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zu den kommenden Ereignissen b Ministerpräsident Pasitsch stark Nom, Bulgarien Sofia. eit gewonnen. , die seinem Frankreich habe dabei die Rolle gespielt wird davon abhängen, o! genug sein wird, die nationalistischen Strömungen, die für eine aktive Unterstützung Montenegros sind, einzu dämmen. Bis heute zeigt die serbische Regierung keine Neigung, sich durch Montenegro in einen Krieg mit Osterreich-Ungarn verwickeln zu lassen, schon mit Rücksicht darauf, daß das Verhältnis zu Bulgarien noch immer und Lerbien lehnen eine Unterstützung Montenegros ab? Widerspruch mit dem unzweideutig kundgegebenen Ge samtwillen Europas zu unterstützen, als jeder Be- 'gründung entbehrend. Wien. Wie die „Neue Freie Presse" aus Belgrad berichtet, ist die Stimmung in Serbien erregt, und die Haltung Serbien- " ungeklärt ist. Die „Südslavische Korrespondenz" erfährt aus Belgrad von der Regierung nahestehender Seite, daß Ministerpräsident Pasitsch in einer Unterredung mit diplomatischen Persönlichkeiten die Skutarifrage und die Stellungnahme Serbiens dahin gekennzeichnet habe, daß Serbien bei aller Sympathie für Monte negro einem bewaffneten Konflikt auszuweichen wünsche und eine Unterstützung Montenegros, die über diplomatische Wege hinansgeht, nicht in Erwägung ziehen könne. Italiens Bereitschaft. 3. Mai. Die „Tribuna" schreibt: Es be Uuslanv. Eine Rede Barthous für die dreijährige Dienstzeit bewegung erscheint also möglich, wenn die provisorische Negierung von Kemal Bei stark genug ist, eine solche in Gang zu bringen. Daher leuchtet die Notwendigkeit ein, die Ordnung in Albanien wieder herzustellen. Es ist von den Mächten als selbständiger Staat geschaffen worden, und es wäre deshalb zu wünschen, daß alle Mächte ge meinsam die Ordnung mit ihren Truppen wieder her- stellten, wie sie es in China und in Kreta getan haben. Aber im Unterschied von China und Kreta sind hier zwei Mächte, nämlich Osterreich-Ungarn und Italien, an dem albanischen s" mehr als die übrigen beteiligt. ES ist I Zronie geworden, aber die Dienste müßten hervorgehoben möglich, daß die Mächte die undankbare Mission auf^werden, welche die Botschaftervereinigung in London, die Osterreich-Ungarn und Italien abzuwälzen wünschen; Österreich-Ungarn hat sich bereits dazu angeboren, zu handeln, Italien wird nicht Nein sagen können. In Voraussicht neuer oder ernsterer Er-1 durch gegenseitige Zugeständnisse die Einigkeit eignijse indessen, die eine Intervention Italien- in Süd- Mächte ausrecht erhalten und kostbare Zeit diesem oder jenem albanischen Führer und in direktem albanien verlangen könnten, hat der Krieg-ministe, ver-jFrankreich habe dabei die Rolle gespielt, fügt, daß die zur Bildung eines Armeekorps erforder lichen Truppen-Einheiten vervollständigt werden. Es dürfte eine Division genügen, aber e- muß eine Reserve bereit sein. Wenn die Expedition beschlossen werden sollte, so müßte, um da- Land nicht ganz zu entblößen (100 000 Mann stehen in Libyen), eine Jahresklasse einberufen werden. Diese Klasse ist indessen bisher nicht einberufen worden, weil es wahrscheinlich ist und zu hoffen steht, daß die innere Lage Albaniens sich nicht in einer Weise verschlimmert, die eine Intervention not wendig macht. Was den Teil der Flotte anbetrifft, der erforderlich ist, um die Operationen bei der Ausschiffung der Truppen zu unterstützen, so ist er bereit, ebenso die erste Division, welche die zur Besetzung von Merg be stimmten Truppen dorthin geleitet hat und nach Italien zurückgekehrt ist. Desgleichen meldet man aus Spezia, daß das gesamte auf Urlaub befindliche, zum Be- zirk Spezia gehörende Personal wieder einberufen ist. Es handelt sich, wiederholt die „Tribuna", um Vorsichtsmaßnahmen, weil noch nicht alle Hoffnung verloren ist, daß die beiden schwerwiegenden albanischen Fragen auf der Londoner Konferenz und in Albanien selbst ihre friedliche Lösung finden. mit so vorzüglicher Festigkeit geleitet würde, dem euro- —i,--i päischen Frieden geleistet habe, einem unsicheren Frieden, wird nicht Nein den sie gesickert habe. Die Diplomatie habe sechs Monate oder ernsterer Er- durch gegenseitige Zugeständnisse die Einigkeit der Groß- steht nicht und kann auch nicht bestehen ein neues Über einkommen zwischen Italien und Österreich-Ungarn über die Teilung Albaniens im Einflußgebiet. Wer dies Märchen verbreitet, vergißt, daß gerade Italien gegenüber Europa die Herstellung eines autonomen absolut unabhängigen Albaniens vertreten. hat. Die Festsetzung von Einflußgebieten würde dem Grundsatz der Autonomie widersprechen und in diesem Augenblick ein Unrecht gegenüber Europa darstellen, das loyal mit den näher beteiligten Mächten zusammengearbeitet hat, um ein starkes und freies Albanien herzustellen und gegen jedes Gelüste zu schützen. Man muß die Skutarifrage und die allgemeine Frage der inneren Ordnung des neuen, erst im Keime vorhandenen Staates unterscheiden. Was > die Frage der inneren Ordnung Albaniens betrifft, fo hat Essad Pascha sich zu dessen Herrscher erklärt und hält die Armee von Skutari zwischen Tirana und Kruja ver sammelt. Dschawid Pascha hat Balona besetzt. Es ist noch nicht ganz klar, was die Haltung Essad Paschas zu bedeuten hat. Die Pforte hat ihm befohlen, sich mit seinen Truppen nach der Türkei einzuschisfen. Die „Tribuna" fragt, ob Dschawid Pascha nur deshalb nach Valona gezogen sei, um in die Türkei zurückzukehren, oder um sich, wie eS den Anschein hat, mit Essad Pascha zu vereinigen. Dieser hat eine Basis zwischen Tirana und Kruja, Dschawid Pascha aber hat nur Truppen, die in den vorhergehenden Kämpfen geschlagen find, jedoch keinerlei Anhang in Albanien. Die beiden Armeen haben auch keine Verbindung miteinander. Eine innere Gegen Ekupschtina die Räumung SkutariS zu beantragen- Dieser Beschluß war der gemeinsamen Regierung auch bekannt, ist jedoch so verklausuliert und insbesondere vom König und vom Kronprinzen mit solchen Vorbehalten versehen worden, daß er durchaus wertlos erscheint und auch die Entschlüsse Österreich-Ungarn- in keiner Weise modifizieren kann. Beim Minister des Äußeren, Grafen Berchtold, fand am Sonntag nachmittag ein gemeinsamer Ministerrat statt, an dem auch der Chef des Generalstabes, Frhr. Konrad v. Hötzendorff, teil- genommen haben soll. Budapest, 5. Mai. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses teilte Ministerpräsident Lukacs mit, daß nach einer Depesche des Gesandten in Cetinje König Nikolaus beschlossen habe, die Großmächte von der bedingungslosen Räumung SkutariS zu verständigen. In Erwartung des österreichisch-italienischen Vorgehens. Eine deutsche halbamtliche Auslassung. Berlin, 3. Mai. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt in ihrer Wochenrundschau: Der letzten Botschaftervereinigung lag eine montenegrinische Mit teilung vor, die der Annahme Naum ließ, daß Monte negro sich noch in letzter Stunde zu freiwilligem Einlenken und zur Räumung SkutariS entschließen könnte. Es schien der montenegrinischen Regierung klar geworden zu sein, daß sie einer ernsten Situation gegen- übersteht und daß auf dem Räumungsverlangen unbedingt bestanden wird. Die Botschaftervereinigung hat auf Grund dieser Mitteilung beschlossen, den Kabinetten vorzuschlagen, daß den Montenegrinern noch eine letzte Frist zum Nachgeben eingeräumt werden möge. Die montenegrinische Regierung soll demgemäß zur friedlichen Räumung SkutariS ausgefordert werden. Es soll ihr dabei erklärt werden, daß nur in diesen» Falle Montenegro auf die in Aussicht genommene Hilfe der Mächte zur Besserung der wirt schaftlichen Lage des Landes würde rechnen können. Andernfalls würde es aus Skutari vertrieben werden und hätte künftig keinerlei Hilfe der Mächte zu erwarten. Die Folgen seiner Haltung würden in diesem Falle ver hängnisvoll fein. Ein entsprechender Schritt der Mächte in Cetinje wurde unverzüglich in die Wege geleitet. Inzwischen ist aber eine Tatsache bekannt geworden, von der die Botschafterkonferenz noch keine Kenntnis hatte: Es ist unter Mitteilung des Wortlauts der Pro klamation gemeldet worden, das; der Kronprinz Danilo Skutari zur Landeshauptstadt ausgerufen hat. Dazu trifft heute abend die Nachricht ein, daß monte negrinische Truppen albanische Küstenplätze be setzt hätten. Damit wird der Hoffnung, auf die hin die Londoner Konferenz ihren Vorschlag gemacht hatte, der Boden völlig entzogen. Der Augenschein wider spricht den Erklärungen, die der König Nikita in London hat abgeben lassen, in so grober Weise, daß man sich von der Einwirkung der Mächte in Cetinje einen Erfolg nicht mehr wird versprechen können. Die militärische Aktion Österreich-Ungarns in» Verein mit Italien ist nunmehr in unmittelbare Nähe gerückt. Ein letzter Appell der „Tribuna" an die Großmächte. Ron», 4. Mai. Die „Tribuna" schreibt: Bis jetzt hat man keinen Grund, sicher anzunehmen, daß die Diplo matie für die morgige Sitzung der Botschaftervereinigung schon ein Mittel in Bereitschaft hätte, um daS Vorgehen Osterreich-Ungarns gegen Montenegro zu vermeiden. Man muß wünschen, daß es Rußland gelingt, König Nikolaus zu bewegen, morgen in London eine Note zu überreichen, welche die Botschaftervereinignng endgültig entwaffnet. In dieser Richtung liegt ein Vorschlag vor, als Garantie für die Räumung von Skutari durch Monte negro ein internationales Landungskorps in Skutari ein rücken zu lassen. Die „Tribuna" schließt: Aus Gründen des Prestige und aus militärischen Erwägungen ist es unzwciselhaft, daß Österreich-Ungarn, wenn es nicht sicher ist, daß Montenegro nachgibt, nicht einen Tag mehr mit einem Ultimatum warten wird, das die Räumung SkutariS fordert. Eine französische Stimme siir ein schleuniges internationales Vorgehen. Paris, 4. Mai. Das „Journal des Döbats" führt auS, der österreichisch-italienische Plan zur BesetzungAlbanienS ist das Ergebnis desZauderns, das durch die klägliche Betätigung der Flotten demonstration in den montenegrinischen Gewässern und der Durchführung der einmütigen Entscheidung in der Skutarifrage verursacht wurde. Man müßte naiv sein, um zu glauben, daß Osterreich-Ungarn die günstige Gelegenheit nicht ergreifen werde, nm auf dem Balkan festen Fuß zu fassen, und daß Italien diesem Beispiel nicht folgen werde. Die anderen Großmächte werden bloß Albanien wegen keinen Krieg führen. Die Mächte der Tripelentente haben jedoch eine unver zügliche Pflicht zu erfüllen. In der morgigen Bot schafterkonferenz müssen die Vertreter Frankreichs und Englands in der Lage sein, zu erklären, daß die Befehlshaber der beiden in den montenegrinischen Ge wässern befindlichen französischen und englischen Schiffe ermächtigt sind, Truppen in Antivari und Ducigno zu landen und erforderlichenfalls nach Skutari zu senden. Der Augenblick ist gekommen, um der Durchführung eines internationalen Beschlusses zur Wahrung des Gleichgewichts auf dem Balkan und Europa- einen internationalen Charakter zu geben. Wenn König Nikolaus nicht vollständig den Blick für die Interessen der Montenegriner und Serben verloren hat und die gemeinsame Intervention geradezu herbeiwünscht, dann muß man überall und besonders in St. Petersburg bez greifen, daß kein Augenblick mehr zu verlieren ist. Caen, 4. Mai. Auf einem Bankett der Stadt verwaltung hielt Ministerpräsident Barthou eine Rede, in der er die Notwendigkeit der Einigkeit der Republi kaner betonte. Der Ministerpräsident verteidigte sich sodann energisch gegen die Unterstellung, daß er zu politischen Zwecken da- patriotische Gefühl oder die Schwierigkeiten der äußeren Lage hätte an-beuten wollen. Der Balkankrieg hätte da- alte Gleichgewicht gestört. Die wohlverdienten Siege der Balkanstaaten hätten neue Ungarn iProbleme aufgestellt und die Berechnungen der Diplomatie Problem j zunichte gemacht. Diese sei zum Gegenstand billiger " Ironie geworden, aber die Dienste müßten hervorgehoben Die Türkei und die Balkanstaaten. FriedenSauSfichten. Die zustimmende Antwort der Pforte. Konstantinopel. Die von dem Minister desjÄußern unterzeichnete ottomanische Antwortnote besagt: Der Sultan hat von dem Inhalt der gemeinsamen Mitteilung Kenntnis genommen, welche die Botschafter von Osterreich- Ungarn, Großbritannien, Frankreich, Rußland, Deutsch land und Italien unter dem Datum des 1. Mai über geben haben. In Erwiderung darauf hat der Minister des Äußeren die Ehre mitzuteilen, daß die Kaiserliche Negierung diese Mitteilung zur Kenntnis nimmt und das Ersuchen der Mächte, die Feindseligkeiten so gleich einzustellen, annimmt sowie ihre Bevoll mächtigten sür die Friedensverhandlungen bezeichnen wird. Nachdem die Kaiserlich ottomanische Regierung ihre Bevollmächtigten bezeichnet hat, wählt sie an ihrem Teile London als Ort des Zusammentritts der Friedens unterhändler. Türkische Delegierte sür die Friedenskonferenz. Konstantinopel, 4. Mai. Der frühere Botschafter in Berlin, Osman Nizami Pascha, der Arbeits minister Bazaria sowie der Rechtsbeirat im Ministerium des Äußeren, Reschid Bey, wurden zu Bevollmäch tigten der Pforte für die Fr iedensver Handlungen ernannt und werden wahrscheinlich am Dienstag abreisen. Die serbischen Bevollmächtigten nach London abgereist. Belgrad, 4. Mai. Die serbischen Delegierten, früherer Ministerpräsident Nowakowitsch und Präsident der Skupschtina Nikolitfch, begeben sich am Dienstag nach London. Sie werden den Botschaftern eine Denk schrift der serbischen Regierung über die proportionale Aufteilung der eroberten Gebiete unter den verbündeten Balkanstaaten überreichen. Ein verspäteter Kampf. Konstantinopel, 4. Mai. Auf der Reede von Gülnar an der Küste von Kleinasien wurde am 1. Mai ein feindliches Kriegsschiff, das sich der Küste näherte, von den Küstenbatterien beschossen und erlitt am Vorder teil und am Backbord Beschädigungen. Dre Kanonen am Vorderteil und am Steuerbord wurden zum Schweigen gebracht. Das Gefecht dauerte über eine Stunde. Die Verbündeten unter sich. Rußland al- Schiedsrichter. Sofia. Das Regierungsblatt „Mir" schreibt: Wie wir erfahren, wird Rußland schon jetzt seine Rolle als ! Schiedsrichter zwischen Serbien und Bulgarien antreten können, indem eS die Frage der Zuteilung der strittigen Zone und die etwaigen Streitigkeiten bezüglich der Durchführung der Vertragsklauseln entscheidet. Da- ! durch wird der bedauerlichen erregten Polemik zwischen den Verbündeten und in Europa ein Ende bereitet werden. Diese Polemik ist durch die Erklärung des offiziösen Re gierungsorgans hervorgerufen worden, daß Serbien Grund und Recht hätte, die Durchführung des serbisch-bulgarischen Bündnisvertrages zu verweigern. Das Blatt spricht die Hoffnung aus, man werde in Belgrad in die Liquidierung der Lage einwilligen, indem den bulgarischen Behörden alle im Vertrage Bulgarien zugewiesenen Gebiete über geben würden und Rußland Vollmacht erteilt werde, tun lichst bald die Zuteilung der strittigen Zone vorzuneymen. Rüstungen gegeneinander. Saloniki, 4. Mai. Hie bulgarischen Behörden rufen alle wehrfähigen Leute der besetzten Gebiete ein, selbst solche unter 20 Jahren. Die in SerreS ge gründete mazedonische Brigade zählt bereit- 8000 Mann. Andere albanische Fragen. Essad Pascha. Dschavid von Essad Pascha geschlagen? Cetinje, 4. Mai. (Meldung der „Agence Havas.") Nach aus Alessio eingetroffenen Nachrichten kam es an» Freitag vor Durazzo zwischen den Truppen Dschavid Paschas und Essad Paschas zu einem blutigen Kampfe, der mehrere Stunden dauerte. Dschavid Pascha wurde vollständig geschlagen, seine Truppen flüchteten nach verschiedenen Richtungen. Die Serben gaben Essad Pascha den Weg nach Durazzo frei, und ein Teil der Truppen Essad Paschas zog siegreich in die Stadt ein. Essad Pascha soll in Zentral albanien Herr der Lage sein. Österreich und Italien gegen den neuen Herrn. Rom. Der „Agenzia Stefani" wird aus Wien ge meldet: Aus Anlaß der Meldung eines Pariser Blattes, daß Essad Pascha die Grenze von Epirus, so wie sie von Griechenland festgesetzt worden sei, anerkannt habe, wird versichert, daß Osterreich-Ungarn und Italien sich )arüber verständigt hätten, daß sie alle Handlungen Lssad Paschas und alle seine Veinbarungen mit den an Albanien angrenzenden Staaten als null und nichtig erklärten. Kein Abkommen zwischen Essad und Griechenland. Athen, 4. Mai. Die „Agence d'AtheneS" ist er mächtigt, die in einem Teile der auswärtigen Presse verbreiteten Gerüchte von einem Einverständnis Griechenlands mit Essad Pascha amtlich und be stimmt zu dementieren. Es hätten niemals Be ziehungen zwischen der griechischen Regierung und Essad Pascha bestanden, noch Verhandlungen stattgefunden, jetzt ebensowenig, wie während der Belagerung von Skutari. Die Serben räumen die Küste Nordalbaniens. Belgrad. An der Küste Nordalbaniens sind die serbischen Truppen bis auf 300 Mann, die noch in San Giovanni di Medua stehen, zurückgezogen worden. Die Montenegriner an der albanischen Küste. Belgrad. Montenegrinische Truppen haben die Küstenplätze bis zum Drin besetzt. 5000 Mann sind in Alessio. Das Regicrungsorgan „Mir" bezeichnet die in gewissen europäischen Blättern verbreiteten Gerüchte, wonach die bulgarische Regierung die Verpflichtung eingegangcn sei, Montenegro bei der Durchführung eines Aktion-plane- in Albanien im Vereine mit