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12 entlang, die schon Alexander nach Persien gezogen ist. Später haben die Kreuzfahrer die Straße benutzt. ES liegt ein eigener Reiz in diesem Gedanken, wenn man mit der modernen Eisenbahn durch diese uralten Gegen den fährt... Bücher- und Zettschristenschau. * Dem Gedächtnis Richard Wagners ist aus Anlaß der 100. Wiederkehr des Geburtstage- des Künstlers die neueste Nummer der „ I l l n st r i r t e n Zeitung" (Verlag von I. I. Weber, Leipzig) vom 1b. Mai ge widmet. Sie bedeutet für alle Freunde seiner Kunst eine Gabe von großem Werte. In zahlreichen Beiträgen be deutender Schriftsteller wird die Wagnerfrage hier zum Teil von völlig neuen Gesichtspunkten behandelt. Präch tige Abbildungen ergänzen den Text aufs glücklichste. Tie Wiedergabe eines lebensvollen Bildnisses Richard WagnerS nach einem bisher unveröffentlichten Pastell gemälde von Lenbach leitet die Nummer ein; noch mehrere interessante Porträts schmücken den Aussatz, den Glase napp, der bekannte Wagnerbiograph, über das Leben des Künstlers geschrieben hat. In seinem Überblick: „Richard Wagner und die Frauen" zieht Prof. vr. Dinger fesselnde Vergleiche zwischen dem Weibesideal in Wagners Kunst und den Frauen, die in seinem Leben entscheidende Rollen gespielt haben. Zu einem Widmungsblatt von eindrucks voller Schönheit verbanden sich der Dichter Johannes Trojan und Alexander Rothaug, der Maler; hieran schließen sich prächtig wiedergegebene, farbige Dekorations entwürfe, die uns mitten in das Problem der deutschen Bühnenreform führen. Mit sieben interessanten Bei- spielen ist der Aufsatz illustriert, den Eduard Fuchs über „Die Karikatur als Wegebahner Richard WagnerS" beigesteuert hat. Wertvolle Bei träge sind ferner der von vr. Karl Storck über die Oper der Gegenwart in ihrem Verhältnis zu Wagner und der Aufsatz Prof. vr. Golthers über Wagner als Schriftsteller. Beschlossen sei diese nur unvollständige Inhalts-Aufzählung dieser reichen Nummer mit dem Hinweis, daß der aktuelle Teil in gewohnter Weise interessante Bilder der wichtigsten Geschehnisse der letzten Tage bringt. Der geringe Preis von 1 M. wird die Verbreitung dieses wertvollen Heftes in lveitesten Kreisen fördern. BeUiebsergebttisse der unter Staat-verwaltung stehenden K. S. Eisenbahnen. KohIentranSporte in Tonnen von 1000 kg werte waren ln diesem Monat folgende: Weiße Elster: 42 (—5), Zwickauer Mulde: 48 (—4), Zschopau: 44 (—11), Freiberger und Bereinigte Mulde 38 (—9), Elbzuflnff« 31 (—18), Elbe i. Sa. 27 (—15), Röder und PulSnitz 22 (—20), Lausitzer Flüsse 34 (—11), Landesmittel: 37 (—11). Bolkswirtschastliches. * Ter Handel-sachverständige beim Kaiser!. Teutschen General konsulat in Kalkutta, Hr. GöSling, wird sich den am Handel mit Britisch-Jndien Beteiligten am Montag, den 16., und Dienstag, den 17. Juni d. I., von 9 bis 1 Uhr in der Handelskammer Dresden, Albrechtstraße 4, für mündliche Auskünfte zur Verfügung stellen. Die Beteiligten, die von diesem Anerbieten Gebrauch machen wolle», werden ersucht, sich vorher und zwar bis spätestens Montag, den 9. Juni, bei der Handelskammer anzumelden, damit sie für bestimmte Stunden eingeladen werden können. o A.-S. für «laSfabrikation Vorm. Gebrüder Hoffmann in Bernsdorf, V.»L. Im Jahre 1913 ergaben sich zwar 15 621 Mark Betriebsgewinn, gegenüber einem Betriebsverlust in Höhe von 80058 im Jahre vorher, aber nach Berücksichtigung der Un kosten und Abschreibungen ergibt sich doch eine weitere Erhöhung des Verlustvortrages um 81696 auf 338 361 M. bei 1 Mill. M. Kapital. Der Verwaltuugsbericht verweist u. a. auf di« hohe Zinsbelastung im Zusammenhänge mit dem Mangel an Betriebs- kapital, sowie aus vorsichtshalber vorgenommene Rückstellungen und stellt den „eigentlichen" Verlust sür 1912 mit nur 34 196 M. fest. DaS letzte Quartal von 1912 habe bereits ein relativ be friedigendes Ergebnis und das erste Viertel des neu begonnenen Jahres rund 7500 M. Uberschuß ausgewiesen, bei dem die Zinsen bereits verrechnet worden seien. Auch sei die diesjährige ver größerte Produktion bereits nahezu, und zwar zu teilweise etwas höheren Preisen verschlossen. Der ausführlicher gehaltene Auf- sichtsratsbericht betont, daß die Verlustziffer im Vergleich zur vorjährigen einen bedeutenden Fortschritt in der Gesundung des Werkes darstelle und daß daS Ergebnis zudem noch ein wesentlich besseres gewesen wäre, wenn nicht die Neueinrichtungen, die Auf nahme von Preßglas und andere Umstände in den ersten drei Quartalen noch wesentliche Verluste gezeitigt hätten. Ter AussichtSrat habe sich deshalb veranlaßt gesehen, Ende September einen Wechsel in der Leitung des Werkes vorzunehmen, die bis zum 31. März der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates und vom 1. April ab die bisherigen beiden Prokuristen austtbten. Nähere Angaben sollen der mündlichen Berichterstattung in der Generalversammlung Vorbehalten bleiben. Neuerdings konnte der Bankkredit durch eine Hypothek abgelöst werden. Da das Werk nunmehr in der Hauptsache ausgebaut und leistungsfähig ge- staltet sei, so betrachte man die Krisis als überstanden und könne den Aktionären mit gutem Gewissen die zur Deckung der Unter bilanz und Vergrößerung deS Betriebskapitals unbedingt erforder liche Beschaffung neuer Geldmittel nur empfehlen. Tie ent sprechenden Anträge liegen der Generalversammlung vor. Berlin, 20. Mai. Im auswärtige« Handel Deutschlands haben betragen im Monat April dieses Jahres: die Einfuhr 6103572 t, außerdem 13091 Pferde und 152 Wasserfahrzeuge (gegen 5167845» 12083 Pferde und 41 Wasserfahrzeuge im April 1912), di« Au^ fuhr 6425616 t, außerdem 493 Pferde und 74 Wasserfahrzeuge (gegen 5538122 t, 525 Pferde und 73 Wasserfahrzeug« im April 1912) in den 4 Monaten Januar/April 1913 die Sinsnhr 22055797 t sowie 56109 Pferde und 249 Wasserfahrzeuge (gegen 20893161 t 51111 Pferde und 135 Wasserfahrzeuge im gleichen Zeitabschnitt 1912), die Ausfuhr 24 526 336 t sowie 2210 Pferde und 210 Wass«, fahrzeuge (gegen 20855089 t, 3076 Pferde und 223 Wasserfahr zeuge in, gleichen Zeitabschnitt 1912). Die Werte erreichten (in Millionen MarH im April 1913 in der Einfuhr 985,1 au Waren und 26,8 an Edelmetallen (gegen 943,6 und 30,4 im April 1912) in der Ausfuhr 868,7 an Waren und 5,3 an Edelnretalle» (gegen 717,7 und 11,3 im April 1912), in den 4 Monaten Januar/April 1913: in der Einfuhr 3655,6 an Waren und 103,2 an Edelmetallen (gegen 3579,5 und 76,3 im entsprechenden Zeiträume 1912), in der Ausfuhr 3315,8 an Waren und 41,4 an Edelmetallen (gegen 2784 und 55,7 im entsprechenden Zeiträume 1912). Svetterbrricht der König!. Landeswetterwarte zu Dresden. Wettertelegramme au» Sachsen vom 21. Mai früh. Station Hohe remp. gestern Beobachtungeu heute früh 7 Uhr Min. Max. Rdrichl. remp. Wind Wetter Lre.den t'.o 6.» 15 » «3 SO 1 wotkenlo«, Sonne Leipzig i,a «6 11.« 7.7 83 Bautzen ro, 6.5 »5 6 81 rr« » halbbedeSt, Sonne Zschadraß Liv 6.0 l3.» 74 SV, wölke»!»«, Sonne Zittau »er 6.1 l,.7 64 »i - * Lhemuitz 3„ l.l 13 3 6» 8 1 o » Plauen 36» t » »3 0 »7 WO SO I o » Freiberg 3S8 ».1 II » 8.» SV 1 « * Schneeberg <33 6.» 11.« 66 Still heiter, Sinne Bad Elster 60, 0.« 13.» »7 »1», wolkenlot, Sonne «unaberg 63, 3.0 100 6.1 n« , - - Altenberg 7» ,.3 S.6 »» Still . o Reitze» batn 77, —0.1 S.4 06 6» rro, o Fichtelberg 1,13 - Das Maximum des Druckes ist kräftig entwickelt und erreicht über Böhmen und Bayern nahezu 770 mm Barometerstand- Tiefer Druck breitet sich im Nordwesten aus. Das vorwiegend zentrale Hoch bestimmt heute das Wetter. Allenthalben ist Auf heiterung eingetreten, die auch anhalten wird. Aussicht für de« 22. Mai. Keine Witterungsänderung. in den Wochen vom 11. Mai vom 12. Mai bis 17. Mai bis 18. Mai Steinkohlen 1913 1912 (einschl. Koks und Briketts) 31411 svon Zwickau . . 30056 aus Sachsen c - Lugau/tlsnitz 31586 30780 s - Dresden . . 5850 6018 zusammen 67492 68209 aus /von Schlesien . . . 15248 25225 Preußen j - Rheinl -Westfalen 7128 6t>85 and. Ursprungs (aus Böhmen rc.) 1900 1431 Steinkohlen (einschl. Kols und Briketts) im ganzen.... 91768 101550 Braunkohlen ^r... l Kohlen und KokS 7508 7927 a»S Sachsen j ^-ttS . . . 19509 13937 aus l Kohle» ». KokS 12055 14057 Eachsen-Altenb. j Briketts. . . 29170 23388 »-di-» 2423 23454 3476 19365 aus Teutsch- l Kohleu nud KokS 21986 25460 land zus. j Briketts . . . 72133 56690 aus Böhmen 56927 66822 Braunkohlen (einschl. Koks und — Briketts) im ganzen .... 151046 148972 Kohlen aller Art 242814 250522 Durchschnittlich jeden Tag . . . 34688 35789 Witterungsverlauf im Monat April 1S1S. (Zusammengestellt von der Königl. Landes-Wetterwarte auf Grund der Beobachtungen an 13 Korrespondenzstationen.) Tie ersten Tage des diesjährigen April brachten sehr warme Witterung; die Mitteltemperaturen lagen 5 bis 7 Grad über ihren Normalwerten, im Maximum wurden 20 Gr. erreicht. Dann setzte jedoch ein starker Rückfall ein, sodaß die erste Hälfte der zweiten Dekade um 6,5 bis 9 Gr. zu kalt verlief und die Minima im Gebirge auf 10 bis 18 Gr. unter Null herabgingen. Vom 24. ab stieg das Thermometer aufs neue an; die TageSmittel waren in der letzten Woche des Monats um 6 bis 10,5 Gr. übernormal, die höchsten Temperaturen betrugen vom 27. an mehr als 25 bis 28,5 Gr. Im Durchschnitt ergab sich im Monatsmittel noch ein Überschuß von nahezu 1 Gr.; im einzelnen schwankten die Mittelwerte zwischen 9,6 Gr. (Dresden) und 3,9 Gr. (Reitzenhain). Durchweg am 30. stellten sich die Höchstbeträge mit 28,5 Gr. (Zschadraß) bis 21,5 Gr. (Altenberg) ein, denen am 12. als absolute Minima solche von 4,5 Gr. (Dresden) bis — 18 Gr. (Reitzenhain) gegenüberstehen. Da 6 bis 9 Tage von heiterer Witterung begleitet waren, während nur bis zu 10 trübe Tage vorkamen, blieb die mittlere Bewölkung des Monats im Durchschnitt um 10 Proz. hinter der vieljährigen zurück; an den einzelnen Stationen betrug sie 49 Proz. (Bautzen, Altenberg) bis 59 Proz. (Schneeberg). Die Niederschläge, die sich auf 9 (Zittau) bis 15 (Schneeberg) Tage verteilten, waren fast überall zu gering; in Dresden wurde» nur 25 mm im ganzen Monat gemessen, in Schneeberg 57 mm, durchschnittlich sollen der Höhenlage nach 40 bis 62 mm fallen. Am Morgen deS 8. betrug die mittlere Nieder schlagshöhe 10 mm, in Leipzig 22 mm; die letzte Dekade d. M. verlief fast durchweg trocken. An 2 bis 11 Tagen fand noch Schneefall statt, der von 200 m aufwärts an 1 bis 8 Tagen zu einer Schneedecke führte, die bis zu 500 m nur wenige vm er reichte, im Gebirge am Anfang der zweiten Dekade noch bis zu 25 cm anstieg. Der 20 und 28. waren Gewtttertage. Im Durchschnitt der 13 Korrespondenzstationen hatten 17 Proz. der Zeit d. M. anhaltend Sonnenschein und 40 Proz. heitere-, trockenes Wetter aufzuweisen: 19 Proz. verliefen trüb aber trocken und 24 Proz. unter Regen und Schneefällen. Die Sonne schien in Dresden nach den Aufzeichnungen des Autographen an 28 Tagen 163 Stunden oder 39 Proz. der möglichen Tauer gegen 150 Stunden im vieljährigen Mittel. Tie mittleren Nieder schlagsmengen in den 8 Hauptflußgebieten und im Lande-mittel nach mm der vqm nebst ihren Fehlbeträgen gegen die Normal- Innrer Str-Üe 1»» 3322 sei«« HvieävL «All. Wafserstände der Elbe und Moldau. VudweiS Modran NrandeiS Melnik Ltitmeritz Aussig Dresden 20. Mai —10 — 20 -s- 20 4-47 — 8 -s- 12 —152 21. . 4-2 — 28 4-21 4- 42 4- 1 4-22 —133 Wärme der Elbe am 21. Mai 17 Grad 6. WM ll? u Uli-Mick -lod ^0^1' tjiv'ch.r'MlljSs!N1 r'uöc üiH b'-O'' ' U: kbeMM WWe! I langes 496 3671 SiMiüen perlen, volä ptutin. SUd«r u. senmio, -M.