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richteten Kreisen wird der Rücktritt GeschowS als Protest gegen die Haltung Rußlands im serbisch-bulgarischen Streitfälle angesehen. »«lgOrir« uxd T-rbie«. Belgrad, 3. Juni. „Samouprava" weist in ent schiedener Weise die Beschuldigungen des „Mir" zurück, daß Serbien einen Angriff auf Bulgarien plane. Serbien denke nicht daran, Bulgarien zu überfallen, müsse aber wegen der feindseligen Haltung Bnlgariens Schutzmaß- regeln treffen. Ler griechisch-bulgarische Zwist. Paris, 4. Juni. Wie der „Matin" ans Sofia meldet, sind hundert Bulgaren, die seinerzeit in Mazedonien gegen die Türken kämpften, von den Griechen verhaftet und zu Schiff nach Griechenland deportiert worden. Rumäuiens zukünftige Haltung. Berlin, 4. Juni. Der „Tag" erfährt aus Bukarest 3. Juni. Wie hier erneut mit aller Bestimmtheit ver sichert wird, wird die Regierung den Mächten erklären, daß Rumänien im Falle neuerlicher kriegerischer Ver wicklungen auf dem Balkan nicht gleichgültiger Zu schauer bleiben könne. Albanische Kragen. Wien, 3. Juni. Tie „Albanische Korrespon denz" meldet aus Skutari: Vizeadmiraal Burney habe am 26. Mai einige Häuptlinge der Malissoren empfangen und sie zu friedlichem Zusammenleben mit dem türkischen Bevölkerungsteil ermahnt. Ein Häupt ling habe den Dank der Malissoren für die Befreiung SkutariS ausgesprochen und erklärt, die Malisforen würden gegen jeden Versuch, einen Teil von ihnen an Montenegro auszuliefern, bis zum letzten Blutstropfen kämpfen. Es sei schon jetzt notwendig, die Montenegriner von ihren Grenzen zu entfernen, um Zusammenstöße zu verhüten. Kleine Nachrichten. Konstantinopel, 3. Juni. Aus Albanien sind hier 42 Offiziere und 270 Soldaten der türkischen Armee ei »getroffen. Das Ministerium des Äußeren hat das Ersuchen mehrerer griechischer Schiffahrtsa genten um die Ermächtigung zur Wiederaufnahme der Schiff fahrt zwischen der Türkei nnd Griechenland abschlägig beschicken, «veil Griechenland den Protokottanhang nicht unterzeichnet habe, wonach die Bestimmnngen des Vor- friedens sofort in Wirksamkeit treten sollten. Belgrad, 3. Juni. Bei dem Zusammenstoß eines Militärzuges mit einem Lastzüge auf der Strecke Zajetschar—Negotin am 31. Mai sollen 4 serbische Sol daten schwer und 16 leicht verletzt worden sein. Nach einer Meldung der „Prawda" hat das Armee oberkommando die Entlassung der türkische» Kriegs gefangenen verfügt. Ausland. österreichisches Abgeordnetenhaus. Interpellation über den Fall Redl. Wie», 3. Juni. Im Abgeordnetenhause haben die Christlich-Sozialen eine Interpellation über den Fall Redl eingebracht, in der sie darüber Klage führen, daß man, anstatt Redl vor das Militärgericht zu stellen und der gerechten Strafe zuzuführen, ihm das Verbreche» des Selbstmords nahegelegt und die Öffentlich keit durch unwahre Meldungen über seinen Selbstmord irregeführt habe. Dieses Mittel sei nicht geeignet, die Standesehre der Offiziere zu schützen und die Anfregung in der Bevölkerung zu beruhigen. In der Interpellation lvird verlangt, daß der volle Sachverhalt dem Abgeord netenhause mitgeteilt werde. Rücktritt des ungarischen Kabinetts. Budapest, 3. Juni. Um 6 Uhr abends fand ein Ministerrat statt. Nach einstündiger Beralnng wurde der Rücktritt des Kabinetts beschlossen. I» der heutige» Konferenz der Regierungspartei teilte der Ministerpräsident Lukacs mit, er werde den Abgeordneten morgen die Demission des Kabinetts an zeigen, worauf das Haus bis zur Entschließung des Königs vertagt werden würde. Ter Präsident der Regierungspartei Graf Khuen-Hedervary erklärte, die Partei werde stets der großen Verdienste eingedenk sei», die der Ministerpräsident sich im vorigen Jahre durch den energischen Schritt, der die Arbeitsfähigkeit des Parlaments wieder herstellte, erworben habe. Die Urteilsbegründung im Desyprozest. Budapest, 3. Juni. Das freisprechende Urteil, das in dem Desyprozesse gefällt worden ist, macht einen großen Eindruck. Aus der Begründung des Urteils ist folgendes hervorzuheben: Da der Angeklagte Desy nachgewiesen hat, daß der Ministerpräsident bei dem Abschluß von Verträgen mit der Ungarischen Bank von dieser einen Betrag von über 3 Mill. Kronen ange nommen hat, da cS ferner vom Gesichtspunkte der Moral nicht zulässig ist, daß ein Minister von einem mit dein Staate in einem Vertragsverhältnis stehenden Unternehmen irgendwelchen Geldbetrag an- ilimmt, wenngleich der Minister, wie im vorliegenden Falle, sich nicht den geringsten Vermögensvorteil ver schafft, sonder» nur parteipolitische Zwecke gesürdert hat, mußte der Gerichtshof den vom Angeklagte» Tesy gegen den Ministerpräsidenten Lukacs gebrauchten be leidigenden Ausdruck straflos lassen. Der Kampf um Vie vreijährige Dienstzeit in Frankreich. Kammerdebatte. Paris, 3. Juni. Die heutige Debatte in der Kammer über die dreijährige Dienstzeit verlies ziemlich ruhig. Nur die Rede des stellvertretende» Aus- schußvorsitzenden Josef Reinach, der entschiede» für den dreijährigen Militärdienst eintrat, rief einige leb hafte Auftritte hervor. Reinach erinnerte an die Haltung des Parlamente- vor 1870, da- die Militärvorlage de» Marschalls Niel abgelehnt habe und dadurch an der Niederlage deS französischen Heere- mitschuldig geworben sei. (Stürmischer Widerspruch link».) Der republjkanisch- sozialjstische Deputierte Augagueur rief: Gambetta hat mit einem improvisierte» Heere die Ehre Frankreichs gerettet. Der radikale General Pedoya sagte: Frankreich wurde 1870 geschlagen, weil die Armee durch den mexi kanischen Feldzug erschöpft, weil kein MobilisicrnngSplan vorhanden und der Intendant urdienst mangelhaft war. Reinach entgegnete: Allerdings hat Gambetta mit einer improvisierte» Armee die Ehre Frankreichs gerettet; aber mit einer geschulten Armee hätte er Frankreich vor der Niederlage bewahrt. Der Sozialistisch-radikale Pros. Thalamas sprach gegen den Gesetzentwurf. Er erklärte, Frankreich stehe nicht allein. Es könne angesichts der Bevölleruugsziffer mit Deutschland nicht gleichen Schritt halten. Es müßte stark genug sein, um den ersten Augriff auszuhalten. Es besitze aber die Entente cordiale und das Bündnis mit Rußland. Er hoffe, der französische Generalstab habe sich bemüht, die russische Regierung von der Notwendigkeit einer beschleunigten Mobilisierung zn überzeugen. Hierauf wurde die Debatte abgebrochen. Algiers Anteil. Paris, 4. Juni. Wie aus Algier gemeldet wird, beschlossen die Vertreter der französischen Ansiedler in der Finanzdelegation, aus dem Reservefonds Algeriens dem Mutterlande 10 Mill. Frcs. zu den Zwecken der nationale» Verteidigung zu stiften. Frankreichs Steuerpläne. Paris, 3. Juni. Der Senat lehnte bei der Be ratung des Finanzgesetzes mit 167 gegen 115 Stimmen gewisse Zuschlagssteuern für Erbschaften ab, die von der Kammer angenommen und von der Regierung verteidigt worden waren. Verbotene Kundgebung vor Vem Jeanne d Are Denkmal. Paris, 3. Juni. Pain levö, Sozialist, begründete in der Kammer seine Interpellation über das Polizei- verbot gegen die Kundgebung der republikanischen Studenten vor dem Jeanne d'Arc Denkmal, sowie seinen Beschlußantrag, daß der Bekundung republika nischer und freidenkerischer Gesinnung keine Hindernisse bereitet werden möchten. Der Minister des Inneren, Klotz, erklärte, daß der Leiter der Geheimpolizei eigen mächtig vorgegange» und deshalb pensioniert worden sei. Er nehme den Beschlußantrag Painlevös anstands los an, der den Tendenzen der Negierung entspreche. Der Antrag wurde mit 483 gegen 17 Stimmen an genommen. England unv Deutschland. London, 3. Juni. In der heutigen Sitzung des Unterhauses erklärte Parlamentsuntersekretär Acland in Erwiderung auf eine Anfrage, der Besuch des Lord präsidenten Viscount Morley in Berlin sei rein privater Natur gewesen. King fragte: Ist etwas Wahres an der Meldung, daß ein britischer Staatsmann in kurzem in pol irischer Mission Berlin besuchen wird? Parlamentsuntersekretär Acland erwiderte: Soviel ich weiß, nicht. Staatssekretär des Kriegsamts, Seely, er klärte auf eine Anfrage, Leutnant Stewart werde seine Stellung in der Territorialarmee weiter behalten. AuS der russischen Duma. St. Petersburg, 3. Juni. Beim Schlüsse der Generaldebatte über den Etat des Ministeriums des Innern nahm die Reichsduma eine Tagesordnung der Oktobristen an, die unter anderem gegen die Aus nahmebestimmungen, die willkürlichen Handlungen der Behörden und die Förderung des nationalistischen Haders protestiert, und zum Schlüsse die schleunige Durchführung umfangreicher Reformen fordert. Das englisch-türkische Abkommen. Frankfurt, 4. Juni. AuS türkischen politischen Kreisen hat vr. Paul Rohrbach, wie er in der „Deutsch, asiatischen Korrespondenz" berichtet, folgende Mitteilungen erhalten: Hakki Pascha hat in London eiue Konvention zustande gebracht, die weiter geht, als nach den bisher veröffentlichten Punkten über Koweit, Bagdadbahn rc. anzunehmen war. England versteht sich dazu, 1. der Türkei aus 40 Jahre die Integrität ihres jetzigen Gebiets zu gewährleisten; 2. bei den Friedensverhandlungen die Pforte diplomatisch zu unterstützen und zunächst auf die Verbündeten eure» Druck zur Beschleunigung des Friedens auszuüben; 3. Hilfe bei der finanzielle» Liquidation des Krieges zu leisten; 4. das gleiche bei der Regelung der Frage des Besitzes der Inseln vor der Küste von Kleinasien zu tun; 5. im Falle der volle» UuabhängigkeitSerklärung Albaniens einem mohammedanischen Herrscher aus den Thron zu verhelsen, andernfalls aber das Prinzip der ottomanischen Couzeränität in Albanien zu unterstützen. Als Gegenleistung verpslichtet sich die Türkei: 1. In der Bagdadbahnfrage aus den möglichst weit gehenden Vorteil Englands bedacht zu sein, speziell was die Strecke Bagdad —Basra betrifft; 2. den englischen Staatsangehörigen in Südarabien, wo britische wirtschaftlich« Interessen bestehen, besondere Vorrechte zu gewähren; 3. in Kleinasien und namentlich in Armenien, Kurdistan, Syrien und Mesopotamien unverzüglich die notwendigen Re- forme» durchzuführen; 4. England im Sultanat Kuweit völlig freie Hand zu lassen; S. die mit Persien schwebenden Grenzstreülgkeiten zugunsten Persiens beizulege»; 6. den Stämmen Arabiens in ihrckk Autonomie bestrebungen «ntgegenzukommen. (Franks. Zeitg.) Rntzland unv Persien. St. Petersburg, 3. Juni. Die Ministerial kommission sür neue Eisenbahnen hat sich zu gunsten der von de» Bankdirektoren Wischnegradski und Putilow nachgesuchten Konzession sür eine Eisenbahn linie Aliata—Astara ausgesprochen, die als Anfang einer etwaigen transpersische» 'Bahn angesehen werden kann. Pauamakan«lf»a-e«. Washington, 4. Juni. Im Repräsentantenhause wurde gestern eine Bill eingebracht, wonach fremde Schiffe ebe»so wie amerikanisch» da» Recht der freie» Durchfahrt durch de« Paramakanal haben solle«, wenu sie in der Küstenschiffahrt tätig sind. Die Einleitung der Bill besagt: Eine Beschränkung der Schiff, fahrt aus amerikanische Fahrzeuge Wörde der monopolisti schen Kontrolle des Handel- Vorschub leiste». Amerikanische Tarifreform. Entgegenkommen gegen die Wünsche des Aus- lande-? Washington, 3. Juni. Ter Unterausschuß des vom Seuat eingesetzten Fiuauzkomitees beabsichtigt, die vom Auslände angefochtene» inquisitorische» Be stimmungen des Zolltarifs dahin abzuändern, daß der Schatzamtssekretär ermächtigt werden soll, im Streit fälle die Einfuhrwerte unabhängig, vom Auslandsmärkte festzusetzen. Kleine politische Nachrichten. Rio d« Janeiro, 4. Juni. Der Präsident der Republik hat den Landwirtschaftsminister bevollmächtigt, ein Abkomme» zwischen der Regierung und dem Staate Para zu unterzeichnen, um eine Herabsetzung und sogar eine Abschaffung der Steuern zn erzielen, die den im Staate Para erzeugten Kautschuk betreffen, und um Schritte zum Schutze des Gebietes zu tun, das der Kautschnkerzeugung dient. Von der Armee. V . Dresden, 4. Juni. Die Artillerieregimenter der hiesigen Garnison Nr. 12 und 48 sind heute nach dem Truppenübungsplätze Königsbrück marschiert, um dort Schießübungen abzuhalteu. Die Rückkehr nach Dresden erfolgt am 24. Juni. Heer und Marine. Slapellauf de» Linienschiffs »Ersatz Weissenburg". Bremen, 3. Juni. Der Großherzog von Baden, der hier morgen die Taufe des Linienschiffs „Ersatz Weißenburg" vornehme» wird, ist heute kurz vor 11 Uhr hier eingetroffen. Kein Rücktritt des österreichischen Generalstabschefs. Wien, 3. Juni. Die „Militärische Rundschau" dementiert die im Zusammenhang mit der Angelegen, heit Redl in der Tagespreis« aufgetauchten Gerüchte von einem beabsichtigten oder bereits erfolgten Rücktritt des Generalstabschefs Frhrn. Conrad v. Hötzendors, des Kommandierenden Generals von Prag Frhrn. v. Giesl und sonstiger hoher militärischer Funktionäre. Mannigfaltiges. Dresden, 4. Juni. * Gestern vormittag besuchten Ihre Königs. Hoheiten die Prinzen Friedrich Christian und Ernst Heinrich das Olympiatheater. * Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Mathilde hat dem Damenschneider Monrits Christensen in Dresden, Struvestraße 4, das Prädikat „Hoflieferant" verliehen. * Der Festausschuß für die Dresdner Feiern des Regierungsjubiläums Sr. Majestät des Kaisers tagte gestern abend in den Drei Raben unter der Leitung des Hrn. Stadtrats vr. Hopf. Er dankte den städtischen Kollegien für die zur Bestreitung der Unkosten aus städtischen Mitteln bewilligten 4000 M. und teilte mit, daß Rundschreiben an einen großen Teil Dresdner Ein wohner ergangen sind, durch Beiträge die Ausgaben decken zu helfen, daß aber die Spenden noch recht spärlich sind; nur erst wenige Tausend sind eingegangen. Nunmehr entrollte jeder der Vorsitzenden der vier Lokalausschüsse ein Bild der Festlichkeit, wie sie von den betreffenden Ausschüssen im Ausstellungspalast, in der Große» Wirt, schuft, im Linckesche» Bade und in der Constantia (Cotta) feit Wochen vorbereitet sind. AuS den Schilderungen der Herren Rechtsanwalt Lehmann, Rechtsanwalt vr. Kaiser, vr. Bautzmann und Häntsch läßt sich erkennen, daß die Feste ebenso abwechslungsreich als interessant sein werden. Al- Redner sind bi- jetzt für die Aus stellung Pfarrer vr. Küh« und vr. Wildgrubc, für die Große Wirtschaft Pfarrer Keßler uud Syndikus Stresemann gewonnen worden. Außer den beiden Reden sind auch Orchester- und Gesangsaufführungen, turnerische Darbietungen und dergl. vorgesehen, sowie die Dar- stellung eines Festspiels, und zwar wird — wobei die Bühnenverhältnisse der Säle zu berücksichtigen war — das Festspiel „Die Vaterlandsfreunde" von Georg Irrgang um 5 Uhr im Linckeschen Bad und um 8 Uhr in der Großen Wirtschaft, das Festspiel „Der Kaiserbecher" von F. A. Geißler um ^6 Uhr in der Konstantia und ^8 Uhr in der Ausstellung auf. geführt. Direktor Witt hat mit den Proben bereits be- gönnen. Ihm steht bei der Einstudierung Regisseur Janda zur Seite, und Bühnenmeister Dobra baut in allen vier Sälen die Bühnen und besorgt die Inszenierung. Ter Eintritt in die Festveranstaltung beträgt für Erwachsene 2b Pf. nnd für Kinder 10 Pf., nur Cotta hat aus be- stimmten Gründen noch eine Ermäßigung zugebilligt erhalten. Kaufmann Richard Beyer berichtete sodann über die Kirchgänge. In 24 Kirchen finden Festgottesdienste statt, zn deneu auch die städtischen Kollegien eingeladen werden, und nahezu alle Parochien haben einen Zug der Vereine unter Glockengeläute uud Orchestermusik vor gesehen, auch bestimmt, daß vor dem Zuge von Gesang- vereinen einige vaterländische Chöre gesungen werden. Man beschloß, auch die Geistlichen, Kirchenvorftände und höheren Schüler zur Teilnahme an den Kirchenfestzüge» zu bitte». Bei einige» Kirchen steht deren Teilnahme schon fest. Aus sechs Plätzen Dresden» finden Platz musiken statt. Die Botbereitungen zu der Dresduec Jubiläumsfeier sind jedenfalls mit Eifer uud Einsicht betrieben und die festlichen Veranstaltungen den Verhält nissen der Stadtgebiete entsprechend gestaltet worden, so- daß eine eindrucksvolle Würdigung de- Regierung-jubiläumS zu erwarten ist. . * Die Angelegenheit de» Neubaue» etue» staat lichen Galeriegebäude» für moderne Gemälde steht