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meinen, daß die verlangten Änderungen nicht derart sind, daß sie auf einen Einwand stoße» könnten. Sie würden «lsdann bereit sein, die Friedenspräliminarien zu unter zeichnen. Die AbbefSrdcrung der türkischen Truppen au» Albanien gesichert. Konstantinopel, 21. Mai. Da die griechische Negierung neuerdings erklärt hat, daß sie sich dem Rücktransport der türkischen Westarmee aus Albanien nicht widersetzen werde, werden türkische Transportschiffe die Beförderung der Truppen unbehindert vornehmen können. Kleine Nachrichten. Paris, 21. Mai. Die im Lager von Saloniki befindliche» 3000 mohammedanischen Flüchtlinge werden mit Zustimmung der serbischen und bulgarischen Regierung nach den von den Serben und Bulgaren be setzten Gebieten übergeführt werden. Die Familien der noch im Lande befindlichen türkischen Offiziere und Beamten werden ebenso wie die kranken türkischen Sol daten nach Konstantinopel und Smyrna geschickt werden. Ausland. österreichisches Abgeordnetenhaus. Die äußere und innere Politik. Wien, 21. Mai. Abgeordnetenhaus. In der fortgesetzten ersten Lesung des Budgctprovisoriums wandte sich der tschechische Agrarier Staniek gegen die äußere Politik Österreich-Ungarns. Die Monarchie dürfe auf dem Balkan nicht mit Gewalt auftreten, wenn sic sich Freunde schaffen wolle. Sie hätte mit den Bnlkan- staaten einen Vertrag schließe» sollen, daß die alba nische Küste »»befestigt bleibe. Ein künstliches Albanien werde den Friede» auf dem Balkan nicht sichern. Auch die innere Politik der Monarchie müsse der nationalen Zusammensetzung des Staates angepaßt sein. Die Tschechen wollten einen Ausgleich, aber nicht um jede» Preis, sie wollte» die Gleichberechtigung beider Völker in den böhmiichen Ländern. Der Christlich- Soziale Stockler erklärte: Unsere auswärtige Politik war vollständig im Recht, unsere Interessen zu wahren und zu sichern. Wir begreifen nur nicht die Geheimnistuerei des Auswärtigen Amtes während des Krieges. Die militärische Bereitschaft war absolut notwendig, um uns vor Überraschungen zu schützen. Sozialdemokrat Di. Adler verwies auf die große wirt schaftliche Not der breiten Bevölkerung und warf der Leitung der inneren Politik vor, daß sie fortgesetzt Miß griffe begehe. Heute wisse man, daß die Kriegsgefahr nicht von außen, sondern von innen gekommen sei, daß sic eine fingierte, vom Literarischen Bureau herbci- gesührtc sei. Wenn die Monarchie zu Beginn des Balkan- krieges den Balkanstaaten volle Freiheit ihrer Aktion gelassen und von ihnen nur ein selbständiges Albanien mit Skutari verlangt hätte, so wäre dieses Ziel wahr scheinlich billiger ohne kriegerischen Aufwand zu erreichen gewesen. Die Sozialdemokraten hätten nur die schärfste Verurteilung dec Politik dieser Negierung. Der italienische Abgeordnete Pitacco protestierte gegen die fortschreitende Slaivisierung Triests und des Küsten landes, das den Zielen des Bündnisses mit Italien zu widerlaufe. Das Verhalten der Negierung und der Parteien zur italienischen Rechtsfakultät sei illoyal, und könne nicht ohne Rückwirkung auf die öffentliche Mei nung Italiens bleiben. Die böhmische Krise. Prag, 21. Mai. Nach Meldungen tschechischer Blätter soll die Finanznot Böhmens durch ein Darlehen be hoben werden, das ein Konsortium tschechischer Sparkassen im Betrage von 8 Mill. Kronen gemährt, nachdem die Anleiheversnche bei andern in- und ausländischen Instituten vergeblich gewesen sind. Der Kampf um die dreijährige Dienstzeit in Frankreich. Die Kreditfrage. Paris, 21. Mai. Kriegsminister Etienne er klärte gestern im Budgetausschuß der Kammer bei der Begründung drr Kreditvorlage von 442 Mill., die für die Zurückbehaltung der Jahresklasse erforderlichen Maß nahmen seien so dringender Natur, daß er cs auf sich genommen habe, die Ausgabe» »nverzüglich und auf seine eigene Verantwortung zu machen. Diese Erklärung rief bei den Radikalen und Sozialisten große Erregung hervor. Eine von de» Sozialisten Sembat und Thomas beantragte Resolution, durch die der Minister aufgefordert wurde, keinerlei Ausgaben vorznnehmen, bevor die Kammer die erforderliche Be willigung erteilt habe, wurde mit 9 gegen 8 Stimmen abgelchnt. — Janrös greift den Kriegsminister in der „Humanitü" lebhaft an und bezeichnet dessen Vorgehen als ungesetzlich. Die Kammer werde zu erklären Haven, ob cs als eine erlaubte und regelmäßige Sache anznsehe» sei, daß der KriegSministcr auf seine eigene Autorität hin deil Kredit von 400 Mill, verwendet. Etienne erklärte der Finanzkommissiv» des Senats, 332 Mill, würde» aus das Budget für 1913 gebracht werden, davon 130 Mill, für Kaserncnbautcn. Der Berichterstatter deS von dem Budgetausschuß der Kammer ernannten Unterausschusses zur Überwachung der Ausgabe» für die Durchführung des Gesetzes über die dreijährige Dienstzeit Bönazet hat mit dem zuständige» Abteilungschcs des KriegsministeriumS eine Besprechung gehabt und eine Verringerung der ur sprüngliche» Kreditforderuilg um etwa 50 Mill, durchgcsctzt. Tie sozialistisch-radikale Gruppe beauf tragte ihren Vertreter im Verbände der linksrepnblikani- schcu Parteien, sich einem etwaigen Widerspruche gegen den Beschluß der Negierung, die Kredite ohne vorherige Zustimmung des Parlaments zu verwenden, anzuschließen. Patvs Bericht. Ter von dem Deputierten Pate im Name» deS HeeresauSschusseS erstattete Bericht über die drei jährige Dienstzeit stellt zunächst fest, daß Frankreich im Falle eines Krieges zu Begin» der Operationen nur auf seine eigenen Kräfte zählen dürfe, und untersucht so dann, welche Stellung die deutsche Armee nach Durch führung der Wehrvorlage gegenüber der französischen Armee haben werde. Die Friedensstärke der deutschen Armee werde — die Offiziere nicht mitgerechnet — 863 000 Mann aufweisen. Die Wehrvorlage, für welche die Orientereignisse zum Vorwand gedient hätten, werde eine doppelte Wirkung haben: Das deutsche Heer werde erstens imstande sein, mit größerer Geschwindig keit und stärkerer Machi als früher, gleich zu Beginn der Mobilisierung einen Angriff zu versuchen, zweitens die gesamten Operationen mit Mannschaften beginnen zu können, die jünger und moralisch und körperlich ge eigneter sein werden als in der französische» Armee. Während also Deutschland in einer nahen Zukunft über 863 000 wohlgeschulte und modern ausgerüstete Soldaten verfügen iverde, könne Frankreich, wenn man vo» de» algerischen Hilfstruppen und den nach Marokko entsandten Mannschaften absehe, nur über 480000 Mann verfügen, die dem Decknngsbedürfnis entsprechen nnd den Kern der mobilisierten Armeekorps bilden sollen. Das Gesetz vo» 1905 über die zweijährige Diestzeit habe zwar die vorgesehenen Manuschaftsbestände ergeben, aber die Zahl der Kapitulanten sei hinter den Er« Wartungen zurückgeblieben, überhaupt mußte die Infanterie dazu dienen, die neuen Waffengattungen (Luft- schisfer, Telegraphenkompanien re.) mit Mannschaften zu versorgen. So sei es gekommen, daß nach der Entlassung der Jahresklasse im September vorigen Jahres die nicht verstärkten Kompanie» ei»e» Bestand von nur 50 bis 75 Mann hatten. Pavts Bericht schließt: Die Regierung, in Übereinstimmung mit der öffentliche» Meinung, die durch einen sichere» Instinkt geleitet wurde, mußte darauf sehen, nicht durch die gewalttätige Ver wirklichung einer Drohung überrascht zu werden, die in der Luft lag und noch nicht verschwunden ist. Der Gesetzentwurf über die dreijährige Dienstzeit entspricht der Notwendigkeit des Augenblicks und- den Forderungen der Zukunft selbst für den Fall, daß bei unseren Nachbarn neue Verstärkungen stattsänden. Tic jetzt von dem Lande geforderte Anstrengung bedeutet ein Maximum, aber sie ist notwcudig und wird allen Möglichkeiten gerecht. Keine politische oder persönliche Rücksicht dürfte ihre Annahme verzögern oder ihre Reich weite einschränken. Die Soldatenkttndgebungen in Frankreich. Paris, 21. Mai. Mehreren Blätter» zufolge ver anstaltete in der Kaserne des Vorstadtviertels Clignan- court die 1. Kompanie des Infanterieregiments im Kasernenhofe eine Kundgebung gegen die dreijährige Dienstzeit und sang dabei die Internationale. Bei der Kundgebung auf der Place de la Rvpublique wurde ein Unteroffizier, der gegen die Manifestanten einschreiten wollte, von den Soldaten und der Volksmenge verhöhnt. In Nancy veranstaltete eine Anzahl Soldaten des 8. Artilleriercgiments in einem Mannschastszimmer eine Kundgebung gegen die dreijährige Dienstzeit nnd sang die Internationale. Mehrere Artilleristen wurde» ins Gefängnis abgeführt und die Mannschaften der be treffenden Batterien mit Kasernenarrest bestraft.—Heute nacht wurden in verschiedenen Kasernen kleine Anschlag zettel augeklebt, die gegen die Zurückbehaltung der Jahres- klafse 1910 Einspruch erheben und die Soldaten auf fordern, sich am nächsten Sonntag auf dem StanislauS- platze an einer Kundgebung zu beteiligen. Im Hofe der Tourellcs-Kascrne in der Avenue Gambetta versammelteu sich an 150 Mann und riesen: „Nieder mit de» drei Jahren!" Sie zerstreuten sich jedoch sofort auf Befehl ihres Vorgesetzten. Der„Temps" meldet, man habe in Toul den Ent wurf eines von einem Soldaten an Jaurss gerichteten Brieses gefunden, in dem mitgeteilt wird, daß eine große Straßerldemonstration während des Zapfenstreiches am letzten Sonnabend vorbereitet gewesen, jedoch durch Spitzel verhindert worden sei. I» Chülons sur Marne versuchten gestern einige Artilleristen eine Kundgebung gegen die Zurückbehaltung eines Jahrganges bei den Fahnen, gingen jedoch auf Zu reden eines Unteroffiziers auseinander. Paris, 22. Mai. In dem Vororte Pont St. Vince» t bei Toul versuchten Soldaten eine Kundgebung. Drei Rädelsführer solle» verhaftet worden sein. JnCommercy und Lerouville im Maasdepartement versammelte sich eine Anzahl Soldaten des 154. und 155. Infanterie regiments im Kasernenhofe und sangen die Internationale. Die Regimeutsobersten griffen ein und machten der Demonstration ein Ende. In jedem Regiment wurden etwa zehn Soldaten verhaftet und ins Gefängnis ab- gesührt. In Ehälons sur Marne versuchten mehrere Soldaten auf der Straße zu demonstrieren, wurden jedoch von einem Unteroffizier vertrieben. Die konservative „Antorite" erklärt: Es gibt nur ein Rettungsmittel. Man muß mit den Vorgängen der Vergangenheit brechen. Der allgemeine Arbeiter verband und der „Sou du soldat" müssen aus gelöst werden. Menn die Regierung dies verweigert, daun dürfen wir sagen, daß sie Komödie spielt und in gleicher Weise die Parteien der Rechten und der Linken tauscht. Ter radikale „Rappel" schreibt: Wir be schwören die radikalen Republikaner, bei denen der demokratische Geist mit dem leidenschaftlichen französischen Patriotismus gepaart ist, sich diese Vorzeichen einer drohenden Umwälzung klar vor Angen zn halten. Niemals steht man einer unerbittlichen Reaktion näher, als wenn eine Anarchie droht. Mehrere Blätter veröffentlichen den Wortlaut eines Aufrufs, der am vorigen Freitag unter der Besatzung von Touk verbreitet wurde. Das Schrift stück fordert die Soldaten auf, sich gegen den von der Kammer beschlossenen Staatsstreich auszulehnen und zur Gewalt und zu Gesetzwidrigkeiten ihre Zuflucht zu nehmen. In allen Regimentern Frankreichs, besonders aber im Osten, würden gleichzeitig Kundgebungen statt finden. Der Schluß lautete: „Nieder mit dem Militär, nieder mit dem dritten Jahr." General Pan, der gestern abend aus Toul hier ein getroffen ist und mit dem KriegSministcr Etienne eine Unterredung hatte, erklärte einem Berichterstatter n. a.: Dir Garnison von Tonl ist vollständig ruhig. Die Soldaten erfüllen ihre militärische Pflicht mit peinlicher Genauigkeit. Niemals haben sie ans der Straße die Vorgesetzten mit größerer Präzision begrüßt als jetzt. Im Dienst haben sie sich übrigens keinerlei Verfehlungen zu schulden kommen lassen. Wir stehen nicht einer militärischen Meuterei gegenüber, sonder» einer Bewegung politischen Ursprungs. Ich kenne die in Toul stehenden Pariser, die zumeist aus den Arbeitervierteln stammen, seit langem. Sie bilden sich ein, daß sie auch in der Uniform weiterhin Bürger sind, und ivenn man ihnen ein Bürgerrecht bestreitet, so z. B. das Versammlungsrecht, so entrüsten sie sich in naiver Weise, als ob dies eine Ungerechtigkeit wäre. Wir habe» eine neue Erscheinung vor uns: Tas Eindringen des Syndikalismus iu die Kaserne, und gerade das ist gefährlich. Die Militärbehörde kann ein- schreiten, ivenn ein Fehler begangen wurde, sie kann den Ursprung des Übels atrgeben, aber sie ist außerstande, ihm vorzubeuaen. Das gehört nicht zu ihren Befug- uissen. Es ist Sache anderer Kreise, hier die erforder lichen Vorkehrungen zu treffen. Das Strafgericht. Nancy, 21. Mai. General G oetschy, Kommandant des XX. Armeekorps, hat einen Tagesbefehl erlassen, der besagt, infolge der bedauerlichen Vorfälle in Toul seien zunächst noch vor Abschluß der Untersuchung folgende Maßnahmen verhängt worden: 16 Militär personen sind dem Kriegsgericht überwiesen, 15 zur Ber- setzung in Strafabteilnngen vorgeschlagen, 40 mit Arrest zwischen 30 und 60 Tagen bestraft, 13 wegen Schlaffheit in der Handhabung ihrer Befugnisse völlig degradiert oder in einen niedrigeren Grad versetzt. Altersversicherung in Schweden. Stockholm, 22. Mai. Der schwedische Reichstag hat spät in der Nacht nach lebhafter Debatte den Negie- rungsentwurf über die allgemeine Altersversiche rung mit einigen vom Ausschuß vorgeschlagenen und vo» der Regierung gebilligten Änderungen angenommen. Der Gesetzentwurf fand bei allen Parteien günstige Auf nahme. Er kam mit 111 gegen 28 Stimmen in der Ersten Kammer nnd mit 172 gegen 25 Stimmen in der Zweiten Kammer zur Annahme. Der japanisch-kalifornische Zwist. Washington, 21. Mai. Wie dem Staatsdepartement mitgeteilt wird, hat Japan die amerikanische Antwort auf die japanischen Vorstellungen hinsichtlich der Laud erwerbsgesetzgebung für Ausländer günstig aus genommen, sodaß die Lage jetzt besser erscheint. Mexiko. Die französische Anleihe. Mexiko, 21. Mai. (Meldung des Reutcrschcn Bureaus.) Der Kongreß hat gestern nacht den Vertrag über die sechsprozentige Anleihe von 20 Mill. Pfund Sterl, mit einem Emissionsknrse von 90 Proz. an genommen. Die Anleihe ist in 10 Jahren amortisierbar ünd wird durch 38 Proz. der Zolleinnahmen garantiert. Sie ist mit französischen Bankiers abgeschlossen, aber englische Interessenten nehmen an der Emission teil. Ter Kongreß wird noch einige Einzelheiten des Vertrages zu beraten haben. Canavas Flottenbill. London, 22. Mai. Die „Times" meldet aus Ottawa: Wie man erfährt, hat eine Parteiversamm- lung der liberalen Senatoren beschlossen, zur Flotten vorlage ein Amendement einzubringen, wonach die Vor lage erst Gesetzeskraft erlangen soll, nachdem die Nation entweder durch ein Plebiszit oder durch eine allge meine Wahl ihre Billigung ausgesprochen habe. Dasselbe Amendement wurde 1910 von den Konservativen beantragt. «leine politische Nachrichten. St. Petersburg, 21. Mai. Da der zum Bürgermeister von St. Petersburg gewählte ehemalige Adelsmarschall des Distrikts St. Petersburg, Schubin Pozdeeff, vom Kaiser nicht bestätigt ist, sind Neuwahlen angeordnet worden. — Bukarest, 21. Mai. Im Senat schlug heute der frühere Minister Istrati vor, zum Andenken an den römischen Ursprung der rumänischen Nation in Bukarest eine bronzene Kopie derTrajansäule zu errichten. Der Minister des Innern Take Ionescu erklärte, die Negierung schließe sich diesem Vorschläge an und werde den er forderlichen Kredit gewähren. — Paris, 21. Mai. Aus Madrid wird gemeldet, daß der Handelsminister Villanueva die Kammerpräsidentschaft übernehmen und durch den ehe- maligen Handelsminister Gasset ersetzt werde» wird. Graf Noma- nones habe dadurch einem Z w ist zwischen beiden Gruppen der liberalen Partei vorgebeugt. Heer und Marine. Torpedoboot »V 3" wieder flott. Swiuemünde, 21. Mai. Das gestrandete Tor pedoboot „V 3" ist heute mittag 1 Uhr freigekommeu und wird von dem Bergungsdampfer „Rügen" der Reederei Spruth-Greifswald nach Swinemünde geschleppt. Kleine Nachrichten. Berlin, 21. Mai. Kaiser!. Marine. Eingetroffe,'.: S. M.-S. „Möwe" am 20. Mai in Sansibar, S. M. Flutzlbt. „Tsingtau" am 20. Mai in Kanton, S. M. S. „Vulkan" am 19. Mai in Cuxhaven, S. M. S. „Goeben" mit dem Chef der Mittelmeerdivisio» am 21. Mai iu Alexandrien. Parteibewegung. Nationalliberaler Beamten an Sschuß. slr. Man schreibt uns:. Der Ausschuß zur Vorbereitung von Richtlinien eines neuen Beamtengesetzes, den der Bertretertag des Nationalliberalen Landesvereins für das Königreich Sachsen eingesetzt hat, ist am 18. Mai in Leipzig zu seiner ersten Sitzung znsammengekommen. Ter Ausschuß konstituierte sich und wählte zum ersten Vorsitzenden OberverwaltuugSgerichtSrat Blüher- Dresden, zum zweiten Vorsitzenden RatSaktuar Ritter-Leipzig, zum dritten Vorsitzenden Lehrer Kuttner-Mittweida; zum ersten Schrist- führer AmtSgerichtsaktuar Strebe-Dresden, zum zweiten Schrift führer Oberpostlassenbuchhalter Rausch. Chemnitz, zum dritten Schristsührer AmtSgerichtsaktuar Küchler-Plauen. Der Ausschuß nahm zunächst Zuwahlen vor. Ihm gehören alle größeren Be amtengruppen und ave in ihnen vertretenen wesentliche» Richtungen an.