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Wien, 2. Huni. Die „Neue Freie Presse" meldet aus Konstanti»ppel: Die Regierung hat beschlossen, in den nächsten Tagen mit der Entfernung der See minen in den Dardanellen und in Smyrna zu beginnen, sowie den Privatverkehr auf den Orientbahuen bis zur Grenze zu gestatten. Man glaubt, daß der allgemeine Verkehr bis Sofia binnen zehn Tagen wiederhergestellt sein wird. Ausland. Frankreichs Steuerpläne. Für eine Kapitalstener. Paris, 3. Juni. Ter Kammerausschuß für die Steuergesetzgebung begann die Erörterung des vom Finanzminißer eingebrachten Entwurfes einer nationalen Einkommensteuer und sprach sich auf Antrag des Radikalen Mauguiaude für den Grundsatz einer in mehreren Annui täten zu leistenden Kapitalsteuer aus. Der Kampf um die dreijährige Dienstzeit in Frankreich. Beginn der Kammerdebatte. Paris, 2. Juni. Die Kammer begann heute die Beratung des Gesetzentwurfs über die dreijährige Dienstzeit. Ter Berichterstatter Le H6riss6 erörterte, warum der HeereSausschuß den Gesetzentwurf für nötig für die Sicherheit des Landes halte, indem er sagte, das Gesetz über die zweijährige Dienstzeit könne nicht mehr als 540000 Mann ergeben, und daran erinnerte, daß die Effektivstärke in Deuschland vom Oktober ab 863000 Mann betragen werde. Während der kritischen Zeit der Mobilmachung würde ein Franzose gegen zwei Deutsche zu kämpfen haben, deren 200000 zwischen Rhein und Vogesen 100000 Franzosen gegenübertreten würden. (Bewegung.) Die Kommission habe alle anderen Lösungen außer der dreijährigen Dienstzeit verwerfen müssen, besonders wegen der Notwendigkeit, die Teckungs- truppen zu verstärken. Garnisonen aus dem Inneren heranzuziehen, würde den Mechanismus der Mobil machung stören und den Verwaltungsdienst in Unordnung bringen. Ter Berichterstatter betonte die Schwäche des Heeres, die in dem Augenblicke der Entlassung der alten Leute infolge der geringen Anzahl von Kapitulanten cintrete, Die' Kommission habe deshalb schweren Herzens die 157000 neuen Soldaten, die nun einmal nötig seien, bewilligen müssen. Dieser brutalen Tatsache können wir uns nicht verschließen; wir müssen den Gene rälen die Mannschaften geben, die sie verlangen. (Widerspruch auf der äußerste» Linken, lebhafter Beifall im Zentrum und auf verschiedenen anderen Bänken.) Der Berichterstatter fügte hinzu: Der deutsche Reichskanzler hat gesagt: Ich muß von Ihnen diese Verstärkungen ver langen, denn wenn wir morgen Krieg führen müssen, so wollen wir siegen. Ich antworte ihm mit denselben Worten. (Beifall im Zentrum und auf verschiedenen anderen Bänken.) Der Berichterstatter setzte die Angaben des Gesetzentwurfs auseinander und fügte hinzu: In dieser Frage verschwindet die Parteipolitik, nur das Interesse der Nation bleibt; dies Gesetz kann nicht das Werk einer Partei sein, denn es geht nnr das Vaterland an, dessen Sicherheit und Große verteidigt werden muß. (Lebhafter Beifall im Zentrum, bei einem Teile der Linken und auf verschiedenen anderen Bänken.) Felix Chautemps (Radikaler) sagte, die dreijährige Dienstzeit würde die wirtschaftlichen Interessen des Landes zerrütten. Die jungen Franzosen seien zn heroischen Opfern bereit, aber das Leben in der Kaserne widerstehe ihnen. (Beifall auf der äußersten Linken, Lärm im Zentrum und auf der Rechten.) Tas Ausland sehe in dem Gesetzentwurf eineHerausforderung. (Zwischenrufe.) Redner warf den Generälen vor, daß sie bei ihren Beschlüssen an ihr persönliches Interesse dächten. (Widerspruch.) Präsident Deschanel: Unsere Offiziere denken, wir wir alle, nur an das Interesse des Vaterlandes. (Beifall.) Chau temps: Ja, gewiß! Aber sie urteilen alle von einem ganz besonderen Gesichtspunkt aus. Ter Redner meinte weiter, man dürfe die Tragweite der deutschen Maß nahmen für Frankreich nicht überschätzen, denn Deutsch land hätte auch gegen den Panslavismus Front zu machen. Außerdem wäre die Lage Osterreich-Ungarns und Italiens nicht beruhigend für Deutschland. Pugliesi- Conti (rechts) ruft dazwischen: „Ter Redner plädiert wie ein deutscher Kriegsminister" und erhält einen Ordnungs ruf. Chautemps betonte weiter, das deutsche Volk sei ebenso friedlich wie das französische. Der Kaiser selbst widerstehe den Alldeutschen. Man brauche keinen plötz lichen Angriff von Deutschland zu befürchten. Die in Marokko festgelegteu 60 000 Mann würden viel zweck mäßiger an der Ostgrenze untergebracht sein. Als Redner von der früheren Sorglosigkeit in der Krieasverwaltung sprach, wollte General Pau den Saal verlassen, wurde jedoch unter lebhaftem Beifalle mehrere Mal von seiner Umgebung hieran ge hindert, und entschloß sich zu bleiben. Unter großem Tumulte beendete der Redner seine Rede. Hierauf wurde die Diskussion auf morgen vertagt. Jaures brachte eine Tagesordnung ein, die unter Hinweis auf den Zwischen fall mit dem General Pau verlangt, daß die Rcgierungs- kommissare die Redefreiheit respektieren. Ministerpräsident Bart Hou lehnte die Tagesordnung ab und verteidigte den General. Darauf zog Jaurvs seine Tagesordnung zurück und die Sitzung wurde geschloffen. Poincarö und die Sozialisten von Limoges. Paris, 3. Juni. Auf Einladung der Senatoren und Deputierten sowie des Fremdenvereius und der Handels kammer des Departements Haute - Vienne beschloß der Präsident der Republik, PoincarS, die Stadt Limoges zu besuchen, deren sozialistischer Gemeinderat es kürzlich abgelehnt hatte, den Präsidenten zu empfangen. Präsi dent Poincarü erklärte dem Präfekten des Departements Haute-Vienne, niemand könne ihn verhindern, nach Limoges zu kommen, denn es gäbe keine Stadt in Frank- reich, die der Präsident der Republik nicht betreten könne. Die Sozialisten würden sich hoffentlich auch vor Augen halten, daß er als Staatsoberhaupt über dem Parteigetriebe stehe. Britisches Parlament. London, 2. Juni. Unterhaus. Der Erste Lord der Admiralität Winston Churchill sagte in Er ¬ widerung auf eine Anfrage, die neue Lage, die durch die Ablehnung der kanadischen Flotteuvorlage ge- schaffen sei, erfordere die Aufmerksamkeit der Regierung. Churchill sprach die Hoffnung au», daß er in der Lage sein würde, über die Angelegenheit im Laufe des Juni «ine Erklärung abgeben zu könne». — Der Abgeordnete King (lib.) richtete die Anfrage an den Minister präsidenten Asquith, ob eS ihm bekannt sei, daß sowohl in England als auch in Deutschland Anspielungen ge macht worden seien, daß gewisse Gesellschaften und gewisse mit diesen verknüpfte Personen, zu denen auch Parlameuts- mitglieder gehörten, sich dazu hergegeben hätten, alar mierende und falsche Gerächte über Rüstungen aus gewinnsüchtiger Absicht zu verbreiten. Ministerpräsident Asquith erwiderte: Wir haben nichts damit zn tun, was in derartigen Dingen in Deutschland vor sich geht. Soweit dieses Land in Frage kommt, kenne ich keine An deutungen, die eine Untersuchung erforderlich machten. Begrüßung Kaiser Wilhelms in Geldern. Amsterdam, 3. Juni. Um den Deutschen Kaiser bei seiner kurzen Anwesenheit in Geldern namens der Königin zu begrüßen, ist eine Sonderkommission, bestehend aus dem General Demeester, Oberst Weber und Ceeleutnant v. Mühlen, dorthin abgereist. Marokko. Unsicherheit allüberall. Tetuan, 2. Juni. Tausend spanische Arbeiter hielten eine Versammlung ab und erklärten, die Stadt verlassen zu wollen, wenn nicht Maßregeln zu ihrer Sicherheit getroffen würden. Der Generalresident Alfau versprach, alle Maßregeln zu treffen und verstärkte zu nächst die Polizei um ein Jägerbataillon. Liabat, 2. Juni. Aufständige Zemmurleute griffen am 29. Mai marokkanische Hilfstruppen an, welche die Bahnlinie Dorb el Hami bewachten. Die marokkanischen Truppen verloren 9, die Zemmurleute 14 Tote. Die Lage in Persien. Salar ed Daule Hs Auflehnung. Teheran, 3. Juni. Es wird gemeldet, daß Salar cd Dauleh sich bei Lahidian, einige Tagemärsche von Rescht entfernt, befindet und daß seine Anhänger auf dem Wege dorthin den Enkel des Sepadar getötet haben. Tie Regierung befindet sich über diese gefährliche Entwick lung der Rebellion Salar cd Daulehs in größter Sorge. Die Anforderungen an den Staatsschatz sind überaus groß, und außer einigen Hundert Bachtiaren sind keine Truppen verfügbar. Ob diese nach Rescht gesandt werden, wo sich eine russische Okkupationstruppe befindet, ist noch nicht bekannt. In Rescht befindet sich außerdem eine kleine Truppe persischer Kosaken; aber man glaubt nicht, daß diese Salar ed Dauleh ernsten Widerstand ent gegensetzen würden. Bryans Weltfrievenspläne. Japans Zustimmung. Washington, 2. Juni. Der japanische Bot schafter hat den Staatssekretär Bryan formell davon benachrichtigt, daßdie japanische Negierung grundsätzlich den von der Regierung der Bereinigten Staaten vor geschlagenen Weltfriedensplan annehme. Australische Wahlen. Melbourne, 2. Juni. Die Ergebnisse der Wahlen zum Bundesparlament sind noch unvollständig, aber cs deuten bereits Anzeichen darauf hin, daß die Mehr heit der Arbeiterpartei im Repräsentantenhause merklich abnehmen wird. Bis jetzt sind 37 Liberale und 35 Arbeiter- parteiler gewählt. Heer und Marine. Die neuen englischen Kleinen Kreuzer. Über die neuen kleinen Kreuzer der englischen Marine wird folgendes bekannt: Deplacement 3700 t, Geschwindigkeit 30 Knoten, Länge 131 m. Als Maschinen kommen Brown - Curtis-Turbinen zur Anwendung: die Kessel erhalten reine Olfeuerung. Die Bewaffnung wird auS einer nicht genannten Anzahl von 15 om-Geschützen bestehen, für ein Schiff von der Größe und Maschinen- kraft also verhältnismäßig sehr schwer sein. Der Panzer schutz, der wahrscheinlich nur in einem schmalen Gürtel in Höhe der Maschinen- und Kesselräume besteht, wird eine Stärke von 102 wm haben. Kleine Nachrichten. Spitheao, 8. Juni. Das Linienschiff „Prince os Wales" stieß auf der Höhe der Insel Wight mit einem an greifenden Unterseebot zusammen. Verletzt ist niemand. Mannigsattigts. Dresden, 3. Juni. * Das Programm für die Feierlichkeiten aus Anlaß des 25jährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät des Kaisers ist nunmehr von dem Fest ausschüsse des Bürgerausschufses für vaterländische Kund gebungen ausgestellt und in der letzten Ratssitzung ge nehmigt worden. Zu den Unkosten der Feier hat der Rat die Summe von 4000 M. bewilligt. * Dem in das Künigl. Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts berufenen Rektor des König- Georg-Gymnasiums Prof. vr. Giesing gewährte der Rat die erbetene Entlassung aus dem städtischen Schul dienste. An seine Stelle wählte der Rat den Konrektor am König-Äeorg-Gymnasium Prof. vr. Meier zum Rektor und den Oberlehrer am gleichen Gymnasium vr. Schwarze zum Konrektor des König-Georg-GymnasiumS. * Im Königl. Gymnasium war die Montags andacht der Erinnerung an den zweiten Rektor der Anstalt, den Geh. Studienrat vr. Martin Wohlrab gewidmet. Studienrat vr. Frenkel gab ein Lebensbild des Ver storbenen und legte in warmen, von Herzen kommenden und zu Herzen gehenden Worten Zeugnis davon ab, wie alle» die unter Marti« Wohlrab lehren und lernen durften, in herzlicher Verehrung und Daulbarkeit um den ver klärte« trauern» * Die Stadtverordneten haben den Rat ersucht, die Festlegung de- Beginne- des Schuljahres auf den 1. April in Erwägung zu ziehe». Obwohl dieses Ziel schon wiederholt vergeblich verfolgt worden ist, beschloß der Nat, die Festlegung deß Schulbeginns auf den 1. April durch eine Petition on die Stände und an die Ctaatsrcgierung nochmals anzustreben und eine Ein- ladung zu gemeinsamem Vorgehen in dieser Richtung au den Sächsischen Gemeindetag ergehen zu lassen. Die Stadtverordneten sollen um MUunterzeichnung der Petition ersucht werden. — Der Rat bringt die Bekanntmachung in Ecinne- rung, wonach Erdbeeren iin Kleinhandel nur daun in Schachteln an das Publikum abgegeben werden dürfen, wenn der Verkäufer das Bruttogewicht deutlich und augenfällig auf den Schachteln angegeben hat. * Der am 24. Dezember 1910 in Dresden ver- storbene Ratskalkulator a. D. Carl Bernhard Peters hat durch letztwillige Verfügung dem zum hiesigen Frauenhospitale gehörigen Bartholomäushospital die Summe von 50 000 M. zur Errichtung einer Carl Peters-Stiftung vermacht, deren Erträgnisse nach dem Ableben seiner Witwe zur Aufnahme und Erhaltung tunlichst vieler Hospitaliten im Bartholomäihofpital verwendet werden sollen. Nachdem die Witwe des Stifter» am 18. Januar 1913 verstorben ist, tritt die Stiftung nunmehr in Wirksamkeit. — Aus der Stiftung des Hofgesanglchrers Angelo Ciccarelli sind die jährlichen Zinsen de» Stiftungs kapitals an unbemittelte, unbescholtene und aus Dresden gebürtige weibliche Personen (einschließlich Witwen^, die sich seither sittlich gut aufgeführt haben und sich in der Zeit vom 12. Dezember dieses bis zum 12. Dezember nächsten Jahres zu verheiraten bez. wieder zu verheiraten beabsichtigen, als Aussteuer in Beträgen von 150 M. zu vergeben. Bewerberinnen haben ihre Gesuche in Ge meinschaft mit ihren Bräutigams, deren Vermögens verhältnisse nicht in Betracht kommen, unter Beifügung der erforderlichen Ausweispapiere bis 30. Oktober bei deni Stiftsamt, Landhausstraße 9, einz»reichen. * Die Büchse nsammlung deS Dresdne r Blu meu - tags hat bis jetzt 114 967,49 M. ergeben, wobei die Ergebnisse von Loschwitz und Weißer Hirsch noch nicht gerechnet worden sind. Hierzu kommen noch die Ein nahmen ans den Sonderveranstaltunaen. * Die Autoliga Sachsen eröffnete gestern ihre in der Wittenberger Straße errichtete Auto-Fachschule mit einer schlichten Feier. Der Vorsitzende der Autoliga, Hr. Rechtsanwalt vr. Portius, begrüßte in einer kurzen Ansprache die Teilnehmer an der Feier und be sonders Hrn. Geh. Negierungsrat Hohlfeld als Vertreter der Königl. Polizeidircktion zu Dresden. Tann Ivies er auf die Bestrebungen der Autoliga Sachsen hin, die sich die Wahrung aller Interessen der Automobilbesitzer, sowie die Bekämpfung der Mißstände im Automobilwesen zum Ziele gesetzt habe. Aus diesem Grunde sei auch die Auto fachschule begründet worden, in der ein grundlegender theoretischer und praktischer Unterricht die bestmöglichste Ausbildung der Automobilfahrer im Interesse der All gemeinheit erstreben wolle. Die Anstalt lege keinen Wert auf finanziellen Gewinn und sei lediglich als gemein nütziges Unternehmen ins Leben gerufen worden. Im Anschluß an die Ausführungen des Redners fand eine Führung durch die Räume der Autofachscbule unter derLeitung desJngenieurS Wehner statt, dem auch dieLeitung der Fachschule übertragen worden ist. Die Räume sind hell und freundlich, mit Zentralheizung und elektrischer Be leuchtung versehen und entsprechen auch in hygienischer Beziehung allen modernen Ansprüchen. Der Arbeitssaal hat die ansehnliche Größe von 200 ym. Hierzu kommen noch zwei größere Unterrichtssäle, ein Modellsaal, eine Bibliothek, Waschräume, Garage re. Der Unterricht soll in einer theoretischen und in einer praktischen Abteilung erteilt werden. Der theoretische Unterricht umfaßt folgende Fächer: 1. Geschichte und Entwicklung des Auto mobils, 2. Das Untergestell, 3. Der Motor, 4. Störungen, 5. Dir Beleuchtung der Wagen, 6. Die Karosserie und ihre Behandlung, 7. Kartenleseübungen, 8. Gesetzeskunde, 9. Erste Hilfe bei Unfällen, 10. Spezialvorträge. Für den praktischen Unterricht sind folgende Fächer vorgesehen: 1. Arbeiten am Wagen in der Werkstatt, 2. Fahrunter richt. 3. Pflege des Wagens, 4. Benehmen eines gut- geschulten Chauffeurs, 5. Die Garage. Der Aufzunehmende muß das 18. Lebensjahr vollendet, die Volksschule ab solviert haben, sowie gesund und unbescholten sein. Das Lehrgeld beträgt für Berufsfahrer 180 M., für Herren- sahrer 250 M. Die Schüler sind gegen Unfälle sowie gegen Personal- und Sachschaden versichert. Beim Ab gang erhalten sie ein entsprechendes Zeugnis. Die Schüler werden nach Beendigung des Lehrkursus zu einer staatlichen Prüfung an der Königs. Technischen Hoch schule zugelassen. Die verantwortliche Leitung der Auto-Fachschule liegt in den Händen des Hrn. Ingenieur Wehner, außerdem besteht noch eine Aufsichtskommission, die sich aus folgenden Herren -msammensetzt: Geh. Hofrat Prof. Scheit, Direktor Hans Dieterich-Helfenberg und Privatdozent vr. Karl Dieterich. Der Aufsichts kommission steht eine technische Sachverständigenkommission zur Seite, die sich aus folgenden Herren zusammensetzt: Privatdozent vr. Karl Dieterich-Helfenberg, Fabrik besitzer EmilN a cke-Coswig und Fabrikbesitzer LouisGlück- Dresden. Die neue Auto-Fachschule untersteht außerdem der Obcraussicht des Königl. Ministeriums des Innern und der Aufsicht des städtischen Schulamtes. * Auch dieses Jahr sollen in. den beiden Wald erholungsstätten in Trachenberge und im Plauen- scheu Grnnde wieder Borträge belehrenden und unter haltenden Inhalt- stattfinden. In dieser Woche spricht am Mittwoch nach 4 Uhr in der WalderholungSstätte Deuben Hr. vr. O. Kaiser über einige innere Organe des Menschen in gesunden und kranken Tagen, und am Freitag um 5 Uhr in der Stätte in Trachenberge Hr. vr. Fiebiger: „Warum schreien kleine Kinder." Gaste find willkommen. * Eine neue Kälteerzeugungsanlage soll in der städtischen Haupt Markthalle beschafft werden, da die im Jahre 1897 dem Betriebe übergebene gleiche Anlage infolge der durch den langjährigen starken Gebrauch ein- getretenen Abnutzung sowie der ständig wachsenden Bean spruchung der Kühl- und Gefrierräumc nicht mehr aus reicht. Infolgedessen hat der Rat beschlossen, eine»