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Albanien und Mazedonien vor dem Kriege auszufahren begonnen hatte. Ausland. Reservistenenttafsttttgen in Österreich-Ungarn. Wien. Die „Militärische Rundschau" ist zu folgender Mitteilung ermächtigt: An die Korpskommandos des I. bis einschließlich des XIV. Korps ergeht ein Erlaß, nach dem alle Reservisten der Jahrgänge 1909 und 1908 zu entlassen sind. Di« Entlassung umfaßt etwa 35 000 Mann. Ferner wurde die teil weise Entlassung der Jahrgänge der Ersatz- reserve 1910 und 1911 in einer Gesamtzahl von etwa 15 000 Mann verfügt. Die Zahl der zu entlassenden Reservisten und Ersatzreservisten beträgt somit etwa 50000. AuS den Bereichen der Korps in Bosnien und der Herzegowina und Dalmatien finden vor läufig keine Entlassungen einberufener Mann schaften statt. Der Kampf um die dreijährige Dienstzeit in Arankreich. Kosten und Deckung. Paris, 18. Mai. Der Kriegsminister Etienne unterbreitete gestern dem Mtnisterrat einen Gesetzentwurf zur Deckung der notwendigsten Ausgaben, um die im Oktober freiwerdende Klasse unter den Fahnen zu behalten. Der Gesetzentwurf wird heute der Kammer vorgelegt werden. Der Kosten Voranschlag erreicht die Summe von ungefähr 400 Mill. Fres. Es werden also zur Deckung dieser Vorlage und der für die Be waffnung angesorderten Kredite im Betrage von 420 Mill. Fres, neue Einnahmequellen in Höhe von mehr als 800 Mill. FrcS. erschlossen werden müssen. Gegen die Verlängerung der Dienstzeit. PariS, 18. Mai. Der frühere Ministerpräsident C aillaux hat auf einem Bankett der radikal-sozialistischen Partei eine Rede über das militärische Problem gehalten. Der Redner führte u. a. aus: Es ist bedauerlich, daß die Negierung sich auf ein Projekt beschränkt hat, durch das der aktive Dienst zu einer Last wird, die der Nation ein ergänzendes Dienstjahr ausbürden und ihr Vergrößerung der Steuer» und Verringerung der Produktion bringen würde. In allen Ländern hat die Kraft der Leistungen ein gewisses Maß, das man nicht überschreiten kann. Wir können das Negierungsprojekt nicht annehnien, sondern verlangen nur, daß man der Militärverfassnng eine Er gänzung für den aktiven Dienst hinzufügen muß, um der Gefahr eines Mangels an Zusammenhalt zwischen den Altersklassen zn begegnen und uni die Ausbildung der berittenen Waffen sicherzustellen. Wir sind entschlossen, das Defizit im Budget nicht größer werden zn lassen. Wenn daS Defizit zunimmt, so wird es den Kredit Frankreichs, der eine so große Hilfe in ernsten und delikaten Umständen war, bedrohen. Wir werden verlangen, daß neue Ausgaben mit Hilfe von progressiven Steuern aus Einkommen oder Kapitalbesltz gedeckt werden. Eine Solbatenrevolte. Paris, 18.Mai. AusTonlwirdgeineldet.Gesternabend versammelten sich in der Rue de la Mpublique 200 bis 300 Soldaten vom 146. und 153. Infanterieregiment, um eine Kundgebung gegen die von der Regierung beschlossene Zurückbehaltung der Altersklasse von 1910 zu veranstalten. Der Platzkommandant ließ sofort Alarm blasen und die meisten Soldaten kehrten frei willig in die Kaserne zurück. Die übrigen taten dies, wenn auch murrend, auf Zureden eines Offiziers. Das Kriegsministerium erklärte, es habe sich durchaus nicht um einen Alt der Meuterei gehandelt. Der Platz- kommandant habe verhindern wollen, daß die Soldaten sich an einer von mehreren politischen Bereinigungen veranstalteten Protestkundgebung gegen die Zurück behaltung der Jahresklasse von 1910 beteiligten, und durch das Alarmsignal die Mannschaften gezwungen, in die Kaserne zurückzukehren. Hierzu wird noch weiter gemeldet, daß eine Anzahl von Soldaten dabei die Internationale sangen. Mehrere Soldaten, die als die Rädelsführer angesehen werden, wurden ins Gefängnis gebracht. Die „Agence HavaS" veröffentlicht folgende Note über den Zwischenfall in Toul: Gegen 2 Uhr nachmittags stellten sich einige Gruppen von Soldaten, die von ihrem Sonntagsurlaub Gebrauch machten, auf einem öffentlichen Platze auf und unterhielten sich besonders über die Zurückbehaltung einer Jahresklasse unter den Fahnen. Offiziere, welche die Ansammlung sahen, ver anlaßten die Leute, weiter zu gehen. Tie Stadt ist ruhig. Toul, 19. Mai. Gestern nachmittag versuchten Mannschaften der 77. Brigade, zumeist Soldaten des 146. und 153. Infanterieregiments, abermals eine öffentliche Kundgebung gegen die Zurückbehal tung der Jahresklasse. Au 400 Soldaten versam melten sich auf dem Übungsplätze Dommartin und faßten den Plan, in geschlossener Gruppe nach der Stadt zurückzukehren, um daselbst vor der auS Anlaß des Militärkonzcrts versammelten Volksmenge gegen die Zu rückbehaltung der Jahresklasse zu demonstrieren. Der Stellvertreter des Platzkommandanten, Artillerieoberst Beuchon, ritt nach dem Übungsplätze und bemühte sich, die Soldaten in einer Ansprache von dem Plane abzu- briugen. Seine Ermahnungen wurden anfangs bei dem größten Teile der Soldaten gut ausgenommen. Doch mußte der Oberst angesichts der widerspenstigen Hal tung der Rädelsführer schließlich unverrichteter Sache in die Stadt zurückkehren. Er entsandte eine Jnfanteriepatrouille, eine Abteilung Gen darmen und Dragoner nach dem Übungsplätze, um die Ansammlung zu zerstreuen. Die Manifestanten flüchteten in die Felder und Weinberge, wobei eS zu Raufereien kam. Auch sonst spielten sich peinliche Auf tritte ab. So weigerte sich ein Korporal der vom Obersten entsandten Patrouille, seinen Dienst zu tun, und legte das Gewehr nieder. Er wurde von einem anderen Unteroffizier sofort verhaftet. Die Zivilbevölkerung, die über die Haltung der Soldaten sehr entrüstet war, leistete den Gendarmen und Militärpatrouillen Beistand, um die Ordnung wieder herzustellen. Eine Anzahl Sol daten verschiedener Waffengattungen wurde sestgenommcn und in Arrest gebracht. Auch «in sozialistischer Arbeiter, der an der Demonstration teilaenommen habe« soll, wurde verhaftet. Di« Militär- und Zivilbehörden in Toul hielten gestern abend eine Besprechung ab, in der sie sich über die zur Verhinderung derartiger Vorfälle erforder lichen Maßnahmen verständigten. Kranzösisch-rusfische Marinebesprechungen. Paris, 18. Mai. Dem „Figaro" zufolge hat sich der Generalstabschef der Marine Vizeadmiral Le BriS nach St. Petersburg begeben, um die im vergangenen Sommer während deS St. Petersburger Besuchs des russischen Marinegeneralstabschef Fürsten Lieven an geknüpften Besprechungen über ein etwaiges Zu sammenwirken der russischen und französischen Flotte wieder aufzunehmen und zu vervollständigen. Der Panzerkreuzer „Jeanne d'Arc" erhielt Befehl, nach Kronstadt abzugehen und daselbst während des Aufenthalts deS Vizeadmirals Le Bris zu verbleiben. Das englische Königspaar auf der Reise nach Berlin. London, 19. Mai. Die Königl. Jacht „Viktoria and Albert" wird am 20. Mai um 5 Uhr 30 Min. morgens von Port Viktoria nach Vlissingen abgehen. Sin aufständischer Araberscheich. Konstantinopel, 18. Mai. Nachrichten auS eng lischer Quelle besagen, daß der Araberscheich Ibn Suud den türkischen Mutessarif, sowie die Be amten und die Garnison des Sandschaks Nedschd ver trieben hat, die in El Hofuf, dem Hauptorte deS am Persischen Golf gelegenen Distrikts El Hassa, stationiert waren. Marokko. Eine militärische Expedition der Spanier. Paris, 18. Mai. AuS Madrid wird gemeldet: In gut unterrichteten Kreise» verlautet, daß die spanische Regierung infolge der unter den Stämmen des Gharb- gebirges vorgekomlnenen Unruhen die Absicht habe, im Einvernehmen mit der französischen Regierung eine militärische Expedition nach Larrasch zu unter nehmen. Der spanische Geueralrcsident von Marokko, General Alfa», sei an Bord des Kreuzers „Rio de la Plata" von Eeuta nach Larrasch abgereist. Dir Italiener in Tripolis. Benghasi, 18. Mai. General Mambretti tele graphiert aus Derna: In Voraussicht einer Operation gegen das Lager bei Ettarigi verließ ich am Morgen deS 16. mit einem Teile meiner Streitkräfte die Befestiguugslinien, um die Zugänge zum feindlichen Lager festzustellen. Gegen 11 Uhr bemächtigte sich meine Kolonne nach erbittertem Kampfe der verschanzten Höhen von Sidi Garda und Baselain, die sie vom Feinde stark besetzt gefunden hatte. Während die Truppen auSruhten, erfolgte gegen 1 Uhr nachmittags ein neuer lebhafter Angriff des Feindes auf ihre Flanken, besonders auf die linke Flanke in der Richtung des Araber- und Beduinenlagers von Partuba. Der er bitterte Kampf endete mit einem Rückzug deS Feindes, sobald unsere Reserven in Tätigkeit traten. Am Abend kehrten unsere Truppen in Ordnung nach Derna zurück. Tie feindlichen Verluste sind sehr schwer, auch die unserigen sind beträchtlich, aber noch nicht genau festgestellt. Die Lage in Indien. Kalkutta. Die Polizei hat 19 geachtete Ben- galesen unter der Beschuldigung verhaftet, sich gegen die Krone verschworen zu haben. Die Verhaftungen haben in Eingeborenenkreisen ungeheueres Aufsehen hervor gerufen. Belagerungszustand in Nicaragua. New Jork, 19. Mai. Nach einer Meldung aus San Juan del Sour in Nicaragua hat die Regierung von Nicaragua wegen der drohenden Lage im Innern den Belagerungszustand verhängt. Kleine politische Nachrichten. Paris, 19. Mai. Tie bereits vor einiger Zeit angekündigte Maßregelung des Oberresidenten von Annam, Mahs, der in der Gruft des annamitischen Kaisers nach Schätzen graben ließ, ist nunmehr erfolgt. MahS wurde strafweise in den Ruhestand versetzt. ES sind noch weitere Strafmaßuahmen in Aussicht genommen. Doch werden diese erst nach Beendigung der vom Generalgouverneur von Indochina augeordueten Untersuchung ergriffen werde». — London, 17. Mai. Bei der Ersatzwahl in Newmarket wurde sür den verstorbenen Liberalen Rose der Unionist Pender mit 52b 1 Stimmen ins Unterhaus gewählt. Penders liberaler Gegner Nicholls erhielt 4400 Stimmen. — St. Petersburg, 17. Mai. Die Budge tkom Mission hat di« Bewilligung von staatlichen Mitteln sür die Vorarbeiten für eine Eisenbahnlinie von Sarykamisch in der Provinz Kars nach der türkischen Grenze genehmigt. — Athen, 18. Mai. Die englischen Minister Asquith und Churchill sind mit ihren Gattinnen und mit Begleitung gestern früh in Corinth eingetrosfeu. Der englische Gesandte hatte sich zur Begrüßung «ingefuuden. Asquith und Churchill werden heute abend m Athen erwartet; sie werden zwei oder drei Tage inkognito hier bleiben. Arbeiterbewegung. Paris, 18. Mai. AuS Bordeaux wird gemeldet: Ungefähr 160 Heizer und Maschinisten des Dampfers „Burdigala" der Süd atlantischen Schiffahrtsgesellschaft, der heute nacht nach Buenos Aires abgehen sollte, traten kurz vor der Ab fahrt in den Ausstand, weil man ihnen die geforderten besseren Lagerstätten verweigert hatte. Mannigfaltiges. Dresden, 19. Mai. * Der Dresdner Jugendbund veranstaltete gestern Sonntag eine Vorfeier deS GeburtstagS Sr. Majestät deS Königs In den Vormittagsstunden fanden Gelände spiele und Marschübungen statt, an denen zahlreiche Pfadfinderabteilungen aus Dresden und Umgebung teil nahmen. Unter fröhlichem Gesang marschierten dann die einzeln«» Abteilungen nach dem Hutberge bei Weißig, wo ein kurzer AktuS stattfand. Im Mittelpunkte stand eine Festrede des Hrn. Handelsschuklehrer» Walter Nickow, der in zündenden Worten auf die B«d«ntung von Königs GeburtStm, hinwies und mit einem dreifachen Hurra auf «e. Majestät den «Snig schloß, in das die jugend- froh« Schar begeistert etnstimmte, worauf die Sachsen- Hymne gesungen wurde. Die Rede war von Rezitationen des Hrn. Bezirksschullehrer» Fischer und allgemeinen Gesängen umrahmt, worauf die einzelnen Abteilungen der Pfadfinder und der Jugend- und Jünglingsvereine in fröhlichster Stimmung den Heimmarsch antraten. Im Gasthofe zu Weißig fanden noch turnerische Vorsührungen statt, die allgemeinen Beifall fanden. An Se. Majestät den König wurde ein Huldigungstelegramm abgesandt. - - Im Anshebungsbezirke Dresden-Stadt II findet die diesjährige Aushebung am 31. Mai und vom 2., bis 7., 9. bis 13., 24. bis 28. und 30. Juni, sowie 1. bis mit 4. Juli in der Turnhalle, Alaunstraße 40 statt. - -- Das Tragen ungesicherter, hervorstehendcr Hutnadeln auf den aus der Elbe verkehrende» Per sonendampfern und Fähre» ist verboten worden. * Der Kinder-Blumenkorso am Kinder- und Jugendhilfstage (Blumentag) am 31. Mai in Dresden und Umgebung, der nachmittags von 4 bis 6 Uhr in der Herkulesallee des Königl. Großen Gartens stattsinden soll, verspricht eine der schönsten Sonderveranstaltungrn dieses WohltätigkritSfestes zu werden. Um das anmutige Bild des Korso bunt zu gestalten und allen Wünschen Rechnung zu tragen, sollen die kleinen Leute außer im Schmucke von Blumen auch in Volkstrachten erscheinen dürfen. Zur Konzertmusik ist das Trompeterchor der Großenhainer Königshnsaren gewonnen worden, und außerdem bereitet das Ballett der Königl. Hostheater verschiedene passende Tanzausführunge» vor. Der Eintritt zum Korso ist sür Kinder auf 25 Pf., für Erwachsene auf 50 Pf. festgesetzt worden. Da für den Korso zur Befriedigung aller ge rechten Anforderungen gründliche Vorbereitungen nötig sind, diese aber nur möglich werden, wenn man die un- aefähre Teilnehmerzahl weiß, bittet der Sonderausschuß für den Blumenkorso um recht baldige Anmeldung der Kinder an einer der folgenden Stellen: Geschäftsstelle für den Kinder- und Jugendhilfstaa, Viktoriastraße 16, I., Spielwarenhaus B. A. Müller, Prager Straße 32, Fran Behrens, ZirkuSstraße 39, I., und sämtliche Geschäfte der Färberei und Neinigungswerke Paul Märksch in Dresden und de» Vororten. * Die Einweihung des neuen Waldgenesungs- heims im Wettingrunde bei Dählen, daS der Verein für Walderholungsstätten im Anschluß an die im Wettin grunde bereits bestehende Walderholungsstätte errichtet )at, fand gestern vormittag, vom schönsten Wetter be günstigt, statt. Der entzückend gelegene und vom Wald ungebene Platz, von dem man einen schönen Blick auf >en bewaldeten Windberg hat, wurde bekanntlich seiner zeit durch die Vermittlung des jetzigen Hrn.Geh. Regierungs rates vr. Krug v. Nidda vom Verein sür Walderholungs stätten erworben. Der schlichten Feier wohnten als Ver treter des Königl. Ministeriums deS Innern Hr. Geh. NegierungSrat vr. Krug v. Nidda und die Herren Kreishquptmann vr. v. Oppen, Amtshauptmann Vr. Streit, Kommerzienrat Konsul Arnhold, Bankdirektor Heller sowie zahlreiche Arzte und andere namhafte Per sönlichkeiten bei. Nach einem einleitenden Gesang« der Döhlener Schuljugend begrüßte der Vorsitzende des Vereins für Walderholungsstätten Hr. vr. meck. Otto Kaiser die Festversammlung, wies dann kurz ans die Zwecke des Unternehmens hin und gab einen über blick über die Geschichte des Vereins und die Begrün- düng der bisherigen Walderholungsstätten. DaS neue Waldgenesungsheim sei besonders deshalb errichtet worden, damit die Erholungsbedürftigen auch des Nachts über in der WalderholungSstätte bleiben könnten, wäh rend dies bis jetzt leider nicht möalich gewesen sei. Dec Neubau sei dem ausfahrenden Architekten Hrn. Heinsius v. Mayenburg trotz der großen Terrainschwieriakeiten vortrefflich gelungen, wofür ibm der Dank des Verein» gebühre. Weiter dankte der Redner noch allen Förderer» der gute» Sache, insbesondere Hrn. AmtShauptman» Vr. Streit, der Gemeinde Döhlen, Hrn. Baumeister Keppler und der Baukommtssion. Er schloß mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche Wirksamkeit der neuen Genesungsstätte. Nach einem Gesang der oben genannten Schuljugend hielt Hr. Pfarrer Brückner- Döhlen eine kurze Festrede auf Grund des LiedertextcS: Wer hat dich, du schöner Wald, anfgebaut so hoch da droben? Er dankte dem Verein sür WalderholnngS- stätten sür die Aufbringung der Mittel zur Errichtung des Neubaues und verwies bei dieser Gelegenheit ans die heute bevorstehende Eröffnung des großen Genesungs heims in Gottleuba, dessen Eröffnung mit derjenigr» deS Waldgenesungsheims im Wettingrunde nahezu zu sammenfalle. Zum Schluffe dankte Hr. Architekt v. Mayen- bürg Hrn. vr. mock. Otto Kaiser für sein großes Ent gegenkommen, um dann kurz aus die Einrichtungen des schlichten Neubaues hinzuweisen, der insgesamt 42 Betten enthalte. Die Feier wurde mit einem Schlußgesang be endet, worauf die Festversammlung unter der Führung der Herren Vr. mock. Otto Kaiser und Heinsius v. Mayen- bürg einen Rundgang durch das freundliche Genesungs heim antrat, dessen zweckmäßige Einrichtungen all- seitigen Beifall fanden. * Die Hebefeier deS Sächsischen Journalisten- und SchriftstellerheimS in Oberwartha fand am Sonnabend nachmittag 4 Uhr bei zahlreicher Beteiligung der Mitglieder des OrtSverbandeS Dresden der Pensions- anstatt deutscher Journalisten und Schriftsteller und einer Anzahl von Ehrengästen statt. Die Teilnehmer begaben sich in das erste Stockwerk des stattlichen Baues, wo der kurze, schlichte Akt mit dem Einschlagen deS letzten Nagels in das Dachgebälk eingeleitet wurde. Nach einer kurzen Ansprache des Poliers überreichte dieser dem Vor sitzenden des OrtSverbandeS eine mit Blumen und Schleifen in den Landessarben geschmückte Axt, mit welcher der Schlußnagel befestigt wurde. Redaktrur Mäder richtete al» Vertreter deS byuenden Vereins eine kurze Ansprache an di« Festversammlung, in der er in erster Linie den Förderern d«S Bau«S den Dank ans sprach. Besonders dankte er der Königl. StaatSregierung für die namhafte Beihilfe und für die Genehmigung einer Geldlotterie sowie den unterstützende« Mitgliedern und Freunden des OrtSverbandeS mit den Herren Kommerzienrat Konsul Arnhold und KlostergutSbesitzer Arndt-Oberwartha an der Spitze sür die finanzielle