 5° Celsius." Wasserstän-e ver Slbe und Moldau. Budweis Brandeis Melnik Leitmeritz Aussig Dresden 8. Juli — 2 — 2 -s- 8 16 ^-40—98 9. Juli Z- 4 — 4 4-6 -e 52 4-14« 4-ss —t"» Wärme der Elbe am 9. Juli Grad 0. finden Ihre Berechtigung in 8 20 der Revidierten Städte ordnung. Sine gegen die Erhebung der 50 Pf. vom hiesigen sozialdemokratischen Wahlverein erhobene Be schwerde wurde von der König!. Kreishauptmannschaft verworfen. Auf Antrag de- Rat-vorstandeS hat jedoch der Stadtrat beschlossen, künftig die baren Auslagen nicht mehr in Ansatz zu bringen, sondern sie als allgemeinen Verwaltungsaufwand zu behandeln. vorher einige Male versucht, seine Geliebte zu er schießen. m. Neugersdorf, 8. Juli. Jnsolge von Krankheit hat sich hier der Fabrikbesitzer Reinhold Berndt er schossen. * Leipzig. In der Zeit von morgen, Donnerstag, b>s zum Sonnabend dieser Woche ist zu erwarten, daß der millionste Besucher die Weltausstellung für Bauen und Wohnen passieren wird Tie AuSstellungsleitung hat beschlossen, diesen Besucher durch Stiftung einer gol denen Taschenuhr besonders zu ehren. Da nun vier Ein gänge zur Ausstellung bestehen, so ist mit Bestimmtheit nicht festzustellen, welcher Besucher nun in der Tat der Gl'vkliche ist. Es ist daher mit behördlicher Genehmigung beschlossen worden, den Prämienempfänger durch das Los zu bestimmen. An dem Tage, an dem die erste Million voll werden wird, erhält jeder Besucher, der eine Einlaßkarte löst, einen besonderen Schein, auf dem zweimal ein und dieselbe Zahl gedruckt steht. Tie eine Hälfte der Karte wird vom Kontrolleur abgetrennt und in eine Blechbüchse ge worfen, die andere Hälfte bekommt der Karteninhaber. Am Abend dieses Tages wird dann der Inhalt der vier Blech büchsen in einem Behälter vereinigt. Nach gehöriger Mi schung wird ein Mitglied des Direktoriums eine Nummer aus diesen: Behälter ziehen. Der Inhaber des entsprechen den Nummerscheins wird die kostbare Prämie erhalten. m. Niederplanitz. Die Verschmelzung mit Oberplanitz ist wieder einen Schritt vorwärts gekommen, indem sich nunmehr beide Gemeinden hiermit einverstanden erklärt haben. Es bestehen nur noch Differenzen bezüglich der Übergangszeit und des Steuerausgleichs. Die Verhandlungen sollen von beiden Seilen fortgesetzt werden. Waldheim. Hr. Kommerzienrat Bergmann errichtete unlängst eine Stiftung für die Schul zahnpflege in Höhe von 50000 M. Jetzt hat er zu dieser Summe noch ben Betrag von 37 148.33 M. ge spendet. w. Bautzen. Se.Majestät der König hat daS Pro tektorat über den im nächsten Jahre hier stattfinden- den 4. Sächsischen Artillerietag übernommen. »k. Zittau. Für Erteilung des Bürgerrechts wurden bisher vom Stadtrat 5 M. Gebühren er hoben. überdies wurden als bare Auslagen für Aus fertigung der Aufnahmeurkunde, für die erforderlichen Zustellungen :c. 50 Pf. angesetzt. Diese Maßnahmen alarme ausgesührt worden. So wurde am Sonntage die Kolonne Königstein von der Stelle Thürmsdorf aus alarmiert und zwar ging im Rathause zu Königstein die Meldung ein, daß ein Wanderer am kleinen Bärensteine verunglückt sei. Der Alarm ging 4 Uhr 35 Minuten ein, »vorauf 5 Uhr 45 Minuten zwei Mann der Kolonne mit der Tragbahre an Ort und Stelle eintrafen. Ter angebliche Verunglückte wurde in fachmännischer Weise untersucht und verbunden und von der Unfallstelle weggebracht. Aus dem raschen Verlauf der Übung ging hervor, daß die Ret tungsstellen des Roten Kreuzes in der Sächsischen Schweiz sich in ganz vortrefflicher Verfassung befinden und ansge zeichnet funktionieren. * Der Bauunfall-Versicherungsverband säch sischer Gemeinden, dem bis jetzt 113 Stadt- und Landgemeinden des Königreichs Sachsen als Mitglieder angehören, hielt am 7. Juli d. I. in der Alten Handels börse am Naschmarkt in Leipzig seine sechste ordent liche Hauptversammlung ab. Nach dem Geschästs- und Rechenschaftsbericht ist das Geschäftsjahr 1912 als ein außerordentlich günstiges zu bezeichnen. U. a. wurde antragsgemäß die Aufnahme der Stadt Lunzenau und der Gemeinden Deuben (Bez. Dresden) und Olbersdorf beschlossen. An die Versammlung schloß sich ein gemein schaftlicher Besuch der Internationale!! Baufachausstel lung an. 6. Chemnitz, 8. Juli. Zu dem Einbruchsdieb stahl bei der Häuteverwertung, G. m. b. H., der in der Zeit zwischen Sonnabend und Montag früh verübt worden ist, gesellt sich jetzt noch ein zweiter Ei n- bruchsdiebstahl, der zu der angegebenen Zeit in einem Geschäft in der Langen Straße ausgeführt wurde. Dem Einbrecher fielen hier 7 000 M. in die Hände. Gestern abend gelang es derPolizei, den Einbrecher in einem 24 Jahre alten, bis Ende vorigen Monats in diesen« Ge schäft tätigen Hausdiener zu ermitteln und fest zunehmen. Bis auf einige Hundert Mark, die der Bursche in fideler Gesellschaft verjubelt hatte, konnte das gestohlene Geld wiedererlangt werden. Ein 26 jähriger Hausdiener aus Böhmen wurde, da er sich in diesem Falle der Hehlerei schuldig gemacht hatte, festgenommen. Unter dem Verdacht, den Einbruchsdiebstahl bei der Häuteverwertung, G. m. b. H., ausgeführt zu haben, wurde der Kassierer dieses Unternehmens, Teichmann, von der Kriminalpolizei verhaftet. Dem Diebe sind nicht nur 30 000 M, sondern nahezu 50 000 M. in die Hände gefallen. F Wulm b. Zwickau, 9. Juli. Vorgestern sind hier infolge einer Explosion zwei Zwickauer Kraft wagen verbrannt. Verletzt wurde niemand. F Mülsen St. Jacob, 9. Juli. Der krank zu- gereiste Kaufmann Oldenburg stürzte sich aus einem Fenster des Eduard-Hospitals hier, wobei er tödliche Berletzungeu erlitt. w. Treuen i. V., 9. Juli. Auf dein Wege von Pechtelsgrün nach Waldkirchen wurde die aus letztem Orte stammende junge Gutsbesitzersfrau Milda Reiher überfallen und vergewaltigt. Der Attentäter, nach Schätzung der Frau 28 bis 30 Jahre alt und gutgekleidet, entfernte sich nach Verübung des Verbrechens in der Richtung auf Lengenfeld. w. Steinpleis, 8. Juli. Tot aufgefunden wurde in einem hiesigen Walde der 25 jährige Woll- abwieger Kurth von hier. Er wurde seit etwa 14 Tagen vermißt und hat sich wahrscheinlich infolge von Schwermut und von Arbeitslosigkeit erschossen. m. Stollberg, 8. Juli. Im Gefängnis erhängt hat sich der 40jährige Strumpfwirker Neubert aus Niederdorf. Neubert hatte Zechbetrügereien verübt, weshalb er verhaftet worden war. m. Thum, 8. Juli. Erschossen hat sich hier der 20jährige Seminarist Groschupp, der das Seminar nächste Ostern verlassen sollte. Ter junge Mensch hatte WWWSLM MM D) tkeilWLSSev gegon <Iii l.eiäen «je«' sagens mit Steinkohlen (einschl. Koks und Briketts) lvon Zwickau . . aus Sachsen < - Lugau/Olsnitz s . Dresden . . iu de« vom es wir b. 5. Juli l»l» 37273 40960 7191 Wochen vom r». IS»! b.e.Juli isri 36978 37722 6876 im L 2» 1913 151849 160535 29406 lkonat mi^ 1912 147484 150326 27289 zusammen aus / von Schlesien .... Preuße» s - Rhein!.-Westfalen and. Ursprungs (aus Böhmen ic.) 85424 31005 7233 2006 81576 23923 6731 2738 341790 132191 30445 7962 '325099 106722 33251 8654 Steinkohlen (einschl. Koks und Briketts) im ganzen.... Braunkohlen 1 Kohlen und Koks aus Sachsen j ^tS - - - aus l Kohlen u. Koks Sachsen-Altenb. l Briketts. . . s-hl-» und Thüringen ui «Piketts Anhalt s-vr'lett» . . . 125668 9116 26499 15998 41442 3027 23355 114968 8115 17116 14120 23032 4043 20620 512388 38140 94888 63270 159406 13494 98598 473726 33542 71198 56635 111689 15867 90423 aus Teutsch-/ Kohlen und Koks land zus. s Briketts . . . aus Böhmen 28141 91296 56850 26278 60768 63469 114904> 106044 352892! 273310 259943j 272020 Braunkohlen (einschl. Koks und Briketts) tm ganzen .... 176287 150515 727739 651374 Kohlen aller Art Durchschnittlich jede,! Tag . . . 301955^ 265483 43136j 37926 1240127 -41338 1125100 37503